DE1543503A1 - Neue Peptide mit ACTH-Wirkung - Google Patents
Neue Peptide mit ACTH-WirkungInfo
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Description
Neue für den Bruok der Of^enlsgtmgrBChriit bestimmte Anmeldungeunterlagen
- Aktenzeichen? 15 43 503»? uns. Zeichens 21 031-BB/ro
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 5807/I+2
Deutschland
Neue Peptide mit ACTH-Wirkung
Gegenstand der Erfindung sind Peptide, in denen die 17- und l8-ständigen Arginylreste von ACTH-wirksamen
Peptiden mit l8 - 24 Aminosäureresten durch Lysinreste ersetzt
sind, sowie Säureadditionssalze, Derivate und Metallkomplexe, insbesondere Zinkkomplexe, der genannten
Peptide und Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Zu den genannten ACTH-wirksamen Peptiden gehören
auch solche« in denen einzelne Aminosäuren der natürlichen Sequenz gegen andere Aminosäuren ausgetauscht sind, z.B.
die erste Aminosäure« Serin« gegen Glycin« oder die zweite
Aminosäure« Tyrosin« gegen Phenylalanin« oder die vierte Aminosäure« Methionin« gegen Norvalin« Leucin oder α-Aminobuttersäure«
oder die fünfte Aminosäure« Glutaminsäure« gegen Glutamin« sowie Sequenzen« in denen die erste Aminosäure«
Serin« fehlt·
Es wurde gefunden« dass die genannten Peptide« in denen die beiden Argininreste in 17- und 18-Stellung
durch Lysinreste ersetzt sind« ebenfalls eine sehr starke
adrenocorticotrope Wirkung aufweisen« gegenüber den Arg ,
18
Arg -haltigen Peptiden aber den Vorteil haben« dass sie leichter zu synthetisieren sind und in besserer Ausbeute erhalten werden. Hervorzuheben sind in dieser Hinsioht besonders das Tetrakosapeptid L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valy1-glycyl-L-lysyl-L-Iysyl-L-lysyl-L-lysyl-L«prolyl-L-valy1-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin sowie die entsprechende Verbindung, die statt des Glutamylrestes den Rest des Glutamine aufweist« sowie Säureadditionssalze« Derivate und Komplexe dieser Tetrakosapeptide.
Arg -haltigen Peptiden aber den Vorteil haben« dass sie leichter zu synthetisieren sind und in besserer Ausbeute erhalten werden. Hervorzuheben sind in dieser Hinsioht besonders das Tetrakosapeptid L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valy1-glycyl-L-lysyl-L-Iysyl-L-lysyl-L-lysyl-L«prolyl-L-valy1-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin sowie die entsprechende Verbindung, die statt des Glutamylrestes den Rest des Glutamine aufweist« sowie Säureadditionssalze« Derivate und Komplexe dieser Tetrakosapeptide.
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BAD ORIGINAL
Als Säureadditionssalze sind besonders Salze von therapeutisch anwendbaren Säuren, wie Salzsäure, Essigsäure,
vor allem aber schwerlösliche Salze, wie Sulfate, Phosphate oder Sulfonate, zu nennen.
Unter Derivaten sind beispielsweise Ester, wie Niederalkylester, z.B. Methyl-, Aethyl-, Propyl-, tert.-Butylester,
oder unsubstituierte oder z.B. durch die Nitrogruppe,
Halogenatome, Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppen
substituierte Benzylester, ferner Hydrazide und Amide, insbesondere
Peptidamide, in denen die C-terminale Carboxylgruppe
amidiert ist, zu verstehen.
Unter Komplexen sind die komplexartigen, in ihrer Struktur noch nicht abgeklärten Verbindungen zu verstehen,
die beim Zusatz gewisser anorganischer oder organischer Stoffe zu adrenocorticotrop wirksamen Peptiden entstehen und
vor allem diejenigen, die ihnen eins verlängerte Wirkung verleihen.
Solche anorganischen Stoffe sind Verbindungen, die, sich von Metallen, wie Calcium, Magnesium, Aluminium, Cobalt '
und insbesondere von Zink, ableiten, vor allem schwerlösliche Salze, wie Phosphate und Pyrophosphate sowie Hydroxyde
dieser Metalle, Organische Stoffe, die eine Verlängerung der Wirkung hervorrufen, sind beispielsweise nicht antigene
Gelatine, z.B. Oxypolygelatine, Polyvinylpyrrolidon und
Carboxymethylcellulose, ferner Sulfonsäurer oder Phosphorsäureester
von Alginsäure, Dextrin, Polyphenolen und PoIy-
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alkoholen, vor allem Polyphloretinphosphat und Phytinsäure,
sowie Polymerisate und Copolymerisate von Aminosäuren, z.B. Protamin und insbesondere von Aminosäuren, die einen überwiegenden
Anteil an sauren α-Aminosäuren, wie Glutaminsäure oder Asparaginsäure, aufweisen.
Die neuen Verbindungen haben eine hohe adrenocorticotrope und lipolytische Wirkung und sollen in der
Human- und Veterinärmedizin entsprechend, z.B. an Stelle des natürlichen Hormons, verwendet werden.
Die neuen Peptide; werden nach den für die Herstellung von Peptiden mit grosser Kettenlänge bekannten
Methoden hergestellt. Dabei werden die Aminosäuren in der erwähnten Reihenfolge einzeln oder nach vorheriger Bildung
kleinerer Peptideinheiten verknüpft. Am Schluss der Synthese werden die Schutzgruppen in einer einzigen oder gegebenenfalls
in mehreren Stufen abgespalten.
