DE1539321C - Kontaktstuck zur Kontaktierung von Thermoelementschenkeln - Google Patents
Kontaktstuck zur Kontaktierung von ThermoelementschenkelnInfo
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Description
Das Kontaktstück kann als AnschlujJstück für eine
elektrische Leitung oder bei Thersrtoelementen als
Teil einer Kontaktbrücke dienen. Das Kontaktstück muß etwa den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie
20
das Halbleitermaterial haben, damit bei einer Tempe- io sein, wenn das Kontaktstück einen besonders hohen
raturänderung des Kontaktes keine zu großen mecha- Schmelzpunkt besitzen soll. Ausschlaggebend für die
nischen Spannungen entstehen. Es muß gute mecha- günstige Auswahl des Mischungsverhältnisses ist die
nische Eigenschaften, z. B. eine große Festigkeit, ' elektrische und thermische Leitfähigkeit der Legie-
haben. Weiterhin muß das Kontaktstück gegenüber rung für das Kontaktstück. Beide Größen sollen be-
einer aggressiven Atmosphäre beständig sein. Soll das 15 sonders groß sein.
Kontaktstück als Kontaktbrücke in einem Thermo- Vorzugsweise hat die Niob-Silizium-Legierung die
generator verwendet werden, so muß es eine große elektrische und thermische Leitfähigkeit besitzen, da
der Wirkungsgrad „eines Thermogenerators unter anderem von diesen Größen abhängt.
Für Thermogeneratoren muß die Heißseitentemperatur bekanntlich möglichst hoch sein, weil eine große
Temperaturdifferenz den Wirkungsgrad erhöht.. Die
mögliche Heißseitentemperätur ist begrenzt durch
den Schmelzpunkt des Materials der Thermoelement- as eine große Härte und eine große Bruchfestigkeit. Es Schenkel, der während des Betriebes nicht erreicht ist deshalb in besonderer Weise für Thermogenewerden darf. Bei Thermogeneratoren mit Thermo- rätoren geeignet. Versuche haben ergeben, daß die elementschenkeln aus einer Germanium-Silizium-Le- Kontaktstelle ohne weiteres bis über 100° C betrieben gierung kann die Heißseitentemperatur etwa 1100° C werden kann, so daß bei Thermogeneratoren ein besbetragen, weil der Schmelzpunkt der Germanium- 30 serer Wirkungsgrad als bei den bisher bekannten Silizium-Legierung bei 1300° C liegt. Kontaktstückmaterialien möglich ist. Außerdem do
Temperaturdifferenz den Wirkungsgrad erhöht.. Die
mögliche Heißseitentemperätur ist begrenzt durch
den Schmelzpunkt des Materials der Thermoelement- as eine große Härte und eine große Bruchfestigkeit. Es Schenkel, der während des Betriebes nicht erreicht ist deshalb in besonderer Weise für Thermogenewerden darf. Bei Thermogeneratoren mit Thermo- rätoren geeignet. Versuche haben ergeben, daß die elementschenkeln aus einer Germanium-Silizium-Le- Kontaktstelle ohne weiteres bis über 100° C betrieben gierung kann die Heißseitentemperatur etwa 1100° C werden kann, so daß bei Thermogeneratoren ein besbetragen, weil der Schmelzpunkt der Germanium- 30 serer Wirkungsgrad als bei den bisher bekannten Silizium-Legierung bei 1300° C liegt. Kontaktstückmaterialien möglich ist. Außerdem do
tiert das im Kontaktstück enthaltene Niob die Germanium-Silizium-Legierung
nicht.
Hervorzuheben ist noch, daß das Kontaktstück eine Komponente des Halbleitermaterials enthält. Daher
ist der Halbleiterkörper unmittelbar auflegierbar,
ZusammensetzungNb012Si088. Diese Legierung hat
besondes gute elektrische und thermische Leitfähigkeit.
Das erfindungsgemäße Kontaktstück erfüllt nicht nur die obenerwähnten Forderungen, es besitzt
weitere vorteilhafte Eigenschaften. Es hat eine sehr große Temperatur- und Temperaturwechselbeständigkeit
und wegen seiner metallischen Komponente *;
ohne daß die elektrischen Eigenschaften des Halbleiters in ungünstigem Sinne merklich beeinflußt
werden. .
