DE1273874B - Vorrichtung zur selbsttaetigen Berechnung von Korrelationsfunktionen - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen Berechnung von KorrelationsfunktionenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
G06j
Deutsche Kl.: 42 m5 -1/00
Nummer: 1273 874
Aktenzeichen: P 12 73 874.8-53 (C 30574)
Anmeldetag: 29. Juli 1963
Auslegetag: 25. Juli 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Berechnung von Korrelationsfunktionen, insbesondere
eine Vorrichtung, in der zwei elektrische Signale verarbeitet werden, deren Amplitudenänderungen
im Laufe der Zeit entweder zwei Funktionen, mit denen man die Inter-Korrelationsfunktion berechnen
kann, oder eine gleiche Funktion mit einer zeitlichen Verzögerung darstellen, wenn es sich darum
handelt, die Funktion der Auto-Korrelation zu bestimmen.
Es sei daran erinnert, daß man, wenn X(t) und Y(t) zwei unbestimmte Funktionen einer unabhängigen
Veränderlichen t sind (die z. B. die Zeit sein kann), die zwei elektrische Signale darstellen, die
Inter-Korrelationsfunktion Q(Zi) die mathematische Annäherung des Produktes X(t) ■ Y{t — h), d. h.
C1(A) =
upd die Funktion der Auto-Korrelation C0(Zi)
die mathematische Annäherung des Produktes X{t) · X(t - h), d. h.
C(Z1) = ElX(t)-X(t- Zj)],
nennt, wobei E das Zeichen für die mathematische Annäherung und h eine zeitliche Verzögerung ist,
die im Falle einer Inter-Korrelation Null sein kann.
Man kann diese beiden Korrelationsfunktionen, wenn T unendlich wird, auch durch die Grenzen
der folgenden Formeln ausdrücken:
30 1
2Γ
Jf
X(t) ■ Y(t - A) dt, für C1(H),
+ τ
-i= \x(t)-x(t-h)dt,
*p
Das Interesse, die Korrelationsfunktionen kennenzulernen, rührt von der Tatsache her, daß diese es
gestatten, versteckte Abhängigkeiten zwischen bestimmten Phasen oder biologischen Phänomenen zu
enthüllen; deshalb sind die Verfahren und Vorrichtungen, die diese Funktionen berechnen, sehr nützlieh
bei der Grundlagen- und der angewandten Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der Messung.
Infolgedessen benutzt man die Inter-Korrelationsfunktion zwischen den Eingangs- und den Ausgangssignalen
eines elektrischen oder elektronischen Systems zur Bestimmung der in Form von Impulsen
ankommenden Antwort dieses Systems.
Vorrichtung zur selbsttätigen Berechnung von
Korrelationsfunktionen
Anmelder:
Vertreter:
und Dipl.-Ing. W. Ernesti, Patentanwälte,
4630 Bochum, Heinrich-König-Str. 12
Schließlich wird man neben anderen technischen Anwendungen der Berechnung der Korrelationsfunktionen
an ihre Nutzbarmachung für die gerichtete Erfassung elektromagnetischer oder elektroakustischer
Signale und überhaupt an ihre Brauchbarkeit für selbsttätige Verbindungs- und Steuersysteme denken;
diese Verwendbarkeit basiert auf der Grundeigenschaft der Korrelationsfunktionen, die es erlaubt,
von dem Bereich einer reellen Veränderlichen (z. B. einer Zeit) auf den Bereich einer imaginären Veränderlichen
(z. B. einer Frequenz oder einer Schwingung) überzugehen, nämlich deswegen, weil unter
bestimmten Bedingungen die Auto-Korrelationsfunktionen und die Funktionen der Dichte des energetischen
Spektrums (d. h. des Spektrums der Frequenzen oder der Schwingungen) Umwandlungswerte
von Fouriertransformierungen — die einen der anderen — mit einem nahezu konstanten Faktor sind.
Wenn man die Korrelationsfunktionen in angemessener Zeit, d. h. sehr schnell, selbsttätig berechnen
will, ist es äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, augenblicklich die Analogiemultiplikation der
beiden Faktoren unter dem Symbol der mathematischen Annäherung oder Integration und dann
die Summierung oder die Analogieintegration der aufeinanderfolgenden Produkte durchzuführen, insbesondere
wenn es sich darum handelt, Signale mit erhöhter Frequenz zu verarbeiten.
Deswegen hat man zwei Verfahren für die schnelle näherungsweise Berechnung der Korrelationsfunktionen
vorgeschlagen, nämlich:
80*517/275
1. Das Verfahren mittels Koinzidenz der Polarität, bei dem man die Signale abschneidet und nur
das Vorzeichen (oder die Polarität) der Signale berücksichtigt, ohne ihre Amplitude einwirken
zu lassen: Es handelt sich dabei um eine sehr grobe Bestimmungsmethode für die Korrelationsfunktionen, die eine genaue Berechnung nicht
zuläßt und zu erheblichen Fehlern im Zusammenhang mit der gerichteten Erfassung führt.
2. Das Verfahren mittels Quantisierung, das die Größenordnung der Signale über deren Vorzeichen
(oder Polarität) hinaus erfaßt: Dieses Verfahren ist weniger grob als das zuerst genannte
und erlaubt schnellere Bestimmungen als das genaue Verfahren der Analogieberechnung;
jedoch reicht seine Genauigkeit oder seine Schnelligkeit in vielen Fällen nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur selbsttätigen Berechnung von Korrelationsfunktionen,
in der das Verfahren mittels Quantisierung von Signalen oder unbestimmten Analogiefunktionen
benutzt wird, derart auszubilden, daß sie den Erfordernissen der heutigen Praxis entspricht,
insbesondere in bezug auf die Begrenzung der Anzahl der Quantisierungsintervalle für eine gegebene Genauigkeit
und ferner bezüglich der Möglichkeit, Signale mit mehr oder weniger großen Änderungen
zu verarbeiten, und schließlich hinsichtlich der Schnelligkeit und der leichten Durchführbarkeit der
Berechnung.
Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorrichtung gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Bestimmung
der Schwellen der Quantisierung, die geeignet ist, Niveauspaßmngen zu liefern, die proportional
der mittleren quadratischen Abweichung sind, wenigstens in einem gewünschten Bereich der Werte dieser
mittleren quadratischen Abweichungen; zwei Quantisierungseinheiten, von denen die eine dazu dient, ein
erstes Signal zu quantisieren, und die andere dazu bestimmt ist, ein zweites Signal zu quantisieren, gegebenenfalls
verzögert durch eine Verzögerungseinheit im Vergleich mit den Spannungen, die durch die
Anordnung erzeugt werden und die die Schwellen bestimmen, wobei der Ausgang jeder Quantisierungseinheit
aus einer Anzahl von Ausgangsleitern besteht, von denen ein einziger in jedem Augenblick des
Betriebes gespeist wird und von denen jeder einem unstetigen Wert der Quantisierung entspricht; ferner
eine Anordnung für die logische Multiplikation, die aus wenigstens einer Matrize besteht, deren Spalten
und Zeilen aus Ausgangsleitern der ersten Quantisierungseinheit und aus Ausgangsleitern der zweiten
Quantisierungseinheit gebildet werden und die gegebenenfalls durch eine Matrize zur Multiplikation
der Vorzeichen vervollständigt wird, wobei die Multiplikationseinheit den Strom über eine Anzahl von
Ausgangsleitungen liefert, von denen eine einzige in jedem Augenblick des Betriebes gespeist wird und
von denen jede einem der W,erte des logischen Produktes
entspricht; ferner Einrichtungen, mit denen von den Speisungen jeder der Ausgangsleitungen
eine Größe, insbesondere eine Spannung oder eine Anzahl von Impulsen, abgeleitet werden kann; und
schließlich Einrichtungen zum Integrieren oder Summieren dieser Größe und einen Verstärker mit einem
Verstärkungsgrad, der proportional dem Produkt der mittleren quadratischen Abweichungen der beiden
zu verarbeitenden Signale ist, wobei der Verstärker hinter der Multiplikationseinheit entweder vor oder
hinter den Einrichtungen zum Integrieren oder Summieren angeordnet ist.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung besteht die Anordnung zur Bestimmung der Schwellen
einerseits aus einem linearen Detektor, der durch die zu verarbeitenden Signale gespeist wird, und
andererseits aus einer Kette von Widerständen, deren beide Enden durch den Ausgang dieses Detektors
gespeist werden.
Nach der weiteren Erfindung beträgt die Breite der Quantisierungsbänder etwa das Dreifache der
mittleren quadratischen Abweichung des Grundgeräusches, das dem zu verarbeitenden Signal überlagert
ist.
Somit erhält man bei allen Ausführungsformen eine Vorrichtung zur automatischen Berechnung von
Korrelationsfunktionen (und zwar von Inter- oder Auto-Korrelationsfunktionen), deren Arbeitsweise,
wie sich aus vorstehendem ergibt, gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen eine Reihe
von Vorteilen aufweist, von denen folgende erwähnt sind:
Man kann die Korrelationsfunktionen mit sehr guter Annäherung ausrechnen, wobei insgesamt eine
geringe Anzahl von Quantisierungsbändern benutzt wird, selbst wenn man nichtstationäre Signale zu
bearbeiten hat, wodurch die Konstruktion und die Arbeitsweise des Korrektors vereinfacht wird.
Die Einheiten der Quantisierung und überhaupt der Multiplikation werden vereinfacht, wodurch die
Arbeitsweise des Korrektors äußerst sicher wird.
An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, wird diese
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das bekannte Quantisierungsverfahren mit Bändern konstanter und gleicher Breite,
F i g. 2 und 3 die Anwendung der Erfindung mit Bändern, deren Breite proportional der mittleren
quadratischen Abweichung der zu verarbeitenden Signale im Falle einer zentrierten Quantisierung
und einer nicht zentrierten Quantisierung ist,
F i g. 4 im logarithmischen Koordinatensystem die Kurve für den Verlauf der Veränderung eines
quantisierten Signals in Abhängigkeit von der Veränderung des ursprünglichen Signals (vor der Quantisierung),
F i g. 5 in Form eines Blockschaltbildes eine Vorrichtung zur selbsttätigen Berechnung von Korrelatipnsfunktionen
gemäß der Erfindung,
F i g. 6 im einzelnen einen Abschnitt der in F i g. 5 dargestellten Vorrichtung, nämlich die Einheiten
für die Quantisierung, die Multiplikation und die Integration (oder Summierung),
F i g. 7 die Anordnung jedes Knotenpunktes der Matrize der Multiplikationseinheit, die in F i g. 6
dargestellt ist.
In F i g. 1 sind die Charakteristiken der Korrelation durch Quantisierung dargestellt, die für das
Verständnis der Erfindung unerläßlich sind.
X(t) sei eine unbestimmte stationäre Funktion
(d. h. eine Funktion, deren statistische Eigenschaften für jede übertragung der Zeitachse f auf sich selbst
unveränderlich sind) und zentrierte Funktionen (d. h. eine Funktion, die einen Mittelwert oder einen angenäherten
mathematischen Nullwert hat). Wenn man die Gesamtheit der möglichen Werte von X(t) in
eine unendliche Folge von Bändern oder aufeinanderfolgenden Intervallen /„ der Breite q unterteilt,
die die Ordinatenpunkte X = n· q umgeben (wobei η eine ganze algebraische Zahl zwischen — oo und
+ oo ist), besteht die Arbeitsweise der periodischen unendlichen ^Quantisierung darin, die unstetige Veränderliche
X = η · q durch die unbestimmte Veränderliche X zu ersetzen, wenn X in das Band /„
fällt. Die Untersuchung der statistischen Mittelwerte
der unbestimmten quantisierten Veränderlichen X
(die Untersuchungen wurden durch W. RB en η et
Οη^?ΐ S^em AeCimCt 1V°™ηϊ' 27-C19i-t]'
S. 446 bis 472 und durch B. Widrow in »The
SÄc-SJf™^° r E"g f\neerS!'
CT-3,4 [1956], S. 266 bis 276, durchgeführt) zeigt, daß die Mittelwerte der zweiten Ordnung -die
Veränderliche s2und die Korrelationsfunktionι C(A)-des
so quantisierten Signals sehr wenig von den entsprechenden Mittelwerten - die Veränderlichen s2
und die Korrelationsfunktion C(A) (die eine Funktion
der einzigen Veränderlichen h im Falle einer
stationären unbestimmten Funktion ist) - des ursprunglichen
Signals (vor der^ Quantisierung) ab-
weichen, wenn das Verhältnis — > 1 ist. In der Tat achse JV Bänder stets gleicher und konstanter Breite q
benutzt (ganz gleich, welche Signale verarbeitet werden) (Fig. 1), von dem Verhältnis ν und JV ab.
