DE1539733A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswahl bestimmter Impulse entsprechend ihrer Form aus einer Impulsfolge - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswahl bestimmter Impulse entsprechend ihrer Form aus einer Impulsfolge

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DE1539733A1 DE19661539733 DE1539733A DE1539733A1 DE 1539733 A1 DE1539733 A1 DE 1539733A1 DE 19661539733 DE19661539733 DE 19661539733 DE 1539733 A DE1539733 A DE 1539733A DE 1539733 A1 DE1539733 A1 DE 1539733A1
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Description

11.1.1966 COMMISSARIAT A L1ENEROIE ATOMIQUE, Paris (Prankreich)
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Auswahl bestimmter Impulse entsprechend ihrer Form aus einer Impulsfolge.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Schaltungsanordnung zur Auswahl bestimmter Impulse entsprechend ihrer Form aus einer Folge von Impulsen gleicher Polarität und unterschiedlicher Steilheit der Abfallflanken, wobei man den Impulsen eine Rechteokspannung überlagert, die eine Zeitdauer T*, eine gegenüber den Impulsen entgegengesetzte Polarität und eine Amplitude aufweist, die der Amplitude eines der Impulse im Zeitpunkt f nach dem Impulsanfangszeitpunkt entspricht.
Ein Hauptanwendungsgebiet eines solohen Diskriminierverfahrens besteht in der Kerntechnik, wo es vielfaoh darauf an- | kommt, unter den von einem Detektor mit Szintillator gelieferten Impulsen diejenigen auszuwählen, die auf ein bestimmtes Teilohen zurUokzufUhren sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren beschäftigt sioh dabei mit Impulsen bestimmter Form, nämlioh mit Impulsen beliebiger Stirnzeit und einer Abfallflanke« die einem monotonen Gesetz
folgt. j
4lO-(B.l47>3)-TSoh (6)
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Ein bekannter Diskriminator zur Unterscheidung von Impulsen nach ihrer Form enthält zwei parallel geschaltete Kanäle mit unterschiedlichen Zeitkonstanten; der eine Kanal (mit geringer Zeitkonstante) nimmt diejenigen Signale auf, die von der Anode eines Photovervielfachers herrühren, während der andere Kanal (mit großer Zeitkonstante) die Signale empfängt, die an einer der Dynoden dieses Photovervielfachers auftreten.
^ Der Kanal mit großer Zeitkonstante erzeugt einen Impuls mit bestimmter Polarität, während der andere Kanal einen Impuls entgegengesetzter Polarität erzeugt. Diese Impulse werden addiert; die Regelung der Amplitude des von einem der Kanäle gelieferten Signales ermöglicht die Unterscheidung des auf den Empfang eines y-Photons zurückzuführenden Signales von den Signalen, die durch stark ionisierende Teilchen hervorgerufen werden.
Die Ausbildung dieses Diskriminators bringt jedoch erhebliehe Schwierigkeiten mit sich; es ergibt sich ferner eine Rückwirkung auf den Detektor, was die Resultate beeinträchtigt. Das bevorzugte Anwendungsgebiet dieses Diskriminators beschränkt sich ferner auf die Untersuchung monoenergetischer Strahlungsquellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Schaltungsanordnung zu entwickeln, die die aufgezeigten Mängel der bekannten Lösungen vermeiden.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß man unter den durch die Überlagerung entstehenden Signalen Jede Komponente ermittelt, deren Polarität der der Rechteokspannung entspricht, wobei das Auftreten dieser Komponente das Vorhandensein eines Impulses anzeigt, dessen Abfallflanke eine über einem bestimmten Wert liegende Steilheit aufweist.
