DE1538111C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mit dem (den) elektrischen Leiter(n) einer Wicklung für Transformatoren oder dergleichen Induktionsgeräte zusammen wickelbaren Bandes aus Isoliermaterial- - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mit dem (den) elektrischen Leiter(n) einer Wicklung für Transformatoren oder dergleichen Induktionsgeräte zusammen wickelbaren Bandes aus Isoliermaterial-Info
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- zum Weiterrücken des Bandes besteht. Die Förderrichtung
zur Herstellung eines mit dem (den) elek- vorrichtung besteht vorzugsweise aus zwei zusammentrischen
Leiter(n) einer Wicklung für Transformato- arbeitenden endlosen Transportbändern und ist um
ren oder dergleichen Induktionsgeräte zusammen eine einstellbare Strecke in der Bewegungsrichtung
wickelbaren Bandes aus Isoliermaterial mit in be- 5 des Bandes beweglich angeordnet. Die Preßeinrichstimmten
Abständen voneinander liegenden, als tuhg wirkt auf zwei übereinander angeordnete Um-Distanzstücke
zum Bilden axialer Kühlkanäle zwi- lenkrollen der Transportbänder,
sehen Windungen dieser Wicklung dienenden Ver- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dickungen, die bei einem Band aus Isoliermaterial un- beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
bestimmter Länge durch Verformung, Pressen und io F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Transformator-Kleben aus mehreren steif aufeinanderliegenden wicklung mit während des Wickelvorganges zwischen Lagen dieses Bandes in gewünschter Dicke und sich die Windungen eingefügten Distanzstücken,
in Längsrichtung des Bandes erstreckender Breite ge- Fig. 2 eine räumliche Darstellung einer Vorrichbildet werden. tung zur Herstellung eines mit Distanzstücken ver-
sehen Windungen dieser Wicklung dienenden Ver- In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dickungen, die bei einem Band aus Isoliermaterial un- beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
bestimmter Länge durch Verformung, Pressen und io F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Transformator-Kleben aus mehreren steif aufeinanderliegenden wicklung mit während des Wickelvorganges zwischen Lagen dieses Bandes in gewünschter Dicke und sich die Windungen eingefügten Distanzstücken,
in Längsrichtung des Bandes erstreckender Breite ge- Fig. 2 eine räumliche Darstellung einer Vorrichbildet werden. tung zur Herstellung eines mit Distanzstücken ver-
Aus der niederländischen Patentschrift 19 220 ist 15 sehenen Bandes,
ein in dieser Weise hergestelltes Band mit Distanz- F i g. 3 eine räumliche Darstellung eines Bandes
stücken bekannt, bei dem die Distanzstücke durch mit Distanzstücken,
Zickzackfaltung des Bandes gebildet sind. Für die Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Bandes
Zickzackfaltung eines Bandes ist aber eine ver- mit Distanzstücken.
wickelte Vorrichtung erforderlich, die außerdem den ao Fig. 1 zeigt die Bildung einer Transformatorwick-
Nachteil hat, daß sie nur langsam arbeiten kann und lung dadurch, daß in bekannter Weise auf ein Rohr 1
zum Ändern der Anzahl der Faltlagen jedes Distanz- aus Isoliermaterial ein isolierter Leiter 2 und ein mit
Stückes nur schwer verstellbar ist. Distanzstücken 4 besetztes Band 3 aus Isoliermaterial ($
Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnellere Her- zusammen aufgewickelt werden, so daß zwischen de.n
stellung der als Distanzstücke dienenden Verdickun- as Windungen der Wicklung axiale Kühlkanäle 5 gebifc
gen und eine schnelle und leichte Änderung der die det werden.
Dicke der Verdickungen ausmachenden Anzahl der Die erfindungsgemäße Ausbildung des mit Distanz-Lagen
zu ermöglichen. ' stücken versehenen Bandes ist aus den F i g. 3 und 4
Die Erfindung besteht darin, daß das Band an den ersichtlich. An den Stellen, an denen die Distanz-Stellen
der Verdickung in eine aus einer Doppellage 3° stücke vorgesehen sein sollen, ist das Band dadurch
gebildete Spirale gebracht wird. verdickt, daß es zu einer Spirale gewickelt ist. Bei
Ein bandförmiges Gebilde zu einer doppellagigen der Ausführungsform gemäß F i g. 3 sind alle Spiralen
Spirale aufzuwickeln, ist aus der USA.-Patentschrift im gleichen Drehsinn gewickelt, während bei der Aus-2
888 654 bereits bekannt. Es handelt sich dabei dar- führungsform gemäß F i g. 4 die Spiralen abwechselnd
um, einen Transformator in einem besonders kleinen 35 in entgegengesetzter Drehrichtung gewickelt sind.
