DE1535591B1 - Einrichtung zum Halten der Schussfaeden an Webmaschinen mit Steigladenwechsel - Google Patents
Einrichtung zum Halten der Schussfaeden an Webmaschinen mit SteigladenwechselInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/50—Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends
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- Looms (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
zum Halten der Schußfäden an Webmaschinen mit bei einer pneumatischen Einrichtung der eingangs an-Steigladenwechsel,
bei der auf die Schußfäden über gegebenen Art ein sicheres Ansaugen und Halten der
im Bereich des ladenseitigen Schützenauslasses ange- Schußfäden auch bei geringer Saugleistung und trotz
ordnete, den Schußfäden seitlich zugewandte Saug- 5 der funktionsbedingten Lageänderung der Schußöffnungen
durch eine pneumatische Saugvorrichtung fäden in bezug auf die Ebene der Ladenbahn zu geeine
Saugwirkung ausgeübt wird. währleisten.
Bei Webmaschinen mit Steigladenwechsel wird, Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht,
durch Musterkarten gesteuert, jeweils die Schützen- daß wenigstens den zwischen der obersten und der
zelle, in der sich der Schützen mit der geforderten io untersten Schützenzelle liegenden Schützenzellen des
Schußfarbe befindet, in die Ladenbahnebene ge- Steigkastens jeweils zwei Saugöffnungen zugeordnet
bracht. Es ist ein bekannter Mangel derartiger Wech- sind, von denen die eine in der oberen Hälfte der
selvorrichtungen, daß insbesondere beim Schützen- Schützenzelle, die andere in der unteren Hälfte der
wechsel ein Verwickeln der verschiedenen Schuß- Schützenzelle angeordnet ist. Hierdurch wird er-
fäden eintritt, was vielfach dazu führt, daß beim 15 reicht, daß unabhängig von der augenblicklichen Stel-
Schußeintrag nicht nur der Faden des in der Lauf- lung des Steigkastens gegenüber der Ladenbahn die
bahn befindlichen Schützen, sondern auch Schuß- Schußfäden sich stets in der Nähe einer der beiden
fäden der benachbarten ruhenden Schützen ins Gewebe Saugöffnungen befinden und so mit verhältnismäßig
gelangen. Diese Schußfäden müssen in mühevoller geringerer Saugkraft sicher festgehalten werden. In
und zeitraubender Arbeit einzeln entfernt werden. 20 Schützenzellen, die sich gerade unterhalb der Laden-
Es ist bereits eine Einrichtung zum Halten der bahn befinden, laufen die Schußfäden wenigstens anSchußfäden
an Webmaschinen bekannt (USA.-Pa- genähert über die jeweils obere der beiden Saug- m
tentschrift 2 919 723), bei der eine Blasvorrichtung öffnungen, und für Schützenzellen, die sich über der ^
auf sämtliche Schußfäden einwirkt. Ferner ist eine Ladenbahn befinden, laufen die Schußfäden wenig-Einrichtung
an Webmaschinen mit Revolverkasten- 25 stens angenähert über die jeweils untere der beiden
wechsel bekannt (USA.-Patentschrift 2 762 399), bei Saugöffnungen.
der die Schußfäden durch eine einzige Saugöffnung Für die oberste und unterste Schützenzelle liegt
für sämtliche Schußfäden gehalten werden, wobei insofern ein Sonderfall vor, als die unterste Schützendiese
einzige Saugöffnung nahe der Gewebekante an- zelle, sofern in ihr der Schützen ruht, sich nur untergeordnet
ist. Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe sol- 30 halb der Ladenbahn befinden kann und entsprechend
eher Einrichtungen ein sicheres Ansaugen und Halten die oberste Schützenzelle nur oberhalb der Ladender
Schußfäden nicht gewährleistet ist. Die vorstehend bahn. Es ist daher nach einer Ausführungsform der
geschilderten Schwierigkeiten können mit diesen be- Erfindung der obersten und der untersten Schützenkannten
Einrichtungen noch nicht ausreichend be- zelle nur jeweils eine Saugöffnung zugeordnet und die
seitigt werden. 35 Saugöffnung der obersten Schützenzelle in deren un-
Es ist schließlich eine Einrichtung der eingangs an- terer Hälfte, die der untersten Schützenzelle in deren
gegebenen Art bekanntgeworden (USA.-Patentschrift oberer Hälfte angeordnet.
