DE1540745C3 - Lichtbogenschweißverfahren - Google Patents
LichtbogenschweißverfahrenInfo
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- DE1540745C3 DE1540745C3 DE19641540745 DE1540745A DE1540745C3 DE 1540745 C3 DE1540745 C3 DE 1540745C3 DE 19641540745 DE19641540745 DE 19641540745 DE 1540745 A DE1540745 A DE 1540745A DE 1540745 C3 DE1540745 C3 DE 1540745C3
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
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- B23K9/02—Seam welding; Backing means; Inserts
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- B23K9/0282—Seam welding; Backing means; Inserts for curved planar seams for welding tube sections
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Description
Verhindern des Absinkens und ein Unterdruck von nur etwa 40 mm WS zum Verhindern des Einsinkens
ausreicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Variation des Gasdruckes automatisch
bewirkt. Dabei wird zweckmäßig eine Vorrichtung verwendet, die ein Schweißwerkzeug enthält, dessen
. Elektrode durch einen Motor in Drehung versetzt wird, wobei ein inerter Schutzgasmantel unter konstantem
Druck der Schweißzone zugeführt wird und durch den Motor ein Ventil angetrieben ist, welches
entsprechend der gewünschten Druckänderung im Innern der Rohre automatisch und synchron mit der
Drehung der Elektrode das Rohrinnere mit einer Unterdruckquelle verbindet oder an die freie Atmosphäre
anschließt oder aber gegen die freie Atmosphäre absperrt.
Die Erfindung ist besonders für das stumpfe Verschweißen
von horizontal liegenden Rohren geringen Durchmessers mit einer Innenrundnaht unter Verwendung
eines Schweißwerkzeugs, wie es beispielsweise in der britischen Patentschrift 913 207 beschrieben
ist, geeignet. Die Erfindung läßt sich jedoch auch darüber hinaus bei anderen Fällen anwenden.
Ein Beispiel der praktischen Anwendung der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Dabei stellen dar
F i g. 1 diagrammatisch eine fehlerhafte Schweißnaht, wie sie mit der Erfindung vermieden werden
soll,
F i g. 2 das Schaubild einer erfindungsgemäß eingerichteten Schweißanlage,
F i g. 3 einen Schnitt eines in der Anlage gemäß F i g. 2 verwendeten Steuerventils und
F i g. 4 einen Schnitt in der Ebene IV-IV der Fig. 3.
Der nachfolgenden Beschreibung liegt die Annahme zugrunde, daß zwei horizontal gelagerte Rohre
T und T (Fig.2) von der Rohrinnenseite her mit
. Hilfe eines Schweißwerkes WT des eingangs genannten Typs miteinander durch eine Innenrundnaht ver-,
, bunden werden sollen. Das Schweißwerkzeug WT V besitzt eine drehbare, nicht-abschmelzende Elektrode,
deren Antrieb über eine flexible Welle von einem Motor M aus erfolgt. Weiterhin wird dem
Schweißwerkzeug über eine Leitung A Argon oder ein anderes Inertgas zugeführt, das in der Nähe der
Schweißnaht einen Schutzgasmantel bildet. l
Das Schweißwerkzeug WT erzeugt eine Schweißverbindung zwischen den Rohren Γ und T, die die
Form eines in einer Vertikalebene liegenden Ringes von geschmolzenem Metall besitzt. Dises ringförmige
Schweißbad hat vor dem Abkühlen und Verfestigen in dem Bogen, der sich (ausgedrückt als Uhrzeigerrichtung)
von etwa der Position »10« bis etwa zur Position »2« erstreckt, eine Tendenz zum Absacken
oder Durchhängen in das Rohrinnere hinein, wie dies bei X in Fig. 1 angedeutet ist, während es in dem
Bogen, der sich etwa von der Position »4« bis etwa zur Position »8« erstreckt, eine Tendenz zum Einsinken
in die Rohrwandung und damit zum Durchhängen auf der Rohraußenseite besitzt, wie dies bei Y in
F i g. 1 angedeutet ist. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Schweißnaht die Rohrwandung voll durchdrungen
hat, wie dies für eine ordnungsgemäße Schweißnaht erforderlich ist.