Eine erste Ausgestaltung dieses Verfahrens dient zur Eliminierung derjenigen Impulse, deren Abfällflankensteilheit kleiner als die der gewünschten Impulse ist. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man zur Überlagerung eine Hilfsrechteokspannung benutzt, deren Amplitude dem im Zeitpunkt X nach dem Impuleanfangszeitpunkt vorhandenen Wert desjenigen Impulses entspricht, der unter den unerwUnsohten Impulsen die größte Abfallflankensteilheit aufweist, und daß man bei Feststellung des Auftretens einer Uberlagerungskomponente von gleicher Polarität wie die Reohteokspannung die Übertragung des betreffenden Impulses zu einer Empfangseinrichtung freigibt.
Eine zweite Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrene dient zur Eliminierung derjenigen Impulse, deren Abfallflankensteilheit größer als die der gewünschten Impulse ist. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man der Hilfsreohteokspannung eine Amplitude gibt, die der der gewünschten Impulse im Zeltpunkt T nach dem Impuleanfangszeitpunkt entspricht, und daß man beim Auftreten einer Uberlagerungskomponente der gleichen Polarität wie die Hilfsreohteokspannung die Übertragung des betreffenden Impulses zur Erapfangseinriohtung sperrt.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Schaltungsanordnung zur Auswahl der Impulse mit einer bestimmten Abfallflankensteilheit. Für diese Schaltungsanordnung ist wesentlich, daß zwischen einem mit einem Photovervielfacher versehenen Detektor und einer Empfangseinrichtung ein Koinzidenzkreis und in Reihe hiermit ein Antikoinzldenzkreis geschaltet ist, daß ferner die Eingänge des Koinzidenzkreises mit einer Verzögerungsleitung und einem ersten Diskriminator und die Eingänge des Antikoinzidenzkreises mit einer Verzögerungsleitung und einem zweiten Diskriminator verbunden sind, wobei der erste Diskriminator jedesmal dann ein Signal gleicher Polarität wie die Hilfsrechteckspannung liefert, wenn ein eintreffender Impuls eine kleinere Abfallflankensteilheit als die gewünschten Impulse aufweist, während der zweite Diskriminator stets dann ein Signal gleicher Polarität wie die Hilfsrechteckspannung liefert, wenn ein eintreffender Impuls eine größere Abfallflankensteilheit als die gewünschten Impulse aufweist.
Eine zweckmäßige Weiterbildung dieser Schaltungsanordnung besteht darin, daß jeder Diskriminator einen Kanal enthält, der einem Mischer die eintreffenden Impulse nach Umkehr ihrer Polarität zuführt, ferner einen zweiten Kanal zur Erzeugung der gleichfalls dem Mischer zugeführten Hllfsrechteokspannung.
Erfindungsgemäß 1st es schließlich zweckmäßig, wenn der zweite Kanal aus zwei parallel geschalteten Zweigen besteht, von denen der erste einen Verlängerungskreis enthält, der eine Sprungfunktion erzeugt, deren Amplitude die der Hilfsreohteck-
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spannung bestimmt und die eine Torschaltung speist, die an den Mischer angeschlossen ist, während der zweite Zweig einen Differentialkreis und eine monostabile Kippstufe enthält, die die Zeitdauer der Hilfsrechteckspannung bestimmen und die Torschaltung des ersten Zweiges steuern.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist wssentliche Vorteile auf. Sie beeinträchtigt nicht den Detektor, der somit unabhängig von der Form der untersuchten Impulse einwandfrei arbeitet. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung sowie das zugrundeliegende Verfahren zeichnen sich ferner durch eine hohe Zuverlässigkeit und hohe Zählgenauigkeit aus, Die Schaltungsanordnung kann ohne weiteres mit Transistoren ausgerüstet werden*
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einiger Aus fUhrungsbei spiele hervor« In der· Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 7 schematische Diagramme zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens in verschiedenen Varianten;
Fig. 8 ein Prinzipschema der Schaltungsanordnimg zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 9 ein Prinzipschema eines Diskriminators;
Fig. 10 und 11 Diagramme zur Erläuterung des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten technischen Fortschritts.
