DE1539926C - Anode für eine Elektronenröhre - Google Patents
Anode für eine ElektronenröhreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anode für eine Elektronenröhre, deren Querschnitt etwa der Kontur
eines symmetrischen Kreuzes entspricht und die auf den sich gegenüberliegenden wirksamen Anodenflächen
in einem Abstand von der in der Elektronenstromrichtung liegenden Mittellinie des Kreuzes jeweils
zwei sich senkrecht nach innen zur Kathode erstreckende Zwischenwände aufweist'.
Bei einzelnen Endverstärkerpentoden ergab sich die Notwendigkeit, ihre Anoden mit der Kathode
zugewandten, also nach innen gerichteten Platten zu versehen. Auf diese Platten oder Zwischenwände
treffen die Elektronen, da die Platten zur wirksamen Oberfläche der Kathode senkrecht stehen, nicht in
senkrechter Richtung, sondern unter einem gewissen Winkel auf, so daß die meisten der infolge des Auftreffens
der Elektronen austretenden Sekundärelektronen nicht in der Richtung der Kathode, d. h. in
der Richtung des zweiten Gitters, sondern eher in einer sich von demselben entfernenden Richtung
austreten. So werden die nach innen gerichteten Flächen der Anodenplatte bzw. die durch diese
Flächen begrenzten Kammern die Sekundärelektronen leichter auffangen bzw. daran hindern, daß
ein namhafter Teil derselben auf das Hilfsgitter zurückkehrt, womit die Belastung des Hilfsgitters herabgesetzt
werden kann. Solche Röhren sind an sich bekannt, wobei aber die entsprechende Ausbildung
des Elektronensystems ziemlich kompliziert ist und ihr gemeinsamer Nachteil darin besteht, daß ihre
Wärmeableitung nicht befriedigend ist.
Durch die französische Patentschrift 1413 755, in der u. a. ausgeführt wird, daß es zweifellos für eine
gute Wärmeableitung am zweckmäßigsten wäre, die Anodenteile .aus einem Stück herzustellen, ist" eine
mehrteilige Anode offenbart mit dem Hinweis, daß auch schon dann eine erheblich bessere Wärmeableitung
erzielt wird, wenn innerhalb und außerhalb der Anode liegende Teile eines die Zwischenwände
bildenden Einsatzkörpers aus mehreren Stücken zusammengesetzt sind.
Der Erfindung, die im wesentlichen von dem durch die französische Patentschrift 1413 755 gegebenen
Stand der Technik ausgeht, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anode der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, die hinsichtlich der Wärmeableitung den Idealverhältnissen, wie sie bei einer aus einem Stück
bestehenden Anodenausbildung vorliegen würden, nahekommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils die auf den gegenüberliegenden
wirksamen Anodenflächen sich gegenüberstehenden Zwischenwände Teile einer aus einem Stück bestehenden
Anodenhälfte sind und daß die jeweils zwischen den beiden Zwischenwänden bestehenden
Lücken der wirksamen Anodenflächen durch an die Anodenhälften angeschweißte Verbindungsstücke
geschlossen sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Verbindungsstücke der Anodenhälften so ausgebildet,
daß sie mit einer, im Querschnitt gesehen, nasenartigen Ausbildung zwischen die Zwischenwände
der Anode hineinragen.
Der mit der Erfindung erbrachte technische Fortschritt
ist darin zu sehen, daß die Einstückigkeit der Zwischenwände mit den wirksamen und nichtwirksamen
Anodenteilen für eine bessere Wärmeableitung sorgt, als sie mit den bisher bekannten Lösungen
erreichbar ist. Bei gleichen Abmessungen wird mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anode eine um
20 % bessere Wärmeableitung erreicht. Vorteile der Erfindung bestehen auch darin, daß durch geeignete
Ausbildung der Verbindungsstücke die aktiven Anodenteile mit. weiteren Zwischenwänden bzw.
Kammern ausgestattet werden können, und daß diese Verbindungsstücke ihre Wärme unmittelbar abstrahlen
können.
