DE1541193C - Vibrator zum Verdichten von Zahnfüllungen - Google Patents

Vibrator zum Verdichten von Zahnfüllungen

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DE1541193C
DE1541193C DE1541193C DE 1541193 C DE1541193 C DE 1541193C DE 1541193 C DE1541193 C DE 1541193C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Bergendal, Gunnar, Bromma, Stockholm (Schweden)

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Description

Vibratoren zum Verdichten von Zahnfüllungen sind an sich bekannt. Sie bestehen gewöhnlich aus einem winklig verlaufenden Handstück, durch welches die umlaufende Antriebswelle hindurchgeht und an dessen Vorderende ein Kopfteil in Form eines Zylinders allgemein rechtwinklig angesetzt ist. In diesem Zylinder ist ein Kolben angeordnet, welcher durch ein am Ende der von der Seite her durch dieZylinderwandung in den Kolben eintretenden Welle befestigtes Nocken teil in quer zur Welle verlaufende Bewegungen versetzt wird. Dieser Kolben überträgt seine Bewegungen als Schläge auf einen Halter für das eigentliche Werkzeug, wobei dieser Malter innerhalb gewisser Grenzen im Zylinder bewegbar ist. Um ein Herausfallen des lediglich in den Halter eingepreßten Werkzeuges aus dem Halter zu verhindern, ist unter dem Zylinder eine geeignet geformte Sicherung vorgesehen.
Der Kolben ist gewöhnlich hülsenartig mit einem Zwischenboden ausgebildet, auf den von oben her das Nockenteil einwirkt und welcher die Schläge nach unten an den meist konisch ausgebildeten Werkzeughalter weitergibt, der mit einem unteren Bund auf dem eingezogenen Bundring des Zylinders aufliegt. Andererseits hat man den Werkzeughalter auch schon als sogenannte Bodenplatte ausgebildet, wie dies insbesondere aus der schwedischen Patentschrift 128 530 und der entsprechenden USA.-Patentschrift 613 672, der französischen Patentschrift 929 938 und der schweizerischen Patentschrift 51 530 bekannt ist.
Der groi3e Nachteil dieser Ausbildung beruht jedoch darin, daß der Halter während des Verdichtens beim Hin- und Herfahren mit dem Werkzeug in seitlicher Richtung in dem Zwischenraum zwischen dem eingezogenen Bundring des Zylinders und der Unterkante des Kolbens, wenn dieser hochgestoßen wird, kippen kann, so daß sich auch das Werkzeug schräg stellt. Dadurch ändert sich die Amplitude der Schlagbewegung des Werkzeuges in völlig unkontrollierbarer Weise, so daß eine einwandfreie Verdichtung dei Amalgam-Füllung schwierig wird.
Angesichts dieser offenkundigen Nachteile der bisher üblichen Verdichter der vorgenannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Verdichter zu schaffen, bei welchem selbst bei Vibrationen in seitlicher Richtung ein Kippen des Werkzeuges unbedingt ausgeschaltet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, einen Vibrator zum Verdichten von Zahnfüllungen aus Amalgam od. dgl., bestehend aus einem Handstück mit durchgehender Antriebswelle und am Vorderende in einem geeigneten Winkel angesetztem Zylinder als Führung für einen mittels eines Exzenters am Antriebswellenende quer zur Wellenachse auf- und niederführbaren Schlagkolben, welcher einem innerhalb gewisser Grenzen im Zylinder bewegbaren Halter für ein als Stopfer ausgebildetes Werkzeug Schläge erteilt, in der Weise auszubilden, daß im Zylinder nahe dessen Unterkante eine Ringnut ausgebildet ist und in diese mit radialem Spiel, jedoch ohne Axialspiel eine Scheibe eingesetzt ist, und daß die Scheibe im Mittelteil eine Verdickung mit einer Axialbolming zur Aufnahme des Halters für das Werkzeug aufweist, so daß dieser innerhalb gewisser Grenzen in dieser Verdickung axial und mit der Scheibe ohne Kippbewegung gegenüber der Zylinderachse radial verschiebbar ist.
Um bei radial auf das Werkzeug einwirkenden Drücken eine ständige Rückführung der Scheibe und damit des Werkzeuges in die Mittellage zu erreichen. kann der Kolben an seiner Unterkante eine dem konischen Übergang vom Äußenrand der Scheibe zu ihrer mittleren Verdickung entsprechende Anfasung aufweisen, so daß sie über den Mittelteil des Kolbenzwischenbodens auf den Werkzeughalter bei axialen Drücken auf.das Werkzeug auszuübenden Schläge den Werkzeughalter auch tatsächlich treffen. Nach
ίο einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Ringnut nahe der Unterkante des Zylinders durch einen Spalt zwischen einem an dieser Unterkante eingezogenen Ringbund und der Unterkante einer in den Zylinder eingepreßten Führungsbüchse für den KoI-ben gebildet werden.
