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Es sind Düsentrockner für Dampf, Druckluft oder Druckgase bekannt,
also in eine Rohrleitung eingebaute Wasserabscheider, bei denen das zu trocknende
Medium durch eine die Strömung umlenkende und meist auch das strömende Medium beschleunigende
Düse geleitet wird. Die dabei entstehende Schleuderkraft scheidet die schwereren
Bestandteile wie Wasser, Ö1, Schmutz aus. Zwecks Erzielung einer wirbelfreien Strömung
schließen sich die Düsen tangential an den ankommenden oder weiterführenden Strömungsfaden
an. Sie werden deshalb Tangentialdüsen genannt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Trockner mit Tangentialdüse,
und zwar auf solche Bauarten dieser Trockner, bei denen die Tangentialdüse rechteckigen
Querschnitt hat und an der der Einströmrichtung gegenüberliegenden Seite der Tangentialdüse
eine federnd-elastische Wand angeordnet ist, durch die eine einfache Änderung des
Düsenquerschnittes möglich ist. Diese vorbekannte Ausführung wird gemäß der Erfindung
dadurch vervollkommnet, daß die aus federnd-elastischem Werkstoff bestehende Wand
an der Befestigungsseite zu einer Federspirale aufgewickelt ist und erst das verlängerte
Ende dieser Spirale die federnd-elastische Wand bildet. Dadurch ist es möglich,
die Spirale so einzustellen, daß das die federnde Wand bildende Ende mit größerer
oder geringerer Vorspannung gegen die ihr - von der Strömungsseite aus gesehen -
gegenüberliegende feste Düsenwand anliegt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß die durch
den Strömungsdruck gegen die federnd-elastische Wand erzeugte Kraft ein Ausbiegen
dieser Wand bewirkt. Vergrößerung der Durchflußmenge erweitert dabei den Durchflußquerschnitt,
während die Verringerung der Durchflußmenge eine Verkleinerung des Durchflußquerschnittes
zur Folge hat. Je nach dem gewählten Ausmaß der Vorspannung ist die mit der Auslenkung
der federndelastischen Wand verbundene Zunahme der Spannung, bezogen auf die Vorspannung
(proportional dazu), geringer oder größer. Bei genügend hoher Vorspannung ist die
Änderung so geringfügig, daß von praktisch gleichbleibendem Druckabfall auch bei
stärkeren Änderungen der Durchflußmenge gesprochen werden kann. Dementsprechend
ist auch die Schleuderkraft, die aus der Schleudergeschwindigkeit resultiert, in
solchem Fall praktisch gleichbleibend, der Schleudereffekt also unabhängig von der
durchströmenden Menge des zu trocknenden Mediums.
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Die Anordnung der erfindungsgemäß ausgebildeten Düse kann so sein,
daß eine axiale Strömung mit nachfolgender Umlenkung des zu trocknenden Mediums
entsteht oder so, daß eine kreisende Strömung entsteht (Zyklonwirkung). Auch können
eine oder mehrere Düsen angewendet werden. Bei großen Durchflußmengen ist - wie
vorbekannt - die Anwendung mehrerer kleinerer Schleuderdüsen wirksamer als die Anwendung
einer großen Einzeldüse.
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In A b b. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar an einem Trockner mit axialer Düsenströmung; in A b b. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel
mit tangential angeordneter Düse. In A b b. 1 ist der Eintritt in den Trockner mit
1 bezeichnet. Von hier gelangt das zu trocknende Medium in die vorzugsweise lavaldüsenartig
geformte Düse 2, die so gekrümmt ist, daß der Austritt aus der Düse tangential zur
Außenwand 3 des Trocknergehäuses 4 erfolgt. In dem Umlenkraum 5 trennen sich dadurch
die
in axialer Richtung weiterfliegenden Wasser-, Öl-und Schmutzteilchen von dem Gas
oder dem Dampf.
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Unter dem Umlenkraum 5, von dem seitlich um die Düse 2 herumführende
Kanäle das gereinigte Medium zum Austritt 6 leiten, befindet sich der Sammelraum
8, der durch ein Gitter 7 vom Umlenkraum abgegrenzt ist.