Das Verfahren ist daher dadurch
gekennzeichnet, dass man aus ACTH-wirksamen Peptiden mit
l8 - 24 Aminosäureresten vom Aminoende des ACTH an gerechnet, in denen die 17- und l8-ständigen Argininreste durch Lysinreste
ersetzt sind und in denen mindestens die a-Aminogruppe und die Seitenkettenaminogruppen, sowie die terminale Carboxylgruppe
und eine gegebenenfalls vorhandene Seitenkettencarboxylgruppe geschützt sind, die Schutzgruppen., abspaltet, und,
wenn erwünscht, die erhaltenen Verbindungen in ihre Säure-
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additionssalze, Derivate oder Komplexe überführt. Die Verknüpfung
der Aminosäure- und/oder Peptideinheiten erfolgt in der Weise, dass man eine Aminosäure oder ein Peptid mit
geschützter a-Aminogruppe und aktivierter terminaler Carboxylgruppe mit einer Aminosäure oder einem Peptid mit
freier a-Aminogruppe und freier oder geschützter, z.B, veresterter
oder amidierter terminaler Carboxylgruppe, umsetzt oder dass man eine Aminosäure oder -ein Peptid mit aktivierter
a-Aminogruppe und geschützter terminaler Carboxylgruppe mit
einer Aminosäure oder einem Peptid mit freier terminaler Carboxylgruppe und geschützter a-Aminogruppe umsetzt. Die
Carboxylgruppe kann beispielsweise durch Ueberführung in
ein Säurehalogenid, -azid, -anhydride -imidazolid, -isoxazolid
oder einen aktivierten Ester, wie Cyanine thyle st er, Carboxymethylester,
p-Nitrophenylester, oder durch Reaktion mittels eines Carbodiimids (gegebenenfalls unter Zusatz von N-Hydroxysuccinimid).oder
N,N1-Carbonyl-diimidazols aktiviert werden,
die Aminogruppe beispielsweise durch Reaktion mit einem Phosphltamid
aktiviert werden. Als gebräuchlichste Methoden sind zu nennen die Carbodiimidmethode, die Azidmethode, die Methode
der aktivierten Ester und die Anhydridmethode, Hervorzuheben ist auch die sogenannte Feststoffträgersynthese, bei der das
Peptid vom Carboxylende, das esterartig an ein Polymeres gebunden ist, aufgebaut wird, indem man die Aminosäuren der
Reihe nach ankondensiert.
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An der Reaktion nicht beteiligte., freie., funktioneile
Gruppen werden zwekcmässigerweise geschützt, insbesondere mittels durch Hydrolyse oder Reduktion leicht abspaltbarer
Reste, die Carboxylgruppe vorzugsweise durch Veresterung, z.B. mit Methanol, tert.-Butanol, Benzylalkohol,
p-Nitrobenzylalkohol, oder Amidbildung, die Aminogruppe
beispielsweise durch Einführung der Tosyl-, Trityl-, Formyl-,
Trifluoracetyl-, o-Nitrophenylsulfenyl-, Phthalyl- oder
Carbobenzoxygruppe oder farbiger Schutzgruppen, wie der p-Phenylazo-benzyloxycarbonylgruppe und der p-(p'-Methoxyphenylazo)-benzyloxycarbonylgruppe,
oder insbesondere des tert.-Butyloxycarbonylrestes. Zum Schutz der Aminogruppe in
der Guanidogruppierung des Arginine ist die Nitrogruppe
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geeignet; die genannte Aminogruppe des Arginins muss aber
bei der Reaktion nicht notwendig geschützt werden. Die Irainogruppe
des Histidins kann durch den Benzyl» oder Tritylrestgeschützt
werden.
Die Umwandlung einer geschützten Amino- oder Iminogruppe in eine freie Gruppe sowie die;Heberführung
einei|funktionell abgewandelten Carboxylgruppe in eine
freie Carboxylgruppe im Verlaufe des Verfahrens erfolgt nach an sich bekannten Methoden durch Behandlung mit hydrolyslerenden
bzw. reduzierenden Mitteln,
Zwecks Herstellung des oben erwähnten Tetracosa«·
peptids kann man beispielsweise das Dekapep'fcid d€T FormeJL
L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl«L-glutamyl*(oder
L-giutaminyl)-L-histidyl-L-phenylalanyl-L--argiKyl-L-trypt^»
phyl-glycin, in dem die a-Arninogrurpr1 etc " P" Λ« χι\« ;..?-
gebenenfalls die ^Carboxylgruppe r : . . λ 'cliuuzi*
sindi mit dem Tetradekapeptid der Povnivl L-L;» .'.-L-ftrcIy*«
L-valyl-glycyl-L-lysyl-L-lysyl-Ir-iysyl-L^l^syi^i-i· . 1 ϊ· :
prolyl-L-valyl-L-lysyl-L-va-lyl-L-tyrosyl-L-prolii),, in dem öle
Seitenketten-Aminogruppen der Lysinreste geschützt"-sind,
kondensieren und aus dem erhaltenen Tetracosapeptidderiv&fc
die Schutzgruppen abspalten. Bei dieser Kondensation wird als
Kupplungsmethode vorzugsweise die Carbodiimidmethode oder
die Methode der aktivierten Ester, vor allem mittels des
p-Nitrophenylesters, verwendet, Im letzten Fall bräuobt
der p-Nitrophenylester des Dekapeptids nicht als solcher
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isoliert zu werden, sondern kann auch in der Kondensationsstufe
selbst aus dem Dekapeptid mit freier Carboxylgruppe, p-Nitrophenol und Dicyclohexylcarbodlimid gebildet werden,
Das Dekapeptid liegt also als a-Amino-geschütztes Peptid
mit freier Carboxylgruppe oder mit einer p-Nitrophenylestergruppe vor. Als Schutzgruppen für die a-Aminogruppe des Serins
und die Seitenketten-Aminogruppen der Lysinreste verwendet man vorzugsweise die tert.-Butyloxycarbony!gruppe} die
^"-Carboxylgruppe der Glutaminsäure und. die Endcarboxylgruppe
des Prolins werden vorteilhaft durch die tert.-Butylestergruppe geschützt. Alle diese Schutzgruppen können gleichzeitig
durch saure Hydrolyse, beispielsweise mit TrIf luor-*
essigsäure, abgespalten werden. Das genannte^ Dekapeptid kann beispielsweise nach den in den Anmeldungen Q.Nr, 6400/60
(Case 4556), 0..Nrι. 2206/63 (Case 5244) oder G.Nr. 2207/63
(Case 5245) beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Statt des Prolin-tert.-butylesters kann in obigem
Verfahren auch das Prolinamid eingesetzt werden; in.diesem
Fall wird das Tetracosapeptfi&amid' erhalten. Verwendet man
einen anderen Niederalkylester oder Benzyle'ster an Stelle des tert.-Butylesters des Prolins, so erhält man entsprechende Tetracosapeptid-niederalkyl- oder -benzylester. Der
Methylester kann in bekannter Weise mittels ttydrazinhydrat
in das Hydrazid übergeführt werden.