Zur Kontaktierung des Halbleiterkörpers mit dem Kontaktstück kann der Halbleiterkörper auf die vorgesehene
Berührungsfläche mit dem Kontaktstück aufgeschmolzen werden.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungs-
Nach dem früheren Vorschlag der deutschen Auslegeschrift (Patentanmeldung P 14 48 283.2-33) kann
das Brückenmaterial aus einer Titan-Silizium-Legierung, insbesondere Titandisilizid bestehen.
Aus dem »Journal of Applied Physics«, Bd. 35, 1964, Nr. 1, S. 247 und 248, ist es bekannt, daß
Kontaktstücke für Thermoelementschenkel aus Molybdän bestehen können. Nach der deutschen Auslegeschrift
1200 905 kann auch Wolfram verwendet werden. Neben Wolfram, Tantal und Rhenium kann
auch Niobium zur Kontaktierung von Thermoelementschenkeln verwendet werden, wie in der französischen Patentschrift 1 389 727 ausgeführt ist. Die
Temperaturbeständigkeit dieser Materialien ist je- 45 beispieles näher erläutert. In der Figur ist ein Therdoch
verhältnismäßig gering. Es ist bekannt, daß mogenerator dargestellt mit einem Wärmeausdiese
Brückenmaterialien für Betriebstemperaturen tauscher 1 für ein gasförmiges Medium an der heißen
bis etwa 800° C geeignet sind. Die genannten Mate- Kontaktstelle und einem Wärmeaustauscher 2 für ein
rialien neigen aber bei Temperaturen von etwa 700 flüssiges Medium an der kalten Kontaktstelle. Der
bis 800° C bereits zum Verzundern. Kontaktstücke 50 Thermogenerator enthält zwei Thermoelementschenaus
diesen bekannten Materialien sind deshalb für kel 3 und 4 aus Germanium-Silizium-Halbleitermate-Heißseitentemperaturen
oberhalb 1000° C im Dauer- rial, von denen der eine durch eine Dotierung mit betrieb nicht verwendbar. ,z.B. Bor, Gallium oder Indium p-leitend, der andere
Ferner können sich bei den bekannten Materialien durch eine Dotierung mit z. B. Phosphor, Arsen oder
in der Kontaktzone insbesondere mit den Dotierungs- 55 Antimon η-leitend gemacht ist. Die Kontaktstücke 5,
stoiTen der Thermoelementschenkel, beispielsweise 6 und 7 des Thermogenerators, von denen das erste
mit Bor, Legierungen bilden, die die mechanische Be- als Brücke ausgebildet ist, bestehen aus einer Nioblastbarkeit
der Kontaktzonen erheblich vermindern. Silizium-Legierung. Sie sind durch eine elektrisch iso-Außerdem
wird der elektrische Widerstand der Kon- lierende und thermisch leitende Schicht 9 und 10, die
taktzonen vergrößert und damit der Wirkungsgrad 60 Aluminiumoxyd sein kann, von den Wärmeausder
Thermogeneratoren entsprechend verkleinert. tauschern getrennt. Zwischen den Halbleiterkörpern
und den Kontaktstücken sind den Halbleitermaterialfluß in das Kontaktstück hinein behindernde Schichten
8 "aus Wolfram vorgesehen. Die Kontaktstücke 6 und 7 besitzen elektrische Zuleitungen 11 und 12.
Die Kontaktierung wird auf die folgende Weise durchgeführt. Kontaktstücke aus einer Niob-Silizium-Legierung
werden entsprechend vorgeformt. Auf sie
De Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktstück der einleitend genannten Art anzugeben,
das alle diese eingangs genannten Forderungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kontaktstück aus einer Niob-Silizium-Legierung
besteht und daß das Mischungsverhältnis
werden Halbleiterschenkel an den vorgesehenen Berührungsflächen aufgeschmolzen oder aufgelötet. Die
Zwischenschichten 8 erhält man, wenn man vor dem Aufschmelzen der Halbleiterschenkel eine Folie oder
ein Netz aus Wolfram einlegt. ,
Claims (2)
1. Kontaktstück zur Kontaktierung von Thermoelementschenkeln aus Germanium-Silizium-Halbleiterkörpern
in Thermogeneratoren, das aus einer Silizium enthaltenden Legierung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück
(5, 6, 7) aus einer Niob-Silizium-Legierung besteht und daß das Mischungsverhältnis der
Komponenten Niob und Silizium wenigstens angenähert einer eutektischen oder dystektischen
Zusammensetzung entspricht.
2. Kontaktstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niob-Silizium-Legierung
die Zusammensetzung Nb012Si0 88 hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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