2 842164), bei der jeder Schützenzelle des Steig- Eine besonders günstige Wirkung wird erzielt,
kastens und damit jedem Schußfaden eine dem Schuß- wenn die Saugöffnungen die Form von Langlöchern
faden seitlich zugewandte einzige Saugöffnung züge- 40 aufweisen, die im wesentlichen horizontal verlaufen,
ordnet ist. Diese Einrichtung kann aus den folgenden Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung durch
Gründen ebenfalls nicht als ausreichend für ein wirt- ein Ausführungsbeispiel näher erläutert,
schaftliches und zugleich sicheres Festhalten der F i g. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht einen
Schußfäden angesehen werden. Steigkasten, der mit einer pneumatischen Einrichtung Λ
Eine pneumatische Einrichtung zum Halten der 45 zum Halten der Schußfäden ausgerüstet ist;
Schußfäden hat aber nur dann gewisse Aussicht auf F i g. 2 zeigt einen vergrößerten Horizontalschnitt
erfolgreiche Anwendung, wenn die erforderliche Pum- durch eine Saugöffnung des Steigkastens,
penleistung der Saugvorrichtung nicht zu hoch ist, Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist seitlich an der Web-
damit trotz Dauerbetrieb die Betriebskosten verhält- lade ein Steigkasten 1 mit vier Schützenzellen 2 für
nismäßig niedrig und wirtschaftlich bleiben. Man wird 5° die mit gestrichelten Linien angedeuteten Schützen 3
daher bestrebt sein, die Saugöffnungen möglichst angeordnet. Durch eine gesteuerte Hubbewegung ei-
nahe an die anzusaugenden Fäden heranzubringen, nes Trägers 4 des Steigkastens 1 kann jeder beliebige
um so auch bei geringer Saugleistung ein sicheres An- Schützen 3 in die Ebene der Ladenbahn 5 gebracht
saugen und Halten der Schußfäden herbeizuführen. werden. Beim Schußeintrag wird der gerade in der
Diesem Bestreben steht aber der Umstand entgegen, 55 Ebene der Ladenbahn 5 befindliche Schützen 3 durch
daß die Schützenzellen bei der Höhenverstellung des eine nicht dargestellte Schlageinrichtung durch das
Steigkastens ihre Lage in bezug auf die Ebene der Fach in den auf der anderen Seite der Lade befind-
Ladenbahn verändern, wodurch sich auch die Lage liehen Kasten geworfen, wobei die Ladenbahn 5 als
der Schußfäden relativ zum Steigkasten ändert. Dies Gleitfläche dient.
wiederum bedingt, daß, wo immer man auch in den 60 In der dem Weberstand zugewendeten Seitenwand
Schützenzellen nur eine einzige Saugöffnung wie bei jeder Schützenzelle 2 sind im Bereich der ladenseitider
vorstehend erwähnten bekannten Einrichtung an- gen Öffnung Saugöffnungen 11 vorgesehen, von denen
ordnet, in einigen Stellungen des Steigkastens die jede einzelne an ein gesondertes, in F i g. 1 durch geSchußfäden
verhältnismäßig weit von dieser Saug- strichelte Linien angedeutetes Saugrohr 12 angeöffnung
entfernt sind, so daß entweder die in dieser 65 schlossen ist. Sämtliche Saugrohre 12 münden in
Stellung ausgeübte Saugleistung zum sicheren Halten einen Zentralsaugstutzen 13, der über eine Saugdes
zugehörigen Schußfadens nicht ausreicht oder die leitung zur Saugpumpe führt. Pumpenleistung untragbar erhöht werden müßte. Die Saugöffnungen 11 weisen die Form von Lang-
löchern auf, welche horizontal verlaufen. In der obersten
Schützenzelle ist nur eine Säugöffnung 11, und zwar in der unteren Hälfte der Zellenwand, vorgesehen.
Auch in der untersten Schützenzelle befindet sich nur eine Saugöffnung 11, und zwar in der oberen
Hälfte der Zellenwand. In den übrigen Schützenzellen sind jedoch jeweils zwei Säugöffnungen 11 vorgesehen,
und zwar eine in der unteren Hälfte, die andere in der oberen Hälfte der Zellenwand.