Es wird zunächst ein Verfahren zur Auswahl bestimmter Impulse eines vorgegebenen Typs unter einer Folgt? von. Impulsen
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mit bestimmten Merkmalen erläutert.
Die hier untersuchten Impulse sind durch eine extrem kurze Stirnzeit gekennzeichnet, so daß in der graphischen Darstellung gemäß Pige IA= £(t), wobei A die Amplitude und t die Zeit bedeutet, die Stirnflanke der Impulse durch einen Abschnitt OM des? Ordinatenachse dargestellt wird, während die Abfallflanke etwa einem Exponentialgesetz folgt» Unterschiedliche Impuls© iaitsffsoheicien sieh dafosr durch verschiedene Äbfallzeiten entspreefaend d®n Kurven Ma5 ¥lh$ Mc9
B tin
Is S3i am ang®n©iaßi@ia5 daß man Irapwls© des Typs B sin©i? P©lg® sintsisffesdei5 Impulse ks B und C gleiohsr Polarität atisi'Jciiiloia. ^iIl5 Möb©i diese Impulse ö,©s Tjps B eine
Ei=firidiingsg©HiIß überlagert man ntm den eintreffenden Irapul SQn Qia© SpazMiirjag B G©r Zeitdauer- J ο Die Polarität dieser Spaaaang D 1st dor Polardtäfc der Impulse entgegengesetzt« Die Amplitude emfespriohfc des» Amplitude eines der-Impulse, hier des Ifflpuleas B5, im Zeitpunlct IT naph dem Änfangszeitpunkt 0. In Fig. 1 ist zup Erläuterung eine Spannung B* (Rechteck Odef) von gleicher Amplitude wie di© Spannung D, ,Jedoch von entgegenge- -sot^ter Polarität eingetragen, um das Ergebnis der Überlagerung - leichter verständliah zn machen»
Dl© Überlagerung der negativen Reohteokspannung D mit dem Iiapuls A ergibt drei Impulse A1, A9 und A, (vgl. Pig. 2)« Die
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Impulse A1 und A, besitzen positive Polarität und der Impuls Ap negative Polarität.
Die Überlagerung der Reohteckspannung D mit dem Impuls B führt zur Bildung zweier positiver Impulse B1 und B2 (vgl. Fig. 3). Die Überlagerung der Rechteckspannung D mit dem Impuls C führt zu zwei positiven Impulsen C1 und C2 (vgl. Fig. 4).
Ob ein Impuls auftritt, dessen Abfallflanke steiler als die des Impulses B verläuft, kann man somit auf einfache Weise daran ' erkennen, ob unter der durch die Überlagerung mit der Rechteckspannung D auftretenden Impulsfolge ein Einzelimpuls erscheint, dessen Polarität der der Reohteckspannung (negativ) entspricht.
Dieses Verfahren kann leicht dazu verwendet werden, um einer bestimmten Vorrichtung, beispielsweise einem Vielkanalwähler, nur bestimmte Impulse, die vermischt mit anderen Impulsen austreten, zuzuführen. Das erläuterte Verfahren gewährleistet eine echte Unterscheidung nach der Impulsform. ä
Es sei beispielsweise angenommen, daß der nützliche Impuls E (Fig. 5) mit Impulsen F, 0 und H vermischt ist, deren Abfallflanken sämtlich flacher verlaufen als die des gewünschten Impulses E.
Nach dem erläuterten erfindungsgemäflen Verfahren wird nun allen diesen Impulsen eine Rechteckspannung I der Zeitdauer 7*
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überlagert, deren Polarität entgegengesetzt zur Polarität der Impulse gewählt ist und deren Amplitude der des Impulses F im Zeitpunkt * entspricht. In Fig. 5 ist wiederum die Rechteckspannung I* mit gleicher Amplitude, jedoch umgekehrter Polarität gegenüber der Rechteckspannung I veranschaulicht.
Der Impuls F besitzt unter den nicht erwünschten Impulsen die steilste Abfallflanke, kommt somit dem gewünschten Impuls E ^ am nächsten.