ίο Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung neben einer idealen und einer bekannten Anodenausführung dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine ideale Lösung einer Kammeranode im Querschnitt,
Fig. la einen Längsschnitt der Anode gemäß
Fig. 1,
F i g. 2 den Querschnitt einer bekannten Kammeranode gemäß der Schnittlinie A-B in Fig. 2a,
Fig. 2a einen Längsschnitt der Anode gemäß
Fig. 2,
F ig. 3 eine Anode gemäß der Erfindung in Draufsicht,
F i g. 3 a einen Längsschnitt der F i g. 3 gemäß der Schnittlinie A-B,
F i g. 3 a einen Längsschnitt der F i g. 3 gemäß der Schnittlinie A-B,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in Draufsicht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in den Fig. 1, la der Querschnitt einer Elektronenröhre
mit idealer Ausbildung der Anode dargestellt. Der Querschnitt zeigt den Heizkörper 1, die Kathode
2, das erste Gitter 3, das zweite Gitter 4, die Strahlenlenkplatte 5 und die Anode 6 mit Zwischenwänden
6 a.
Mit dem Pfeil 7 ist der Weg eines aus der Kathode 2 austretenden Elektrons annähernd angedeutet.
Der Pfeil 8 zeigt die Austrittsrichtung eines durch das Elektron an der Stelle seines Auftreffens ausgelösten
Sekundärelektrons, das in der in der F i g. 1 dargestellten Weise von der einen Zwischenwand 6 a
eingefangen wird. > ■
Vom Gesichtspunkt der Wärmeerzeugung kann die Anode in zwei Teile geteilt werden, nämlich in den
einfach schraffierten Teil und in den der Kathode gegenüberliegenden, in Fig. 1 mit Doppellinien
schraffierten Teil; dieser zuletzt genannte Teil erwärmt sich wegen des Auftreffens der Elektronen
besonders stark und entwickelt Wärme, während die Oberfläche des übrigen Teils diese Wärme abstrahlt.
Vom vakuumtechnischen Gesichtspunkt aus betrachtet ist es überaus wichtig, daß die Anode die
Wärme möglichst gut abstrahlt, damit die Temperatur der Zwischenwände niedrig bleibt. Es ist deshalb
besonders darauf zu achten, daß zwischen dem belasteten, hier doppelt schraffiert dargestellten Teil
und dem unbelasteten Teil ein die Wärme gut leitender Kontakt besteht.
Durch Messungen ist nachweisbar, daß bei einer praktischen Konstruktion beinahe 80% der Elektronen
von den Zwischenwänden 6 σ aufgenommen werden, daß also die Wärme von hier auf die übrigen
Flächen der Anode gut abzuleiten ist.
Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet kann die Anode gemäß F i g. 1 als eine ideale Konstruktion
betrachtet werden, da zwischen den inneren und den übrigen Flächen der Anode im ganzen Querschnitt
der Platte der beste wärmeleitende Kontakt besteht. Es ist aber offensichtlich, daß eine solche Anoden-
konstruktion nur durch Guß oder aus einem Block gefräst erzeugt werden kann. Keine dieser Herstellungsarten
ist aber aus wirtschaftlichen Gründen durchführbar.
Als praktische Lösung ist z. B. eine doppelwandige Anodenkonstruktion bekannt, die zwar durch Ausschneiden
aus einer Platte und durch Zusammenbiegen herstellbar ist, jedoch zahlreiche Nachteile
besitzt. Eine solche Lösung zeigen F i g. 2 und 2 a. Danach besteht die Anode aus einem inneren und
einem äußeren Stück 6.4 bzw. 6.3, die an der Stelle 9, d. h. an dem oberen und unteren bandförmigen Teil
der inneren Anode 6.4 verschweißt sind. Dies ist übrigens die einzige Stelle, die für das Schweißen
durch den Seitenausschnitt des Anodenteiles 6.3 hindurch zugänglich ist. Dieser Seitenausschnitt ist in
der Zeichnung nicht dargestellt.