Wenn die verarbeiteten Signale nicht stationär sind und wenn die mittlere quadratische Abweichung s
innerhalb großer Grenzen variiert, stellen sich zwei Arten von Schwierigkeiten bei Anwendung dieser
bekannten Methoden ein:
C(h) — (1 + a) ■ C(h) + DC(h),
1
~\2
~\2
q2 \
wobei die Korrekturglieder α und DC[K) in der
Größenordnung von
sind. Man s.eht, daß das Verhältnis ν = - einen
Qualitätsfaktor für eine Quantisierung darstellt, wobei diese um so besser ist, wenn ν groß ist. Andererseits
zeigt die Wahrscheinlichkeitsberechnung, daß die Auswanderung eines unbestimmten Signals um
seinen Mittel- oder Zentralwert (der im Falle eines Signals, das durch eine unbestimmte, zentrierte Funktion
dargestellt ist, Null ist) praktisch begrenzt wird auf u ■ s, wobei u eine kleine Zahl ist (also entfernen
sich 99% der Werte von X{t) weniger als 2,326 s von dem Zentralwert im Falle einer normalen Verteilung,
die auch »Gauß-Laplace-Verteilung« genannt wird). Man kann dieses statistische Gesetz ausnutzen, um
die Zähl der benutzten Bänder /„ zu begrenzen und
eine periodische, begrenzte Quantisierung erreichen, wenn man auf beiden Seiten der Abszissenachse nur
eine verringerte Anzahl JV von Bändern benutzt, deren Gesamtbreite annähernd gleich u ■ s ist, wobei
u beispielsweise gleich einer Zahl zwischen 3 und 6 ist.
In diesem Falle (Fig. 1) ersetzt man den exakten Wert von X{t), der durch die Kurve A dargestellt
ist, durch — 2q für f0 <κ ί
< ij, durch — q für ij ■« f
< t2, ... durch 6q für tp <c t
< fp+1, ..., wobei die ausgenommenen Werte oberhalb des Bandes
/7 oder unterhalb des Bandes /_7 fortgelassen
sind oder als Teil der Bänder I1 oder /_7 betrachtet
werden.
Die erhaltenen Ergebnisse hängen, wenn man die KorreUitionsfunktionen nach dem Verfahren der
periodischen begrenzten Quantisierung berechnet und in bekannter Weise auf jeder Seite der Abzissen- L Füf die Sj k ^ erfiöhter mitt,erer dra.
tischer α^^ s {s>N.q) wird ihre
Wahrscheinlichkeit der Anwesenheit in den zentraten Bändern schwach, und das Verfahren
nähert sich dem mit Koinzidenz der Polarität
mit all den Fehlern dieser letztgenannten Mej5
thode
2 Für die si le mk sehr schwacher mittlerer
quadratischer Abweichung s(s<:q) wird das
Si , ktisch immer efnen Wert haben, der
innerhalb des Bandes des Zentralwertes H t
(ßand j för die zentrierten Si le) und d*r
ng der Rechenvorrichtung wird fast immer « b,eiben (NuU för £ zentrierten Si_
gna,e) Das hedeu^u daß dieseg Verfahren nicht
eingesetzt werden kann im Falle einer zentrierten Quantisierung und bei schwachen Signalen.
Die vorstehend erwähnten Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Aus F i g. 2, in der die
Kurve A entsprechend einer mittleren quadratischen Abweichung S1 dargestellt ist, und aus Fig. 3, die
eine Kurve mit einer mittleren quadratischen Abweichung von S2, die kleiner als S1 ist, zeigt, ist ersicht-Hch,
daß man gemäß der Erfindung nicht etwa Quantisierungsbänder mit unveränderlicher Breite,
sondern Bänder benutzt, deren Breite proportional der mittleren quadratischen Abweichung s der zu
verarbeitenden q Signale ist, wenigStens ίη%ίη6ΐη ge.
wünschten Bereich der Werte dieser mittleren quadratischen Abweichung. Daher sind die Schwellen
und die unstetigen Werte dieser Quantisierung selbst proportional dieser Abweichung.
Man verwendet daher Bänder Ja bis Jh in verringerter
Anzahl, deren Breite proportional s ist.
Zum anderen hat aus Gründen, die nachstehend erwähnt werden, insbesondere um den Wirkungsbereich auf Signale mit schwachem s auszubreiten, eine der Schwellen oder Grenzen der Quantisierung
Zum anderen hat aus Gründen, die nachstehend erwähnt werden, insbesondere um den Wirkungsbereich auf Signale mit schwachem s auszubreiten, eine der Schwellen oder Grenzen der Quantisierung
. einen Wert Null. Dies ist der Fall bei der Quantisierung
gemäß Fig. 3, bei der der Wert zwischen den Bändern Jd und Je die Ordinate Null hat. Wenn
die Signale nicht zentriert werden, erhält man die gleichen Ergebnisse, wenn eine der Grenzen gleich
dem Mittelwert der Signale ist.
Es ergibt sich ohne weiteres, daß, wenn man Bänder benutzt, deren Breite q proportional der
mittleren quadratischen Abweichung s ist (q = V- s,
wobei Vkonstant ist), der Qualitätsfaktor
s s 1
ν = — = -^r = —
q vs V
ν = — = -^r = —
q vs V
konstant ist. Infolgedessen bleibt, solange die Proportionalität von q zu s aufrechterhalten werden
kann, der Qualitätsfaktor ν konstant. Es ist nun technologisch möglich, diese Proportionalität aufrechtzuerhalten
in einem gewünschten Bereich der Werte von s. Nur bei erhöhten Werten von s treten
Sättigungserscheinungen in den elektronischen Einheiten auf. Beim Eintreten der Sättigung entspricht
die Quantisierung nicht mehr dem genauen Niveau von s, und die Quantisierungseinheiten (die nachstehend
beschrieben werden) neigen asymptotisch dazu, für erhöhte Werte von s fehlerhaft zu arbeiten.
Die verschiedenen Ausführungsformen der Quantisierung in Abhängigkeit der Änderungen von s
werden an Hand der F i g. 4 erläutert.
