DE154023C

DE154023C -

Info

Publication number: DE154023C
Application number: DENDAT154023D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Abdichtung einer Kolbenstange, Schieberstange oder dergl., die zwei dicht hintereinander liegende Druckräume, z. B. die Zylinder einer Tandemmaschine, durchdringt mittels einer einzigen, nach beiden Seiten wirkenden Stopfbuchse, die ganz von außen, auch zur Erneuerung des Dichtungsmaterials, zugänglich ist.

ίο Stopfbuchsen an Tandemmaschinen, die ein nahes Aneinanderrücken der beiden Zylinder ermöglichen, auch solche, die von außen nachstellbar sind, sind bekannt. Bei allen derartigen Ausführungen nahm man jedoch

bisher den Übelstand mit in Kauf, daß man . zwecks Auswechselung des Dichtungsmaterials in der Stopfbuchse einen Zylinder öffnen, meist sogar einen Kolben ausziehen mußte.

Bei Patent 123045 kann allerdings die Zugänglichkeit zu dem am Niederdruckzylinder eingebauten Dichtungsmaterial dadurch erreicht werden, daß die ganze Stopfbüchse in den Hochdruckzylinder hineingeschoben wird, allein die Abdichtungsmittel an der Hochdruckzylinderseite sind dabei durch den Kolben gedeckt und bleiben unzugänglich. Die Verschiebbarkeit der ganzen Stopfbuchse in den Hochdruckzylinder hinein erfordert außerdem mehrere Abdichtungsflächen, besonders an der Hochdruckseite, wo sie am unangenehmsten sind. Die vorliegende Erfindung bietet gegenüber den vorhandenen Konstruktionen die wesentlichen Vorzüge, daß sie an der Hochdruckseite außer der Dichtungsfläche des Zylinderdeckels und ■ der Stopfbüchsendichtung keine andere Abdichtungsstelle aufweist, daß sie von außen vollständig zugänglich und wie eine normale Stopfbüchse bedienbar ist und daß das in ihr verwendete Dichtungsmaterial ebenfalls vollständig von außen ausgewechselt werden kann.

In der Zeichnung, die einen Querschnitt durch Stopfbüchse und Zylinderenden einer Tandemmaschine darstellt, bedeutet α den Hochdruck-, b den Niederdruckzylinder und c die Kolbenstange. Am Hochdruckzylinderdeckel d ist der Stopfbüchstopf e angegossen. In.den Topf e ragt die in den Niederdruckzylinderdeckel f eingesetzte Büchse g hinein, ungefähr bis zur halben Tiefe des Topfes, so daß in diesem zAvei Ringräume von verschiedenem Querschnitt gebildet werden. Über die Büchse g ist die Stopfbüchsbrille h geschoben. Die beiden Ringräume im Stopfbüchstopf sind mit den Verpackungen i k — hier beispielsweise geteilten kegelförmigen Metallringen — ausgefüllt, die beide mittels h nachgezogen werden. Die Verpackung k dichtet gegen den Hochdruckzylinder, i und g gegen den Niederdruckzylinder ab. Zum Auswechseln von i und k wird g gelöst und mit h entsprechend zurückgezogen.

Claims

Patent -Anspruch :

Zwischenstopfbüchse für hintereinander liegende Zylinder, dadurch gekennzeichnet,

daß in den Stopfbüchstopf (e) des einen Zylinderdeckels (d) eine in den Deckel (f) des anderen Zylinders eingesetzteBüchse^ hineinragt und in dem Stopfbüchstopf (e) ungleiche Ringräume bildet, in denen geeignete Verpackungsmittel einerseits gegen die Wand des Stopfbüchstopfes, andererseits gegen die Kolbenstange und die in den Topf hineinragende Büchse eine Abdichtung bewirken.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.