Es ist überaus nachteilig, daß zwischen der mit 6 a bezeichneten mittleren Wand des Innenteils 6.4 und
dem Außenteil 6.3 kein die Wärme gut leitender Kontakt besteht, so daß die an der Fläche 6 α entstehende
Wärme zur äußeren Fläche 6.3 nur über das schmale Band 9 hindurch abgeleitet werden kann.
Bei einer solchen Anodenkonstruktion werden sich daher die Flügel 6 a überhitzen, was sich in einer
kurzen Lebensdauer der Röhre auswirkt. Die Strömungsrichtung der Wärme ist in F i g. 2 a durch einen
Pfeil 10 angedeutet. Außerdem ist aber eine solche doppelwandige Anode sowohl wegen der Bearbeitung
als auch wegen des Materialaufwandes verhältnismäßig teuer.
Erfindungsgemäß wurde die Anode so ausgebildet, daß zwischen den belasteten und den unbelasteten
Anodenteilen ein inniger, sich auf den ganzen Querschnitt erstreckender guter wärmeleitender Kontakt
vorhanden ist. Eine Ausführungsform der Erfindung zeigen die F i g. 3 und 3 a.
Die Zwischenwand 6 a des Anodenteiles 6.1 bildet mit den übrigen in bezug auf die Wärmebelastung
wesentlichen Teilen der Anode eine zusammenhängende Einheit, d. h. der wärmestrahlende Teil und
die Zwischenwände 6 a sind aus derselben Platte gebogen.
Diese Konstruktion ist demnach der idealen Anode gemäß F i g. 1 gleichwertig. Die Pfeile 10 im Längsschnitt
lassen erkennen, daß die in den Zwischenwänden 6 a entstehende Wärme nicht mehr durch ein
dünnes Band, sondern über den vollen Querschnitt in der ganzen Länge der Anode zu den übrigen
wärmeabstrahlenden Flächen gelangt.
In der F i g. 3 a ist das sich in einer oder in beiden Richtungen über den Anodenmantel hinaus erstrekkende, für die Anodenbefestigung oder den Anschluß dienende Verbindungsstück 6.2 sichtbar.
In der F i g. 3 a ist das sich in einer oder in beiden Richtungen über den Anodenmantel hinaus erstrekkende, für die Anodenbefestigung oder den Anschluß dienende Verbindungsstück 6.2 sichtbar.
Gemäß F i g. 3 a erstreckt sich das Verbindungsstück 6.2 in beiden vertikalen Richtungen über den
Anodenmantel hinaus. Die freien Enden können zum Anschluß und/oder der Befestigung der Anode
dienen.
Die Ausführungsform der Anode nach Fig. 4 gleicht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 3. Ein
Unterschied besteht lediglich darin, daß die nasenartigen Ausbildungen 6.2.2, die zwischen die Zwischenwände
6 a der Anode hineinragen, in Richtung auf die Kathode verlängert sind. Es wird dadurch,
ao als Folge der vergrößerten Einfangflächen, der bereits erwähnte Sekundäremissionseffekt weiter herabgesetzt.
Claims (2)
1. Anode für eine Elektronenröhre, deren Querschnitt etwa der Kontur eines symmetrischen
Kreuzes entspricht und die auf den sich gegenüberliegenden wirksamen Anodenflächen in einem
Abstand von der in der Elektronenstromrichtung liegenden Mittellinie des Kreuzes jeweils zwei
sich senkrecht nach innen zur Kathode erstrekkende Zwischenwände aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die auf den gegenüberliegenden wirksamen Anodenflächen sich gegenüberstehenden Zwischenwände (6 a) Teile
einer aus einem Stück bestehenden Anodenhälfte (6.1) sind und daß die jeweils zwischen
den beiden Zwischenwänden (6 a) bestehenden Lücken der wirksamen Anodenflächen durch an
die Anodenhälften (6.1) angeschweißte Verbindungsstücke (6.2) geschlossen sind.
2. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (6.2) mit
einer, im Querschnitt gesehen, nasenartigen Ausbildung (6.2.2) zwischen die Zwischenwände (6 a)
der Anode hineinragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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