DE1542075A1 - Dosiereinrichtung - Google Patents

Dosiereinrichtung

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DE1542075A1
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DE19661542075
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Rene Alegre
Pierre Andre
Edouard Lepicard
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LafargeHolcim Ciments SA
Original Assignee
Lafarge Ciments SA
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N23/22Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by measuring secondary emission from the material
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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Description

DIPL.-ING. H. MARSCH 4 Düsseldorf,
PATENTANWALT I-INDEMANNSTRASSE 31
TElEFON 683246
Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma Ciments Lafarge S.A., 28, rue Emile Menier, Paris XVI,
Frankreich
betreffend;
"Dosiereinrichtung"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Dosiervorrichtung für chemische Materialien, insbesondere Pulvergemische, beispielsweise Zementbestandteile; die Erfindung ist jedoch gleicherweise auch anwendbar für die Dosierung von brei- oder teigartigen Substanzen.
Seit langer Zeit ist es bekannt, die charakteristische Röntgenstrahlung der zu dosierenden Elemente mittels einer geeigneten Quelle für primäre Röntgenstrahlung anzuregen, wobei gegebenenfalls eine radioaktive Quelle verwendet werden könnte; die Messung dieser charakteristischen Rückstrahlung oder Röntgenfluoreszenz erlaubt die Identifizierung und Dosierung des entsprechenden Gehalts an den infragestehenden Elementen. Insbesondere für eisenhaltige Mineralien sind Analyseeinrichtungen für entnommene Proben bekannt, wobei die entnommenen Proben in glatten Schnitten derBestrahlung ausgesetzt werden, so daß die üntersuchungsperson nacheinander die einzelnen
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ihn interessierenden Abschnitte untersuchen kann.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Röntgenstrahlung für die Messung der Qualität eines Katalysators zu verwenden, wobei die Diffraktionsbedingungen unter kleinen Winkeln benutzt werden, die durch den mehr oder weniger amorphen Zustand eines Musters der zu messenden Katalysators hervorgerufen werden, sowie durch seine periphere Oberfläche.
Alle diese bekannten Anordnungen eignen sich nicht für die industrielle Steuerung eines zusammengesetzten Produktes, weil ™ diese in jedem Fall kontinuierlich verlaufen müssen, dh. daß sie nicht an Mustern vorgenommen werden können, die aus dem infrage stehenden Produkt entnommen werden.
Bei der Herstellung von Zement ist es andererseits unerläßlich, genau die Anteile der verschiedenen Elemente des Pulverrohmaterials genau zu kennen; man kann dann diese Kenntnis dazu benutzen, ein Material konstanter Zusammensetzung den nachfolgenden Herstellungsschritten zu unterwerfen, um sicher zu sein, ein Endprodukt zu erhalten, das seinerseits konstante Eigenschaften besitzt. Diese Bedingung ist um so bedeutungsvoller, als die Herstellung von Beton ausgehend von Zement sowohl bei Spezialbeton als ) auch bei gewöhnlichem mehr und mehr durch automatische Anlagen erfolgt und die Forderungen an das Produkt immer höher werden.
Gegenstand der Erfindung sind Einrichtungen, die die kontinuierliche Dosierung chemischer Elemente eines Pulvergemisches sicherzustellen erlauben, und zwar inbesondere chemischer Elemente, vor allem Kalzium und ungebrannter Materialien bevor sie in den Brennofen gelangen, wobei die Zuführung in Abhängigkeit von dieser Dosierung gesteuert wird. Die Erfindung kann auch für die Dosierung von Gemischen verwendet werden, die für Zement bestimmt sind. Sie ist gleichermaßen brauchbar für die Herstellung anderer Produkte als der Zementausgangsstoffe, seien sie puderförmig, brei- oder teigartig.