In F i g. 4 ist in einem logarithmischen Korrrdinatensystem
auf der Abszisse die Veränderliche s2 des nicht quantisierten Ursprungssignais aufgetragen
und auf der Ordinate die Veränderliche S2 des quantisierten
Signals dargestellt unter Verwendung der Verbesserungen der Erfindung, insbesondere gemäß
Fig. 3. Die Kurve log(S2) =/[log(s2)] umfaßt drei
Abschnitte. Der eine Abschnitt DB, der im wesentliehen geradlinig verläuft und dem Bereich der Werte
von s entspricht, erstreckt sich zwischen S1 entsprechend
dem Punkt D und S2 entsprechend dem Punkt B. Für die Werte s erhält man ausreichende
Messungen oder einen genauen Richtungseffekt (in dem Fall, wo die Berechnung der Korrelationsfunktionen
dazu dient, gerichtete Erfassungen durchzuführen). Für diese schwachen Signale (s
< S1) verhält sich ein Korrektor, der diese Verbesserungen benutzt,
als Korrelator mit Koinzidenz der Polarität, aber bei ausreichenden Funktionsbedingungen. Man kann
somit beweisen, daß ein Korrektor mit Koinzidenz der Polarität ausreichende Ergebnisse ergibt, wenn
das Verhältnis Signal zu Geräusch kleiner als Eins ist. Dies wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung
(mit einer Nullgrenze zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bändern) erreicht durch Regeln des Korrektors,
bei dem das minimale Niveau des dem zu verarbeitenden Signal überlagerten Geräusches im
wesentlichen dem Punkt A entspricht, d. h., für den
s « 4- ist (die Breite des zentralen Bandes oder der
ersten Bänder identischer Breite der Quantisierung ist ungefähr gleich dem Dreifachen der mittleren
quadratischen Abweichung des dem zu verarbeitenden Signal überlagerten Gruhdgeräusches). Im Gegenteil
beginnen sich jenseits des Punktes B Sättigungserscheinungen zu zeigen, und der Qualitätsfaktor s verringert sich fortlaufend.
Wenn der Bereich, in dem die Funktion q =f(s) linear ist (DB geradlinig), durch die Werte S1 und S2
begrenzt wird, läßt sich leicht zeigen, daß eine Quantisierung gemäß der Erfindung mit JVo-Bändern mit
einer Breite, die proportional s ist, die gleiche Dynamik besitzt wie eine Quantisierung gewöhnlicher
Art (mit Bändern unveränderlicher Breite) unter Verwendung von JV1 = — /Vo-Bändern. Unter der Vor-
aussetzung, daß es technisch möglich ist, S2 = 100 S1
zu verwirklichen, kann man eine Quantisierung erreichen mit einer ausgezeichneten Dynamik, wobei
man nur eine sehr verringerte Anzahl'von Quantisierungsbändern mit einer Breite proportional zu s
benutzt. Die Verringerung der Anzahl der Bänder vereinfacht die praktische Verwirklichung der Quantisierungs-
und Multiplikationseinheiten (wobei die letztgenannte die Multiplikation der Werte unter
dem Symbol der »mathematischen Annäherung« oder des »Integrals« ausführt) eines Korrektors, der
mit einer solchen Quantisierung arbeitet.
Unter Bezugsnahme auf die F i g. 5 bis 7 wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben:
Es wird davon ausgegangen, daß das unbestimmte zu verarbeitende Signal X(t) durch eine unbestimmte
zentrierte Funktion darstellbar ist, die einem Gesetz nach Art des Laplaceschen Gesetzes
2ns
-x2
"2F
gehorcht.
Für ein solches Signal genügt tatsächlich eine lineare Erfassung desselben, auf die eine Filtrierung
folgt, um einen Wert zu erhalten, der proportional der absoluten Abweichung si/—, d. h. proportional
[/ -^
s ist.
s ist.
Das Signal X(t) wird zwischen den Eingangsklemmen 11 und 12 des Korrektors angelegt, der
(vgl. Fig. 5) folgende Elemente enthält:
1. zwei Eintrittskanäle 13 und 14,
2. eine Verzögerungseinheit 15 (die aus einer Verzögerungsleitung besteht), die mit einer im allgemeinen
regelbaren Dauer h das Signal X(t) in dem Kanal 14 verzögert und somit das Signal
X{t-h) in den Kanal 14 a liefert,
3. zwei Quantisierungseinheiten 16, 17 (die in Zusammenhang mit F i g. 6 noch beschrieben werden)
für die Signale X(t), die bei 13 b, und die Signale X(t — h), die bei 14 b ankommen, wobei
diese Einheiten über die Gesamtheit der Leiter 18, 19 unstetige (quantisierte) Werte X(t) und
%(t-h) liefern,
4. eine Einheit 20, die geeignet ist, die Schwellen oder Grenzen der Quantisierung zu bilden;
diese Einheit besteht aus einer Kette identischer Widerstände20α bis 20/ (um Fig. 5 zu vereinfachen,
wurden nur sechs Widerstände dargestellt), die zwischen ihren äußeren Klemmen 23, 23 a mit einer Spannung 24 gespeist werden,
die proportional der mittleren quadratischen Abweichung s von X(t) ist (die man wie nachstehend
beschrieben erhält) und deren mittlerer Punkt 22 mit der Masse verbunden ist; die
Schwellen, die von den Leitern 26 abgegeben werden, sind proportional der Spannung 24,
d. h. proportional s;
5. ein System, das geeignet ist, von X(t) eine Spannung
24 abzuleiten, die proportional der mittleren quadratischen Abweichung s dieses Signals
ist; im Falle eines Signals X(t), das einem Laplaceschen Gesetz gehorcht, kann dieses System
aus einem linearen Detektor bestehen, der von einer Diodenbrücke 30 gebildet wird und
auf den ein Tiefpaß 31 folgt,' wobei die Brücke 30, den Ausgang der Sekundärwicklung
eines Transformators 32 gleichrichtet, dessen Primärwicklung einen regelbaren Bruchteil (mittels