Zur einwandfreien Begrenzung der Axialbeweguiu1. des Werkzeughalters und um sein Herausgleiten aus der Scheibenführung zu verhindern, kann der Halter für das Werkzeug an seinem aus der mittleren Verdickung der. Scheibe herausragenden oberen Ende durch einen über die Axialbohrung in der Verdickung seitlich überstehenden tellerartigen Ansatz verschlossen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen im Vergleich zu den bisher üblichen Ausführungen im einzelnen erläutert; es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht des Vorderteiles eines bisher üblichen Vibrators mit teilweise in Längsrichtung aufgeschnittenem Kopfstück,
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 länus der Linie .H-II.
F i g. 3 den gleichen Schnitt wie F i g. 2. jedoch mit einer anderen Lage der beweglichen Teile',
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Kopf eines erfindungsgemäßen Vibrators mit dem Kolben in seiner untersten Lage,
• Fig. 5 den gleichen Schnitt mit dem Kolben in seiner obersten Lage und
■ F i g. 6 wiederum den gleichen Schnitt mit dem Kolben in seiner obersten Lage,, wobei jedoch das Werkstück seitlich verschoben ist.
Die- in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte, bisher übliche Vibratorausführung besitzt ein winkelförmiges Handstück 1, durch welches die Antriebswelle 2 hindurchgeht und welches am Vorderende ein Kopfstück 3 in Form eines Zylinders trägt, in welchem ein Kolben 4 quer zur Antriebswelle durch einen auf dieser Antriebswelle sitzenden Exzenter 5 auf und nieder bewegt wird, so daß der Kolben 4 einem als Halter für ein Werkstück 7 ausgebildeten Körpern Schläge erteilt. Wie aus Fig. 2 und 3 zu sehen ist, kann sich dieser Halter innerhalb gewisser Grenzen im Zylinder bewegen und damit das als Stopfer für die Amalgamfüllung ausgebildete Werkzeug, welches in eine Axialbohrung im Halterkörper eingepreßt ist, in Schwingung versetzen. Das Herausfallen dieses Werkzeuges 7 aus seinem Halter 6 wird durch den von unten herumgreifenden Sicherungsbogen H verhindert. Der Kolben 4 weist einen Zwischenboden -1« auf, über .welchen er durch den Exzenter 5 bei umlaufender Antriebswelle 2. auf und nieder bewegt wird. Die Kolbenstöße werden auf den unteren Ringbund des I falters über die Unterkante des Kolbens übertragen. Wie F i g. 3 deutlich zeigt, vermag der Halter 6 bei hochgehendem Kolben 4 in dem Zwischenraum zwischen der Untei kante des Kolbens 4 und dem eingezogenen Ringbund 3« des Zylinders 3 biii
von der Seite her gegen das Werkzeug 7 wirkenden Kräften zu kippen, so daß tatsächlich eine Kontrolle über die durch einen derartigen Vibrator erzielbare Verdichtungsarbeit nicht mehr möglich ist.
Dieser Nachteil der bisher üblichen Ausbildung wird durch die in den Fig. 4, 5 und 6 beispielsweise dargestellte Erfindung einwandfrei überwunden. In diesen Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 2,3,3«, 5 und 7 die gleichen Teile wie bei den vorhergehenden Figuren, während 4' den rohrförmigen und dünnwandigen Kolben bezeichnet, 4a' den Zwischenboden desselben und 6' den Werkzeughalter. In den Zylinder 3 ist erfindungsgemäß eine Büchse 10 eingepreßt, in welcher der Kolben 4' auf und nieder gleiten kann. Diese Büchse 10 reicht jedoch nicht bis zum eingezogenen Ringbund 3a des Zylinders 3. sondern läßt einen Zwischenraum 3 ft in Form einer kreisringförmigen Rille an der Innenseite der Zylinderwandung frei. In dieser Rille 3 ft sitzt radial verschiebbar eine Scheibe 11, welche während ihrer Radialbewegungen jedoch stets im rechten Winkel zur Zylinderachse bleibt. Das Mittelteil dieser Scheibe 11 ist dicker als ihr Außenrand und bildet vorzugsweise einen hülsenförmigen Ansatz 11a, welcher in die Scheibe 11 über ein konisches Teil 11 Zj übergeht. Der eigentliche Werkzeughalter 6' ist als zylindrische Hülse ausgebildet und in einer entsprechenden Axinlbohning in der Scheibe 11 und deren Ansatz 11 α axial verschiebbar. Infolgedessen kann das aus den Teilen 11, 11a, lift bestehende Stück in radialer Richtung verschoben werden, kann sich jedoch nicht in axialer Richtung bewegen und daher auch nicht kippen. Demgegenüber kann sich jedoch der eigentliche Werkzeughalter 6' in der.Mittelbohrung dieses Teiles 11, 11 α, Ϊ1 b in axialer Richtung bewegen und mit dieser Führung 11, lla, 11 b.zusammen in radialer Richtung, ohne daß er sich dabei jedoch mit dem in ihm eingesetzten Werkzeug 7 schräg stellen, d. h. kippen kann.