Wie unter Berücksichtigung der Fig. 2, j5 und k deutlich sein dürfte, hat die überlagerung der Rechteckspannung I mit den Impulsen E, F, 0 und Ή zur Folge, daß sich mehrere dreieokfb'rmige Impulse bilden, die sämtlich positive Polarität besitzen, mit Ausnahme der sich durch die überlagerung der Reohteckspannung mit dem Impuls E ergebenden Impulsfolge, in der ein negativer Einzelimpuls auftritt. Man braucht daher lediglich die Bildung eines solchen negativen Impulses zu überwachen, und das Ψ dadurch ausgelöste Signal zur übertragung des gewünschten Impulses in die angesohlossene Vorrichtung auszunutzen.
Auf diese Weist ist es somit möglich, einer Empfangseinrichtung, beispielsweise einem Vielkanalwähler, nur die erwünschten Impulse E zuzuführen, während alle unerwünschten Impulse F, Q und H mit geringerer Abfallflankensteilheit ausgeschieden werden. Zu diesen Zweck wird in Reihe zwischen den Detektor und die Empfangseinrichtung ein Koinzidenzkreis angeordnet, der immer dann betätigt wird, wenn durch die überlagerung der Hilfsreohteok-
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spannung I mit einem Eingangsimpuls ein negativer Einzelimpuls entsteht. Diese Steuerung des Koinzidenzkreises erfolgt durch einen Pormdiskriminator,
Es sei nun angenommen, daß ein Nutzimpuls J (Fig. 6) mit unerwünschten Impulsen K, L und M vermischt ist, deren Abfallflankensteilheit größer als die.des Nutzimpulses ist. Erfindungsgemäß wird in diesem Falle den einzelnen Impulsen eine Rechteckspannung N negativer Polarität mit einer Zeitdauer 0" überlagert, wobei die Amplitude dieser Rechteckspannung der Amplitude des Impulses J im Zeitpunkt T~ nach dem Anfangszeitpunkt entspricht. In Fig. 6 ist wiederum zur Erleichterung des Verständnisses eine Rechteokspannung N* gleioher Amplitude und gleicher Zeitdauer, jedoch entgegengesetzter Polarität wie die Reohteckspannung N dargestellt.
In diesem Falle ergeben sich durch alle Überlagerungen Impulse negativer Polarität mit Ausnahme der überlagerung der Rechteckspannung N mit dem Nutzimpuls J4 die lediglich zu zwei ( positiven Impulsen führt. Man muß daher in diesem·'Falle das Fehlen eines negativen Impulses feststellen, um die Überträgung des gewünschten Impulses auszulösen.
Man kann daher auf diese Weise einem Empfangsgerät, beispielsweise einem Vielkanalwähler, nur die gewünschten Impulse zuführen und alle diejenigen Impulse ausscheiden* deren Abfall» flankensteilheit zu groß ist» Zu diesem SSw*sk muß zwischen dan Detektor und die Empfangseinrichtung in Rein, s.ui o&ea-m* ©3'ϊ
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Antikoinzidenzkreis angeordnet werden, den ein Diskriminator, ähnlich dem zuvor erwähnten, jedesmal dann sperrt, wenn er einen negativen Impuls festgestellt hat.
Fig..7 veranschaulicht den Fall, in dem ein Nutzimpuls unter einer Folge von Impulsen ausgewählt werden muß, wobei diese Folge sowohl Impulse (P, Q, R) mit flacherer Abfallflanke, als auch Impulse (S, T) mit steilerer Abfallflanke als der Nutzimpuls 0 aufweist. In diesem Falle werden die anhand der Fig. und 6 erläuterten Methoden kombiniert, wodurch alle unerwünschten Impulse mit Ausnahme ties Nutsimpiilsee 0 eliminiert werden«
Mat überlagert diesen Impulsen ©in© le^Iiteokspannung ü om? Zeitdauer s eieren Polarität ©li^gegsngesetzt zu der der Impulse Vp Q, \m& H gewählt ist und clsren Amplitude der des Siij-HO-se-;: r ira Zeitpunkt Tn n&Gh deia Anfangszeitpunkt entspricht. In Pig* 7 ist wiederum statt der Spannung U die Spannung U1 gleicher Amplitude und Zeitdauer, jedoch entgegengesetzter ί Pülax*itäfe, dargestellt» Durch diese Überlagerung eliminiert man alle diejenigen unerwünschten Impulse^ deren Abfallflanke flacher als die des Nutzimpulses verläuft.