Behälter unterzubringen. Zu diesem Zweck wird ein Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines kreisförmiger Kern mit Wicklungen zunächst flach- Bandes entsprechend Fig. 3 oder 4. Ein von einem gedrückt und dann spiralförmig aufgewickelt. Jedoch nicht dargestellten Haspel abgezogenes Band 6 aus ist dieser Patentschrift kein Hinweis auf die Her- Isoliermaterial wird auf seinem Wege in die Vorstellung eines Isolierbandes mit Distanzstücken zu 40 richtung zunächst durch eine Beleimvorrichtung 7 u, ■entnehmen. 7 £>'gezogen, durch die die obere und die untere Seite
Behälter unterzubringen. Zu diesem Zweck wird ein Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines kreisförmiger Kern mit Wicklungen zunächst flach- Bandes entsprechend Fig. 3 oder 4. Ein von einem gedrückt und dann spiralförmig aufgewickelt. Jedoch nicht dargestellten Haspel abgezogenes Band 6 aus ist dieser Patentschrift kein Hinweis auf die Her- Isoliermaterial wird auf seinem Wege in die Vorstellung eines Isolierbandes mit Distanzstücken zu 40 richtung zunächst durch eine Beleimvorrichtung 7 u, ■entnehmen. 7 £>'gezogen, durch die die obere und die untere Seite
Das erfindungsgemäße Verfahren wird Vorzugs- des Bandes 6 örtlich beleimt werden. Anschließend
weise derart durchgeführt, daß das Band aus Isolier- wird das Band 6 durch die beiden Zinken einer
material zur Bildung der Spiralen zwischen die Zinken Gabel 8 hindurchgeführt, die um die Achse ihres .<
einer um die Achse ihres Stieles drehbaren, axial be- 45 Stieles 9 drehbar und in Achsrichtung aus der Bahn
weglichen Gabel gebracht, die Gabel eine bestimmte des Bandes zurückziehbar gelagert ist. Zwecks
Anzahl Male um diese Achse gedreht und danach in Drehung der Gabel ist ihr Stiel 9 durch eine Welle 10
axialer Richtung aus der gebildeten doppellagigen verlängert, die mit einem Ritzel 11 versehen ist, das
Spirale des Bandes gezogen, die Spirale durch eine mit einer Zahnstange 12 kämmt, die durch einen hy-
Preßeinrichtung plattgedrückt, das Band um eine be- 5° draulischen oder pneumatischen Antrieb 13 zwischen
stimmte Strecke weitergerückt und wieder zwischen zwei verstellbaren Anschlägen 14, 15 in Längsrich-
die Zinken der Gabel zur Bildung einer weiteren tung verschiebbar ist. Zur axialen Verstellbärkeit der
Spirale gebracht wird. Gabel 8 ist ein Schälthebel 16 vorgesehen, der perio-
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die disch durch einen weiteren hydraulischen oder pneu-
Drehung der Gabel und demzufolge die Herstellung 55 matischen Antrieb 17 um einen Zapfen 18 geschwenkt
der Verdickungen sehr schnell erfolgen kann. Außer- werden kann.
