DE1538798B1 - Schleifkontaktanordnung fuer einen unipolarmotor - Google Patents

Schleifkontaktanordnung fuer einen unipolarmotor

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DE1538798B1
DE1538798B1 DE19661538798 DE1538798A DE1538798B1 DE 1538798 B1 DE1538798 B1 DE 1538798B1 DE 19661538798 DE19661538798 DE 19661538798 DE 1538798 A DE1538798 A DE 1538798A DE 1538798 B1 DE1538798 B1 DE 1538798B1
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DE
Germany
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sliding contact
rotor
rings
slip rings
brush
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Withdrawn
Application number
DE19661538798
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English (en)
Inventor
Esko Ensio Huhta-Koivisto
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REPUBLIK FINNLAND VERTR D VERT
Original Assignee
REPUBLIK FINNLAND VERTR D VERT
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K31/00Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
    • H02K31/02Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with solid-contact collectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifkontaktanordnung für einen Unipolarmotor hoher Umfangsgeschwindigkeit, der einen wicklungslosen Stahlrotor mit Schleifringen und einen den Rotor- umgebenden Stator aufweist.
  • Es ist wünschenswert, Unipolarmotoren derart auszubilden, daß sie bei minimalem Gewicht und minimalen Gesamtabmessungen eine hohe Leistung abgeben und mit großem Wirkungsgrad arbeiten. Diese Eigenschaften sind von ausschlaggebender Bedeutung für @-jie Verwendung von Batterien oder ähnlichen elektrischen Zellen zum Antrieb von Fahrzeugen, sich. selbst antreibenden Vorrichtungen u. dgl. Um diese Eigenschaften zu erreichen, mtiß ddr'Motör mit genügend hoher- Geschwindigkeit laufen: Daraus ergibt sich, däß auch eine hohe Geschwindigkeit an der Kontaktschleiffläche vorhanden sein muß.JWeiterhin ist es wünschenswert,. Schleifringe mit hoher Belastbarkeit zu schaffen und den Einfluß von Wirbelströmen und die Ankerrückwirkung so niedrig wie möglich zu halten.
  • Bekannte Unipolarmotoren arbeiten gewöhnlich mit niedriger Spannung, worauf anscheinend zurückzuführen ist, daß Unipolarmotoren nur beschränkte Anwendung gefunden haben. Um höhere Spannungen zu erzielen, sind höhere Umfangsgeschwindigkeiten erforderlich, wodurch die Stromzufuhr zum Rotor schwierig wird. Hierbei ist es notwendig, eine Kühlung für die aufeinander schleifenden Stromleiter vorzusehen.
  • Die Verwendung von »flüssigen Bürsten« ist bei Elektröriiötören bekährit: Eine flüssige Bürste besitzt einen Schleifring, deir @ :.einer Nut umläuft, -die mit einer leitfähigen Flüssigkeit, wie beispielsweise Natriumsulfatlösung oder metallischem Quecksilber, ; gefüllt ist. Die Flüssigkeit wird in der Nut durch die Zentrifugalkraft gehalten. Derartige flüssige Bürsten sind jedoch nicht bei kleinen transportierbaren Motoren anwendbar.
  • Andererseits ist es bekannt (britische Patentschrift 442169):, die Bürsten bügelartig auszubilden, damit dieselben die Laüfdiwelle-möglichst weit umfassen. Da die Bürsten aber radial gegen die Welle aufgestellt sind, benötigt man eine hohe Anstellkraft, um die auftretenden radialen Vibrationen auszugleichen.
  • Es ist außerdem ;bekannt, die_--Schleifringe über den Anker oder Läufer zu kühlen. Die Zufuhr von Flüssigkeit zum mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Läufer bereitet jedoch große Schwierigkeiten. Da wegen Wirbelstromverlusten keine Bohrungen oder anderen Unterbrechungen im Läufer vorbanden sein dürfen, ist die Kühlung der Schleifringe sehr kompliziert und--ruft elektrische- Störungen hervor. Eine weitere Kühlung der gegen den Läufer angestellten Bürsten ist daher erforderlich (deutsche Patentschrift 866 525).
