DE1534979B - Verbindung von vorgefertigten, aufeinander und aneinander gesetzten Stahlbeton-Fertigwandplatten - Google Patents
Verbindung von vorgefertigten, aufeinander und aneinander gesetzten Stahlbeton-FertigwandplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verbindung von vorgefertigten, aufeinander und aneinander gesetzten
Stahlbeton-Fertigwandplatten, die durchlaufende, als Rohre oder Stangen ausgebildete Stiele zum Anschluß
der aufeinandergesetzten Stahlbeton-Fertigwandplatteniod.dgl.
aufweisen.
Bei einer bekannten Ausführungsform (vgl. die französische Patentschrift 1 277 207) sind die Stahlbeton-Fertigwandplatten
durch Stiele verbunden, die zum Anschluß und Ausfluchten der einzelnen Bauelemente
dienen. Die Stiele sind dabei aber als Muffenrohre ausgebildet, wobei die Muffen im oberen
Bereich der Stiele angeordnet sind. Das Ineinandersetzen der einzelnen Rohre und damit das Aufeinandersetzen
der Bauelemente ist umständlich, da vom Kranführer, der diese Bauelemente manipuliert, verlangt
wird, daß er praktisch auf Millimeter genau das Bauelement absenkt, um die Rohrenden in die zugeordnete
Muffe einführen zu können. Ferner sind Aussparungen vorgesehen, um anschließend ein Verschweißen
durchführen zu können. Außerdem sind Hilfsmittel zum seitlichen Abstützen der Bauelemente
während der Montage erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
daß eine einfache und schnelle Montage der Wandplatten ermöglicht wird und zugleich zusätzliche
Montagehilfsmittel nur noch im geringen Maß erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stiele jeweils mit einem aufgesetzten kegelförmigen
Zentrierkopf und mit einem zur Aufnähme eines derartigen Zentrierkopfes eingerichteten
Justierfuß versehen sind sowie im Wandplattenoberteil eine horizontal verlaufende Bewehrungseinlage
mit an den Stoßflächen angeformten Halteschlaufen und/oder Angeln zur Bildung einer Ringarmierung
mit den benachbarten Wandplatten angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht dabei vor, daß die Zentrierköpfe zugleich zum
Anschlagen von Transport- oder Manipulierhilfsmitteln eingerichtet sind.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß sich die Wandplatten von selbst zentrieren, auch wenn diese
beim Versetzen zunächst etwas von ihrer plangemäßen Lage abweichen. Außerdem kann man auf den
größten Teil der seitlichen Verstrebungen zum Ausrichten und Halten der Wandplatten verzichten.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Ansicht mehrerer Stahlbeton-Fertigwandplatten mit den Verbindungsmitteln,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung einen Stiel aus einer Stahlbeton-Fertigwandplatte
gemäß F i g. 1 mit Justierkopf und Justierfuß,
F i g. 3 einen Justierteller mit Zentrierkopf, der an einem Fundament, einem Kellermauerwerk od. dgl.
angeordnet wird,
F i g. 4 in perspektivischer Darstellung einen Knotenpunkt zweier rechtswinkelig aneinander anschließender
Wandplatten und
F i g. 5 einen Zentrierkopf, der zugleich zum Anschließen
eines Gehänges eines Krans od. dgl. eingerichtet ist. -%.
In Stahlbeton-Fertigwandplatten 1 sind durchlaufende Stiele 2 einbetoniert, die fußseitig mit Justierfüßen
3, kopfseitig mit Zentrierköpf en 4 versehen sind. Die Stahlbeton-Fertigwandplatten 1 sind mit Hilfe
der Justierfüße 3 oder Zentrierköpfe 4 in aufeinanderfolgenden Geschossen an die Zentrierköpfe 4
bzw. Justierfüße 3 von Nachbarplatten, im übrigen an entsprechende Zentrierköpfe 14 von Fundamenten
5, Kellerwänden od. dgl. angeschlossen, während der Abschluß auch durch Deckenplatten 6 erfolgen
kann, die ihrerseits entsprechende Justierfüße aufweisen können.