Das Tetracosapeptldhydrazid kann man beispielsweise auch erhalten durch Kondensation des genannten Deka-
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SAD ORigiNal
peptide, in dem die α-Aminogruppe des Serins durch die
tert.-Bütyloxycarbonylgruppe und gegebenenfalls die
xylgruppe der Glutaminsäure durch die tert.-Butylestergruppe geschützt ist, mit dem p-Phenylazobenzylester des genannten
Tetradekapeptids, in dem die Seitenketten-Aminogruppen der Lysinreste dutfchsdenr;d.:, ■ ■',;■·.:-..·.'■.-c- '■.· ο".' ca
Phthalylrest geschützt sind, Abspaltung der Amino-Schutz'-gruppen und tert,-Butylestergruppe mit Säure, z.B, Trifluoressigsäure,
und Ueberführung des Tetracosapeptid-p»· phenylazobenzylesters in das Hydrazid mittels Hydrazinmonoacetat.
Das erwähnte Tetradekapeptidderivat erhält man
beispielsweise durch Kondensation von N^-Phthalyl-L-lysyl-
Nf-phthalyl-L-lysyl-N^-phthalyl-L-lysyl-N5-phthalyl-I,-lysyl-L-prolyl-L-valyl-N£-phthalyl-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin-p-phenylazobenzylester
(hergestellt analog dem Dekapeptidderivat in Anmeldung G.Nr. 10599/61
[Case 4923.] unter Ersatz von BOC-Arg(NO2)-OH durch BOC-Lys(Pht)-OH)
mit BOC-L-Valyl-glycin in Gegenwart von Isobutylehlorcarbonat,
Abspaltung der BOC-Gruppe mit Trifluoressigsäure,
Kondensation des Dodekapeptidesters mit BOC-N^- Phthalyl-L-lysyl-L-prolin in Gegenwart von Isobutylohlorcarbonat
und Abspaltung der BOC-Gruppe aus dem Tetradekapeptid mit Trifluoressigsäure.
Nach einem anderen Verfahren zur Herstellung des Tttracosapeptids kann man das Tetrapeptid L-Seryl-L-tyrosyl-
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BAD
/ίο
L-seryl-L-methionin, in dem die α-Aminogruppe geschützt
ist, beispielsweise durch die tert.-Butyloxycarbonylgruppe,
mit dem Eikosapeptid L-01utamyl-(oder Glutaminyl)-L-histi*
dyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glyoyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glyoyl-L-lysyl-L-lysyl-L-lysyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin,
in dem die Seitenketten-Aminogruppen der Lysin**e^to \v" ^p^h^r..-**»-
reste geschützt sind, beispielsweise durch die tert,-Butyloxycarbony!gruppe,
und in dem gegebenenfalls die ^Carboxylgruppe der Glutaminsäure verestert ist, beispielsweise durch
die.tert.-Butylestergruppe, kondensieren, vorzugsweise nach
der Azidmethode.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Au^fUhrungsformen
des Verfahrens, bei denen man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhäitXichen
Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrens.-schritte durchführt oder das Verfahren auf irgendeiner
Stufe abbricht, sowie die dabei erhaltenen Zwischenprodukte, '.-'..
Je nach der Arbeitsweise erhält man die neuen Verbindungen in Form von Basen oder ihren Salzen. Aus den
Salzen können in an sich bekannter Weise die Basen gewonnen werden. Von letzteren wiederum lassen sich durch Umsetzung
mit Säuren, die zur Bildung therapeutisch verwendbarer Salze geeignet sind, Salze gewinnen, wie z.B. solche mit
anorganischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, bei-
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splelsweise Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, Perchlorsäure,
Salpetersäure oder Thiocyansäure, Schwefel- oder Phosphorsäuren, oder organischen Säuren, wie Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Aepfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Hydroxymaleinsäure, Dlhydroxymalelnsäure,
Benzoesäure, Phenylessigsäure, 4-Aminobenzoesäuren 4-Hydroxybenzoesäure, Anthranilsäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Salicylsäure/ 4-Amino-salicylsäure, 2-Phenoxybenzoe-Säurje,
2-Acetoxybenzoesäure, Methansulf onsäure, Aethansulfonsäure,'Hydroxyäthansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulf'onsäure,
Naphthalinsulfonsäure oder SuIfanilsäure .'.■■■*
Die verfahrensgemäss erhaltenen Peptide können in Form von pharmazeutischen Präparaten Verwendung
finden. Diese enthalten die Peptide in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten
pharmazeutischen, organischen oder anorganischen Trägermaterial. Für dasselbe kommen solche Stoffe in Frage, die
mit den Polypeptiden nicht reagieren, wie z.B. Gelatine, Milchzucker, Glukose, Kochsalz, Stärke, Magnesiumstearat,
Talk, pflanzliche OeIe, Benzylalkohol, Gummi, Polyalkylenglykole,
Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimitteiträger.
Die pharmazeutischen Präparate können z.B. als Lyophilisat oder in flüssiger Form als Lösungen, Sus«
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Pensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie
Konservlerungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle
Stoffe enthalten, ■
So kann man sie vor allem auch mit den in der ACTH-Therapzle üblichen Zusätzen zur Verlängerung der Wirkung,
wie z.B, Gelatine, Polyphloretlnphosphat, Carboxylmethylcellulose,
oder den oben erwähnten schwerlöslichen Metallverbindungen, insbesondere Phosphaten, Pyrophosphaten
oder Hydroxyden des Zinks, kombinieren.
Weiter kann man zur Verlängerung der Wirksamkeit die neuen Peptide in ihre.Komplexe mit Polymerisaten oder
Oopolymerisäten von Aminosäuren, insbesondere solchen, die
einen überwiegenden Anteil an sauren α-Aminosäuren, wie Glutaminsäure oder Asparaginsäure der L-, D- oder D,L--Konfiguration,
aufweisen, überführen-: Die genannten Polymerisate
und Copolymerisate weisen Inden .«Seitenketten freie Carboxylgruppen
auf, während die tezminale Carboxylgruppe frei oder funktionell abgewandelt sein, z.B. als Estergruppe oder als
eine unsubstltuierte oder durch Kohlenwasserstoffreste,
vor allem niedere Alkylgruppen, substituierte Amidgruppe vorliegen kann. Das Molekulargewicht der Polymerisate kann
»wischen 1000 und 100 000 liegen, vorzugsweise beträgt es
2000-15000, Man verwendet für die Herstellung der Präparate
zweokmässig ein wasserlösliches, physiologisch verträgliches
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Salz, z.B. das Natrium- oder Ammoniumsalz, oder ein Salz mit einer organischen Base, wie Triäthylamin, Procain, Dibenzylamin,
oder anderen tertiären Stickstoffbasen.