des Läufers 33 α eines Potentiometers 33, das durch X(t) an seinen Klemmen gespeist
wird) des Signals X(t) erhält; diese Anordnung mit Transformator und Potentiometer erlaubt
einerseits, symmetrisch die Speisung der Diodenbrücke 30 abzugeben, wodurch die Zentrierung
der Signale nach der Quantisierung erhalten wird, und andererseits, die Breite der Bänder zu
regeln, indem man das Verhältnis υ an den gewünschten Wert anpaßt; eine derartige Anordnung
mit linearer Erfassung und Filtration liefert, wie oben beschrieben, eine Spannung 24, die
im Falle eines zentrierten Laplaceschen Signals proportional s ist;
6. eine Einheit oder Matrize 27 zur Multiplikation (die noch im einzelnen im Zusammenhang mit
den F i g. 6 und 7 beschrieben wird), mit der die Multiplikation der quantisierten Werte
X(t)X(t-h)
s2
durchgeführt wird;
durchgeführt wird;
7. eine Integrationseinheit 28, die, wie noch im Zusammenhang mit F i g. 6 ausgeführt wird,
aus einem Tiefpaß besteht, wobei die Einheit 28 die aufeinanderfolgenden Produkte
X(t) ■ X(t - h) dt
s2
integriert, um über seinen Ausgang 29 die Korrelationsfunktion r{h) = -j zu liefern; man hat
festgestellt, daß s2 im Nenner erscheint; dies ist
darauf zurückzuführen, daß die Ausgangswerte der Quantisierungseinheiten 16 und 17, die die
Amplitude des zu quantisierenden Signals nicht mit festen Schwellwerten, wie bei den zum
Stande der Technik gehörenden Verfahren, sondern mit Schwellwerten vergleichen, die proprotional
s sind, jetzt nicht X(t) und X(t — h),
sondern Z{t) und Z(t-h) sind, wobei Z = — ist;
8. einen Verstärker 34 (der im übrigen entweder vor dem Integrator 28 oder, wie in der Zeichnung,
hinter diesem angeordnet ist), dessen Verstärkungsgrad proportional s2 ist, wobei der
Verstärker von 28 f(h) empfängt und die genaue Korrelationsfunktion O = S2- 9(h) wenig verschieden
von C(h) liefert;
9. Einrichtungen, um von dem Signal X(t) ein ' Steuersignal für den Verstärker 34 abzuleiten,
das proportional s2 ist; diese Einrichtungen bestehen aus einem Diodengleichrichter 35 und
einem Filter 36, die eine quadratische Erfassung des Signals X(t) vornehmen (eine derartige Erfassung
ist genau beschrieben und analysiert in mathematischer Hinsicht auf den Seiten 542 bis
562, insbesondere der Seite 552, des Buches von Bl anc-Lapierre und Fortet mit dem
Titel »Theorie des functions aleatoires«, Verlag Masson & Cie., Paris, 1953).
Die in F i g. 5 dargestellte Anordnung führt die folgenden Operationen aus:
die Einheit 15 leitet X(t-h) von X(t) ab,
die Anordnung 30, 31, 32, 33 leitet von X(t) eine Spannung ab, die proportional s ist, wobei der Proportionalitätskoeffizient durch Verschieben des Läufers 33 a einstellbar ist,
die Einheit 20 leitet von der erwähnten Spannung Schwellspannungen ab, die proportional s sind für Quantisierungsbänder mit identischer, jedoch s proportionaler Breite,
die Einheit 16 erzeugt eine normierte Quantisierung von X(t), d. h., sie liefert Z(i) mit Z=-,
die Anordnung 30, 31, 32, 33 leitet von X(t) eine Spannung ab, die proportional s ist, wobei der Proportionalitätskoeffizient durch Verschieben des Läufers 33 a einstellbar ist,
die Einheit 20 leitet von der erwähnten Spannung Schwellspannungen ab, die proportional s sind für Quantisierungsbänder mit identischer, jedoch s proportionaler Breite,
die Einheit 16 erzeugt eine normierte Quantisierung von X(t), d. h., sie liefert Z(i) mit Z=-,
desgleichen liefert die Einheit 17 Z(t-h),
die Einheit 27 bewirkt die Multiplikation Z(t)-Z(t-h),
60 die Einheit 28 integriert %{t) ■ Z(t-h)dt, um
f(h) zu erhalten,
die Anordnung 35, 36 leitet von X(t) ein Steuersignal ab, das proportional s2 ist,
der Verstärker^ multipliziert r{h) mit s2 und liefert somit C(h), das C{h) mit einer ausgezeichneten Annäherung darstellt.
der Verstärker^ multipliziert r{h) mit s2 und liefert somit C(h), das C{h) mit einer ausgezeichneten Annäherung darstellt.
Das in F i g. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft die Berechnung der Auto-Korrelationsfunktion
eines einzigen Laplaceschen Signals X(t), das zwischen den Klemmen 11, 12 angelegt ist.
Um einen Korrelator zu erhalten, mit dem die Interkorrelationsfunktion zwischen zwei Signalen X(i)
und Y(t) berechnet werden kann, genügt es, die Eingänge der in F i g. 5 dargestellten Anordnung abzuändern,
indem man X(t) zwischen den Klemmen 11, 12 der Einheit 16 und Y(t) zwischen der Klemme
10 a und einer nicht bezeichneten Klemme an dem Kanal 14 am Eingang der Verzögerungseinheit 15
anlegt, die dann Y(t — h) an die Einheit 17 liefern wird; zum anderen werden in dem Fall, wo die beiden
Signale X(t) und Y(t) zwei verschiedene Varianten sx und χ,, haben, die Schwellen, die die Einheiten
16 und 17 speisen, verschieden sein (die erstgenannten werden proportional sx und die zweiten
proportional sy), sobald der Verstärker 34 eine Verstärkung
haben wird, die proportional Sx · sy ist.
Im folgenden wird (unter Bezugnahme auf die hauptsächliche Verwendung, nämlich die Verarbeitung
von zwei Funktionen X(t) und Y(t — h), wobei y insbesondere gleich X sein kann) unter Bezugnahme
auf F i g. 6 eine Ausführungsform für die Quantisierungseinheiten 16 und 17 beschrieben.
