Bisher konnte die Dämmwirkung solcher Dämmwände nie voll ausgenutzt
werden, da meist keine vollkommene Körperschalliadlierung mit gleichzeitiger Luftschallisolierung
gegenü.ber den benachbarten Behälterwänden erreicht wurde. Die Folge war, daß die
Dämmwände unmittelbar durch Körperschallbrücken zur Schwingung angeregt wurden.
Es
hat nicht an Versuchen gefehlt, hier Abhilfe ziu -schaffen. . .-
Beispielsweise
hängte man die Dämmwände bereits mit Hilfe,-metallischer Federn über Tragglieder
an den Behälterwänden auf und dich.tete dabei den zwischen der Dämmwand und-benachbarter
Behälterwand vorhandenen'Spalt mit dünnen Kupferlamellen ab, wobei diese an der
Behälterwand sowie an der Dämmwand angelötet wurden,. Eine solche Ausführung leidet
an dem Nachteil, daß trotz Verwendung von dünnen Kupferlamellen als Zwischenglied
eine Körperschallübertragung an die Dämmwand nicht völlig unterbindbar ist. Außerdem
war eine solche Ausführung meiat auch noch sehr aufwendig hinsichtlich Montagearbeit
und hatte weiter noch den Nachteil, daß die Metalllamellen trotz ihrer geringen
Stärke dann einen großen Widerstand botent wenn, wie dies in der Praxis vorkommt,
die Dämmwände -in ihrer Ebene in vert ikaler bzw.horizontaler Weise verschoben wurden.
Bei einer solchen Verschiebebewegung zeigten sich die Metalllamellen jeweils in
der einen oder anderen Richtung als starr. Eineelastische Befestigung bei senkrechter
Verschiebebewegung ist bei der infrage stehenden Lamellenbefestigung nur dann erreichbar,
wenn die Dämmwände samt Verbindungslamellen ringe um den Kessel als geschlossenen
Gebilde angeordnet sind. Eine derartige Ausführung ist jedoch wegen der an den Kesseln
meist anzubringenden Anbauten vielfach nicht brauchbar. Eine ebenfalls starre Dämmwandbefestigung
gegän horizontale bzw.vertikale Bewegung der Dämmwände war bei einer anderen Dämmwandßefeatigung
gegeben, bei der die Dämmwände mittels eines am Rand der plattenförmigen Dämmwände
umlaufenden balgartigen metallischen Verbin..# dungsgliedes gegenüber der Behälterwand
befestigt waren. Trotz der balgartigen Ausbildung des Verbindungsteiles war dieses
in zwei aufeinanderstehenden Richtungen wie ein starres Gebilde.'
Bei
einer anderen bekannten Ausführung wurden die Dämmwände an. ihren'Ränd-er'n-mit
den benachbarten Behälterwänden verschraubt. Dabei wurde die Randkonstruktion der
Dämmwand so ausgeführt, z.B. mit Hilfe von Winkelteilen und Schwingelementen, daß
eine verminderte Körperschallübertragung auf die Dämmwände erreicht wurde. Eine
Luftschallisolierung der Dämmwände war hierbei aber nicht möglich. Die vorgenannten
Nachteile lassen sich vermeiden, wenn man die Dämmwände für Behälter von Schallerzeugern
gemäß der Erfindung befestigtt indem man die--die Behälter-wand auf ihrer-Außenseite
ganz oder teilweise überdeckenden Schalldämmwände an der Behälterwand einerseits
mittels sie tragender bzw.haltender Schwingelemente körperschalldicht isoliert befestigt
und andererseits mittels in der Nähe der Dämmwandränder angebrachter und daran umlaufender,
für sich bekannter elastischer Magnetbanddichtungen luftschalldicht gegenüber der
benachbarten Behälterwand abdichtet. Die körperschall isolierte Beiestigung der
Dämmwände und ihre lagenrichtige Halterung gegenüber der Behälterwand kann dabei
unschwer mittelb bekannter Schwingelemente, z.B. Schwingmetallteilen, die einerseits
an den.Behälterwändeng insbes. an daran angebrachten-Halteteilen oder Tragteilen
befeBtigt sind, erreicht werdeng wenn man die Dämmwand mit ihrer unteren Kante auf
diesen Schwingelementen abstützt und sie an ihrer oberen Kante oder ge'gebenenfalls
auch Seitenkanten von Schwingelementen angreifen läßt, die die Dämmwand in ihrer
lagerichtigen Stellung gegenüber der benachbarten Behälterwand halten* Die Magnetbanddichtungen,
die am Rande der Dämmwand als geschlossenes Gebilde umlaufen, sind aus einem elastischen-Material,
daß auch genügend witterungsbeständig ist, hergestellt und sind so ausgeführt, daß
das zwischen dem an der Dämmwand änliegenderi--und'daran befestigten Planschteil
und der den Magnetteil enthaltendeng an der-Behälterwand zur Anlage kommenden Anlageflaliche
vorhandene Zw-ischenstück nachgiebigt vornehmlich balgartig ausgeführt ist. Dieseenachgiebige
Zwischenstück.-ermöglicht
es, daß die Magnetbanddichtung, sobald die Dämmwand'der benachbarten Behälterwand
sich genügend weitgehend genähert--hat, infolge der wirksamen Magnetzugkraft völlig
satt auf'der Befiälterwand zur Auflage kommt und damit#die gewünschte luftschalldichte
Abdichtung-bicherstellt, die ständig aufrecht erhalten, bleibt und selbst dann noch
gewährleistet ist, wenn-- die- Aulf Lagef 1-ä-eh.e der - Magnetbandrdichtung
au,f- der Behälterwänd vers-c-hoben wird, z.B,. beim evtl.Verschieben der Dämmwand.