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Wenn man ein pulverförmiges oder brei- oder teigartiges Material wie ungebrannten Zement an einer für Röntgenstrahlung durchlässigen Platte vorbeiführt, kann man eine Analyse quer durch dieses "Fenster" vornehmen. Die ausgesandte Strahlung enthält unter anderem diejenige der Fluoreszenz des Kalziums. Die von dem Muster ausgesandte Strahlung wird direkt durch einen Strahlungsdetektor,der mit einer klassischen elektronischen Kette zusammenwirkt, aufgenommen; die Messung der Strahlungsintensität erlaubt demgemäß die Kenntnis der Anteile an den zu analysierenden Elementen und diese Kenntnis später für andere Zwecke" zu verwerten.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung das pulverförmige oder genügend zerteilte Material in homogenem Zustand - es kann sich z.B. um Rohmaterial aus einem Mahlwerk oder um einen Brei handeln senkrecht zur Achse einer Primärstrahlungsquelle für die Anregung geführt, beispielsweise quer zu den ausgesandten Strahlungen einer radioaktiven Quelle; man bestimmt kontinuierlich die Strahlungsimpulse, die von dem Muster ausgesandt werden, das durch den Teil des Materials gebildet wird, das während seines Vorbeilaufens vor der Quelle bestrahlt wird, und man mißt kontinuierlich die entsprechende Konzentration, um schließlich eine Aufzeichnung oder eine direkte Ablesung zu erhalten oder die Meßwerte für die Steuerung der Speisung, beispielsweise des Mahlwerks, zu benutzen oder um andere nachfolgende Bearbeitungseinrichtungen zu steuern, die das Endprodukt herstellen.
Im Falle des Ausgangsmaterials für Zement betrifft die Messung das Kalzium; und die Strahlungsquelle für die Anregung wird vorzugsweise durch Tritium absorbiert auf Titan gebildet und dtee Quelle regt vorzugsweise die Fluoreszenzstrahlung des Kalziums an.Man kann der Untersuchung gemäß der Erfindung gleicherweise auch direkt das Material unterwerfen, das aus den Steinbrüchen oder Minen stammt, bevor es grob zerkleinert wird.
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Die Messung kann entweder mit einem Dezimalzähler durch Zählung bewirkt werden oder in analoger Form erfolgen,und es kann ein Steuersignal gewonnen werden, das der Materialzuführung für die Zerkleinerungsanlage oder anderen Einrichtungen weitergegeben wird.
In der allgemeinsten Form ist eine kontinuierlich arbeitende Dosiereinrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß periodisch oder kontinuierlich dem Material eine repräsentative Probe entnommen wird, die erforderlichenfalls hinsichtlich ihrer Homogenität und Granulometrie vor der Untersuchung vorzugsweise derart aufbereitet wird, daß etwa So% durch ein Sieb mit Io bis 2oo/u Maschenweite fallen, daß das Probematerial kontinuierlich im Kontakt mit einer für Strahlung - beispielsweise Röntgenstrahlung - durchlässigen Wand geführt wird, daß ferner eine Anordnung, bestehend aus einer Primärstrahlungsquelle für die Anregung und einem Zähldetektor für die Fluoreszenzstrahlung in einem im wesentlichen konstanten mittleren Abstand von der strahlungsdurchlässigen Wand angeordnet ist, und daß schließlich Mittel für die Weiterverarbeitung der Informationen, die durch die Zählimpulse des Detektors repräsentiert werden und für die bedarfsweise Umwandlung in Analogsignale vorgesehen sind, um sie aufzuzeichnen oder für die Steuerung weiterer Anlagen zu verwerten.
Während des Passierens längs der transparenten Wand wird das sich vorbeischiebende Material vorteilhafterweise einer Zusatzbewegung unterworfen, beispielsweise Vibrationen mit geringer Amplitude und Frequenz, die der Materialart angepaßt werden und experimentell bestimmt werden können. Der mittlere Abstand zwischen dem Meßkopf der Einrichtung und der transparenten Wand beträgt im allgemeinen etwa 5 mm; dieser Abstand ändert sich gemäß den optischen Kennwerten des verwendeten Meßkopfes.
