DE1541748C - Schutzeinrichtung fur elektrische Vielfachmeßgerate - Google Patents

Schutzeinrichtung fur elektrische Vielfachmeßgerate

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DE1541748C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Egon 6115 Munster Orlopp
Original Assignee
Ehma GmbH Elektrische Meßinstru mente, 6000 Frankfurt
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für elektrische Vielfachmeßgeräte mit einem in den Meßkreis eingeschalteten Schutzrelais, dessen Kontakt bei Überlastung des Meßgerätes den Hauptstromkreis unterbricht.
Um die besonders bei Vielfachmeßgeräten auf Grund ihrer zahlreichen Meßbereiche vorhandene Gefahr einer Überlastung mit Sicherheit auszuschalten, stellt sich die Erfindung die Aufgabe, die Schutzeinrichtung so auszubilden, daß auch schon bei geringfügiger Überschreitung des für den jeweiligen Meßbereichendwert maßgebenden Meßwerkstromes der Hauptstromkreis unterbrochen wird. Die zahlreichen bekannten Schutzeinrichtungen mit Schutzrelais erfüllen bei der Anwendung auf hochempfindliche Vielfachmeßgeräte diese Bedingung nicht, denn der im Vergleich zum Meßwerkstrom relativ hohe Ansprechstrom selbst der empfindlichsten Relais bewirkt die Abschaltung des Meßgerätes erst bei erheblichen Überströmen. Solche hochempfindlichen Relais weisen außerdem sehr hochohmige Spulenwicklungen auf, wodurch der Leistungsbedarf des Meßgerätes erheblich ansteigt und der Temperatureinfluß auf die Anzeige, bedingt durch den Temperäturkoeffizienten der Wicklung, stark zunimmt.
Auch andere bekannte Schaltungen, bei denen zur Empfindlichkeitssteigerung zusätzlich ein Transistor in den Meßkreis geschaltet ist, lösen das vorliegende Problem nicht zufriedenstellend, denn dessen Temperaturabhängigkeit undSperrve'rhalten beeinflussen den Meßkreis in erheblichem Maße, so daß die Meßgenauigkeit herabgesetzt wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe unter Vermeidung der genannten Nachteile dadurch, daß das Schutzrelais zwei Wicklungen aufweist, wovon die eine Wicklung niederohmig ausgeführt und direkt in den Meßstromkreis eingeschaltet ist, während die andere Wicklung·— wie bei Schutzschaltungen an sich bekannt — über einen Zeigerendkontakt in einen Hilfsstromkreis eingeschaltet ist.
Eine besonders sichere, von den Kontaktverhält-. hissen* am Endkontakt absolut unabhängige Auslösung der Schutzeinrichtung läßt sich dadurch erreichen, daß der Strom über die zweite Wicklung des Schutzrelais von einem in den Hilfsstromkreis eingeschalteten Transistor gesteuert ist.
Bei Vielfachmeßgeräten mit batteriegespeister Widerstandsmeßeinrichtung ergibt sich der Vorteil, daß die eingebaute Batterie zur Speisung des Hilfsstromkreises und des Transistors herangezogen werden kann.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung, die ein einfaches Schema eines Vielfachmeßgerätes zeigt, erläutert.
Es sind vier verschiedene Schalterstellungen J1... ti angedeutet, durch welche jeweils einer der vier Widerstände Vi...Vi in den Meßstromkreis einschaltbar ist, entsprechend vier Meßbereichen des Meßgerätes. Im Meßstromkreis liegt außerdem mit einer Spulenwicklung das Schutzrelais'/? in Reihe vor der Meßwerkspule S. Die zweite Wicklung des Schutzrelais R befindet sich in einem Stromkreis, der durch die Batterie B, den Meßwerkzeiger Z mit Endkontakt E und den Transistor T gebildet wird. Der Kontakt E wird durch den Zeiger bei geringfügiger Überschreitung des jeweiligen Meßbereichsendwertes betätigt. Dadurch zieht der Emitter des in Bäsisschaltung betriebenen Transistors einen Strom, der über die angeschlossene zweite Relaiswicklung das Relais erregt, das mit seinem Kontakt .K den Hauptstromkreis des Meßgeräts unterbricht. Die Verwendung des Transistors garantiert auch bei außer- gewöhnlich ungünstigen Kontaktverhältnissen am Endkontakt E die einwandfreie Funktion der Schutzeinrichtung. Bei Vielfachmeßgeräten mit Widerstandsmeßbereichen dient zweckmäßigerweise die eingebaute Batterie zur Speisung des Hilfsstromkreises.
Die erste Spulenwicklung des Relais erfüllt den Zweck, eine Beschädigung des Meßwerkzeigers zu verhindern, wenn bei plötzlichen hohen Überlastungsströmen der Zeiger mit großer Kraft gegen den End- kontakt anschlagen würde. Sie bewirkt in diesem Fall das sofortige Abschalten des Meßgerätes, durch den Relaiskontakt K. Die Zufuhr elektrischer Energie zum Meßwerk wird dadurch so schnell unterbrochen, daß die Bewegungsenergie der Drehspule gering genug bleibt, um einen unzulässig harten Stoß auf den Zeiger beim Berühren des Endkontaktes auszuschließen. Da die Auslösung der Schutzeinrichtung mit Hilfe dieser Relaiswicklung erst bei größeren Überströmen erfolgen soll, genügen verhältnismäßig wenig Spulenwindungen, so daß sich auch der Ohmsche Widerstand hinreichend klein halten läßt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Überlastungsschutzeinrichtung für elektrische Vielfachmeßgeräte mit einem den Meßstromkreis bei Überlastung unterbrechenden Schutzrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrelais zwei Wicklungen aufweist, wovon die eine Wicklung niederohmig ausgeführt und direkt in den Meßstromkreis eingeschaltet ist, während die andere Wicklung — wie bei Schutzschaltungen an sich bekannt — über einen Zeigerendkontakt in einen Hilfsstromkreis einge-. schaltet ist. . ■
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom über die zweite Wicklung des Schutzrelais von einem in dem Hilfsstromkreis eingeschalteten Transistor gesteuert ist. .
·
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vielfachmeßgeräten mit batteriegespeister Widerstandsmeßeinrichtung die eingebaute Batterie den Hilfsstromkreis speist.

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