DE1546030C - Ätzlösung zum Ätzen von Silizium - Google Patents

Ätzlösung zum Ätzen von Silizium

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DE1546030C
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Germany
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silicon
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English (en)
Inventor
Ludwig Dr. Vöcklabruck Bertsch (Österreich); Schäfer, Horst, DipL-Min., 8501 Wendelstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ätzlösung zum Ätzen von Silizium, welche bestimmte Metalle nicht angreift.
Eine solche Ätzlösung ist beispielsweise bei der Herstellung von Metallbasistransistoren mit einem Emitter und einem Kollektor aus Silizium erforderlich, wenn das Emitter-Halbleiterrriaterial zunächst auf die gesamte Fläche der Folie aus bestimmten Metallen aufgebracht wird und nachträglich zur Verkleinerung der Emitterfläche teilweise wieder abgetragen werden muß. ■. ., , ,-.,
Die Abtragung des überflüssigen Halbleitermate- l rials erfolgt im allgemeinen durch einen Ätzprozeß. Die Ätzlösung muß so beschaffen sein, daß sie zwar das Halbleitermaterial, nicht aber das Metall der Metallbasis angreift. Die gebräuchlichen Siliziumbeizen haben jedoch diese Eigenschaft nicht, so daß sie zur Herstellung von Metallbasistransistoren mit Silizium-Emitter ungeeignet sind. Dies gilt sowohl für salpetersäurehaltige Beizen als auch für solche Beizen, die die Halogene Fluor (F2), Chlor (Cl2) und Brom (Br2) enthalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ätzlösung aufzuzeigen, die Silizium abzutragen vermag, dabei aber nicht auch das Metall angreift. Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Ätzlösung aus Eisessig oder einem Alkohol, aus Flußsäure und aus Jod besteht.
Eine solche Ätzlösung eignet sich vor allem für den Fall, daß das Metall und insbesondere die Metallbasis eines Metallbasistransistors aus Molybdän bestehen. Die Ätzlösung nach der Erfindung er- . möglicht die gewünschte Siliziumabtragung, ohne dabei auf dem Silizium vorhandenes Metall anzugreifen.
Es ist bereits bekannt, als Ätzlösung für Silizium Flußsäure, Salpetersäure und gegebenenfalls noch weitere Zusätze wie Brom und/oder Essigsäure zu verwenden. Diese bekannte Ätzlösung löst jedoch das Metall von Elektroden, so daß in der Ätzmittellösung Frcmdionen enthalten sind, die sich an den gefährdeten Stellen von pn-Übergängen ablagern können; Bei einem verbesserten Verfahren wird dieser bekannten Ätzlösung eine Phosphorsäure zugesetzt, um die unerwünschte Wirkung der Metallionen zu kompensieren. Eine andere bekannte Lösung besteht aus Phosphorchlorid mit Zusätzen von Brom und Jod. Diese Ätzlösung dient aber im Gegensatz zur Erfindung direkt zum Ätzen von Metall.
Die Komponente Eisessig oder der Alkohol bilden vorzugsweise den Hauptbestandteil der Ätzlösung. Als Alkoholbestandteil kann beispielsweise Äthylalkohol verwendet werden. Die Jodkomponente soll vorzugsweise in geringen Mengen vorhanden sein.
Güte Ergebnisse bei Siliziumhalbleitern mit Molybdänschichten und insbesondere bei der Emitterätzung eines Metalibasistransistors aus Silizium und Molybdän wurden beispielsweise mit einem Gemisch erzielt, welches aus 100 ml Eisessig, 10 ml Flußsäure und 1 g Jod besteht. Die Abtragungsgeschwindigkeit ist von der Temperatur der Ätzlösung abhängig und beträgt beispielsweise 0,5 μπι pro 15 Minuten bei einer Temperatur von 45° C, wenn die spezielle Ätzlösung aus 100 ml Eisessig, 10 ml Flußsäure und t g Jod beim Abtragen des Siliziums Anwendung findet.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Ätzlösung zum Ätzen von Silizium, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Eisessig oder einem Alkohol, aus Flußsäure und aus Jod besteht.
2. Ätzlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Alkohol Äthylalkohol enthält.
3. Ätzlösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 100 ml Eisessig, 10 ml Flußsäure und 1 g Jod besteht.
4. Anwendung der Ätzlösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Ätzen eines mit einer Molybdänschicht versehenen Siliziumkörpers.
5. Anwendung der Ätzlösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von Metallbasistransistoren, deren Metallbasis aus Molybdän und deren Halbleitermaterialien aus Silizium bestehen.

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