dem kann die Änderung der Dicke der Distanzstücke Befinden sich die Zinken der Gabel 8 in der voreinfach
und schnell dadurch erreicht werden, daß die geschobenen Stellung, in der das Band 5 zwischen
Anzahl der Umdrehungen der Gabel geändert wird. ihnen liegt, so wird eine ein Distanzstück bildende
Zur Durchführung des Verfahrens dient vorteilhaft 6o Verdickung des Bandes dadurch erreicht, daß die
eine Vorrichtung, die aus einer quer zur Bahn des in Gabel durch Verschiebung der Zahnstange.,12 geder
Längsrichtung weiterrückbaren Bandes gerichtet dreht wird. Dadurch wird das Band 6 an der von der
ten, um die Achse ihres Stieles drehbaren, axial be- Gabel erfaßten Stelle spiralförmig aufgewickelt. Die
weglichen zweizinkigen Gabel, die in Arbeitsstellung , Dicke des Distanzstückes hängt von der Anzahl der
sich mit ihren Zinken zu beiden Seiten dieser Bahn 65 Umdrehungen der Gabel 8 und damit vom Hub der
erstreckt, ans einer Preßeinrichtung zum Plattdrücken Zahnstange 12 ab, der durch den Abstand der Ander
durch die Gabel im Band gebildeten spiralform!- schlage 14,15 bestimmt ist. Nach Bildung der spiral-.gen
Verdickung und aus einer Fördervorrichtung . förmigen Verdickung des Bandes muß diese gepreßt
werden, damit die mit Leim versehenen Lagen der Spirale frei yon Hohlräumen miteinander verleimt
werden. Zu diesem Zweck sind zwei endlose Transportbänder 19, 20 vorgesehen, die auf einem in der
Richtung der Bahn des Bandes 6 beweglichen Schlitten 21 angeordnet sind. Außerdem, sind ober- und
unterhalb der Gabel 8 je ein lotrecht wirkender Stempel 22, 23 vorgesehen. *"""
Während des Wickeins einer Spirale befindet sich die vorher gebildete Verdickung zwischen den Umlenkrollen
24,25 der Transportbänder 19,20 und wird von diesen festgehalten. Demzufolge wird der
die Transportbänder 19, 20 tragende Schlitten 21 während des Wickeins der Spirale durch die Gabel 8
durch das Band selbst an die Gabel herangezogen. Nachdem dann die Gabel 8 die gewünschte Anzahl
von Umdrehungen gemacht hat, wird sie in einer Lage stillgesetzt, in der ihre Zinken horizontal nebeneinander
liegen. Die Umlenkrollen 24, 25 der Transportbänder 19, 20 befinden sich dann in einem Abstand
von der Gabel, der dem gewünschten Abstand zwischen den Verdickungen des Bandes entspricht.
Danach werden die hinteren Antriebs- und Umlenkrollen 28,29 der Transportbänder 20 von einem
pneumatischen oder hydraulischen Antrieb 26 über eine Kurbel 27 mit nicht dargestelltem ; Klinkengesperre
angetrieben, so daß die Transportbänder . 19,20 am Band 6 entlang auf die Gabel 8 zu wandern
und den Schlitten 21 in dieser Richtung verschieben, bis die Unilenkrollen 24, 25 die auf die Gabel aufgewickelte
Spirale erfassen und, mit leichtem Druck zwischen sich festhalten. Nunmehr wird die Gabel 8
axial aus der soeben gewickelten Spirale herausgezogen, wobei das Band δ durch die Transportbänder
19, 20 und eine Abstreifplatte 30 festgehalten wird. Sobald die Gabel aus der Spirale herausgezogen
ist, werden die Stempel 22, 23 aufeinander zu bewegt und drücken die Umlenkrollen 24, 25 fest gegen die
zwischen ihnen liegende Spirale, wodurch diese flachgedrückt wird. Danach werden die Stempel 22,
23 wieder in ihre Ausgangslage zurückgezogen, und der Schlitten 21 wird durch einen hydraulischen oder
pneumatischen Antrieb 31 in der Vorschubrichtung des Bandes 6 bewegt, indem eine mit dem Antrieb 31
gekuppelte Klinke 32 in eine Kerbe 33 einer am Schlitten 21 befestigten Stange 34 eingreift. Am Ende
ihres Hubes wird die Klinke 32 durch einen einstellbaren Anschlag 35 ausgeklinkt. Die Stellung dieses
Anschlages bestimmt die Länge des Weges des Schlittens 21, die von der Anzahl der Umdrehungen
der Gabel 8 und damit von der Dicke der Distanzstücke abhängig ist.
Die Stempel 22, 23 können auch als Backen einer Zange ausgebildet sein. Statt der hydraulischen oder
pneumatischen Antriebe 13, 17, 26, 31 sind auch elektrische, elektromagnetische oder sonstige Antriebe
verwendbar.
Wenn ein Band mit aus gleichsinnig gewickelten Spiralen bestehenden Verdickungen (s. F i g. 3) gebildet
werden soll, wird die das Band mit ihren Zinken oben und unten überfassende Gabel 8 bei jeder
Bildung einer Veidickung durch Verschieben der Zahnstange 12 in der gleichen Richtung gedreht.
