DE1535019C - Vorrichtung zum Abziehen von Spulen an Ringspinnmaschinen od. dgl - Google Patents

Vorrichtung zum Abziehen von Spulen an Ringspinnmaschinen od. dgl

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DE1535019C
DE1535019C DE1535019C DE 1535019 C DE1535019 C DE 1535019C DE 1535019 C DE1535019 C DE 1535019C
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spindle
spool
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bobbins
coil
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English (en)
Inventor
Edwin Oscar du Pearl River; Cucksey Edward Louis Upper Nyack; N.γ. Buis (V.St.A.). C04b
Original Assignee
Willcox & Gibbs Sewing Machine Co. Ltd., London

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen von Spulen an Ringspinnmaschinen od. dgl. mit einem an der Spindelreihe entlang fahrbaren Wagen, welcher Mittel zum Lösen der Hülse bzw. Spule von ihrem Sitz auf der Spindel und eine die Spule an der Unterseite erfassende und sie entlang der Spindel aufwärts bewegende Hubleiste aufweist.
Aus der deutschen Patentschrift?! 111075 ist eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Ringspulen gegen Leerhülsen an Ringspinnmaschinen bekannt, bei der an den Innenseiten der unteren Schenkelenden der Abzugselemente sich Hubleistenelemente aus hartem poliertem Material befinden. Der freie Abstand der beiden einander gegenüberliegenden Hubleisten entspricht der Spindeldicke oder dem Durchmesser des Spinnhülsenfußes. Die Hubleistenelemente sind bei dieser bekannten Vorrichtung unter einem bestimmten Winkel gegenüber dem Spindelträger angeordnet. Bei der bekannten Vorrichtung wirken die Hubleisten zumindest in ihrem ersten Abschnitt wie ein Keil und heben die Spinnhülsen vom Konus der Spindel ab. Dabei wirkt die Abhebekraft auf die Hülse selbst oder auf den unteren Teil der Fadenspule ein. Hierdurch wird eine Kraft, die durch die Bewegung der Spule erzeugt wird, in der Nähe der Kante der Spule, und zwar an einer Stelle ausgeübt, an der der Radius senkrecht zur Bewegungsbahn der Achse verläuft, wobei diese Stelle einen erheblichen Abstand von der Achse hat, so daß das auf die Spule übertragene Drehmoment, nämlich die Größe Kraft mal Radius außerordentlich hoch ist. Dies kann in nachteiliger Weise zu Fadenbrüchen führen.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe besteht nun darin, die Hubleiste derart zu gestalten, daß ein unerwünschtes Brechen des Garnes oder des Fadens sicher verhindert wird. Dabei soll kein oder lediglich ein minimales Drehmoment auf die Spule beim Anheben ausgeübt werden. .
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die Hubleiste derart flexibel ausgebildet ist, daß sie die Spindeln an ihrem Umfang teilweise umgreift. Die Gefahr eines Fadenbruches wird hierdurch mit einfachsten Mitteln verhindert.
Mit Vorteil kann eine die Spitze der Spule festhaltende, parallel zur Hubleiste verlaufende Rinne mit einer Auswurffeder vorgesehen sein, mit welcher die Spule an ihrem unteren Teil erfaßbar und nach Freigabe von der Spindel auf die Rutsche abwerfbar ist. Mit besonderem Vorteil kann dabei die Auswurffeder eine Blattfeder sein, die eine polierte der Spule zugewandte Oberfläche hat, die in die Bewegungsbahn der Spulen im Bereich der Rutsche hinein gebogen ist. Mit besonderem Vorteil kann die Auswurffeder am gekrümmten Ende mit einem Reibungsbesatz ausgerüstet sein. Hierdurch wird erreicht, daß die Spule gedreht werden kann, um genügend Faden abzuwickeln, um ein zu frühes Brechen des Fadens zu verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt .
F i g. 1 den an der Spinnmaschine entlang fahrbaren Wagen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Detailansicht der mit der Spule im Eingriff stehenden Hubleiste,
F i g. 5 eine Ansicht im Schnitt längs der Linie V-V gemäß Fig. 4,
F i g. 6 die Vorrichtung zum Entriegeln der Abzugseinheiten,
F i g. 7 eine Ansicht im Schnitt längs der Linie VII-VII gemäß F i g. 6.