Die jeweils übereinanderstehenden Stahlbeton-Fertigwandplatten 1, die sogenannte Großtafelwände
darstellen, haben regelmäßig in zwei lotrechten Achsen am unteren Wandplattenrand 7 Justierfüße 3
(zweckmäßig aus Stahlrohr) und am oberen Wandplattenrand Zentrierköpfe 4. Die jeweils montierte
Stahlbeton-Fertigwandplatte 1 steht mit ihren Justierfüßen 3 auf den Zentrierköpfen 4 der darunterstehenden
Stahlbeton-Fertigwandplatte 1. Die Justierfüße 3 bzw. Zentrierköpfe 4 sind so angeordnet, daß in den
Stahlbeton-Fertigwandplatten 1 im Montagezustand möglichst geringe Beanspruchungen auftreten, so daß
Risse vermieden werden und die Bewehrung gering gehalten werden kann. Ferner ist mit Wandplattenoberteil
8 eine horizontal verlaufende Bewehrungseinlage 18 angeordnet, die an den Stoßseiten 9 als
Halteschlaufen 10 bzw. Angeln 11 enden. Durch diese Angeln 11 und Halteschlaufen 10 werden die
Stahlbeton-Fertigwandplatten 1 beim Versetzen ausgerichtet und in ihrer Stellung gehalten. Die Zentrierköpfe
4 können bei entsprechender Ausbildung und Anordnung unter Berücksichtigung der Wandplattenschwerpunkte
auch zum Anschlagen der Wandplatten 1 bei der Manipulation dienen. Hierzu ist der in
der Fig.5 dargestellte Zentrierkopf4 mit Ausnehmungen
19 für einen Greifer 20 versehen. Die Auflagerseiten der Deckenplatten werden — soweit erforderlich
— an den Zentrierköpfen 4 ausgespart.
Die Montage erfolgt auf einfache Weise. Auf dem untersten Geschoßniveau, beispielsweise auf Mauerwerks-
oder Ortbetonkellerwänden der zu erstellen-
den Fertigbauten werden stählerne Justierteller 12 waagerecht an den Stellen angebracht, an denen später
die Stahlbeton-Fertigwandplatten 1 mit ihren Justierfüßen 3 aufsetzen. Nach dem exakten Einfluchten
der Fußachsen werden in die Justierteller 12 Löeher 13 für das Einsetzen von besonderen Zentrierköpfen
14 gebohrt. Diese Zentrierköpfe 14 werden unter Verwendung von Distanzscheib'en 15 od. dgl.
genau einnivelliert und zur Sicherung mit den Justiertellern 12 leicht verschweißt. Man kann selbstverständlich
auch auf andere Weise die Höhenverstellung vornehmen. Nun wird die erste Stahlbeton-Fertigwandplatte
1 mit ihren Justierfüßen 3 auf die zugehörigen Zentrierköpfe 14 der erwähnten Justierteller
12 gestellt, mittels Hilfsstreben oder dergleichen abgesteift und ins Lot gebracht. Diese Wandplatte
1 hat an beiden Seiten Angeln 11. Die anschließend montierten Wandplatten 1 werden mit ihren
Halteschlaufen 10 an die Halteangeln 11 der bereits montierten Fertigwandplatten angehängt, so daß ao
ein Abstreben nicht erforderlich ist. Soweit die Schlaufen 10 bzw. Angeln 11 an den Wandplatten 1
entsprechend zugfest verbunden sind, stellt sich hierdurch bereits ein evtl. erforderlicher Ringanker her.
Ein Verschweißen ist im allgemeinen nicht erforderlich.
Vor und nach dem Vorlegen von Deckenplatten 6, die auf den Wandplatten 1 aufliegen, aber wie erwähnt,
Ausnehmungen 16 für die Justierfüße 3 bzw. Zentrierköpfe 4 aufweisen können, werden lotrechte
und waagerechte Fugen des fertigmontierten Geschosses mit Ortbeton 17 vergossen. Es werden nun
die Stahlbeton-Fertigwandplatten 1 des nächsten Geschosses auf die Zentrierköpfe 4 der darunterstehenden
Wandplatten 1 gestellt. Ein neuerliches Einfluchten und Einnivellieren der Zentrierköpfe 4 ist nicht
erforderlich, da diese bereits maßgenau in den Stahlbeton-Fertigwandplatten 1 einbetoniert sind. Der beschriebene
Montageablauf wiederholt sich nun in den folgenden Geschossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verbindung von vorgefertigten, aufeinander und aneinander gesetzten Stahlbeton-Fertigwandplatten,
die durchlaufende, als Rohre oder Stangen ausgebildete Stiele zum Anschluß der aufeinandergesetzten
Stahlbeton-Fertigwandplatten od. dgl. aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stiele (8) jeweils mit einem aufgesetzten kegelförmigen Zentrierkopf (4) und
mit einem zur Aufnahme eines derartigen Zentrierkopfes (4) eingerichteten Justierfuß (3) versehen
sind, sowie im Wandplattenoberteil (8) eine horizontal verlaufende Bewehrungseinlage (18)
mit an den Stoßflächen angeformten Halteschlaufen (10) und/oder Angeln (11) zur Bildung einer
Ringarmierung mit den benachbarten Wandplatten angeordnet ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierköpfe (4) zugleich
zum Anschlagen von Transport7 oder Manipulierhilfsmitteln
eingerichtet sind.
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