Die Magne,tbanddichtung ge.stattet also jegliche Verschiebung der Dämmwand gegenüber
der Behälterwand in der Dämmwandebene, ohne daß si-cii-die-Magnetbanddichtung-abhebt,
da diese beim Verschiebevorgangi:an der -Behält,erwand-klebend», mitverschoben.-wird.
Besonders vo-rteilhaft.l'st,es, daß die Magnetbanddichtung auch bei nicht ganz ebener
Bei,iä,1t.erwand dieser sich satt,anschließt,iind-die Luftschalldich.tung damit
aufrecht erhält. Eine, evtl.Verla.gerung--.
Die Zeichnung zeigt iii'-sChematischer Darstellung'einen teilweisen
Verti'kalsch-n"i-tt'dijrch einen Behälter, - dem eine Dämmwand
- vorgesetzt ist. Dabei ist mit 1 eine senktecbt stehende- Behälterwand
angedeutet, äer',die Dämmwand 2 vorgesetzt ist, die parallel 'zur Behälterwand'liegt
und mit Abstand davon angebracht ist. An ihrem Rahd ist-die Dämmwand im Ausführungsbeispiel
mit einem umlaufenden, z.B. ahgeschweißt-en Winkelrahmen 4 versehen, der dbr Behälterwand
1
zugekehrt ist. An der Beihälterwand Aind-Könsole oder Träger 3
befestIgt9
auf#denen Schwingelemente z.B*o bekannte Schwingmetallteile aufgesetzt und befestigt
sind.-Auf diesen'stütit sich der untere Rand der Dämmwand 2 bzw. ihr Rahmen 4 ab.
Am oberen Rand
greifen gleichfalls N'ichwingelemente 6 an,
die einerseits an der Behälterwand 1 und andererseits an der Dämmwand bzw.
daran angebrachter Laschen 7 befestigt sind. Die Schwingelemente
6 halten die Dämmwand in ihrer lagerichtigen Stellung gegenüber der Behälterwand.
Mit 8 ist eine Magnetbanddichtung handelsüblicher Ausführung bezeichnet,
die am Rand der Dämmwand» im Ausführungsbeispiel am Rahmen 4, aufgesetzt und befestigt
ist und als in sich g*eschlossenes Gebilde am Rahmen 4 umläuft. Die Magnetbanddichtung
ist aus elastischem, insbes. wetterfestem Material, z.B. aus elas-tischem. Kunststoff,
Gummi o.dgl. hergestellt. Mit ihrem Planschteil 80-ist sie an dem Rahmen 4 dichtend
befestigt, indem sie beispielsweise mittels am Flansch angreifender Laschen gegen
den Rahmen 4 in bekannter Weise gepreßt wird. Mit ihrer, den Magnetteil enthaltenden
Anlagefläche 9 liegt die Magnetbanddichtung infolge der magnetischen Zugkraft'des
Magnetteils an der benachbarten Wand 1 an und äaugt sich gewissermaßen an
dieser dichtend fest, wodurch sich eine hervorragende luftschallisolierting ergibt,
indem der zwischen der Behälterwand 1 und d-er Dämmwand 2 befindliche Raum
nach außen völlig abgeschlossen wird. Dieser dichte-Abschluß wird selbst bei einer
Verschiebung der Magnetbanddichtung in der Ebene der Behälterwand infolge der satigenden
Auflage ständig aufrecht erhalten, sodaß betriebsmäßig vorkommende Verschiebungen
der Magnetbanddichtung bzw. der Dämmwand gegenüber der Behälterwand ohne Einfluß
auf die Luftschallisolierung bleiben. Der zwischen den Anlageflächen der Behälter-
und Dämmwand befindliche Zwischenteil 81 der Magnetbanddichtlung ist besonders
nachgiebig gestaltet und zwe.ckmäßig erhält er-eine balgartige Ausbildung, die eine
Ver-#ormting begünstigt und nac ligibt, wenn die Dämmwand eLne Bewegung senkrecht
zur Behälterwand ausführt.
Die erfindungsgemäße Dämmwandbefestigung
-Ist deshalb von besonderem Vorteil, weil-sie neben einer absolut sicherem Körperschallisolierung
noch eine hervorragende Luftschalliäolierung bringt und #zwar bei Verwendung von
einfachen, billigen und handelsüblichen Mitteln. Ein besonderer Vorteil ist dabei,
daß weder die Körperschallisolierung noch auch die Luftschallisolierung bei Bewegungen
der Dämmwand, sei es senkrecht oder parallel zur Behälterwand, beeinträchtigt wird.
Weiter vorteilhaft ist, daß das Aufbringen und Abnehmen der Dämmwand von der Behälterwand
durch einfaches Abheben leicht durchführbar ist, da-dabei die zur Luftschallisolierung
verwendete Magnetbanddichtung keinerlei Befestigungsmittel an der Behälterwand hat.
Die zur Luftschallisolierung verwendete Magnetbanddichtung ist-gegenüber einer noch
so weichen Gummidichtung zwischen Behälter und Dämmwand im Vorteil, da die Magnetbanddichtling
sich selbsttätig dichtend. auf die'Behälterwand auflegt und deshalb keine zusätzlichen
Preßkräfte für die herzustellende Abdichtung wie bei einer Gummidichtung aufgewendet
werden müssen. Die bei Gummi notwendige Preßvorrichtung müßte außerdem am Behälter
körperschalliaoliert befestigt sein. Auch dann ließe sich eine Körperschallübertragung
durch die Gummidichtung nicht völlig vermeiden, da bei Vorhandensein unebener und
nicht paralleler Stellen zum völligen Abdichten auch bei sehr elastischem Material
eine verhältnismäßig hohe Pressung erforderlich ist.