Um der vorangehend erwähnten, unerwünschten Tendenz einer Verlagerung des im Schweißbad flüssigen
Metalls unter Einwirkung der Schwerkraft entgegenzuwirken, wird innerhalb der Rohre während
des Schweißvorganges über dem Bogen von etwa der Position »10« bis etwa zur Position »2« ein leichter
Überdruck und während des Schweißvorganges über dem Bogen von etwa der Position »4« bis zur Position
»8« ein leichter Unterdruck aufrechterhalten. • Während des Schweißvorganges über die Bögen von
ίο der Position »2« zur Position »4« bzw. von der Position
»8« bis zur Position »10« erfolgt die Arbeit jeweils bei einem im wesentlichen atmosphärischen
Druck.
Im vorliegenden Beispiel wird die Variation des Druckes im Rohrinnern dadurch vorgenommen, daß
das Gasaustrittsende der Rohre periodisch an Unterdruck bzw. Überdruck bzw. atmosphärischen Druck
angeschlossen wird. Das Gaseintrittsende der Rohre, d. h. das mit dem Schweißwerkzeug WT versehene
Ende wird dabei während des gesamten Schweißvorganges, d. h. während einer Umdrehung der Schweißelektrode
durch den Motor M, mit einem konstanten Gasstrom versorgt. Wie sich aus F i g. 2 ergibt, ist
zum Zwecke des periodischen Umschaltens auf eine variable Druckhöhe das Gasaustrittsende der Rohre
über eine Leitung P mit einem drehbaren Steuerventil CV verbunden, das über ein Untersetzungsgetriebe/?
vom Motor M aus synchron mit der Schweißelektrode angetrieben wird und damit bei einer Umdrehung
der Elektrode ebenfalls eine Umdrehung ausführt.
Das Ventil CV ist in größeren Einzelheiten in
F i g. 3 und 4 erläutert. Es enthält innerhalb eine* stationären Gehäuses 10 einen Rotor 12, der mit einem
Durchtrittskanal 14 versehen ist. Das eine Ende 14 a
dieses Kanals 14 kann bei Drehung des Rotors 12 zur Verbindung mit dem einen oder Puderen von
zwei Kanälen 16 und 16' gebracht wer , die sich in die freie Atmosphäre hin öffnen, oder aber zur
4P Verbindung mit einem Kanal 18, der seinerseits an ein Gebläse V oder eine andere geeignete Unterdruckquelle
angeschlossen ist. Das andere Ende 14 b des Kanals 14 mündet in einer in den Rotor 12 eingelassenen
Umfangsnut 20, die ihrerseits während der Drehung des Rotors ständig in Verbindung mit
einer Auslaßöffnung 22 steht. Die Auslaßöffnung 22 ist an die zum Gasaustrittsende der zu verschweißenden
Rohre führende Leitung P angeschlossen.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Ventils sei angenommen, daß der Schweißvorgang bei der Uhrzeiger-Position
»4« beginnt und im Uhrzeigersinn fortschreitet. Da, beginnend etwa bei der Position
»4« und endend etwa bei der Position »8« das Gehäuse 10 eine Ausnehmung 24(Fi g. 4) besitzt, wird
während der Bewegung der Elektrode von der Position »4« bis zur Position »8« das Gasaustrittsende
der zu verschweißenden Rohre über die Leitung P, den Kanal 14 und den Kanal 8 mit der Unterdruckquelle
V verbunden, so daß ein Unterdruck am Gasaustrittsende der Rohre entsteht. Nach Durchlaufen
der Position »8« tritt der Kanal 14 über eine der Ausnehmung 24 funktionsmäßig entsprechende Ausnehmung
26 im Gehäuse 10 mit dem in F i g. 4 linken Kanal 16, der an die freie Atmosphäre angeschlossen
ist, in Verbindung. Daher wird über den Bogen von der Position »8« bis etwa zur Position
»10« (d.h. über den Bogen, über den die Ausnehmung 26 reicht) das Gasaustrittsende der zu ver-
schweißenden Rohre mit der freien Atmosphäre verbunden. Nach dem Erreichen der Position »10«
bleibt das Ende 14 a des Kanals 14 bis etwa zur Position »2« durch die Wandung des Gehäuses 10 verschlossen.