Jede Quantisierungseinheit besteht aus einer Eingangsklemme 13fr, \4b, die das zu quantisierende
Signal X(t), Y(t — h) empfangen, einer Reihe von m von der Einheit 20 kommenden Eingangsleitern
26 a bis 26/ für die Höhen der Schwellen, und einer Reihe von m Ausgangsleitern 41 α bis 41/ für die
eine und 42 a bis 42/ für die andere Einheit. Diese besteht im einzelnen aus:
1. m Komparatoren 43 a bis 43/ für die eine und 44 a bis 44/ für die andere, wobei jeder Komparator
beispielsweise aus einer Schmidtschen Wippe (oder einer bistabilen Kippstufe mit
zwei Trioden mit kathodischer Kopplung oder zwei Transistoren, die mit den Emittern gekoppelt
sind) besteht. Jeder Komparator hat ferner einen ersten Eingang 45, 46, der mit der Eingangsquelle
13 ft, 14 b, und einen zweiten Eingang 47, 48, der mit einem der Eingangsleiter
26a bis 26/ verbunden ist; jede Wippe befindet sich in einem ersten Zustand, solange das Potential
an seinem ersten Eingang 45, 46 (das proportional X(t) oder Y(t — h) ist) unterhalb des
Potentials an seinem zweiten Eingang 47, 48 (das proportional der Schwelle des entsprechenden
Quantisierungsbandes ist) liegt, und geht in ihren zweiten Zustand über, bei dem die Spannung
an seinem ersten Eingang oberhalb des Potentials der Schwelle an seinem zweiten Eingang
ist, wobei sie eine negative Spannung an ihrem Ausgang 73, 74 liefert.
2. (m—1) Kreisen 49, 50 mit Antikoinzidenz
(Kreise »OU exklusiv«), wobei ein derartiger Kreis, an seinen beiden Eingängen 51, 52 oder
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11 12
53, 54 die Ausgänge der beiden aufeinander- Leiter 41, 42 mit dem Potential Null endigen, bleiben
folgenden Komparatoren 43 oder 44 empfängt ebenfalls auf dem Potential Null. Im Gegensatz dazu
und an seinem Ausgang 55 oder 56 einen Leiter wird in jedem Augenblik eine Leitung 62 — und
41a bis 41 e oder 42 a bis 42 e speist, wenn einer zwar eine einzige — über zwei Dioden 60, 61 mit
seiner Eingänge gespeist wird. 5 einem Leiter 41 und einem Leiter 42 verbunden, die
beide auf eine negative Spannung gebracht sind, näm-
Die Arbeitsweise der Quantisierungseinheiten, bei- lieh die, die dem speisenden Kreis 49 und 50 entspielsweise
der Einheit 16, ist wie folgt unter der An- sprechen. Diese einzige Leitung 62 wird auch auf ein
nähme, daß X(t) zwischen den von den Leitern 26 e negatives Potential gebracht. Wenn man annimmt,
und 26/ gelieferten Schwellen liegt, beschrieben. 10 daß die Leiter 41 α bis 41 /einerseits und 42α bis 42/
Der erste Eingang 45 der Komparatoren 43 α bis andererseits zu den quantisierten Werten α bis /
43 e wird auf ein Potential gebracht, das oberhalb gehören, so entsprechen m2-Ausgangsleitungen 62
des Potentials liegt, das an ihrem zweiten Eingang 47 mMogischen Produkten ab, ac, ..., af, ba, bb, ...,
angelegt ist. Sie befinden sich damit in ihrem zweiten bf, ca, ..., cf, ..., fa, ..., ff. Unter diesen mMogi-Zustand
und speisen so über ihren Ausgang 73 die 15 gischen Produkten sind die nicht diagonalen oder
Eingänge 51 und 52 der Antikoinzidenzkreise 49α »rechtwinkligen« Werte der Matritze gleich 2:2 wegen
bis 49 d und nur den Eingang 52 des Antikoinzidenz- der Umstellung der Multiplikation {ab = ba, ac = ca
kreises 49 e. Im Gegensatz dazu befindet sich der usw.). Der Grund hierfür liegt darin, daß man über
erste Eingang 45 des Komparators 43/ auf einem die Kreise »OU inklusiv« (übliche »OU Kreise«) 63
Potential, das unterhalb des Potentials liegt, das an 20 die Ausgangsleitungspaare 62 η verbindet, die das
seinen zweiten Eingang 47 angelegt ist, und dieser gleiche logische Produkt befördern,
bleibt somit in seinem ersten Zustand, wobei er über Im Gegensatz dazu speisen die Ausgangsleitungen
bleibt somit in seinem ersten Zustand, wobei er über Im Gegensatz dazu speisen die Ausgangsleitungen
seinen Ausgang73 den Eingang 51 des Kreises 49e 62 m der ersten Diagonalen (die den einzigen oder
nicht speist. Aus diesem Grunde werden die beiden quadratischen Produkten aa, bb, .. .,ff entsprechen)
Eingänge 51 und 52 der Kreise 49α bis 49d durch 25 nicht in die Kreise OU. Schließlich erhält man eine
negative Spannungen gespeist und liefern daher nicht viel geringere Anzahl (unterhalb m2) von Leitungen
(weil sie gebildet werden durch Anordnung mit 62 m und 62 p (die letztgenannten sind Ausgangs-Antikoinzidenz
oder Kreisen »OU exklusiv«), wäh- leitungen des Kreises »OU« 63), die alle möglichen
rend ein einziger der Eingänge (Eingang 52) des logischen Produkte der unstetigen quantisierten Werte
Kreises 49e gespeist wird: Er liefert demnach über 30 befördern, eine Leitung 62m oder 62p und eine
den Leiter 41 e. Im allgemeinen wippen bei einer einzige gespeiste Leitung, nämlich die, die dem
Messung, bei der X(t) wächst, die bistabilen Kipp- logischen Produkt des wirklichen unstetigen Wertes
stufen oder Schsnidtschen Wippen 43 α bis 43 e in von X(t), der von einem der gespeisten Leitern 41
ihren zweiten Zustand und speisen bei jedem neuen befördert wird, und des wirklichen unstetigen Wertes
Kippen nacheinander die Antikoinzidenzkreise 49 α 35 von Y{t — h), der von einem der gespeisten Leiter 42
bis 49e; schließlich speist die Wippe 43/, wenn sie befördert wird, entspricht. Es ist festzustellen, daß,
in ihrem zweiten Zustand wippt, direkt den Leiter um so mehr Paare von Produkten ab, ba identisch
41/, ohne daß irgendein Antikoinzidenzkreis speist. sind, wegen der Umstellung der Multiplikation be-Die
Speisung jedes Ausgangsleiters 41 α bis 41/ent- stimmte andere Produkte für bestimmte einzelne
spricht einem waagerechten Band des in F i g. 3 40 Quantisierungen den gleichen Wert erhalten können,
dargestellten Schemas. Dasselbe gilt für jeden Aus- Aus diesem Grund kann man entsprechend den
gangsleiter 42 a bis 42/. unstetigen Werten, die für die Quantisierung gewählt
Die Multiplikationseinheit 27 wird unter Bezug- sind, dazukommen, den Korrelator mit Kreisen »OU«
nähme auf die Fig. 6 und 7 im folgenden erläutert: mit mehr als zwei Eingängen zu versehen.