Nach Fig. 1 der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem an den Seiten einer Spinnmaschine entlang fahrbaren Wagen 18 angeordnet, welcher sich in Richtung des Pfeiles A bewegt. Der Wagen 18 ist mit einem Handgriff H od. dgl. an einem Ende versehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist derart ausgebildet, daß mit dieser volle Spulen 12 automatisch von den Spindeln 11 abgezogen und Hülsen 13 aufgesteckt werden können. Die Hülsen haben einen Hülsenschaft 13 a und einen den unteren Teil bildenden Hülsenfuß 13 b,
welcher mit Ringen 13 c versehen ist. ■
Auf dem Wagen 18 ist die Abzugsvorrichtung an der Breitseite des Wagens, die Hülsenaufsteckvorrichtung 21 mit Vorratsbehälter 219 an der Vorderseite des Wagens und des Behälters 307 zur Auf-
nähme der vollen Spulen 12 angeordnet (F i g. 1). _;£·
Die Abzugsvorrichtung weist zwei Einheiten 325 und 326 auf, die nebeneinander angeordnet sind und die am Hauptrahmen derart befestigt sind, daß diese aus einer normalen zurückgezogenen Stellung an der Seite des Rahmens in eine vorspringende Lage bewegt werden können. In dieser Lage gelangen sie mit den Spulen in Eingriff, wobei zur Durchführung dieser Bewegung ein Parallelogramm-Hebelsystem vorgesehen ist. Die erste Einheit löst die Antriebsverbindung zwischen der Spindel und der Spule. Die Einheiten werden am Rahmen mittels eines Parallelogramm-Hebelsystem befestigt, welches einen Betätigungshebel 338 und einen Stabilisierungshebel 338 a aufweist. Die Basisplatte 327 a und der Rahmen bilden die anderen Teile des Parallelogramm-Hebelsystems. Die zweite Einheit hebt die Spule von der Spindel ab und lenkt diese in eine Rinne, die zum Aufnahmebehälter 20 führt.
Die Abzugsvorrichtung weist also eine Antriebs-
Unterbrechungseinheit 325 und eine Hubeinheit 326 auf. Die erste Einheit 325 hat eine Basis 327 a (Fig. 3) und eine Platte 328a (Fig. 2), an deren unteren Teil eine geneigte Kurvenplatte 329 (F i g. 2) befestigt ist, die einen kleinen Winkel mit der Hori-
zontalen einschließt und die unter das Spulenende bewegt wird, um die Antriebsverbindung zwischen der Spule 12 und der Spindel 11 zu unterbrechen. Das obere Ende der Platte 328 a ist gekrümmt und weist einen Fadenführer 330 auf. Dieser Fadenführer hat eine Führungsoberfläche 331 (F i g. 2), die im wesentlichen ein U-förmiges oder ein J-förmiges Brückenglied bildet. Dieser Fadenführer gelangt mit dem zur Spindel laufenden Faden in Eingriff und bewegt diesen seitwärts und bewegt den Faden aus
der Bewegungsbahn des Brückengliedes heraus. Die Hubeinheit weist eine Basis 327h (Fig. 2) und eine langgestreckte Platte 328 b auf, die an der Basis be- N festigt ist. An dieser Platte ist die flexible Hubleiste 333 befestigt. Die Hubleiste ist mit. ihrer unteren
Kante an der Platte 328 befestigt und erstreckt sich gegenüber der Kurvenplatte 329 unter einem steilen Winkel nach oben, wie in F i g. 2 dargestellt, um den Faden abzureißen. Die Hubleiste 333 ist derart an-
geordnet, daß dessen obere Kante, die in einer Ebene quer zur Achse der Spindeln frei verbiegbar ist, mit dem Ende der Spule in Eingriff gelangt und jede Spule 12 jängs der Spindel 11 nach oben hebt. Vorzugsweise ist die flexible Hubleiste mit einer Art Feder 334 (F i g. 5) versehen, die eine Anzahl von Fingern 334 a aufweist. Diese Finger stellen im Eingriff mit der Rückseite der flexiblen Hubleiste und drücken diesen in Kontakt mit den Spindeln. Dadurch wird die flexible Hubleiste 333 gezwungen, sich serpentinenartig um die Spindeln, wie in F i g. 5 gezeigt, zu legen. Dadurch wird eine Drehung der Spule verhindert.
Die Platte 328 trägt noch einen sich über die Spindel erstreckenden U- oder J-förmigen Teil .335, welcher eine Fadenführungsoberfläche 331 b aufweist und einen nach oben gekrümmten Kanal oder Rinne 336. Dieser Kanal 336 verläuft parallel zur Kante der Hubleiste 333 und dient zur Aufnahme der Spitzen der Spulen, um sie in der richtigen Lage zu lenken. Der äußere Teil oder der kurze Schenkel des Teils 335 trägt eine lange flexible Auswurffeder 337, die an einem Ende befestigt und am anderen Ende normalerweise quer zur Spindel gebogen ist, so daß sie mit der Spule in Eingriff gelangt und dadurch gespannt werden kann. Dieser mit der Spule in Berührung kommende Teil hat vorzugsweise eine polierte Oberfläche. Außerdem weist dieser Teil an einem Ende einen Reibungsbesatz; 337a auf, der, wenn er mit der Spule in Eingriff gelangt, diese dreht, damit so' viel Faden abgewickelt wird, daß ein Abreißen des Fadens verhindert wird. Die belastete Auswurffeder 337 gelangt mit dem Fuß der Hülse bzw. Spule in Eingriff und sobald die Spule die Spindel verläßt, wird an deren Bodenteil eine seitwärts gerichtete Kraft ausgeübt, während die Spitze noch im Führungskanal gehalten wird. Dadurch wird die Spule abgelenkt, und zwar das untere Ende zuerst, und gelangt in eine Rutsche 326 a, die vom Rahmen getragenwird und die die aufgewickelten Spulen in den Spulenaufnahmebehälter 307 leitet.