Am oberen Ende, d. h. dein am-Zwischenboden 4'a des Kolbens 4' anliegenden Ende, ist der hülsenförmige Halter 6' durch' eine tellerförmige Abdeckung 6'a verschlossen, so daß bei einem Axialdruck die Schlagbewegungen vom Mittelteil· des Zwischenbodens 4'a des Kolbens auf den Halter 6' und das in ihm befindliche Werkzeug 7 übertragen werden, wobei die Axialbewegung des Halters 6' durch seinen tellerförmig über die Bohrung im Führungsteil 11, lla, 11 b übergreifenden Rand begrenzt werden. Die Unterkante 4'b des Kolbens 4' ist entsprechend dem konischen Teil lift des dickeren Mittelteiles der Scheibe 11 konisch angefast, so daß diese Scheibe 11 während seitlicher Drücke auf das Werkzeug 7 unter dem Einfluß eines Arbeitshubes des Kolbens.4' in Mittellage zurückgedrückt wird.
Bei Axialdrücken auf das Werkzeug 7, welche durch den Pfeil A in Fig. 5 dargestellt sind, vibriert daher der Halter 6' mit diesem Werkzeug 7 axial in Mittellage unter dem Einfluß der durch den Zwischenboden 4'a des Kolbens 4' gegen den Kopf 6'a des Halters 6' ausgeübten Schläge, wie sich aus einem Vergleich der Fig. 4 und 5 ergibt. Sobald jedoch auf das Werkzeug 7 ein seitlicher Druck in Richtung des Pfeiles R in Fi g. 6 einwirkt, vibriert das Teil 11, Πα, 11Λ mit dem Halter 6' und dein Werkzeug 7 unter dem Einfluß der durch die Unterkante 4'b des Kolbens 4' gegen das konische Teil lift ausgeübten Schläge in seitlicher Riclitung, ohne daß dabei jedoch eine Kippbewegung des Werkzeuges 7 möglich wäre.
Das Teil lla, lift führt also nicht nur den Werkzeughalter 6' in axialer Richtung, sondern überträgt gleichzeitig Vibrationen in radialer Richtung.
Während in der vorhergehenden Beschreibung davon ausgegangen wurde, daß das Werkzeug entweder rein in axialer oder rein in radialer Richtung wirkende Drücke aufnehmen muß, wirken in der Praxis diese Drücke auf das Werkzeug beim Hin-und Herführen in der Füllung im allgemeinen in schräger Richtung.
ίο Daraus ergibt sich jedoch keineswegs eine grundlegende Änderung der Wirkungsweise, da sowohl eine axiale wie eine radiale Komponente des Druckes vorhanden ist.
Vorzugsweise wird der Halter Ct ebenso wie die Büchse 10 aus selbtsschmierendem Material hergestellt. Der Einsatz der Büchse 10 ergibt insbesondere-. den Vorteil, auf einfachste Weise die für die Radialbewegung des Werkzeuges erforderliche Ringnut 3 ft zu erreichen. Außerdem läßt sich durch diese Büchse 10 das Aggregat als Ganzes in das Kopfteil 3 eines handelsüblichen Vibratorhandstiickes einsetzen, wie es in den Fig. I bis 3 dargestellt ist, so daß die Druckwerlczeuge- zur Herstellung der Vibratorköpfe nicht abgeändert zu werden brauchen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vibrator zum Verdichten von Zahnfüllungen aus Amalgam od. dgl., bestehend aus einem Handstück mit durchgehender Antriebswelle und am Vorderende in einem geeigneten Winkel angesetztem Zylinder als Führung für einen mittels eines Exzenters am Antriebswellenende quer zur Wellenachse auf- und niederführbaren Schlagkolben, welcher einem innerhalb gewisser Grenzen im Zylinder bewegbaren Halter für ein als Stopfer ausgebildetes Werkzeug ■ Schläge erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder (3) nähe dessen Unterkante eine Ringnut (3 ft) ausgebildet ist und in diese mit radialem Spiel, jedoch ohne Axialspiel eine Scheibe (11) eingesetzt ist, und daß die Scheibe (11) im Mittelteil eine Verdickung (lla) mit einer Axialbohrung zur Aufnahme des Halters (6') für das Werkzeug (7) aufweist, so daß dieser innerhalb gewisser Grenzen in dieser Verdickung (lla) axial und mit der Scheibe (11, lla) ohne Kippbewegung gegenüber der Zylinderachse radial verschiebbar ist.
2. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise rohrartig mit einem Zwischenboden (4'a) ausgebildete Kolben (4') an seiner Unterkante eine dem konischen Übergang (11 ft) von der Scheibe (11) zu ihrer mittlerenVcrdickung(lla) entsprechende Anfasung (4'ft) aufweist.
' 3. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (3 ft) nahe der Unterkante des Zylinders (3) durch einen Spalt zwischen einem an dieser Unterkante eingezogenen Ringbund (3a) und der Unterkante einer in den Zylinder (3) eingepreßten Führungsbüchse (10) für den Kolben.(4') gebildet wird.
4. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6') für das Werkzeug (7) an seinem aus der mittleren Verdickung (11α) der Scheibe (11) herausrageiulen oberen Ende durch einen über die Axialbohrung in der Verdikkuiig (lla) seitlich überstehenden tellerartigen Ansatz verschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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