Sie besteht aus einer Matrize, deren m Spalten aus 45 Der Matrize der Amplitudenmultiplikation kann
Ausgangsleitern 41a bis 41/ der Quantisierungsein- in bestimmten Fällen eine Matrize mit zwei Zeilen
heit 16 bestehen und deren m Zeilen aus Ausgangs- und zwei Spalten (für die beiden Polaritäten) vor-Ieitern42a
bis 42/ der Quantisierungseinheit 17 ge- oder nachgeschaltet sein, die für die Multiplikation
bildet werden. Bei jedem Schnittpunkt von Zeile der Vorzeichen oder Polaritäten der Zeichen sorgen,
und Spalte ist über Leiter 57, 58 eine Anordnung 50 Schließlich hat man an einem der Leiter 62 m
»ET« der in Fig. 7 dargestellten Art angeschlos- und 62p ein Signal (mit negativer Spannung), das ein
sen, die jedem der Kreise 59 der F i g. 6 entspricht. logisches Produkt der quantisierten Werte darstellt.
Diese Anordnung »J57« besteht aus zwei Dioden 60, Es handelt sich nun darum, hiervon eine Amplitude
61, die zwischen einem Leiter 41 oder 42 und einer abzuleiten, die diesem Produkt proportional ist.
Ausgangsleitung 62 des Produktes angeordnet sind, 55 Zu diesem Zweck wird jede Leitung 62m, 62p mit die im übrigen mit einer negativen Spannungsquelle der Basis eines Transistors 64 verbunden, dessen 83 über einen Widerstand 84 verbunden ist. Die An- Kollektor (gegebenenfalls über einen Widerstand, Ordnung oder der Kreis »£7<< 59 speist über seinen der den verschiedenen Transistoren 64 gemeinsam Ausgang 62 nur, wenn seine beiden Eingänge 57 und ist) mit einer negativen Klemme einer Gleichstrom-58 gleichzeitig gespeist werden. 60 quelle 65 in Verbindung steht. Die Emitter der
Ausgangsleitung 62 des Produktes angeordnet sind, 55 Zu diesem Zweck wird jede Leitung 62m, 62p mit die im übrigen mit einer negativen Spannungsquelle der Basis eines Transistors 64 verbunden, dessen 83 über einen Widerstand 84 verbunden ist. Die An- Kollektor (gegebenenfalls über einen Widerstand, Ordnung oder der Kreis »£7<< 59 speist über seinen der den verschiedenen Transistoren 64 gemeinsam Ausgang 62 nur, wenn seine beiden Eingänge 57 und ist) mit einer negativen Klemme einer Gleichstrom-58 gleichzeitig gespeist werden. 60 quelle 65 in Verbindung steht. Die Emitter der
Die Arbeitsweise einer Anordnung wie sie in Transistoren 64 sind parallel einerseits mit der Masse
F i g. 7 dargestellt ist, und damit der Matrize 27, ist über einen Widerstand 66 desselben Wertes für die
folgende: verschiedenen Emitter und andererseits mit einer
Das Fehlen des Signals an dem Ausgang 55 oder Ausgangsklemme 67 über einen Widerstand 68 a, 68 b,
56 eines Antikoinzidenzkrsises 49 oder 5© äußert 65 ... verbunden, dessen ohmscher Wert umgekehrt
sich dadurch, daß der entsprechende Leiter άϋτ proportional dem logischen Produkt ist. dem als
Spalte 41 oder der Zeile 42 das Potential Null behält Leitung 62p oder SIm entspricht, die mit dem en?.-·
Die Ausgangsieriungen 62, an denen ein oder zwei sprechenden Transistor in Verbindung steh..
Auf diese Weise liefern die Transistoren 64, deren Verbindungsleitung 62p oder 62 m nicht gespeist wird
(d. h. die sich auf dem Potential Null befindet), am Punkt 67 keinen Strom; dagegen liefert ein einziger
Transistor 64, dessen Verbindungsleitung 62p oder m gespeist wird (d. h. der auf ein negatives Potential
gebracht ist), bei 67 einen Strom, der umgekehrt proportional dem Wert des Widerstandes 68, mit dem
er verbunden ist, und damit proportional dem logischen Produkt ist, dem er zugeordnet ist. Der Leiter 69
liefert jetzt einen Strom, der in jedem Augenblick proportional dem logischen Produkt
X(t)-f(t-h)
ist. s2
Dieser Strom durchquert den gemeinsamen Widerstand 70, bevor er in einem Tiefpaß 28 vom π-Filtertyp
mit Widerstand 71 in Reihen- und Kondensatoren 72 in Parallelschaltung integriert wird. Man
erhält so am Ausgang 29 des Filters
X{t)-Y(t-h)dt
s2
s2
d. h. r(t).
20
Entsprechend den sich ergebenden Problemen wird man eine verschiedene Anzahl von Quantisierungsbändern benutzen, z. B.:
a) um eine schon genaue Messung der Korrelationsfunktion durchzuführen, kann man sich damit
begnügen, — ungefähr = 1 zu wählen; dann wird
man, wobei die Gesamtheit der möglichen Werte des Signals praktisch durch ±4s begrenzt ist,
eine nicht zentrierte Quantisierung vornehmen, die auf vier Bändern verteilt ist, die im Vergleich
zum Anfang symmetrisch sind, wobei die Multiplikation mittels einer Matrize mit vier Spalten
mal vier Zeilen für die Amplituden durchgeführt wird, der eine Matrize mit zwei Spalten mal zwei
Zeilen für die Polaritäten vor- oder nachgeschaltet ist;
b) zur Durchführung einer groben Messung der Korrelationsfunktionen und überhaupt zur Verwirklichung
eines Systems zur Erfassung durch sehr genaue Korrelation kann man sich mit einer
zentrierten Quantisierung begnügen, die insgesamt drei Bänder enthält; das quantisierte
Signal kann dann drei mögliche Werte annehmen:
0, +q und — q (wobei q proportional s ist); zur
Multiplikation verwendet man eine geringere Anzahl von Einheiten, wobei Ergebnisse anfallen,
die ganz in der Nähe von denen liegen, die man bei einer vollständigen Analogiekorrelation erhalten
würde;
c) schließlich kann man, um nur Erfassungen durchzuführen und wenn keine große Formgenauigkeit
notwendig ist, die Quantisierung auf ein einziges Band beiderseits von Null verringern, d. h. auf
eine Korrelation mit Koinzidenz der Polarität; die Verwendung eines Verstärkers A. der mit s2
gesteuert wird, erlaubt, die Veränderung der Richtcharakteristik beträchtlich zu verringern.
die dem Verfahren mit groben Abschneiden oder mil Koinzidenz der Polarität anhaftet.' weil man
criio Größe i'z ■ ure sin rilU erhalten wird, die eine
aiigerfiijssene AnniirieruiiJi dc-r K.orreiiitioiisfiinktion
ClJi) = <rr(h) darsirlii.