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Für die Anwendung der erfindungsgemäßen Anlage auf Ausgangsmaterial für die Zementherstellung, das kontinuierlich aus einem Mahlwerk abgegeben wird, kann die Anlage so ausgebildet sein, daß sie aus einer porösen geneigt am Einlaß der Einrichtung - beispielsweise am Auslaß eines Mahlwerks - angeordneten Gleitbahn besteht, über die das Material einer Transporteinrichtung, einem Elevator oder dergleichen zugeführt wird, und unter der ein Probenehmer geeigneter Bauart an einem Punkt angebracht ist, um Material von oben unter die Gleitbahn zu führen, daß sie weiter aus einem schwingenden Trichter mit einer überlaufleitung zur Transporteinrichtung oder dergleichen besteht, der unter dem Auslaß des Probenehmers angeordnet ist und an dessen Ausgang eine Schüttelrinne für die Rückführung des Probematerials zur Transporteinrichtung oder dergleichen angeordnet ist, daß ferner eine Meßeinrichtung vorgesehen ist, die aus einem unter der Schüttelrinne angeordneten Bestrahlungskopf und einem Zähler für die Rückstrahlungsimpulse besteht.
■Vorteilhafterweise umgibt ein Luftschlauch die Gleitbahn. In diesem Pail durchdringt der Probenehmer den Luftschlauch und die Luftströmung streicht um den Probenehmer ohne in ihn einzudringen.
Falls eine poröse Gleitbahn benutzt wird, besteht sie aus irgendeinem gegenüber dem Material inerten Material und bietet eine praktisch glatte Oberfläche, wobei die Luft in dem Luftschlauch durch diese durchdringen kann.
Die poröse Gleitbahn kann durch andere geeignete Mittel für die Materialverschiebung ersetzt werden, beispielsweise durch eine archimedische Spirale mit oder ohne zirkulierende Luftströmung; man kann auch eine Materialverschiebung in Form eine3 Fließbettes vorsehen.
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Palls sich das Material in brei- oder teigartigem Zustand bei erhöhter Temperatur befindet ^ genügt es, die Haupt- oder eine Nebenader so anzuordnen, daß der Brei oder der Teig über die für die Strahlung durchlässige Wandung fließt, die z.B. aus Beryllium bestehen kann.
Falls eine Gleitbahn Verwendung findet, wird der Boden der Transportmittel vorteilhafterweise an der Stelle, die für den Probenehmer ausgewählt wurde, durch eine feste Platte ersetzt, z.B. aus Metall, die die gleiche Höhe besitzt und in der ein Längsschlitz angeordnet ist; eine elastisch angeordnete Klappe in diesem Schlitz öffnet und schließt sich zu bestimmten erwünschten ZeitIntervallen durch regelbare Mittel,zum Beispiel Hebeeinrichtungen..Der Probenehmer wird ober- und unterhalb der Klappe durch Vertikalwände begrenzt und endet unten in einer Führung mit großer Neigung, die sich in ihrem unteren Teil entweder direkt in den schwingenden Trichter öffnet oder vorzugsweise in eine rotierende Regulierschleuse, die sich dann in den Trichter öffnet.
Der Probenehmer und/oder sein Auslaß, die Regulierschleuse und der Schwingtrichter können ebenso wie die Schüttelrinne und gegebenenfalls die Mittel^tür die Materialführung zum Teil oder insgesamt mit Heizeinrichtungen versehen sein, um die Kondensation von Feuchtigkeit und das mögliche Zusammenbacken des Materials zu verhindern. Eine derartige Behandlung kann z.B. durch die Luft oder durch ein anderes heißes Gas erfolgen.
Die Vibration des Trichters und der Rinne können durch alle bekannten geeigneten Mittel imllsiert werden.