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Anordnung und Ausbildung der Bürsten und Schleifringe eines Unipolarmotors derart zu verbessern, daß es möglich ist, die Schleifkontaktanordnung in einfacher Weise wirkungsvoll zu kühlen und bei geringen Anpreßdrücken einen guten Stromübergang zwischen den gegeneinander bewegten Teilen zu erzielen.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen jedem der mit ihrer Schleiffläche senkrecht zur Drehachse des Rotors angeordneten Schleifringe und dem Rotor entlang dem gesamten Umfang der Schleifringe eine feste elektrisch leitende Verbindung besteht und daß der Stator unter Federkraft an den Schleifringen auf ihrem ganzen Umfang anliegende feststehende Bürstenringe trägt und daß ferner jeder Bürstenring mit Einrichtungen für die Zirkulation einer Kühlflüssigkeit in der Nähe seiner ringförmigen Schleifkontaktfläche versehen ist.
  • Bei dieser Schleifkontaktanordnung treten zwischen Rotor bzw: Läufer und Bürsten wesentlich geringere Vibrationen als bei radialer Anstellung auf, so daß man mit Anstellkräften auskommt, die nur etwa ein Fünftel bis ein Zehntel so groß wie bei den bekannten Ausführungen sind, wodurch die Reibungsverluste wesentlich verringert werden. Es wird also eine ein geringes Gewicht aufweisende flüssigkeitsgekühlte Schleifring-undBürstenanordnung geschaffen, welche das Fahren des Motors bei hohen Geschwindigkeiten und großen Belastungen ermöglicht. Gleichzeitig kann die Strom- und Kühlflüssigkeitszufuhr zu den feststehenden Bürsten in einfacher und billiger Weise verbessert werden: Es ist bei normalen Elektromotören,zwar-tiekännt (deutsche Auslegeschrift 1187 312), Bürsten gegen einen Schleifring axial anzustellen, jedoch ist hierbei keine Kühlung vorgesehen und-, die-; Bauweise im übrigen schwer und groß.
  • In -fier Zeichnung ist zur weheren Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Unipolarmotors dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 --einen Axialschnitt der oberen Hälfte des . Unipolarmotors und ,. -F i g. 2 eine Einzelheit, welche ein Schnitt durch einen Bürstenring des Motors aus F i g. 1 ist.
  • Die allgemeine Konstruktion des vorgeschlagenen Motors ist in F i g. 1 schematisch dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, daß ein magnetisches Feld von einer Magnetspule in einem sie umgebenden Stahlkörper 16 erzeugt wird. Dieses Magnetfeld wird durch einen Anker oder Rotor 2 geteilt und erstreckt sich somit durch den Rotor. Über eitle- elektrische Leitung 17 wird dem Rotor 2 an seinem einen Ende Strom zugeführt, der von diesem Ende entlang der Außenseite des Rotors durch eine Hälfte desselben zu einem mittleren Raum fließt. Von hier wird der Strom über Bürstenringe und Leitungsstifte od. dgl. an die Außenseite des Motors geleitet und von dort mittels Bürstenkabeln wieder zum entgegengesetzten Ende des Rotors und weiter durch die andere Hälfte des Rotors zu einer oberen Bürste und von dort mittels Leitungsstiften aus dem Motor hinausgeführt.