Die Polymeren sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise nach .
dem von M.Idelson et al., J.Am.Chem.Soc. 8Ό, 4631 et seq»
(1958) beschriebenen Verfahren. So kann man z.B. Glutaminsäure-a-carboxyanhydrid-^benzylester
oder -tert.-butylester in Dioxan mit Ammoniak oder einem Amin in einem bestimmten
Molverhältnis, z.B. 100:1 (je nach dem gewünschten Polymerisationsgrad),
reagieren lassen und nach beendeter Polymerisation die Schutzgruppen abspalten, z.B, die Benzyloxygruppe
mit Bromwasserstoff in Eisessig, die tert,-Butyloxygruppe
mit Trifluoressigsäure. Zwecks Herstellung von Polymeren
mit einheitlicher, definierter Kettenlänge kann man
■·'■■'·" ■ . ί ·. ·
die Polymeren auch durch Synthese nach den in der Peptidchemie bekannten Verfahren (Carbodlimidmethode, Azidmethode
etc*) aufbauen. .
Die Konzentration des Polymeren in den.pharmazeutischen
Präparaten hängt von der Löslichkeit des betreffenden
Salzes und von der Viskosität ab. Das Polymere soll in den Präparaten in gelöster Form vorliegen können und injizierbar
sein.
Die Konzentration des adrenocorticotrop wirksamen Peptids wird so gewählt, dass das Präparat beispielsweise
pro ml 10-50 I.E, aufweist.
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Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Die dtinnschichtchromatographischen Systeme werden
wie folgt bezeichnet :
System 4j5A System 45
System 100 System 101
System 100 System 101
tert.-Amylalkohol-Isopropanol-Wasser (100:40:10)
.see, Butanol-3^ wässriges Ammoniak
(100:44)
Aethylacetat-Pyridin-Elsessig-Wasser (62:21:6:11)
n-Butanol-Pyridin-Eisessig-Wasser (30:20:6:24).
ORIGINAL INSPECTED
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1) Z.Lys(BOC)-Lys(BOC) .NHNH2 ' *■
10 g Z.Lys(BOC)-Lys(BOC) .OCH, (hergestellt aus Z.Lye-
(BOC) -OH0+''Hi 9
werden in ΙβΟ ml Methanol gelöst und mit 7,8 ml Hydrazinhydrftt
versetzt. Man lässt die klare Lösung während 24 Stunden bei'
25° stehen und engt dann auf ca. 1/3 des ursprünglichen Volumens ein. Beim Versetzen mit 200 ml Wasser fällt ein
öliger Niederschlag aus, der sich beim Abkühlen und Zerreiben
verfestigt und pulverisiert werden kann. Man nutsoht ab/ wäscht mit Wasser und trocknet das Rohprodukt. Es wird durch einmaliges
Umkristallisieren aus Methanol-Essigester-P^roläther
gereinigt und weist dann einen P. vqn 118 - 119*5°
auf. Auf Silicagel-DUnnschichtplatten werden folgende Rf-Werte erhalten:
Rf (4J A) « 0,40
Rf (Chloroform-Methanol«.^:!) « 0,75
2) Z.Lys(BOC)-Lys(BOC)-Pro-OH
1,87 g Z.Lys(BOC)-Lys(BOC).NHNH2 werden in.15 ml
frisch destilliertem Dimethylformamid gelöst und auf -25° abgekühlt. Dazu tropft man langsam 2,07 ml 4,35-n. Salzsäure und anschliessend 0,66 ml 5-n. Natriumnitrit lösung»·
9098 36/154 6 : ,
-■»·- 154350**
Man rührt während 10 Minuten bei -10° und gibt dann eine
Lösung von 692 mg L-Prolin in 4,2 ml Dimethylformamid-Wasser
(2:1) zu. Schliesslioh werden noch bei -10 1,82 ml Triäthylamin zugetropft und dann die Reaktionslösung über
Nacht bei 0° und während weiterer 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Man engt sodann im Hocfavakuunnaflf
ein Volumen von ca. 4 ml ein und versetzt den klebrigen Rückstand mit 25 ml Wasser. Durch Abkühlen auf 0° und Zerreiben
kann er pulverisiert werden. Man nutscht ab, wäscht mit wenig Wasser und trocknet im Hochvakuum bei 40 .; Zur Reini
gung des nicht kristallisierbären Rohproduktes wird eine multiplikative Verteilung nach Craig im Lösungsmittelsystera
Methanol-Puffer-Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff (35s13s15«15)
[Puffer *■ 28,5 ml Eisessig + 19,25 g Ammoniumacetat in SßO ml
Wasser] mit Phasenvolumina von je 10 ml durchgeführt.' Nach
220· Stufen isoliert man aus den Verteilungselementen Nr. 49-73 i\max * 6l; K » 0,39) durch Einengen zur Trockne
und Wegsublimieren des Ammoniumaoetates chromatographisch
reines, jedoch amorphes Tripeptidderivat vom P. ca. 70-80°.
Im DUnnschichtchromatogramm an Silicagel werden folgende Rf-Werte erhalten:' ■■-'■'.