Von der Position »2« bis zur Position »4« steht der Kanal 14 schließlich wiederum mit der
freien Atmosphäre in Verbindung, und zwar über den in Fig.4 rechten Kanal 16' und eine entsprechende
Ausnehmung 26'in der Gehäusewand.
Mithin ist im Bogen zwischen der Position »4« und der Position »8« der Gasdruck in den zu verschweißenden
Rohren Γ und T gleich dem Zufuhrdruck des Argons minus dem an das Gasaustrittsende
der Rohre angelegten Unterdruck. In den Bögen zwischen den Positionen »8« bis »10« bzw. »2«
bis »4« herrscht in den Rohren Γ und T* atmosphärischer Druck. Im Bogen zwischen der Position »10«
und der Position »2« schließlich ergibt sich in den Rohren Γ und T ein Druck, der dem Zufuhrdruck
des Argons entspricht. Es stellt sich also während des Schweißvorganges ein vollständiger Zyklus von unterschiedlichen
Drücken ein, wobei die Variationen dieser Drücke jeweils so beschaffen sind, daß nachteilige
Verlagerungen des schmelzflüssigen Metalls in
., der Schweißzone nicht auftreten können.
ίο Wie bereits erwähnt, sind die Absolutwerte der
Druckvariationen, die zum Erzielen befriedigender Ergebnisse benötigt werden, nur sehr klein. Im allgemeinen
reichen Überdrücke von etwa 30 mm Wassersäule und Unterdrücke von etwa 40 mm Wassersäule
aus. Diese Zahlen können jedoch in einzelnen Fällen auch bis beispielsweise etwa 63 mm ansteigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum stumpfen Lichtbogenschwei- hindern, ist für alle Abschnite der Schweißnaht der
ßen von Rohren unter Verwendung einer nicht- 5 gleiche.
abschmelzenden Elektrode sowie eines Inert- Das Erzeugen eines statischen Überdruckes führt
gas-Schutzmantels, wobei innerhalb der zu ver- jedoch nicht zum erwünschten Ergebnis, wenn die
schweißenden Rohre ein bestimmter Inertgas- einzelnen Abschnitte der Schweißnaht in unter-•
druck eingestellt wird,, um einer Verlagerung des schiedlicher Weise durch Schwerkraft beeinflußt werschmelzflüssigen
Metalls in der Schweißzone un- io den. Ein derartiger Fall liegt beispielsweise vor beim
ter dem Einfluß der Schwerkraft entgegenzuwir- stampfen Verschweißen von Rohren, deren Achsen
ken, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Winkel zur Vertikalebene angeordnet sind,
beim Schweißen einer Rundnaht mit einer umlau- und bei denen die Schweißnaht nicht dadurch um
fenden .Elektrode der Inertgasdruck in Abhängig- den Rohrmantel gelegt werden kann, indem man die
keit von der Winkelstellung der Elektrode zwi- xs Rohre um ihre Achse dreht und dadurch an einer rüschen
einem Überdruck und einem Unterdruck henden Schweißelektrode vorbeibewegt. In der
variiert wird. Mehrzahl der in der Praxis auftretenden Fälle gehört
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- eines der zu verschweißenden Rohre einer unbewegkennzeichnet,
daß der Druck innerhalb der liehen oder zumindest schwer beweglichen Anlage
Rohre zwischen einem Überdruck von etwa ao an, so daß die Schweißelektrode um den Rohrmantel
30 mm Wassersäule und einem Unterdruck von herumgeführt werden muß. Hierbei tendiert nun der
etwa 40 mm Wassersäule variiert wird. obenliegende Abschnitt der Schweißnaht zum
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfah- Durchhängen in das Rohrinnere hinein, während der
rens nach einem oder mehreren der vorhergehen- untenliegende Teil der Schweißnaht zum Durchhänden
Ansprüche unter Verwendung eines Schweiß- 25 gen nach außen neigt. Ein statischer Überdruck des
Werkzeuges, dessen Elektrode durch einen Motor Schutzgases im Rohrinneren kann deshalb nur im
in Drehung versetzt wird, wobei ein inerter obenliegenden Teil der Schweißnaht eine Deforma-Schutzgasmantel
unter konstantem Druck der tion verhindern, im untenliegenden Teil der Schweiß-Schweißzone
zugeführt wird, dadurch gekenn- naht würde der gleiche Druck zu einer Verstärkung
zeichnet, daß durch den Motor ein Ventil ange- 30 der Deformation führen. Das Verfahren gemäß der
trieben ist, welches entsprechend der gewünsch- USA.-Patentschrift 2 747 065 kann also nicht erfolgten
Druckänderung im Innern der Rohre automa- reich eingesetzt werden, wenn beim stumpfen Vertisch
und synchron mit der Drehung der Elek- schweißen von geneigten Rohren die Schweißelektrode
das Rohrinnere mit einer Unterdruckquelle trode am Rohrmantel entlang bewegt werden soll
verbindet oder an die freie Atmosphäre an- 35 oder muß.