Bei dem bisher beschriebenen Korrelator bestand nicht die Möglichkeit, Zeitproben zu nehmen. Korrelatoren
gemäß der Erfindung können jedoch auch als Analogiekorrelatoren sowie als numerische Korrektoren,
bei denen diese Möglichkeit besteht, benutzt werden. In dem zuletzt genannten Fall besteht der
Korrelator aus Einrichtungen, mit denen in abgestuften Zeiten die unstetigen quantisierten Werte
von X(t) und Y(£ — h) bestimmt werden können,
wobei die Werte durch die Leitungen 41 und 42 der Multiplikationsmatrizen herangebracht werden,
nämlich die eine für die absoluten Werte und die andere für die Vorzeichen (die letztgenannte hat zwei
Zeilen für das Pluszeichen und das Minuszeichen und zwei Spalten für das Pluszeichen und das Minuszeichen
sowie zwei Ausgänge für jedes dieser beiden Zeichen); sowie aus Mitteln zum Erzeugen einer Anzahl positiver
oder negativer Impulse, die dem wirklichen positiven oder negativen logischen Produkt entsprechen, und
einem Zähler, der in den beiden Sinnen arbeitet und die positiven Impulse addiert und die negativen
Impulse subtrahiert.
Man kann die Quantisierungen in den Einheiten 16 und 17 durch eine Vorverstärkung mit selbsttätiger
Kontrolle des Verstärkungsgrades durchführen, so daß die mittlere quadratische Abweichung des verstärkten
Signals unabhängig von der des Eintrittssignals ist. Dann sind die Schwellen der Quantisierungseinheit
konstante Größen — jedoch werden die Schwellen des Quantisierungsvorganges in Wirklichkeit
proportional s sein, da man das Signal mit
einem Verstärkungsgrad, der proportional — ist, ver-
stärkt haben wird —, und der Au sgapgsverstärker 34,
der zur Abstimmung dient, wird durch die vom Vorverstärker stammende Regulierungsspannung gesteuert
werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Berechnung von Korrelationsfunktionen, bei der die zu verarbeitenden
Signale oder unbestimmten Analogiefunktionen innerhalb von Bändern quantisiert werden, gekennzeichnet durch eine
Anordnung (33,32,30,31,20) zur Bestimmung der
Schwellen der Quantisierung, die geeignet ist, Niveauspannungen zu liefern, die proportional der
mittleren quadratischen Abweichung sind, wenigstens in einem gewünschten Bereich der Werte
dieser mittleren quadratischen Abweichung; zwei Quantisierungseinheiten (16, 17), von denen die
eine dazu dient, ein erstes Signal zu quantisieren, und die andere dazu bestimmt ist, ein zweites
Signal zu quantisieren, gegebenenfalls verzögert durch eine Verzögerungseinheit (15) im Vergleich
mit den Spannungen, die durch die Anordnung erzeugt werden, die die Schwellen bestimmt, wobei
der Ausgang jeder Quantisierungseinheit aus einer Anzahl von Ausgangsleitern (41, 42) besteht, von
denen ein einziger in jedem Augenblick des Betriebes gespeist wird und von denen jeder einem
unstetigen Wert der Quantisierung entspricht; ferner eine Anordnung (27) für die logische Multiplikation,
die aus wenigstens einer Matrize besteht, deren Spalten und Zeil'en aus Ausgangsleitern (41)
der ersten Quantisierungseinhcit und ;ius Ausgangsieitern
(42) der zweiten Quantisierungseinheil gebildet werden und die gegebenenfalls, durch eine
Matrize zur Multiplikation der Vorzeichen vervollständigt wird, wobei die Multiplikationseinheit
den Strom über eine Anzahl von Ausgangsleitungen (62) liefert, von denen eine einzige in
jedem Augenblick des Betriebes gespeist wird und von denen jede einem der Werte des logischen
Produktes entspricht; ferner Einrichtungen (64,66, 68), mit denen von den Speisungen jeder der Ausgangsleitungen
eine Größe, insbesondere eine Spannung oder eine Anzahl von Impulsen, abgeleitet
werden kann; und schließlich Einrichtungen (28) zum Integrieren oder Summieren dieser
Größe und einen Verstärker (34) mit einem Verstärkungsgrad, der proportional dem Produkt
der mittleren quadratischen Abweichungen der beiden zu verarbeitenden Signale ist, wobei der
Verstärker hinter der Multiplikationseinheit ent- ~ weder vor oder hinter den Einrichtungen zum
Integrieren oder Summieren angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Bestimmung der Schwellen einerseits aus einem linearen Detektor (30, 31), der durch die zu verarbeitenden Signale gespeist wird, und andererseits aus einer Kette von Widerständen (20) besteht, deren beide Enden durch den Ausgang dieses Detektors gespeist werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Bestimmung der Schwellen einerseits aus einem linearen Detektor (30, 31), der durch die zu verarbeitenden Signale gespeist wird, und andererseits aus einer Kette von Widerständen (20) besteht, deren beide Enden durch den Ausgang dieses Detektors gespeist werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Quantisierungsbänder etwa das Dreifache der mittleren quadratischen
Abweichung des Grundgeräusches ist, das dem zu verarbeitenden Signal überlagert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
The Bell System Technical Journal, Bd. 27, Juli 1948,
The Bell System Technical Journal, Bd. 27, Juli 1948,
S. 446 bis 472;
IRE Transactions on Circuit Theory, Dezember
IRE Transactions on Circuit Theory, Dezember
1956, S. 266 bis 276;
IEE Monograph Nr. 481M, November 1961,
IEE Monograph Nr. 481M, November 1961,
S. 209 bis 218.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 557/275 7.6» β Bundeidruckerel Berlin
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