Die untere Tragwand der Schüttelrinne 1st mit einem Fenster, z.B. aus Beryllium, versehen, das für die verwendete Meßstrahlung durchlässig ist. Unmittelbar unter diesem Fenster ist der Meßkopf
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angeordnet, der aus einem Detektor, z.B. auch einem Zähler und einer Strahlungsquelle besteht; der Kopf ist vorzugsweise am Fenster mittels eines Druckschutzes befestigt, beispielsweise einer Kautschukmanschette; die Strahlungsquelle ist beispielsweise symmetrisch einerseits zu dem Fenster und andererseits zu dem Detektor angeordnet. Der Detektor ist in seiner Aufnahmestellung von einem dichten Gehäuse umgeben, das vorteilhafterweise eine Viasserkühlung aufweist, um jegliches Entweichen radioaktiver Gase zu verhindern. Der Detektor bzw. Zähler ist mit einer elektronischen Kette verbunden, die z.B. eine Hochspannungsversorgung, einen Vorverstärker, einen Verstärker und eine Impulszählkette umfaßt sowie gegebenenfalls einen Integrator und eine Registriereinrichtung, bei der z.B. mittels Potentiometers die Empfindlichkeit und die Nullstellung einstellbar sind. In der elektronischen Kette kann man einen Impulshöhenanalysator vom Einkanal-oder Mehrkanaltyp vorsehen, wodurch der Anwendungsbereich der Anordnung verbreitert wird.
Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Dosierung von Kalzium im Ausgangsmaterial für die Zementherstellung beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ansicht der Dosiereinrichtung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Detektorbzw. Zähleinrichtung.
Ein nicht dargestelltes Mahlwerk liefert das Ausgangsmaterial für die Zementherstellung M auf eine poröse Gleitbahn 1, die z.B. aus Gewebe oder einem gefritteten Material besteht,und die von einem Gestell A getragen wird. Die Gleitbahn ist gegen die Horizontale geneigt und befördert das Material in einen Elevator oder eine
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Transporteinrichtung 2, die nicht im. einzelnen gezeichnet ist. Die Gleitbahn 1 befindet sich in einem Gehäuse 3, das sie in zwei Teile teilt und in dem durch irgendeine der bekannten Einrichtungen ein vorzugsweise heißer Luftstrom aufrechterhalten wird. Das poröse Material der Gleitbahn ist auf einer bestimmten Länge durch eine Metallplatte 4 der gleichen Höhe wie die Gleitbahn ersetzt und auf der gesamten Breite mit einer öffnung 5 versehen, beispielsweise einem rechteckigen Schlitz. Ein vertikaler rohrförmiger Aufsatz 6 umgibt die Platte 4 und durchsetzt das Gehäuse 3, wobei der Luftstrom den Aufsatz seitlich umstreicht. Die öffnung 5 kann durch eine Klappe 7 verschlossen werden, die an einem vertikalen Arm 8 befestigt ist und durch Federn 9 geschlossen gehalten wird. Eine Hebeeinrichtung Io wird beispielsweise durch eine Elektromagneteinrichtung betätigt, die von einem Laufwerk Io' mit der durch das Laufwerk festgesetzten Kadenz gesteuert wird. Damit wird die öffnung derKlappen 7 durch Zusammendrücken der Federn 9 bzw. ihr Verschließen infolge des Federdruckes bewirkt, wobei auch die Quantität des entnommenen Materials festgesetzt wird. Die Anordnung, bestehend aus dem Aufsatz 6 und dei» Klappe 7 bildet den Probenehmer. An seinem unteren Teil, unterhalb derGLeitbahn 1, ist der Aufsatz 6 durch eine Führung 6f mit großer Neigung verlängert, die sich in eine Regulierschleuse bzw. einen Rotationsschaufelkompensator öffnet, von dem aus das Material kontinuierlich in einen Trichter 12 befördert wird. Der Trichter 12 besitzt einen überlauf 13, der direkt mit dem Elevator oder der Transporteinrichtung 2 mittels einer Leitung 14 .verbunden ist; der Trichter wird außerdem durch irgercfeine geeignete und nicht dargestellte Einrichtung in Schwingungen versetzt und besitzt außerdem eine Heizeinrichtung 15. Der Trichter 12 ist an seinem unteren Teil 12f mittels einer biegsamen Manschette 16f mit einer zylindrischen beheizten Schüttelrinne 16 verbunden, die von dem Gestell A getragen wird; diese Schüttelrinne ist an ihrem anderen Ende mit einer biegsamen Manschette 17 mit der Überlaufleitung verbunden. Auf dem Gestell A und unter der Schüttelrinne 16 befindet sich der Meßkopf mit dem Detektor 18, dessen oberer Gehäuseteil offen ist und den Bestrahlungskopf mit dem Fenster 19 des Detektors und der Strahlungsquelle 2o aufweist, die unmittelbar unterhalb des Bodens der Schüttelrinne nebeneinander angeordnet sind.
