DE1535959A1 - Vorrichtung zur Verhinderung des Aufrauhens der Blattzahnkanten eines Webeblattes - Google Patents

Description

DR. MÜLLER-BORE DIPL.-IM3. GRALFS DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL PATENTANWÄLTE

P 15 35 959.8 MLachen, den ?. Oktober 'i960 · '

Zellweger AG. ü'i/tjt - Z 9'l

Vorrichtung zur Verhinderung des Aufrauhens der Blatt ζ ahnkanten

eines Webeblattes

Me Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Aufrauhens der Blattζahnkanten eines Webeblattes beim Einziehen der Kettfaden durch die Einziehorgane von Webeblatteinziehmaschinen.

Bekanntlich weisen die Webeblatteinziehmaschinen Passetten genannte Einziehorgane auf, die zwischen die einzelnen Zähne des Webeblattes einstechen und das Fortschreiten des Einzuges von Zahn zu Zahn steuern. Bei der Einstechbewegurig kann es praktisch nicht umgangen werden, daß zwischen Fassetten und Blattz^iaiicanteii, d.h₀ zwischen he tall und Metall, Reibung auftritt, Ui e i'clge dieser Heibung ist bei allen bekannten Vorrichtungen ein Aufrauhen der Blatt ζ ahnkanten an den Keibungsstellen. Nachdem clie Berührung zwischen Fassetten und Blattzahnkanten an stets neuen stellen erfolgt, tritt dieses Aufrauhen der Kanten auf der gesamten Kantenlänge auf ο

Nachdem das Webeblatt dauernd in Bewegung ist, und die Kettfaden zwischen den Blattzähnen ununterbrochen gleiten müssen, ist es verständlich, daß an den Blattzähnen vorhandene Aufraunungen äußerst unerwünscht sind, da dadurch die Ke tt-

909840/0652

Nd(Je Unterlagst! ;·*><*·· ⁷ § ^{y Abe}- 2 νγ.Ί S 1 3 Ι s ÄMeruneeg··. v. 4.9- 19WI

BRAUNSCHWEIG, AM BÜRGERPARK β β(ΟΒ31) 2 84 87 8 MÜNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR 1 ff (0811) 22511Ο

fäden beschädigt werden. Besonders nachteilig wirkt eioh das Vorhandensein rauher Blattsahnkanten bei der Verarbeitung von Kettfaden aus synthetischem Material au·«

Gemäse der Erfindung wird das Problem der Aufrauhung der Blattsahnkanten eines Webeblattes dadurch gelöst, dass die alt den Blattzahnkanten in ReibberUhrung kommenden Oleitflächen der Binziehorgane tür Benetzung mit Gleitmittel streifend an einer Gleitmittelquelle vorbeigeführt sind.

Durch diese Ausgestaltung wird das Auftreten von Trockenreibung zwischen Metallflächen genau an den Stellen beseitigt» an denen andernfalls ein Aufrauhen erfolgt, wobei insbesondere vermieden wird» dass zu viel und damit störendes Gleitmittel auf das Webeblatt gelangt,

Durch die apesi&ll* Anordnung der Gleitmittelquelle, die eine etreiiends Berührung der Gleitflächen der Sinziehorgane gewähriei8t#i, wird erreicht, dass für diese Quelle kein besonderer Schtrenic- oder Antriebsmechanismus erforderlich ist. Somit wird eine äusseret einfache, aber Überaus wirkungsvolle Vorrichtung zur Verhinderung dt» Aufrauhens der Blatt-Bahnkanten eine» Webeblattes erhalten«

Anhand der Beschreibung «ni der Figur wird ^in Ausführungebeispiel der Erfindung näher erläutert.

Die an sich bekannten und für die Srläuterung der Erfindung unwesentlichen Teile einer Vefceblattelnsiehmaschine sind

909840/0652 bau ^,,-al

5 64 Ül

duroh dl· Fläche 1 angedeutet. Von den Blatttonnen 5 eines Webeblatt·· sind eine kleine Anzahl la Schnitt dargestellt. Für den llnsuf der Kettfäden in das Vebeblatt arbeiten sogenannt· fcassetten, nämlich eine obere Passette 2 und eine untere Paaaette 4 zusammen, wobei eine Weiche 3 das Fort» •ehreitem der Passetten τοη Blattsahn eu Blatteahn steuert· Bei* Eindringen der oberen Passette 2 zwischen zwei Blattsähne, beispielsweise 5^f und 5", wird die Flanke 21 der Oberen Passette 2 gegen die Blattsahnkante 51 gedrängt, so das· Ewiiohen Passettenfläche und Blattzahnkante Gleitreibung auftritt« Wenn die Gleitreibung als trockene Reibung auftritt, ka&n die Blattsahnkante 51 aufgerauht und beim nachfolgend··) Webevorgang der Kettfaden an dieses Aufrauhung beschädigt werden.

An einen Halter 6, der an geeigneter Stelle der Webeblatteinsiehutsohine befestigt ist, befindet sich nun eine Fassung 7» die ein Schmierpolster 8 trägt. Dieses Schmierpolster 1st beispielsweise «in mit Schmiermittel getränkter Docht,

wobei ·*1η· Tränkung nach Qebrauch wieder ergänzt werden kann« Dieses Schmierpolster β befindet sich nun besUglich der oberen Passette 2 in einer solchen Lage, dass deren Gleitfläche 21 vor dem Einfahren zwischen swei Blattsähne 5', 5" mm ihm TOrbeistreicht und dabei Spuren des* Schmiermittels τοη dieser Gleitfläche aufnimmt. Beim Einfahren in die BlattaahnlUcke wird nun die Reibung zwischen Gleitfläche 21 und Blattzahnkante 51 durch den Schmierfilm herabgesetzt

909840/0652 bad owmnal

5 64 ül

153595Ό

und die Blattzahnkante 51 bleibt unbeschädigt.

Bei besonders starker Beanspruchung der Passetten kann es auch erforderlich sein, dass die untere Passette 4 beim Einstechen zwischen die Zähne 5 des Webeblattes einer ■ Schmierung bedarf. In diesem Fall kann ein weiteres Schmier· mittel abgebendes Organ im Bereich der unteren Passette 4 ebenfalls derart angebracht werden» dass dieselbe beim Vorbeigang an diesem Organ Schmiermittel aufnimmt.

SAO Un₁^i₁ jAL

909840/Q652

5 64 Ol

Claims (4)

1. Patentansprüche

   Vorrichtung zur Verhinderung des Aufrauhens der Blattzahnkanten eines Webeblattes beim Einziehen der Kettfaden durch die Einziehorgane von Webeblatteinziehmaschxnen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Blattzahnkanten (50 in Reibberührung kommenden Gleitflachen (21) der Einziehorgane (2, 4) zur Benetzung mit Gleitmittel streifend an einer Gleitmittelquelle (8) vorbeigeführt sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch "ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitmittelquelle aus einem mit öl getränkten Docht besteht,
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkung des Dochtes nachfüllbar ist.
4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß als öchmiermittelvorrat eine Staufferbüchse vorgesehen ist.

   κ. ,U₄^, 909840/0652

   Neue Unterlagen (Art 7 § l *?·*. ? ur. · $ ». 3 ** Xn-itrungiow. v; 4. ft IMQ

   - 4-

   Le e rs e i te