Nachdem dann die Transportbänder 19, 20 im Bereich ihrer Umlenkrollen 24, 25 die gerade gewickelte
Spirale erfaßt haben, wird die Gabel 8 durch den Antrieb 17 aus der Bahn des Streifens 6 zurückgezogen.
Anschließend pressen die Stempel 22, 23 die Spirale fest zusammen und lassen danri die Transportbänder
19, 20 im Bereich der Umlenkrollen 24, 25 wieder los, wonach der Schlitten 21 durch den Antrieb 31
in F i g. 2 nach rechts bewegt wird, während gleichzeitig die Zahnstange 12 in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
Schließlich wird die Gabel 8 wieder in die Stellung vorgeschoben, in der ihre Zinken den
Streifen 6 oben und unten überfassen.
Soll dagegen ein Band mit abwechselnd entgegengesetzt
gewickelten Spiralen (s. F i g. 4) hergestellt werden, so wird die Zahnstange 12 zunächst in der
Hinrichtung bewegt, so daß die das Band 6 mit ihren Zinken oben und unten überfassende Gabel 8 eine
Spirale in der einen Drehrichtung wickelt. Nachdem.
dann die Transportbänder 19, 20 im Bereich ihrer Umlenkrollen 24, 25 die auf die Gabel aufgewickelte
Spirale erfaßt haben, die Gabel durch den Antrieb 17 aus der Bahn des Bandes 6 herausgezogen und der
Schlitten 21 in Richtung auf seinen Antrieb 31 be-
ao wegt ist, wird die Gabel 8 aus der Stellung, in der
ihre Zinken horizontal nebeneinander liegen, in eine Stellung gedreht, in der ihre Zinken übereinanderliegen,
und dann wieder vorgeschoben, so daß die Zinken das Band 6 oben und unten überfassen. Erst
ag dann wird die Zahnstange 12 in ihre Ausgangslage
zurückgezogen, wobei eine Spirale im entgegengesetzten Drehsinn zur vorher gewickelten Spirale ge-,·
wickelt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines mit dem (den) elektrischen Leiter(n) einer Wicklung für
Transformatoren oder dergleichen Induktionsgeräte zusammen wickelbaren Bandes aus Isolier-
material mit in bestimmten Abständen voneinander liegenden, als Distanzstücke zum Bilden
axialer Kühlkanäle, zwischen Windungen dieser Wicklung dienenden Verdickungen, die bei einem
Band aus Isoliermaterial unbestimmter. Länge durch Verformung, Pressen und Kleben aus
mehreren steif aufeinanderliegenden Lagen dieses Bandes in gewünschter Dicke und sich in Längsrichtung
des Bandes erstreckender Breite gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band an den Stellen der Verdickung in eine aus einer Doppellage gebildete Spirale gebracht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band aus Isoliermaterial zur Bildung der Spiralen zwischen die Zinken
einer um die Achse ihres Stieles drehbaren, axial beweglichen Gabel gebracht, die Gabel eine bestimmte
Anzahl Male um diese Achse gedreht und danach in axialer Richtung aus der gebildeten
doppellagigen Spirale des Bandes gezogen, die Spirale durch eine Preßeinrichtung plattgedrückt,
das Band um eine bestimmte Strecke weitergerückt und wieder zwischen die Zinken
der Gabel zur Bildung einer weiteren Spirale gebracht wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
quer zur Bahn des in der Längsrichtung weiterrückbaren Bandes (6) gerichtete, um die Achse
ihres Stieles (9) drehbare, axial bewegliche zweizinkige Gabel (8), die in Arbeitsstellung sich mit
ihren Zinken zu beiden Seiten dieser Bahn erstieckt, durch eine Preßeinrichtung (22, 23) zum
ί538 111
Plattdrücken der durch die Gabel im Band gebildeten spiralförmigen Verdickung und durch
eine Fördervorrichtung zum Weiterrücken des Bandes.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördervorriphtung aus zwei zusammenarbeitenden endlosegi^Transportbändern
(19,20) besteht und um eine einstellbare Strecke in der Bewegungsrichtung des Bandes (6)
beweglich angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (22,23)
auf zwei übereinander angeordnete Umlenkrollen (24,25) der Transportbänder (19,20) wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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