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Schwebstoffilter =============== : s Die Erfindung betrifft ein Schwebstoffiter,
bei welchem das Filtermedium zickzackförmig hin und her gefältelt und in einen Rahmen
abdichtend eingesetzt ist. Solche Schwebstoffilter, bei denen das Filtermedium im
allgemeinen aus Papier besteht, werden in der Weise hergestellt, dass ein Rahmen,
meist aus Holz, vorgesehen ist, in den das Filtermedium eingeklebt wird. Dieses
Einkleben des gefältelten Filterpapiers in den Rahmen ist recht schwierig und umständlich
und insbesondere die abdichtende Verbindung zwischen Rahmen und Filterpapier an
der Stelle, wo der Rahmenteil senkrecht auf der Fältelung steht, gibt zu besonderen
Schwierigkeiten Anlass. Die einzelnen Rahmenteile müssen ausserdem zusammengenagelt
werden und diese Nadelung ist ebenfalls Anlass dazu, dass sich bei der Fertigung
Undichtigkeiten ergeben. Zweck der Erfindung ist es, einen Schwebstoffilter zu schaffen,
der diese Nachteile nicht aufweist und insbesondere in einfacher Weise herstellbar
ist, ohne dass es notwendig ist, die Filterbahn gegenüber den einzelnen Rahmenteilen
abzudichten.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst, indem der Rahmen aus einem
erhärtenden Kunststoff besteht und die gefältelte Filterbahn in die noch flüssigen
Rahmenteile selbstdichtend eingesetzt ist.
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Als Kunststoff kann z.B. Epoxydharz oder Polyesthergiessharz verwendet
werden. Diese Harze sind zunächst flüssig und werden durch Zusatz eines Härtemittels
ausgehärtet.
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Es kann daher für die Herstellung der Schwebstoffilter gemäss der
Erfindung in besonders einfacher Weise derart verfahren werden, dass zunächst eine
FOrm füreinen Rahmenteil mit flüssigem Kunstharz gefüllt wird. Die gefältelte rilterbahn
wird alsdann hineingestellt und das Buahärten bewirkt.
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Auf diese Weise ist selbstdichtend eine feste Verbindung zwischen
der zickzack hin und her gefalteten Filterbahn und dem Rahmenteil geschaffen. Die
weiteren Rahmenteile werden sinnentsprechend angegossen und dabei ebenfalls gleichzeitig
die Filterbahn entweder mit den glatten Längsflächen oder mit der gefältelten Kante
selbstdichtend verbunden.
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Es kann zweckmässig sein, in die mit flüssigem Kunstharz zu füllenden
Formen eine poröse Platte, beispielsweise aus Schaumstoff, Glasfaser oder dergleichen,
einzulegen, um eine Mindestwandstärke des Rahmenteiles zu gewährleisten und gleichzeitig
zu erreichen, dass die Filterbahn während des Sinformungsvorganges abgestützt wird.
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Es ist ferner zweckmässigK die gefältelte Filterbahn vor dem Eingiessen
in die Rahmenteile aus Kunststoff in mindestens einen Drahtrahmen einzuschieben.
Der Drahtrahmen hindert die zickzackförmig hin und her gefaltete Bahn aufzuspringen
und erleichtert so die Handhabung des Filtermediums während des Zusammenbaus.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und zwar ist Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Filters, Fig.
2 ein Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie
B-B der Fig. 2.
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Das Schwebstoffilter ist in Fig. 1 in perspektivischer Darstellung
gez¢Bt. Die Rahmenteile 1, 2, 3 und 4 dienen als Halt für das Filtermedium 5. Das
Piltermedium besteht aus zickzackförmig hin und her gefaltetem Schwebstoffiltermaterial,
wie dies aus Fig. 2 bis 5 ersichtlich. Dieees Filtermaterial kann bestehen aus Zelluloseasbestpapier,
Glasfaserpapier oder Kunststoffasrvlies. Auch anderePilterstoffe
können
Verwendung finden. Um zu erreichen, dass die einzelnen Zickzackfalten einen gewissen
Abstand behalten, können in an sich bekannter Weise zwischen die einzelnen Falten
Abstandhalter 6, beispielsweise aus Pappe oder dergleichen, eingelegt werden.
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Bisher waren die Rahmenteile 1, 2, 3 und 4 im allgemeinen aus Holz,
gelegentlich auch aus Blech, hergestellt. In diesen festen Rahmen musste das Filtermedium
5 dichtend eingesetzt werden. Dazu war es erforderlich, das gefaltete Filtermedium
mit den Rahmenteilen 1 - 4 zu verkleben. Das Verkleben bereitet verhältnismässig
wenig Schwierigkeiten gegenüber den Rahienteilen 2 und 4. Dagegen treten besondere
Schwierigkeiten ein bei dem dichtenden Verkleben gegenüber den Rahmenteilen 1 und
3, wo die Falten senkrecht auf den Rahmenteilen stehen.
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Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden,' wird gemäss der Erfindung
vorgeschlagen, diese Rahmenteile 1 - 4 aus Kunstharz herzustellen, der zunächst
flüssig ist und unter Zusatz eines Härters aushärtet. Dje einzelnen Rahmenteile
werden durch Eingiessen des flüssigen Harzes in Formen gebildet, und für die Verbindung
zwischen den Rahmenteilen 3 und 1 mit dem Filtermaterial wird das gefaltete Filtermaterial
in die Formen eingestellt, ehe die Härtung eingetreten ist. Wenn dann durch Erhärtung
des Kunstharzes die Rabsenteile gebildet sind, ist gleichzeitig auch selbstdichtend
die Verbindung mit dem Filtermedium hergestellt. Bei der Herstellung der einzelnen
Rahmenteile nacheinander wird gleichzeitig eine Verbindung mit den benachbarten
Rahmenteilen hergestellt.
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Es kann zweckmässig sein, insbesondere bei den Rahmenteilen 1 und
3, zur Gewährleistung einer ganz bestimmten Wandstärke in die Form eine Matte 8
einzulegen, die vom Kunstharz völlig
umschlossen wird. Diese Matte
wird zweckmässigerweise aus porösem Werkstoff, beispielsweise Schaumstoff oder Glasfaser,
hergestellt. Die Falten 5 des Filtermaterials und die Abstandhalter 6 stützen sich
während des Einhärtevorganges auf dieser Matte ab, und es wird auf diese Weise verhindert,
dass sie durch die Wand hindurchtreten, so lange das Kunstharz noch flüssig ist.
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Da das gefältelte Filtermaterial 5 mit den Abstandhaltern 6 die Neigung
hat, aufzuspringen, ist es zweckmässig, vor dem Einsetzen des Materials in die noch
flüssigen Rahmenteile Drahtrahmen 7 vorzusehen, die das Filtermaterial daran hindern,
aufzuspringen. Auf diese Weise wird die Handhabung des Filtermaterials beim Aufbau
der Filterpacks erleichtert.