An Stelle von Saugrohren 12 können, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, zur Verbindung der Saugöffnungen
11 in der Steigkastenwand mit dem Zentralsaugstutzen 13 bzw. der Sammel-Sauglettung auch
Saugkanäle 14 verwendet werden, welche in der Steigkastenwand angeordnet sind.
Die Wirkung der pneumatischen Saugvorrichtung ist aus dem Verlauf der in F i g. 1 und 2 dargestellten
Schußfäden 9 ersichtlich. Bei den Schußfäden 9 aus Schützenzellen, die gerade oberhalb der Ladenbahn
5 liegen, kommt jeweils die Saugöffnung 11 in der unteren Hälfte der Zellenwand zur Wirkung, bei
den Schußfäden aus Schützenzellen, die gerade unter der Ladenbahn S liegen, dagegen jeweils die in der
oberen Hälfte der Zellenwand liegende Saugöffnung 11. Der Schußfaden des gerade in der Ladenbahn 5
liegenden Schützens 3 (in F i g. 1 ist dies der zweite von oben) kann, bevor der Schützen den Schützenkasten
verläßt, sowohl von der Saugöffnung in der oberen als auch von der in der unteren Hälfte der
Zellenwand angesaugt werden.
Die Saugvorrichtung nach der Erfindung kann natürlich auch bei Steigkasten mit einer anderen Anzahl
von Schützenzellen, beispielsweise sechs, in entsprechender Anpassung angewendet werden.
Ferner können die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch durch verschiedene Einzelheiten ergänzt
werden. So können z. B. beim Ausführungsbeispiel in den Zellenwänden, in denen sich die Saugöffnungen
befinden, rinnenartige, zu den Saugöffnungen hinführende
Vertiefungen angebracht werden, durch die verhindert wird, daß der Schützen beim Austritt aus
den Schützenzellen den Schußfaden an den Randkanten der Saugöffnungen abdrückt. Aus demselben
Grund können die inneren Randkanten der Saugöffnungen abgerundet werden.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Halten der Schußfäden an Webmaschinen mit Steigladenwechsel, bei der auf
die Schußfäden über im Bereich des ladenseitigen Schützenauslasses angeordnete, den Schußfäden
seitlich zugewandte Saugöffnungen durch eine pneumatische Saugvorrichtung eine Saugwirkung
ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens den zwischen der obersten und der untersten Schützenzelle liegenden Schützenzellen
(2) des Steigkastens (1) jeweils zwei Saugöffnungen (11) zugeordnet sind, von denen
die eine in der oberen Hälfte der Schützenzelle, die andere in der unteren Hälfte der Schützenzelle
angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obersten und der untersten
Schützenzelle nur jeweils eine Saugöffnung (11) zugeordnet ist und die Saugöffnung der obersten
Schützenzelle in deren unterer Hälfte, die der untersten Schützenzelle in deren oberer Hälfte angeordnet
ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen
(11) die Form von Langlöchern aufweisen, die im wesentlichen horizontal verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT240562A AT229242B (de) | 1962-03-24 | 1962-03-24 | Einrichtung zum Halten der Schußfäden an Webstühlen mit Schützenwechsel |
Publications (2)
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DE1535591B1 true DE1535591B1 (de) | 1969-09-18 |
DE1535591C2 DE1535591C2 (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=3533745
Family Applications (1)
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DE19631535591 Expired DE1535591C2 (de) | 1962-03-24 | 1963-02-01 | Einrichtung zum Halten der Schussfaeden an Webmaschinen mit Steigladenwechsel |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2762399A (en) * | 1952-06-19 | 1956-09-11 | British Cotton Ind Res Assoc | Multiple box looms |
US2842164A (en) * | 1956-09-13 | 1958-07-08 | Robert P Head | Vacuum weft holder for looms |
US2919723A (en) * | 1958-01-08 | 1960-01-05 | Burlington Industries Inc | Box loom |
-
1962
- 1962-03-24 AT AT240562A patent/AT229242B/de active
-
1963
- 1963-01-24 CH CH85763A patent/CH413747A/de unknown
- 1963-01-31 GB GB397363A patent/GB1028992A/en not_active Expired
- 1963-02-01 DE DE19631535591 patent/DE1535591C2/de not_active Expired
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1028992A (en) | 1966-05-11 |
CH413747A (de) | 1966-05-15 |
DE1535591C2 (de) | 1970-05-06 |
AT229242B (de) | 1963-08-26 |
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