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Dieser Boden besteht in diesem Bereich aus einem Fenster 21, das für die Strahlung durchlässig ist. In dem Ausführungsbeispiel ist die Quelle 2o in zwei Abschnitte aufgeteilt, die einander gegenüber symmetrisch zu dem Fenster 19 des Meßkopfes angeordnet sindνund eine Schutzwand 22 aus einem absorbierenden Metall, wie beispielsweise Messing, umgibt.das Fenster 19 derart, daß der Detektor gegen die direkte Einwirkung der Strahlungsquelle geschützt ist. Ein Wasserumlauf 23 ist in der Anordnung 18 vorgesehen, um das Entweichen radioaktiver Gase zu verhindern. Kautschukblenden 2k sind zwischen dem Detektorgehäuse 18 und dem Boden der Schüttelrinne 16 angeordnet, um Druckeinflüsse und jeden Einfluß der Schütteirinnenvibration auf den Meßkopf zu verhindern. Verschiedene Mittel wie Arme, Gelenke oder dergleichen sind vorgesehen, um die Lageneinstellung der Quelle und des Zählers zu bewirken. Der Meßkopf 18 ist mittels Kabeln 25 mit einer elektronischen Kette 26 verbunden, die eine Hochspannungsquelle aufweist, einen Vorverstärker gefolgt von einem Verstärker, eine Zählkette für die Impulse, einen Integrator und eine Registriereinrichtung eines solchen Typs, das« durch Potentiometereinstellung die Empfindlichkeit und die Nullstellung einstellbar sind. Man kann in die elektronische Kette auch einen Impulshöhenbegrenzer vom Einkanal- oder Mehrkanaltyp einsetzen, was den Anwendungsbereich der Anlage erweitert. Die Meßanordnung ist vom Trichter 12 bis zur elektronischen Anlage 26 in eine Kabine 27 eingeschlossen.
Mit einer derartigen Anordnung sind die wichtigsten Bedingungen für eine richtige Funktion vereinigt, da der Detektor das Maximum der Säundärstrahlung empfängt, die von der Probe ausgeht, während er keine direkte Strahlung von der Quelle aufnehmen kann. Man erkennt, daß gemäß der Erfindung die Probe und die Strahlungsquelle einander gegenüber angeordnet sind, daß die Probe und der Zähler ebenfalls einander gegenüber angeordnet sind, und daß infolgedessen die Strahlungsquelle und der Eingang des Zählers in sehr nahe benachbarten Ebenen (einige Millimeter) parallel zu der der Probe angeordnet sind.
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Das Ausgangsmaterial, das kontinuierlich aus der Schleuse über den Trichter 12 in die Schüttelrinne l6 gelangt, wird durch das Fenster 21 den von der Quelle 2o ausgehenden Strahlungen ausgesetzt. Die Intensität der Fluoreszenzstrahlung des Kalziums wird durch den Photonenfluß gemessen, der das Eingangsfenster 19 des Detektors durchsetzt, an dessen Ausgang die elektrischen Impulse auftreten, die durch die photoelektrische Auslösung infolge der Photonen auftreten; die Anzahl der Impulse in der Zeiteinheit ist ein Maß für die Intensität der Kalziumfluoreszenz. Die Konzentration dieses untersuchten Elementes wird durch eine Eichung in Beziehung mit der gemessenen Intensität gesetzt, d.h. durch einen Vergleich mit den Ergebnissen einer chemischen Analyse.
Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung läßt sich folgendes erreichen:
1. mit Hilfe eines Chronometers und einer Zählkette kann man direkt die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit messen: diese numerische Methode erfordert jedoch den Einsatz einer Bedienungsperson;
2. mit Hilfe eines Integrators läßt sich ein Analogsignal (Spannung oder Strom) proportional zur Anzahl der Impulse in der Zeiteinheit gewinnen, d.h. ein Maß für die Intensität. Dieses Signal kann auf einem Diagrammstreifen aufgezeichnet werden, der später ausgewertet wird; es ist gleichfalls brauchbar für die Regulierung des Mahlwerks für das Ausgangsmaterial.Die Umformung in ein Analogsignal erfordert nicht mehr den Einsatz einer Bedienungsperson ;
3. mittels einer geeigneten nachfolgenden Einrichtung können die Vorteile der beiden Prozesse miteinander vereinigt werden.
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Es ist möglich, am Eingang des Detektors einen Filter vorzusehen, beispielsweise aus Titan, um störende Strahlungen zu verhindern, wie diejenigen des Eisens. Infolge seiner Stabilität hat die erfindungsgemäße Einrichtung den Vorteil, daß die Messungen nicht von dem laufenden Vergleich mit einem unbeweglichen Eichnormal abhängig sind.
Man erkennt, daß die erfindungsgemäße Einrichtung beispielsweise in der Zementherstellung die genaue Verfolgung der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials erlaubt, beispielsweise seines Gehaltes an Kalziu&n und die Zusammensetzung aufrechtzuerhalten gestattet , indem irgendeine bekannte Steuerung beaufschlagt wird, die unter anderem auf das Gewicht der Bestandteile, die in das Mahlwerk eingebracht werden oder andere Teile der Anlage einwirkt.
Offensichtlich ist es möglich, auch andere Elemente als Kalzium zu dosieren, indem gegebenenfalls andere Strahlungsquellen verwendet werden, um so andere Produkte der Zementherstellung - oder anderer industrieller Prozesse - als das Ausgangsmaterial zu analysieren; die optische Bahn der Röntgenstrahlung kann auch durch ein anderes Gas als Luft ausgefüllt werden, insbesondere kann sie auch im Vakuum verlaufen.
Wie oben bereits erwähnt ist es möglieh, alle Materialien zu untersuchen, mögen sie in Teig-, Brei- oder Pulverform vorliegen; man könnte den Meßkopf ebenso gut auch über dem Material, das vorbeigeführt wird, anordnen anstatt unter ihm oder zu einer der Seiten.
Die Erfindung läßt sich gleichermaßen anwenden auf die sogenannte mittlere Dosierung der Bestandteile, indem die Proben diem Meßvorgang periodisch unterworfen werden und die Strahlung erst dann einwirkt, wenn die Proben vor dem Meßfenster erscheinen. Schließlich kann auch das zu analysierende Material entnommen werden, um es zunächst in eine meist geeignete Form für die Analyse zu bringen.
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Pa te ηtanSprüche

Claims (12)

9£ Darf nicht^eändert we Patentansprüche
1. Kontinuierlich arbeitendes Dosierverfahren und Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens für ein Element eines pulver-, brei- oder teigförmig kontinuierlich angelieferten Materials, dadurch gekennzeichnet, daß periodisch oder kontinuierlich dem Material eine repräsentative Probe entnommen wird, die erforderlichenfalls hinsichtlich ihrer Homogenität und Granulometrie vor der Untersuchung vorzugsweise derart aufbereitet wird, daß
W etwa 80% durch ein Sieb mit Io bis 2oo /u Maschenweite fallen, daß das Probematerial kontinuierlich im Kontakt mit einer für Strahlung - beispielsweise Röntgenstrahlung - durchlässigen Wand geführt wird, daß ferner eine Anordnung, bestehend aus einer Primärstrahlungsquelle für die Anregung und einem Zähldetektor für die Pluoreszenzstrahlung in einem im wesentlichen konstanten mittleren Abstand von der strahlungsdurchlässigen Wand angeordnet ist, und daß schließlich Mittel für die Weiterverarbeitung der Informationen, die durch die Zählimpulse des Detektors repräsentiert werden und für die bedarfsweise Umwandlung in Analogsignale vorgesehen sind, um sie aufzuzeichnen oder für die Steuerung weiterer Anlagen zu verwerten.