Weiterhin überlagert man den eintreffenden Impulsen eine Reohteckspannung V der Zeitdauer T% und einer Amplitude, die dar des Impulses S im Zeitpunkt T1 nach dem Anfangszeitpunkt entspricht. In Fig. 7 ist wiederum die Reohteekspannung V1 gleicher Zeitdauer und Amplitude* jedoch entgegengesetzter Polarität Zur Spannung V eingetragen, Auf diese Weise eliminiert man alle
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diejenigen unerwünschten Impulse, deren Abfallflanke steiler als die des Nutzimpulses O verläuft.
Durch Kombination eines Koinzidenzkreises und eines Antikoinzidenzkreises in Reihe mit einer Empfangseinrichtung, der nur die Impulse des Typs 0 zugeführt werden sollen, lassen sich alle unerwünschten Impulse eliminieren, sofern die beiden genannten Kreise in der erläuterten Weise durch entsprechende Diskriminatoren gesteuert werden.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung, die es gestattet, einer Empfangseinrichtung, beispielsweise einem Vielkanalwähler 2, von allen durch einen Detektor 4 gelieferten und durch einen Vorverstärker 6 übertragenen Impulsen nur Impulse eines bestimmten Typs zuzuführen.
Wie bereits erläutert wurde, schaltet man in Reihe mit dem Wähler 2 einen Koinzidenzkreis 8 und einen Antikoinzidenzkreis 10, die durch Diskriminatoren 12 bzw. 14 gesteuert werden. In dem Kanal, der den Koinzidenzkreis 8 und den Antikoinzidenz- " kreis 10 enthält, sind ferner Verzögerungsleitungen 16 und angeordnet. Hierdurch werden die eintreffenden Impulse so verzögert, daß sie am Eingang des Koinzidenzkreises 8 bzw. des Antikoinzidenzkreises 10 gleichzeitig mit den von den zugehörigen Diskriminatoren 12 und 14 gelieferten Sperr- bzw. Freigabesignalen eintreffen.
Fig. 9 zeigt einen den Diskriminatoren 12, 14 entsprechenden
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Diskriminator 20. Er enthält einen Kanal 22, der einem Mischer 24 die eintreffenden Impulse nach Umkehrung ihrer Polarität zuführt, ferner einen zweiten Kanal 25 zur Erzeugung einer Hilfsreohteokspannung, die dem zweiten Eingang des Mischers 24 zugeführt wird. Der Kanal 22 enthält einen gesteuerten Sender 26, dem ein Verstärker 28 naohgeschaltet ist, dessen Verstärkung -1 beträgt.
Der Kanal 25 enthält zwei parallel geschaltete Zweige 30 und 32, von denen der erste einen gesteuerten Verstärker-Sender 34, einen Verlängerungskreis 36 und eine mit dem Mischer 24 verbundene Torsohaltung 38 enthält, während im zweiten Zweig 32 ein gesteuerter Verstärker-Sender 40, ein Differentialkreis 42 und eine monostabile Kippschaltung 44 angeordnet ist.
Die dem Diskriminator zugeführten Impulse besitzen negative Polarität; die dem ersten Eingang des Mischers 24 zügeführten Impulse weisen daher positive Polarität auf. Die Hilfereohteokspannung 46 wird durch die Torsohaltung 38 erzeugt. Die Stirnflanke dieser Reohteckspannung erscheint am Ausgang des Verlängerungskreises 36, während die Rüokflanke mit der Rückkehr der monostabilen Kippschaltung 44 in den Ausgangszustand zusammenfällt.
