DE1535182A1 - Verfahren zum Einziehen der Faeden von einem Zettelgatter zur Zettelmaschine - Google Patents

Description

• Verfahren zum Einziehen der Fäden von einem Zettelgatter zur Zettelmaschine Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Einziehen der Fäden von einem Zettelgatter zur Zettelmaschine, wobei die Fäden sämtlicher in einer Reihe übereinander angeordneter Ablaufspulen in einem Fadenhalter befestigt, sodann die Fadenhalter der Reihe nach nebeneinander in ein vorzugsweise verfahrbares Transportmittel gelegt und mit dem Transportmittel zum Kamm der Zettelmaschine geführt und schließlich die Fäden mittels der Fadenhalter geordnet zwischen die Zinken des Kammes der Zettelmaschine gelegt werden. Dieses einfache Verfahren kann unter Umständen dann auf Schwierigkeiten stoßen, wenn die vom Gatter zur Zettelmaschine geführten Fäden nochmals umgelenkt werden müssen, um zu vermeiden, daß Fäden hinterer Reihen mit Fäden vorderer Reihen durcheinandergeraten können. In solchen Fällen pflegt man Uklenkmittel, wie Ösenleisten oder dergleichen, zu verwenden, die die Fäden der senkrechten Ablaufspulenreihen in gebührendem Abstand voneinander halten. Sobald derartige Umlenkmittel erforderlich sind, verzögert sich aber das Verfahren nach dem Hauptpatent dadurch, daß die Fadenhalter mit den Fäden einzeln um die Umlenkmittel gelegt Werden müssen. Dieser Nachteil wird gemäß vorliegender'Erfindung dadurch vermieden, da8 zwischen die einzelnen, in vorbestimmten Abständen nebeneinander angeordneten Fadenhalter je ein Aufteilglied angeordnet Wird und dieses Aufteilglied zur Umlenketelle der Fäden am,Zettelgatter geführt Wird. Dabei kann eine Weitere Beschleunigung des Verfahrens zum Einziehen der Fäden dadurch erreicht werden, daß sämtliche Aufteilglieder gemeinsam zur Umlenkstelle der Fäden am Zettelgatter geführt wer-den.
• Die Anordnung der einzelnen Aufteilglieder zwischen den Fadenhaltern kann grundsätzlich bereits erfol-gen, bevor die einzelnen Fadenhalter in das Trans- portmittel gelegt werden. Andererseits ist es auch möglich, die Aufteilglieder dann anzuordnen, Wenn sämtliche Fadenhalter in das Transportmittel gelegt sind. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Aufteilglieder zwischen den Fadenhaltern angeordnet werden, nachdem das Transportmittel vor den Kamm der Zettelmaschine gebracht ist. In diesem Fall können sämtliche Aufteilglieder, in der Maschinendraufsicht gesehen, in gerader Linie gemeinsam von dem Trans- portmittel zur Umlenkstelle der Fäden am Zettelgatter geführt werden.
• An Hand der in den Figuren dargestellten besonders vorteilhaften Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sei die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt Figur 1 eine Seitenansicht und Figur 2 eine Draufsicht auf ein Zettelgatter mit Zettelmaschine. Hierbei ist angenommen, daB es sich um ein Zettelgatter mit sechs Reihen 1a bis 1f übereinander angeordneter Ablaufspulen handelt, deren Fäden zu dem Kamm 15 der Zettelmaschine überführt werden sollen. Die Fäden jeder senkrechten Reihe 1a bis 1f sind jeweils in einen Fadenhalter 3a bis 3f eingelegt. Die Fadenhalter 3a bis 3f ihrerseits sind in einer Steckleiste 11 geordnet gelagert, welche beispielsweise auf einem nicht dargestellten Transportwagen gegebenenfalls um die Achse 11a schwenkbar gelagert sein kann. An der der Zettelmaschine zugewandten Stirnseite des Zettelgatters ist als Aufteilglied ein Rechen 20 um eine horizontale Achse 21 schwenkbar gelagert. Dabei kann diese Lagerung mit einer an sich bekannten Sperre versehen sein, so daß der Rechen in der in Figur 1 ausgezogen gezeichneten Stellung sich selbst hält, bis die mit den einzelnen Fadenhaltern 3a bis 3f gefüllte Steckleiste 11 die gezeichnete Stellung vor dem Kam 15 der Zette7.naschine eingenommen hat. Dabei haben die Fäden den ausgezogen gezeichneten Verlauf 2a, 2b, 2c usw. ein-genommen. Sodann wird der Rechen 20 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung 20a verschrenkt, in welcher er in einer Halterung 22 einrastet. Dabei werden die in den Fadenhaltern 3a bis 3f befind- lichen Fäden jeder senkrechten Reihe 1a bis 1f SexäB den strichpunktiert eingezeichneten Verlauf 2a', 2b' usw. in Figur 2 gespreizt. Der Rechen kann nunmehr als Umlenkmittel dienen, so daB die von den einzelnen senkrechten Reihen 1a bis 1f kommenden Fäden jeweils an dem Rechen umgelenkt werden und nach Überführung beispielsweise des Fadenhalters 3f in den Kamm 15 der Zettelmaschine die einzelnen in diesem Fadenhalter 3f befindlichen Fäden der Reihe 1f den strichdoppelpunktiert gezeichneten Verlauf 2f" in Figur 2 einnehmen. .
• Wie bereits erwähnt, stellt die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung lediglich ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel zur Durchführung des Verfahrens dar. Verschiedene andere AusfÜhrungsmöglichkeiten sind bereits erwähnt worden. So ist es unter anderem beispielsweise auch möglich, die Schwenkachse 21 und das Halteglied 22 in Figur 1 miteinander zu vertauschen, so daß also die Schwenkachse 21 unter- halb der untersten Ablaufspule zu liegen kommt.

Claims (5)

1. Patentansprüche 1.
2. Verfahren zum Einziehen der Fäden von einem Zettelgatter zur Zettelmaschine, wobei die Fäden sämtlicher in einer Reihe übereinander angeordneter Ablaufspulen in einem Fadenhalter befestigt, sodann die Fadenhalter der Reihe nach nebeneinander in ein vorzugsweise verfahrbares Transportmittel gelegt und mit dem Transportmittel zum Kamm der Zettelmaschine geführt und schließlich die Fäden mittels der Fadenhalter geordnet zwi- schen die Zinken des Kammes der Zettelmaschine gelegt werden, nach Patent ... (Anmeldung R ... vom 6.
3. 3. 1964 - Q?92), dadurch gekennzeichnet, daB zwischen die einzelnen in vorbestimmten Abständen nebeneinander angeordneten Fadenhalter je ein Aufteilglied angeordnet wird und jedes Aufteilglied zur Umlenkstelle der Fäden am Zet-telgatter geführt wird.* 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB sämtliche Aufteilglieder gemeinsam zur Unlenkstelle der Fäden an Zettelgatter geführt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Aufteilglieder zwischen den Fadenhaltern angeordnet werden, nachdem das Transportmittel vor den Kamm-der Zettelmaschine gebracht ist.
4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB an der der Zettelmaschine zugewandten Stirnseite des Zettelgatters ein Rechen (20) oder dergleichen um eine horizontale Achse (21) schwenkbar gela- gert ist.
5. 5. Yorrichtutg nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- net, daB die horizontale Achse oberhalb der ober- sten Ablaufspule den Zettelgatters gelagert ist.