  • Die Rotorwelle 1 besteht aus einem Körper, der einen zylindrisch erweiterten mittleren Teil aufweist. Auf diesem mittleren Teil sind zwei Rotorhälften durch Aufschrumpfen befestigt: Diese Hälften sind gegeneinander und gegenüber der Welle 1 durch Isoliereinlagen 15 elektrisch isoliert. Jede Rotorhälfte besitzt zwei Flansche, die an einem Verbindungsstück angeordnet sind. Der Rotor ist aus Stahl hergestellt, so daß er das magnetische Feld nicht unterbricht und gleichzeitig allen durch die hohen Drehgeschwindigkeiten auftretenden Belastungen standhält. Die Rotorhälften dienen außerdem unmittelbar als Ankerwicklungen und tragen demensprechend keine besonderen Spulen oder Kupferdrahtwicklungen. Der Strom wird durch zwei Paare von Schleifringen 3 und 4 den Rotorhälften zugeführt bzw. von diesen abgenommen; die beispielsweise aus Bronze bestehen und an den Flanschen des Rotors durch Hartlötung befestigt sind. Die Rotorwelle I ist in zwei Kugellagern 13 drehbar gelagert, welche mit engem Laufsitz in Konsolen 14 gelagert sind. Diese Konsolen 14 müssen aus nichtmagnetischem Material, wie Bronze oder rostfreiem Stahl, hergestellt sein, damit der magnetische Fluß nicht durch die Lager hindurchgehen kann.
  • Der mittlere Teil des Rotors ist von einem freien Raum umgeben, der eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsform aufweist. In diesem Raum sind eine Magnetspule 5 und zwei Bürstenringe 6 angeordnet. Die Magnetspule 5 besteht aus einem Kupferband, welches einen guten Füllkoeffizienten und vorteilhafte Wärmeleitbedingungen schafft.
  • Der Stator bildet den Hauptteil des die Magnetspule 5 umgebenden magnetischen Kreises, der schließlich über den mittleren Stahlrotor 2 geschlossen wird. Der Stator ist aus zwei oder mehr Stahlkörpern 16 zusammengesetzt. Im Hinblick auf die Magnetisierung und das gewünschte Gewicht sollte der magnetische Kreis vorzugsweise so kurz wie möglich sein. Deshalb soll der die Magnetspule und die oberen Bürsten enthaltende Raum eine ; rechteckige Querschnittsform besitzen und so klein wie möglich sein. Die vorteilhaftesten Bedingungen werden erzielt, wenn die Querschnittsfläche des magnetischen Kreises konstant und im wesentlichen gleich der maximalen Querschnittsfläche des Rotors ist.
  • Die Bürstenringe sind gemäß der Erfindung in folgender Weise ausgebildet: Ein Bürstenring besteht aus einer Schleifkontaktfl'ache 7 (F i g. 2) aus Metallgraphit, welche an einem ; Metallring 8 angelötet ist, in dem sich ein Kühlmittelkanal befindet. Der Stromanschluß des Bürstenringes 6 besitzt vier Anschlußrohre 9 aus Kupfer, die gleichzeitig als Ein- und: Auslaßrohre für Kühlflüssigkeit, wie Wasser, dienen. An die äußeren Enden der Anschlußrohre sind in der in F i g. 1 dargestellten Weise flexible Bürstenkabel als elektrische Verbindungselemente angeschlossen. Die Zu- und Abführrohre für die Kühlflüssigkeit sollten ebenfalls flexibel und elektrisch isoliert sein. Zu diesem Zweck kann ein Rohr vorzugsweise aus jedem geeigneten Kunststoffmaterial verwendet werden. Die Bürstenringe sind durch Federn 10 belastet, die mittels Kunststoffrohren 11 gegenüber den Bürsten isoliert sind. Außerdem sind die Anschlußrohre 9 gegenüber dem Stator mittels Kunststoffhülsen 12 isoliert. Die unteren Bürsten sind in ähnlicher Weise aufgebaut und ausgebildet und werden von den Lagerkonsolen 14 getragen.