Das vom Mischer 24 erzeugte Signal wird einem Detektor 47 zugeführt, der negative Impulse feststellt und in diesem Falle ein Ausgangssignal liefert, das den Koinzidenzkreis freigibt oder den Antikoinzidenzkreia sperrt.
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Will man mit Hilfe des Diskriminator gemäß Pig. 9 einen Impuls unter verschiedenen anderen auswählen, so muß man die optimalen Werte der Zeitdauer und Amplitude der Hilfsreohteckspannung ermitteln, die man einem der beiden Impulse überlagert, unabhängig von den Merkmalen dieser beiden Impulse. Man vergleicht zunächst die Oszillographenbilder der beiden Impulse und leitet davon die Zeitdauer CT der Hilfsreohteckspannung ab, die den Wert besitzen muß, bei dem Bicn die größte Zeitdifferenz zwischen den beiden genannten Impulsen ergibt.
Die Zeitdauer des duroh die monostabile Kippstufe 44 erzeugten Impulses stellt man in üblicher Weise ein und man steuert die Amplitude der Sprungfunktion 45 derart, daß der Impuls der gleichen Polarität, wie sie die dem Regelimpuls entspreohende Hilfsreohteckspannung aufweist, ausgelöscht wird. Die Steuerung der Amplitude dieser Sprungfunktion erfolgt beispielsweise mittels eines Potentiometers, das zum Verlängerungskreis 36 gehört und einen veränderlichen Teil der von diesem Kreis erzeugten Spannung abbaut.
Die Fig. 10 und 11 sind graphische Darstellungen, die Neutronenspektren der Form N = F(B) wiedergeben, wobei die Zählung N in willkürlichen Einheiten Ü erfolgt und die Energie E entweder in MeV oder in der Ordnungszahl des verwendeten Kanals ausgedruckt wird.
Fig. 10 wurde mit einer Plutonium-Beryllium-Strahlungsquelle
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und einem Szintillator aus Cäsiumjodid ermittelt, der mit Thallium nach der. Methode der RUcklaufprotonen in einem wasserstoffhaltigen Diffusor (Polyäthylen) von geringer Stärke aktiviert wurde.
Die Kurve I wurde ohne das erfindüngsgemäße Auswahlverfahren ermittelt, während zur Ermittlung der Kurve II die auf die ^■"-Strahlung zurückzuführenden Impulse eliminiert wurden. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man daher eng beieinander liegende Resonanzspitzen feststellen; die Kurve II enthält ferner zahlreiche Details, die man mit dem bekannten Verfahren überhaupt nicht feststellen kann.
Fig. 11 zeigt zwei Spektren, die mit Strahlungsquellen (Pu-öd-Be) + (Pu 239) erziQlt wurden, wobei der gleiche Szintillator wie zuvor- Verwendung fand. In der Abszissenaohse ist jedooh die Zahl η dar Kanäle aufgetragen, denen die Impulse zugeführt werden.
Das Spektrum III wurde ohne Trennung der ankommenden Impulse ermittelt; es entspricht somit dem Empfang der auf ot- und ^•-Strahlung beruhenden Impulse.