2. Kontinuierlich arbeitende Dosiereinrichtung nach Anspruch 1 für Ausgangsmaterial in der Zementherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer porösen geneigt am Einlaß der Einrichtung - beispielsweise am Auslaß eines Mahlwerks - angeordneten Gleitbahn besteht, über die das Material einer Transporteinrichtung, einem Elevator oder dergleichen zugeführt wird, und unter der ein Probenehmer geeigneter Bauart an einem Punkt angebracht ist, um Material von oben unter die Gleitbahn zu führen, daß sie weiter as einem schwingenden Trichter mit einer Überlaufleitung zur Transporteinrichtung oder dergleichen besteht, der unter dem Auslaß des Probe-
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nehmers angeordnet ist und an dessen Ausgang eine Schüttelrinne für die Rückführung des Probematerials zur Transporteinrichtung oder dergleichen angeordnet ist, daß ferner eine Meßeinrichtung vorgesehenist» die aus einem unter der Schüttelrinne angeordneten Bestrahlungskopf und einem Zähler für die Rückstrahlungsimpulse besteht. ■
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Luftschlauch, der die Gleitbahn umgibt.
H, Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das entnommene Material während seines Vorbeilaufens an der strahlungsdurchlässigen Wand einer Bewegung ausgesetzt wird, beispielsweise Vibrationen geringer Amplitude und Frequenz, die der Art des zu untersuchenden Materials angepaßt sind und experimentell zu ermitteln sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Gleitbahn aus einem Material besteht, das gegenüber dem zu untersuchenden Material inert ist, und daß sie eine praktisch glatte Oberfläche besitzt und durchlässig für die Luft im Luftschlauch ist, indem sie beispielsweise aus Gewebe, einem gefritteten Material oder dergleichen besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Führung des Probematerials aus einer archimedischen Spirale bestehen, die vorzugsweise von einer Luftströmung bestrichen wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß für die Untersuchung von brei- oder teigförmigem Material die Hauptströmung oder eine abgezweigte Strömung über die strahlungsdurchlässige Wand geführt wird.
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8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Probematerial in Form eines Fließbettes bewegt wird.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Führungsmittel, beispielsvei.se der porösen Gleitbahn, an der für den Probenehmer vorgesehenen Stelle durch eine feste, beispielsweise metallische Platte ersetzt ist, die die gleiche Höhe wie die Führungsmittel besitzt, und in der sich ein Längsschlitz befindet.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine elastisch angeordnete Klappe in dem Schlitz befindet, die zu gewünschten Zeitintervallen durch regelbare Hebe!einrichtungen geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
11. Einrichtung nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenehmer oberhalb und unterhalb der Klappe von vertikalen Wänden begrenzt wird und sich unten in eine Führung mit starker Neigung öffnet, die sich in ihrem unteren Teil in den schwingenden Trichter ergießt, wobei vorzugsweise zwischen der Führung und dem schwingenden Trichter eine rotierende Regulierschleuse angeordnet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenehmer und / oder sein Auslaß, die Regulierschleuse und der vibrierende Trichter ebenso wie die Schüttelrinne und die gegebenenfalls vorhandenen Mittel für die Führung des Materials teilweise oder insgesamt mit Heizeinrichtungen ausgestattet sind, um die Kondensation von Feuchtigkeit und das mögliche Zusammenbacken des Probematerials zu verhindern.
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