  • Die Ausbildung der Bürstenringe gemäß der Erfindung ist in folgender Hinsicht vorteilhaft: Die maximal mögliche Umfangsgeschwindigkeit betrug bei bekannten einpoligen Elektromotoren etwa 40 m/sec, während es durch die Erfindung möglich ist; wegen der vorteilhaften Flüssigkeitskühlung in unmittelbarer Nähe der Schleifkontaktflächen der Bürsten mit Geschwindigkeiten bis zu 200 m/sec zu arbeiten.
  • Gewöhnlich betrug die maximal zulässige Stromdichte etwa 20 A/cm°, während bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Konstruktion eine Stromdichte von bis zu 60 A/cm= möglich ist.
  • Die Bürstenringe sind sehr leicht ausgebildet, so daß sie den Schleifringen bei hohen Drehgeschwindigkeiten leicht folgen können und es leicht ist, die Bürstenringe auszuwechseln, welche die sich am schnellsten abnützenden Teile des Motors sind.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Schleifkontaktanordnung für einen Unipolarmotor hoher Umfangsgeschwindigkeit, der einen -wicklungslosen Stahlrotor mit Schleifringen und einen den Rotor umgebenden Stator aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem der mit ihrer Schleifläche senkrecht zur Drehachse des Rotors angeordneten Schleifringe (3, 4) und dem Rotor (2) entlang dem gesamten Umfang der Schleifringe eine feste elektrisch leitende Verbindung besteht und daß der Stator unter Federkraft an den Schleifringen auf ihrem ganzen Umfang anliegende feststehende Bürstenringe (6) trägt und daß ferner jeder Bürstenring mit Einrichtungen für die Zirkulation einer Kühlflüssigkeit in der Nähe seiner ringförmigen Schleifkontaktfläche versehen ist.
  2. 2. Schleifkontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bürstenring (6) eine ringförmige Schleifkontaktfläche (7) aus kohlenstoffhaltigem Material und einen Metallring (8) aufweist, der mit einem Kühlmittelkanal versehen ist, und daß die Schleifkontaktfläche an dem Metallring angelötet ist.
  3. 3. Schleifkontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (10) vorgesehen sind, um die Bürstenringe (6) in axialer Richtung gegen die Schleifringe (3, 4) des Rotors (2) zu drücken.
  4. 4. Schleifkontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Bürstenring (6) Anschlußrohre (9) aus leitfähigem Material vorgesehen sind, daß die Anschlußrohre über elektrische Leitungen (17) untereinander verbunden und an eine elektrische Stromquelle angeschlossen sind und daß die Anschlußrohre in die Kühlmittelkanäle der Metallringe münden.
  5. 5. Schleifkontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe (3, 4) aus einem edleren Metall als Stahl bestehen.
DE19661538798 1966-09-02 1966-09-02 Schleifkontaktanordnung fuer einen unipolarmotor Withdrawn DE1538798B1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB442169A (en) * 1934-09-12 1936-02-04 Ernest Gordon Hartel Improved means for transmitting or collecting electric current to or from a rotating axis
DE866525C (de) * 1942-10-08 1953-02-09 Siemens Ag Zur UEbertragung hoher Stroeme, vorzugsweise von mehr als 10000 Ampere, dienende Schleifringanordnung, insbesondere fuer Widerstandsnahtschweissmaschinen
DE1187312B (de) * 1961-02-14 1965-02-18 Lloyd Dynamowerke G M B H Anordnung eines Planschleifringkoerpers in dem Lagerschild einer elektrischen Maschine mit einem rotierenden Staender

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE866525C (de) * 1942-10-08 1953-02-09 Siemens Ag Zur UEbertragung hoher Stroeme, vorzugsweise von mehr als 10000 Ampere, dienende Schleifringanordnung, insbesondere fuer Widerstandsnahtschweissmaschinen
DE1187312B (de) * 1961-02-14 1965-02-18 Lloyd Dynamowerke G M B H Anordnung eines Planschleifringkoerpers in dem Lagerschild einer elektrischen Maschine mit einem rotierenden Staender

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