schließt oder aber gegen die freie Atmosphäre Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
absperrt. Schweißverfahren der eingangs genannten Art ver
fügbar zu machen, welches auch dann eine Schweißnaht von befriedigender Kontur erzeugt, wenn die
40 stumpf zu verschweißenden Rohre geneigt vorliegen
. . und die Schweißelektrode beim Legen der Schweißnaht am ruhenden Mantel entlang geführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum stump- löst, daß beim Schweißen einer Rundnaht mit einer
fen Lichtbogenschweißen von Rohren unter Verwen- 45 umlaufenden Elektrode der Inertgasdruck in Abhändung
einer nicht-abschmelzenden Elektrode sowie gigkeit von der Winkelstellung der Elektrode zwieines
Inertgas-Schutzmantels, wobei innerhalb der zu sehen einem Überdruck und einem Unterdruck variverschweißenden
Rohre ein bestimmter Inertgas- iert wird. Damit wird der Schutzgasdruck den jeweidruck
eingestellt wird, um einer Verlagerung des ligen Anforderungen während des Schweißvorganges
schmelzflüssigen Metalls in der Schweißzone unter 5° angepaßt.
dem Einfluß der Schwerkraft entgegenzuwirken. Ausmaß und Zeitmaß der Variation des Gasdruk-
Beim Verschweißen zweier Metallteile mittels des kes hängen von der Art der durchzuführenden
vorgenannten Verfahrens bildet sich ein Bad von ge- Schweißoperation, von der Masse des Schweißbades
schmolzenem Metall aus, das unter dem Einfluß der und auch von anderen Faktoren ab. Sie lassen sich
Schwerkraft einer Deformation unterliegen kann. 55 für jeden Anwendungsfall leicht experimentell oder
Es ist aus der USA.-Patentschrift 2747 065 be- durch einfache Überlegungen auffinden. Generell
kannt, daß beim Schweißen einer Außenrundnaht wurde gefunden, daß das Ausmaß der zum Erzeugen
eine Deformation oftmals in ausreichendem Ausmaß befriedigender Ergebnisse notwendigen Variation des
, dadurch vermieden werden kann, daß im Innern der Gasdruckes überraschend klein ist. Beispielsweise erzu.
verschweißenden Rohre in der Nähe der Schweiß- 60 gab sich beim stumpfen Verschweißen von Rohren
naht ein statischer Überdruck in der Schutzgasatmo- eines Wärmeaustauschers mit einem Rohrinnensphäre
erzeugt wird. Diese Maßnahme führt dann durchmesser von etwa 13 mm — wobei die Rohre
zum Erfolg, wenn die einzelnen Abschnitte der während des Schweißens horizontal gehalten wurden,
Schweißnaht in gleicher Weise durch die Schwerkraft so daß sich für das Schweißbad in der oberen Rundung
beeinflußt werden, was dann der Fall ist, wenn die 65 eine Tendenz zum Wegsacken von der Rohrwandung
Längsachsen der Rohre senkrecht verlaufen oder, und in der unteren Rundung eine Tendenz zum Einwie
im Falle der zitierten USA.-Patentschrift, das sinken in die Rohrwandung ergab —, daß bereits ein
Legen der Schweißnaht durch Vorbeidrehen der zu leichter Überdruck von nur etwa 30 mm WS zum
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Legal Events
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