Rf (Chloroform-Methanol - 9:1) « 0,19
Rf (43 A) , = 0,29
Rf (45) « 0,52
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ORiG1NAL
3) Z.Lys(BOC)-Lys(BOC)-Pro-Val-Lys(BOC)-VaX-Tyr-Pro.OtBu
2,4 g Z.Lys(BOC)-LyS(BOC)-PrO.OH und 3,12 g H.Val-Lys(BOC)-Val-Tyr-Pro-OtBu
werden in 30 ml absolutem Chloroform gelöst. Man gibt bei 0° 0,845 g Dicyclohexylcarbodiimld '
zu, rührt während 1 Stunde bei 0° und Jässt dann während 30 Stunden :bei 25° stehen. Der ausgeschiedene kristalline
Dicyolohexylhar,nstoff wird abfiltriert und mit ein we»i.2
Essigester gewaschen. Zum Filtrat gibt man 150 ml Essigestar nig und extrahiert die organische Phase bei 0° dreimal mit.
je 30 ml 3#iger Weinsäurelösung zur Entfernung des über- '
schüssigen Pentapeptids. Man wäscht noch Mehrmals mit Wasser
bis zur neutralen Reaktion und dampft dann zur Trockene ein. Zur Abtrennung von lipbphilen Veranreinigungen löst man den
Rückstand in 10 ml Methanol und 20 ml Essigester und. fällt' das Octapeptid durch Zugabe von 120 ml Petroläther als
schmierige Masse aus, die im Vakuum bei 40° getrocknet wird. Das so erhaltene Rohprodukt (3,1 g) wird zur endgültigen
Reinigung einer Craig-Verteilung im System Methanol-Puffer* Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff (3O:1O:3$3O) [Puffer wie
unter 2) angegeben] über 225 Stufen mit Phasenvolumina von je 10 ml unterworfen. Das chromatographiseh einheitliche
Octapeptidderivat wird beim Einengen des Inhaltes der;Elemente
Nr. 65-96 C-^tmax - 78; K ■ 0,53) zur Trockene und Weg^ublimieren
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eAD
des Ammoniumacetates im Hochvakuum als weisses amorphe3
Pulver vom P. ca. I30 - l40° erhalten. Es weist auf Silicagel
folgende Rf-Werte auf : . <. \
Rf (43 A) . 0,7^
Rf (Chloroform-Methanol =9:1) - 0,5^
Rf (Benzol-Aceton -> 1:1) * 0,33
4) H.Lys(BOC)^Lys(BOC)-Pro-Val-Lys(BOC)-Val-Tyr-Pro-OtBu·
1,46 g 2.Lys(BOC)-Lys(BOG)-Pro-VaI-Lys(BOC)-Tyr-Pro-OtBu
werden in 40 ml Methanol nach Zugabe von 300 mg
10#iger Palladiurnkohle in einer Schüttelente mit Kohlendioxyd-Absorption
hydriert. Die Wasserstoffaufnähme ist
nach 20 Min. bereits beendet. Nach 1 Stunde wird der Katalysator abfiltriert, mit Methanol "nachgespült und das Piltrat
zur Trockene eingedampft. Man erhält in quantitativer Aus» beute das chroraatographlsch einheitliche decarbobenzoxylierte
Octapeptldderivat als weisses amorphes Fülver vom Fj ca.
110-120 . Es weist im Dünnschichtchromatogramm auf Silicagel folgende Rf-Werte auf? .
Rf (^A) - 0,53
Rf (Chloroform-Methanol « 9:1) «0,34 ·
> '·-'
909836/154 6
BAD ORlGfNAL
5) Z.Lys(BOC)-PrO-VaI-GIy-LyS(BOC)-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Pro-Val-Lys(BOC)-Val-Tyr-Pro-OtBu.
'."■■■
1,98 g Z-Lys(BOC)-Pro-Val-Gly-LysiBOC)-Lys(BOC).NHNH2 (Q.
$&i-s 8209/63 Case 5247/5123) werden in 22 ml absolutem Dimethylformamid
gelöst und nach Abkühlen auf -25° tropfenweise unter Rühren mit 3,4 ml 2,115-n. Salzsäure und dann mit
0,378 ml 5-n. Natriumnitritlösung versetzt. Die klare Lösung wird während 15 Minuten bei -10° weitergerührt und dann mit
einer auf -5P vorgekühlten Lösung von 1,313 g des oben beschriebenen
Octapeptidderivates in 4 ml Dimethylformamid versetzt. Man spült noch mit 1 ml Dimethylformamid nach und tropft
dann langsam bei -5° 1*05 m! Triäthylamin zu. Das Reaktions- r
gemisch wird noch während 30 Minuten gerührt und dann während
15 Stunden bei 0° stehen gelassen. Schliesslich wird bis zur Bildung eines viskosen Oeles konzentriert und daraus durüh
Zugabe von 20 ml Wasser eine schmierige Masse ausgefällt., ,'
Diese wird unter Erwärmen in 20 ml Methanol wieder gelöst und das Peptid durch Zugabe von 30 ml Wasser abermals ausgefällt.
Beim Kühlen auf 0° und Zerreiben erhält man eine pulverige Aufschlämmung, die filtriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet wird. Dieses Rohprodukt wird zur Reinigung einer Craig-Verteilung im System Methanol-Puffer-Chloroform-
909836/1546
Tetrachlorkohlenstoff (60:20:2:60) [Puffer wie unter 2) angegeben]
mit Phasenvolumina von je 20 ml unterworfen. Nach 218 Stufen isoliert man aus den Elementen Nr. 105 - 134
121; K ■ 1,25) durch Einengen zur Trockene und
Absublimieren des Ammoniumacetates im Hochvakuum chromatographisch
einheitliches geschütztes Tetradecapeptld als weisses,
amorphes Pulver vom P. ca. 18O-I9O0. Es_weist auf Silicagel
golgende Rf-Werte auf : ;
Rf (4? A) . 0,80
Rf (Chloroform-Methanol - 9:1) - 0,49
6) H-Lys(BOC)-PrO-VaI-GIy-LyS(BOC)-LyS(BOC)-LyS(BOC)-LyS(BOC)-Pro-Val-Lys(BOG)-VaI-Tyr-Pro-OtBu
1,66 g Z.Lys(BOC)-Pro-Vai-GIy-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Pro-Val-Lys(BOC)~Val-Tyr-Pro-OtBu
werden in 40 ml Methanol mit 500 mg. palladiumkohle (1O# Pd) wie üblich 7V-hydriert.
Beim Einengen der filtrierten Hydrierlösung zur Trockene erhält man direkt das chromatographisch einheitliche
Produkt (1,49 g) als amorphes Pulver, das unscharf bei ca.
175 - I9O0 schmilzt. Es weist auf Silicagel folgende Rf-Werte
auf:
Rf (43 A) . 0,41
Rf (Chloroform-Methanol =9:1) =0,24
9.09836/ 1 5^6 .