Da die Hubleiste 333 sehr stark geneigt ist, reißt normalerweise der Faden, wenn die Spule gehoben wird, zwischen der Spule und der Spindel ab; falls nicht, so erfolgt der Fadenbruch beim Ausstoß der Spule.
Gemäß F i g. 4 ist der Hebel 338 mittels einer Feder 339 mit der Basis 327 verbunden. Diese Feder zwingt die Einheit 326 in ihre ausgefahrene Lage. Der Hebel 338 trägt eine Klinke 340, die in eine Verriegelungsstellung mit einem Halterungsteil 341 bewegbar ist, wodurch die Basis 327 und damit die Einheiten 325 und 326 in ihrer zurückgezogenen Lage gehalten werden. Die Halterung 341 ist schwenkbar mit dem Rahmen verbunden und wird durch einen Bowdenzug 342 betätigt, der sich von einer Freigabeeinrichtung 342 am Ende des Rahmens, wie in Fig. 3 gezeigt, zu der Basis erstreckt, um diese aus ihrer zurückgezogenen Lage freizugeben.
Die in F i g. 6 und 7 dargestellte Entriegelungseinrichtung 343 weist einen Arm 344 auf, der mit einem Ende des Bowdenzuges 342 verbunden ist. Der Arm 344 ist um einen Zapfen 345 drehbar, der einen Handgriff 346 aufweist. Der Arm ist normalerweise gegen einen Anschlagzapfen 347 gedrückt (Verriegelungsstellung). Wenn der Handgriff in Richtung des Pfeiles B in Fig. 6 bewegt wird, wird dadurch die Halterung 341 verschwenkt, um die Klinken in den Abzugseinheiten freizugeben. Nach der Entriegelung bewegen sich die Einheiten 325 und 326 in ihre ausgefahrene Lage und diese Bewegung wird durch einen Nocken 348 gesteuert, der einen Bund 349 aufweist. Dieser Bund 349 steht mit einer Rolle 350 am Steuerhebel im Eingriff. Der Nocken arbeitet mit den Eingangs- und Ausgangskurvenstücken an der Schiene der Spinnmaschine zusammen. Um zu verhindern; daß die Einheit 326 aus ihrer ausgefahrenen Lage herausbewegt wird, was durch den Druck der Spule bzw. Spindel auf die Hubleiste bewirkt werden kann, ist ein Anschlag vorgesehen, der einen Schwenkhebel 351 aufweist, der am Rahmen drehbar gelagert ist und im Eingriff mit einer am Betätigungshebel vorgesehenen Schulter 352 steht, um diesen gegen eine rückwärts gerichtete Bewegung zu halten. Eine Rolle 353 am Schwenkhebel 351 wird vom Hebel 338 eras griffen, und wenn die Einheit in ihre zurückgezogene Stellung durch das Ausgangskurvenstück zurückgeführt ist, in eine Entriegelungsstellung bewegt. Dadurch ist es möglich, daß die Einheit 326 durch das Ausgangskurvenstück in ihre zurückgezogene Lage bewegt werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abziehen von Spulen an Ringspinnmaschinen od. dgl. mit einem an der Spindelreihe entlang fahrbaren Wagen, welcher Mittel zum Lösen der Hülse bzw. Spule von ihrem Sitz auf der Spindel und eine die Spule an der Unterseite erfassende und sie entläng der Spindel aufwärts bewegende Hubleiste aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubleiste (333) derart flexibel ausgebildet ist, daß sie die Spindeln (11) an ihrem Umfang teilweise umgreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Spitze der Spule (12) festhaltende, parallel zur Hubleiste verlaufende Rinne (336) mit einer Auswurffeder (337) vorgesehen ist, mit welcher die Spule an ihrem unteren Teil (13 b) erfaßbar und nach Freigabe von der Spindel auf die Rutsche (326 a) abwerfbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurffeder (337) eine Blattfeder ist, die eine polierte der Spule zugewandte Oberfläche hat, die in die Bewegungsbahn der Spulen im Bereich der Rutsche (326 a) hineingebogen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurffeder
(337) am gekrümmten Ende mit einem Reibungsbesatz (337 a) ausgerüstet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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