Das Spektrum IV wurde unter Verwendung eines Diskriminators ermittelt, der auf oc-Impulse (Pu 239) anspricht. Durch diesen Diskriminator wird somit das auf die (Pu- ÖL-Be)-Quelle zurückzuführende ^Spektrum ©liminiert. Um die Lesbarkeit der Fig. 11 zu verbessern, wurden die Ordinaten des Spektrums IV mit dem Faktor 10 multipliziert«,
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Auswahl bestimmter Impulse entsprechend ihrer Form aus einer Folge von Impulsen gleicher Polarität und unterschiedlicher Steilheit der Abfallflanke, wobei man den Impulsen eine Rechteokspannung überlagert, die eine Zeitdauer jT*, eine gegenüber den Impulsen entgegengesetzte Polarität und eine Amplitude aufweist, die der Amplitude eines der Impulse im Zeitpunkt j nach dem ImpulsanfangsZeitpunkt entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß man unter den durch die Überlagerung entstehenden Signalen jede Komponente ermittelt, deren Polarität der der Rechteckspannung entspricht, wobei das Auftreten dieser Komponente das Vorhandensein eines Impulses anzeigt, dessen Abfallflanke eine über einem bestimmten Wert liegende Steilheit aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Eliminierung derjenigen Impulse, deren Abfallflankensteilheit kleiner als die der gewünsohten Impulse ist, dadurch gekennzeioh- ( net, daß man zur überlagerung eine Hilfsreohteckspannung benutzt, deren Amplitude dem im Zeitpunkt T'nach dem Impulsanfangszeitpunkt vorhandenen Wert desjenigen Impulses entspricht, der unter den unerwünschten Impulsen die größte Abfallflankenstellheit aufweist, und daß man bei Feststellung des Auftretens einer Überlagerungskomponente von gleicher Polarität wie die Reohteokspannung die übertragung des betreffenden Impulses zu einer Empfangseinrichtung freigibt.
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3. Verfahren naoh Anspruch 1 zur Eliminierung derjenigen Impulse, deren Abfallflankensteilheit größer als die der gewünschten Impulse ist, dadurch gekennzeichnet, daß man der Hilfsrechteckspannung eine Amplitude gibt, die der der gewünschten Impulse im Zeitpunkt J naoh dem ImpulsanfangsZeitpunkt entspricht und daß man beim Auftreten einer Überlagerungskomponente der gleichen Polarität wie die Hilfsrechteckspannung die Übertragung des betreffenden Impulses zur Empfangseinrichtung sperrt.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 zwecks Auswahl von Impulsen einer bestimmten Abfallflankensteilheit aus einer Impulsfolge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem mit einem Photovervielfacher versehenen Detektor (4) und einer Empfangseinrichtung (2) ein Koinzidenzkreis (8) und in Reihe hiermit ein Antikoinzidenzkreis (lO) geschaltet ist, daß ferner die Eingänge des Koinzidenzkreises (8) mit einer Verzögerungsleitung (l6) und einem ersten Diskriminator (12) und die Eingänge des Antikoinzidenzkreises (lO) mit einer Verzögerungsleitung (l8) und einem zweiten Diskriminator (14) verbunden sind, wobei der erste Diskriminator (12) jedesmal dann ein Signal gleicher Polarität wie die Hilfsrechteckspannung liefert, wenn ein eintreffender Impuls eine kleinere Abfallflankensteilheit als die gewünschten Impulse aufweist, während der zweite Diskriminator (l4) stets dann ein Signal gleicher Polarität wie die Hilfsrechteckspannung liefert, wenn ein eintreffender Impuls eine größere Abfallflankensteilheit als die gewünschten Impulse aufweist.
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5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Diskriminator einen Kanal (22) enthält, der einem Mischer (24) die eintreffenden Impulse nach Umkehr ihrer Polarität zuführt, ferner einen zweiten Kanal (25) zur Erzeugung der gleichfalls dem Mischer zugeführten Hilfsrechteckspannung.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (25) aus zwei parallel geschalteten Zweigen (jJO, 32) besteht, von denen der erste einen Verlängerungskreis (36) enthält, der eine Sprungfunktion (45) erzeugt, deren Amplitude die der Hilfsrechteokspannung bestimmt und die eine Torsohaltung (38) speist, die an den Mischer (24) angeschlossen ist, während der zweite Zweig (32) einen Differentialkreis (42) und eine monostabile Kippstufe (44) enthält, die die Zeitdauer der Hilfsrechteckspannung bestimmen und die Torschaltung (38) des ersten Zweiges steuern.
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