Bei β· del- V :■.
7) BOCrÖer-Tyr-Ser-Met-GIu(OtBu)-His-Phe-Arg-Try-Gly-LysiBOC)-Pro-Val-Gly-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Lys(BOC)-Lys(BOC)«Pro-Val-Lys(BOC)-Val-Tyr-Pro-OtBu
252 mg BOC.Ser-Tyr-Ser-Met-Glu(OtBu)-His-Phe-Arg- "
Try-GIy-OH iifld^OO mg des oben' )-'mr; )00 in,·; deu f-hou
beschriebenen Tetradecapeptidesters werden in 2,7 ml abs. Pyridin suspendiert und nach Zugabe von 0,1 ml Wasser und
0,213 ml 1-n. Salzsäure durch Rühren bei 50° während 30 Min. gelöst. Man gibt sodann eine erste Portion von 96 mg Dioyolohexyl-carbodiimid
zu und nach 3 Stunden nochmals ein gleich grosse zweite Poütion. Man rührt noch während weiterer 3
Stunden bei 50°, kühlt dann auf 0°, filtriert den ausgeschiedenen kristallinen Dicyclohexyl-harnstoff ab und spUlfc
mit"4 Portionen von je 0,5 ml 95#igem Pyridin nach. Aus dem
Piltrat wird das Rohprodukt durch Zugabe von 30 ml Benzol
als flockiger Niederschlag ausgefällt, bei 0° abfiltriert, mit Benzol und Petroläther gewaschen und getrocknet. Das
so erhaltene Material (550 g) wird durch je einmaliges Umfallen aus Methanol-Benzol-Petroläther und aus Methanol-Wasser
vorgereinigt und zur endgültigen Reinigung einer Craigverteilung im Lösungsmittelsystem Methanol-Puffer-Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff
(10:3:5:4) [Puffer » 28,5 ml Eisessig + 19,25 g Ammoniumacetat in 96O ml Wasser] über PM^- Stufen
mit Phasenvolumina von je 10 ml unterworfen. Aus 5.9. ■■ Ye?-
9098 36/154 6
tellungselementen Nr. 61-90 (Amav ■ 76; K m 0,46) erhält roan
beim Einengen zur Trockene und Wegsublimleren des Ammoniumaoetates
im Hochvakuum 256 mg reines geschütztes Tetracosapep tid-acetat als amorphes Pulver vom P. ca, 195 - 205°, unter
Zersetzung. Es weist auf Silicagel folgende Rf-Werte auf ι Rf (43 A) ' - 0,61
Rf (100) » 0,59
• Rf (Chloroform-Methanol m 75 : 25) * 0,39
8). H.Ser-Tyr-Ser-Met-Glu-His-Phe-Arg-Try-Gly-Lys-Pro-Val-Qly-Lys-Lys-Lys-Lys-Pro-Val-Lys-Val-Tyr-Pro-OH
(Lys17'*8^1"24-
Cortiootropin) '
■·/'-· ·'.■■■..■· ■ ■ .
*„'■ ;200 mg geschütztes Tetracbsapeptläderivat werden in
4 ml 9Q^iger Triflüoressigsäure gelöst und während 1 Stunde
bei 22 ; stehen gelassen. Man engt sodann auf ca. 1' ml eiri',
gibt 10 ml Wasser zu, engt nochmals bis auf'ein Volumen von
' ' ·
ca, 2 ml ein und-'lyophilisiert. Das Lyophillsat (Trifluoracetat) wird zur Ueberführung in das Acetat durch eine Säule (ψ » 7*5 mm; 1 « l8 cm) von schwach basischen Jonenaustauscher (z.B. Merck Nr. H) in der Acetatform filtriert. Das Eluat wird auf ca, 2 ml eingeengt, lyophilisiert und zuletzt im Hochvakuum bei 40° nachgetrooknet. Es resultieren 173 mg chromatographisch
ca, 2 ml ein und-'lyophilisiert. Das Lyophillsat (Trifluoracetat) wird zur Ueberführung in das Acetat durch eine Säule (ψ » 7*5 mm; 1 « l8 cm) von schwach basischen Jonenaustauscher (z.B. Merck Nr. H) in der Acetatform filtriert. Das Eluat wird auf ca, 2 ml eingeengt, lyophilisiert und zuletzt im Hochvakuum bei 40° nachgetrooknet. Es resultieren 173 mg chromatographisch
17 1 ft I Pil
und elektrophoretisch einheitliches Acetat des Lys '* -ß -
909836/ 1546
Corticotropins als weisses, amorphes Pulver*
Jm Dünnschichtchromatogramm an Aluminiumoxyd im
System 101 weist die Verbindung einen Rf-Wert von 0,4l auf
1 24
(p -Corticotropin unter gleichen Bedingungen 0,51)· Sie
(p -Corticotropin unter gleichen Bedingungen 0,51)· Sie
■■"■-. >·
wandert bei der Elektrophorese (16 Volt/cm) bei pH 6,1
(Pyridlnacetatpuffer) in 2 Stunden 8,4 cm gegen die Kathode.
Man stellt eine Trockenampulle aus folgenden Komponenten her :
17 l8 1-24
Lys -' -ß -Cortipotropin-Hexaacetat * 0,5 ms
Lys -' -ß -Cortipotropin-Hexaacetat * 0,5 ms
ZnSO2^ + 7 H2O 1,23 mg
Na3PO4 + 12 HgO 1,38mg
Mannit ,-- ' 40,0 rag
Vor Gebrauch wird der Inhalt des Trockenvials mit l.ml
destilliertem Wasser, enthalten in einer Lösungsampulie, ver«
mischt. Man erhält eine Suspension mit einem.pH von 7,67"'"
909836/1546 original inspected
Man stellt eine Trockenampulle aus folgenden Komponenten her : >
17 l8 1-24 ·
Lys '>*w_ß·*· -Corticotropin-Hexaacetat 0,5 mg
ZnSO4 + 7 HgO 1,23 mg
Mannit 40,0 mg
und eine Lösungsampulle mit folgender Zusammensetzung der
Lösung :
Na5PO4 + 12. HgO 1,38 mg
Versene - Pe-3 O4I mg
dest. Wasser; " ad 1,0 ml
■Vor Gebrauch werden der Inhalt der Trockenampulle und der :
Lösungsampulle vermischt. Die erhaltene Suspension hat ein pH von 7»6, · ;
·. . - Beispiel 4 : -.0
Man stellt eine LÖsu'ngsampulle aus folgenden Komponenten her ?