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Die federnd-elastische Wand ist mit 9 bezeichnet und deren spiralig
aufgewickeltes Ende mit 10. Das Ende 11 der Spirale ist an dem drehbaren Dorn 12
befestigt.
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Aus A b b. 3 ist deutlicher die Anordnung des drehbaren Dornes 12
erkennbar und in A b b. 2 die am Ende des Dornes 12 angebrachte Lochscheibe 13,
durch die die jeweilige Stellung des Einstelldornes 12 festgehalten werden kann.
Im gegenüberliegenden Gehäuseteil ist ein Loch gebohrt, in das entweder ein Arretierbolzen
eingeführt werden kann oder in den die Spitze einer Schraube eingreift, für die
dann die Bohrungen der Lochscheibe mit Gewinde versehen sind.
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In Ab b. 3 a ist schematisch die Charakteristik-Kennlinie der durch
das Ende der federnd-elastischen Wand gebildeten Federspirale dargestellt. Durch
entsprechende Wahl der Vorspannung 14 kann die zum Verstellen der federnden Wand
auf volle Öffnungsweite erforderliche Strömungskraft 15 so gewählt werden, daß die
mit der Hubbewegung 17 verbundene Änderung der Verstellkräfte 15 praktisch vernachlässigt
werden kann, der Druckabfall beim Durchströmen der Düse also praktisch konstant,
unabhängig von der Durchströmmenge ist.
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In Abb. 4 ist die Düse 2 (oder 2a) tangential an die Außenwand eines
zylindrischen Hohlkörpers 18 angrenzend angeordnet, wobei dieser zylindrische Hohlkörper
den Eintrittsraum zu den Düsen2, 2 a bildet. Nach oben hat dieser zylindrische Eintrittsraum
einen ebenen Rand 18, während er unten durch einen Trichterboden 22 begrenzt wird.
Die zylindrische Wand ist nach unten verlängert und mit einem vorzugsweise am Umfang
gezackten schirmartigen Ansatz 19 versehen, der im Bereich der kreisenden Strömung
liegt, so daß die Teilchen abgeschleudert werden. Die Ausgänge der Düsen 2, 2a münden
in entsprechende Öffnungen einer zylindrischen Wand 23 (A b b. 6). Die Düsen werden
durch die äußere Düsenwand 20 und die innere Düsenwand 21 gebildet, zwischen denen
sich die federnd-elastische Wand 9 befindet.
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Die zylindrische Wand 23 bildet mit dem Mantel 24 einen Ringraum,
in dem sich die Kreisströmung wirbelfrei auswirken kann. Das bei dieser Kreisströmung
durch Zentrifugalkraft ausgeschleuderte Wasser fließt zusammen mit dem Öl und Schmutz
in den Sammelraum 25, der durch eine vorzugsweise ebene Kreisscheibe 26 gegen den
Trockenraum abgegrenzt ist. Da die Kreisscheibe26 einen kleineren Durchmesser hat
als innen das Gehäuse des Trockners, kann die ausgeschiedene Flüssigkeit frei in
den Sammelraum 25 fließen.
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Die Ausführung nach A b b. 4 kann auch mit senkrecht von oben kommendem
Eintritt27 (abt. 8) und auch mit senkrecht nach unten führendem Austritt 28 versehen
werden, so daß der Einbau ohne Rohrkrümmer in senkrechte Rohrleitungen möglich ist.
Dabei wird das durch den Sammelraum 25 führende Austrittsrohr 29 so gekrümmt, daß
ein schwimmergesteuertes Ablasorgan30 seitlich eingesetzt
werden
kann. Dieses bewirkt dann das selbsttätige Ausschleusen der ausgeschiedenen Flüssigkeit.
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Bei der Ausführungsform nach Ab b. 8 kann das Austrittsrohr auch seitlich
abgebogen werden, wenn dies für den Einbau vorteilhafter ist (Austritt 31).