17 18 t24
Lys ". -ß -Corticotropin-Hexaaoetat 0,5mg
Gelatine 280,0 mg
Phenol 5,0 mg
dest. Wasser . ad 1,0 ml
909836/1546
sy?
Beispiel 5 ι
17 lft
Eine steril filtrierte wässrige Lösung von Lys '
β -Corticotropln-Hexaacetat wird unter aseptischen Bedingungen
mit Natrium-Polyphloretinphosphat und Natrium-. Chlorid vermischt und in Vials abgefüllt und lyophillsiert,
sodass ein Trockenvial erhalten·wird, das folgende Komponenten
enthält ί
17 l8 1-24
Lys " -ß -Cortlcotropin-Hexaaoetat 0,5 mg
Lys " -ß -Cortlcotropin-Hexaaoetat 0,5 mg
Natrium-Polyphloretinphosphat (86,5#ig) 23,20 mg
NaCl 12,28 mg
Vor Gebrauch wird der Inhalt des Trockenvials mit 2 ml
destilliertem Wasser,.enthalten in einer Lösungsampulle, vermischt. , :* ■, - ,
♦ ■
Man stellt eine Suspension aus folgenden Komponenten
her :
17 l8 1-24
Lys ' -ß -Corticotropin-Hexaacetat 1,0 mg
ZnCl2 10,5 mg
Na2HPO^ 1,7 mg
Benzylalkohol 17 ,,0 mg
NaCl 2,5 mg NaOH ad pH 8,0
Aqua dest. ad ί ml
ORlGiNAHNSFEGTED
it
2,0 g Poly-L-glutaminsäure mit einem mittleren Molekulargewicht von ca. 11 000 werden in ca. 5,7 ml 10#-
iger Natronlauge gelöst, sodass das pH der Lösung 7,^ be-
in iQ ι Oll
trägt. In dieser Lösung werden 5,0 mg Lys -ß -Corticotropin-hexaacetat
und 0,2 mg Merthiolat aufgelöst und mit destilliertem Wasser auf 10 ml aufgefüllt. Die Lösung wird
steril filtriert. Sie enthält pro ml t
in iQ η ph
Lys -β -Corticotropin-Hexaacetat 0,5 rag
Poly-L-glutaminsäure 200,0 mg
Natronlauge bis pH 7,4 .-<,·.
Merthiolat : . s . . 0,02 mg
Aqua dest. ad 1,0 ml
. Beispiel- 8..:
2,0 g Poly-L-glutaminsäure werden in ca. 5*7 ml
lO^iger Natronlauge gelöst, sodass das pH der Lösung 7,4
17 l8 1-24 beträgt. In dieser Lösung werden 5,0 mg Lys " -ß
Gorticotropin-hexaacetat und 0,2 mg Merthiolat aufgelöst. Zu dieser Lösung wird 1 ml einer salzsauren Zinkchloridlösung
(pH 2,8) mit 5,2 mg Zinkchlorid pro ml gegeben. Das pH wird mit Natronlauge auf 7,8 eingestellt und mit destilliertem
Wasser auf el* ^nd^oiuinen von 10 ml aufgefüllt«
909836/1546
ORIGINAL INSPECTED
2,0g Poly-L-glutaminsäure werden in ca. 5*7 ml
10 #iger Natronlauge gelöst, sodass das pH der Lösung 7,4
Ί 7 1 ft T Pil
beträgt. In dieser Lösung werden 5,0 mg Lys '* -ß Corticotropin-hexaacetat
und 0,2 mg Merthiolat aufgelöst. Zu dieser Lösung werden 1 ml einer salzsauren Lösung (pH
2,8) enthaltend 5,2 mg Zinkchlorid und 0,85 mg Dinatriumphosphat (wasserfrei) gegeben. Das pH wird mit Natronlauge
auf 7*8 eingestellt. Man füllt mit Wasser auf ein Volumen von 10 ml auf.
Beispiel 10 :
Man löst 11,12 mg Eisessig, 1,21 mg Natriumaoetat,
T 7 1 ft T Oil
2,5 mg Natriumchlorid und 2,0 mg Lys '* -ß -Corticotropinhexaacetat
in 0,7 ml destilliertem Wasser und füllt mit destilliertem Wasser auf 1 ml auf. Die Lösung wird bei 120°
20 Minuten autoklaviert. Das pH ist nach der Sterilisa-*
tion 3,7.
909836/ 1 5A6
Beispiel 11 ϊ Man löst in 0,7 ml physiologischer Natriumchlorid-
■j it ι Q η Oii
lösung 0,5 mg Lys '* -ß " -Corticotropin-hexaacetat und
säuert die Lösung mit 0,1-n. Salzsäure auf pH 3*2 an. Mit
destilliertem Wasser wird auf 1 ml aufgefüllt und wie in Beispiel 1 hitzesterillsterfcc
Beispiel 12 :
In D,8 ml destilliertem Wasser werden 7,05 ml
Glycin und 6,08 mg Natriumchlorid gelöst und 0,055 ml
17 lfi 1-P4
0,1-n. HCl zugefügt. Anschliessend wird 1,0 mg Lys '' -ßx Corticotropin-hexaacetat
in der Lösung aufgelöst und mit ''"
destilliertem'Wasserlauf i;o.ml aufgefüllt.
Die Lösung wird auf übliche Weise filtriert, in
Ampullen abgefüllt und bei 120° 20 Minuten autoklaviert. Das pH beträgt 3,6.
Beispiel 13 :
In 0,8 ml destilliertem Wasser wird eine Lösung
von 10,16 mg Zitronensäure (mit 1 Mol Kristallwasser), 0,09f ml
90983B/ 1 5^6
1-n. Natronlauge, 3,54 mg Natriumchlorid und 0,51 ml 0,1-n.
Salzsäure hergestellt. In dieser Lösung werden 4,0 mg
17 l8 1-24
Lys '* -ß -Corticotropin-hexaacetat aufgelöst und mit destilliertem Wasser auf 1,0 ml aufgefüllt.
Lys '* -ß -Corticotropin-hexaacetat aufgelöst und mit destilliertem Wasser auf 1,0 ml aufgefüllt.
Die Lösung wird auf übliche Welse filtriert, in Ampullen
abgefüllt und bei 120° 20 Minuten autoklaviert. Das pH beträgt 3,6.
"' Beispiel 14 :
Man stellt eine Suspension aus folgenden Komponenten
17 l8 1-24
Lys " -ß -Corticotropin-hexaaoetat 1,0 mg
ZnCl2 . ' ■ 5*25 mg
Na2HPO4.2 H2O 1,05 mg
NaCl 2,0 mg
Benzylalkohol 10,0 mg NaOH ad pH 8,3
Dest. Wasser ad 1,0 ml
Beispiei:.15 :
Man stellt eine Suspension aus folgend; ten her: 9 09836/154 6
1Jn <j Q η Qil
ZnCl2 6,30 mg
Na2HPO4.2 HO . 1,26 mg
NaCl 1,5 mg
Benzylalkohol 10,0 mg NaOH ad pH 8,3
Beispiel 16 :
Man stellt 0,5 ml einer salzsauren Lösung von 0,5 mg Lys '' -3 ~ -.Corticotropin-hexaaßetat, 5,25 mg g
1,05 mg Na2HPO..2 HO und 2,0 mg NaCl vom pH 3*0 her und gibt
die Lösung zu 0,5 ml einer wässerigen Lösung von 10 mg Benzylalkohol, die soviel Natronlauge enthält, dass eine Suspension vom
pH 8,3 erhalten wird.
Beispiel I7 :
5 mg Poly-L-glutaminsäure vom mittleren Molekulargewicht
39 600 v/erder, in 5 ml 0,1-n. Natronlauge gelöst.
-'ri't die Lösung gibt eine Losung von 2,5 mg Lys
ßx" - -C:??'tiootv-opin-nexaaoetat hinzu, s&x-.rt dann mit Essigsäure
ν.Ί.'.Γ Salzsäure auf pH 4 an und fUilt mit Wasser auf 10 ml
90 9 836/1546
BAD ORIGINAL
auf. Dabei fällt ein Poly-L-glutaminsäure-Lys17'18^1-24-Corticotropin-Komplex
fein verteilt aus. Die Suspension enthält pro ml 0,5 mg Poly-L-glutaminsäure und 0,25 mg Lys '* -ß Corticotropin
als Komplexverbindung.
Beispiel 18 :
2,0 g Poly-L-glutaminsäure mit einem mittleren Molekulargewicht von ca. 39 600 werden in ca. 5,7 ml 10 #iger
Natronlauge gelöst, sodass das pH der Lösung 7,4 beträgt.
•ι w ii Q *t Oii
In dieser Lösung werden dann 4,0 mg Lys '* -ß -Corticotropta-bexaacetat
und 0,2 mg Merthiolat aufgelöst und mit destilliertem Wasser auf 10 ml aufgefüllt.
Die Lösung wird steril filtriert. Sie enthält pro mlι
T 7 T R T Oil
Lys '* -ß -Corticotropin-hexaacetat . 4,0 mg
Poly-L-glutaminsäure 200,0 mg Natronlauge bis pH 7,4
Merthiolat 0,02 mg
Äqua dest. ad 1,0 ml
909836/15 46
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung neuer Peptide.mit ACTH-Wirkung, dadurch gekennzeichnet, dass man aus ACTH-wirksamen
Peptiden mit 18 - 24 Aminosäureresten vom Aminoende des ACTH an gerechnet, in denen die 17- und l8-ständigen
Argininreste durch Lysinreste ersetzt sind und in denen mindestens die a-Aminogruppe und die Seitenkettenaminogruppen
sowie die terminale Carboxylgruppe und eine gegebenenfalls vorhandene Seitenkettencarboxylgruppe geschützt
sind, die Schutzgruppen abspaltet und, wenn erwünscht, die erhaltenen Verbindungen in ihre Säureadditionssalze,
Derivate oder Komplexe überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von Peptiden ausgeht, in denen die a-Aminogruppe
und die (υ-Aminogruppen durch die tert.-Butyloxycärbonylgruppe,
die Endcarboxylgruppe und die 7-Carboxylgruppe der Glutaminsäure durch die tert.-Butylestergruppe
geschützt sind.
3. Peptide, in denen die 17- und l8-ständigen Argininreste von ACTH-wirksamen Peptiden mit l8 - 24 Aminosäureresten
durch Lysinreste ersetzt sind, ihre Säureadditionssalze, Derivate und Komplexe.
' 909836/1546
4. Das Tetrakosapeptid der Formel L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-E-methionyl-L-glutajnyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valylglycyl-L-lysyl-L-lysyl-L-lysyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin
und die entsprechende Verbindung, die statt des Glutamylrestes den Rest des Glutamins aufweist, ihre Säureadditionssalze, Derivate und
Komplexe.
5. Pharmazeutische Präparate, welche das Tetrakosapeptid der Formel L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophylglycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-lysyl-L-lysyl-L-lysyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-L-lysyl-L-valyl-L-tyrosyl-L-prolin
oder die entsprechende Verbindung, die statt des Glutamylrestes den Rest des Glutamins aufweist, oder ihre
Salze oder Komplexe enthalten.
909836/1546
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1563965A CH489471A (de) | 1965-11-12 | 1965-11-12 | Verfahren zur Herstellung neuer Peptide mit ACTH-Wirkung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543503A1 true DE1543503A1 (de) | 1969-09-04 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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BE (1) | BE689576A (de) |
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CH (1) | CH489471A (de) |
DE (1) | DE1543503A1 (de) |
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- 1966-11-10 BE BE689576D patent/BE689576A/xx unknown
- 1966-11-11 AT AT1045966A patent/AT270092B/de active
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- 1966-11-14 GB GB5089666A patent/GB1164838A/en not_active Expired
Also Published As
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---|---|
FR1506515A (fr) | 1967-12-22 |
NL6615967A (de) | 1967-05-16 |
BE689576A (de) | 1967-05-10 |
GB1164838A (en) | 1969-09-24 |
CH489471A (de) | 1970-04-30 |
AT270092B (de) | 1969-04-10 |
BR6684477D0 (pt) | 1973-12-26 |
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