DE1534782C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1534782C DE1534782C DE1534782C DE 1534782 C DE1534782 C DE 1534782C DE 1534782 C DE1534782 C DE 1534782C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chimney
- cap
- tongues
- inner tube
- section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 claims description 37
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 16
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 10
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 5
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 5
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 5
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 241001270131 Agaricus moelleri Species 0.000 description 1
- 229910001335 Galvanized steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000008397 galvanized steel Substances 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002557 mineral fiber Substances 0.000 description 1
- 239000011490 mineral wool Substances 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 description 1
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Kamin aus auf einandergesetzten, doppelwandigen Kaminabschnitten mit jeweils
einem Außenrohr aus Metall, einem mit Abstand und konzentrisch zu diesem angeordneten
Innenrohr aus Metall, einer wärmedämmenden Schicht zwischen dem Innen- und Außenrohr, mit
einer am unteren Ende jedes Kaminabschnittes vom Außen- und Innenrohr begrenzten Ausnehmung, in
die das obere Ende des darunter angeordneten Kaminabschnittes unter Bildung eines ringförmigen
Luftraumes gesteckt ist, und mit zwei sowohl das Einsteckende als auch die Ausnehmung gegen die
wärmedämmende Schicht abschließenden, um das Innenrohr umlaufenden Trennwänden.
Es ist ein Kamin aus doppelwandigen Kaminabschnitten bekannt, an deren Verbindungsstellen das
Innenrohr zum Außenrohr bzw. das Außenrohr zum Innenrohr gebogen ist und jeweils beide Rohre miteinander
verbunden sind. Die gebogenen Enden der einzelnen Rohre weisen zwischen dem Innen- und
Außenrohr Öffnungen auf, damit Luft über die gesamte Höhe des Kamins frei zwischen Innenrohr und
Außenrohr strömen kann.
Bei bekannten Kaminen der eingangs genannten Art besteht die Schwierigkeit, eine genügende Ausdehnungsmöglichkeit
für das Innenrohr, das gewöhnlich erheblich stärker als das Außenrohr erhitzt wird,
vorzusehen. Hierzu wird das Innenrohr an beiden Enden an seiner Verbindung mit dem Außenrohr
eingezogen, so daß bei Ausdehnung infolge höherer Temperatur eine Verformung an dem Einsteckende
des einen Kaminabschnittes und der dieses aufnehmenden Ausnehmung des anderen Kaminabschnittes
hervorgerufen wird.
Diese Formänderung bewirkt jedoch eine Verringerung der zwischen den Kaminabschnitten gebildeten
ringförmigen Lufträume, die zur Verhütung der Wärmeübertragung in axialer Richtung des
Kamins und zur Verteilung der Wärme wesentlich sind. Außerdem ruft die Ausdehnung des Innenrohres
bei den bekannten Kaminen dieser Art die für erhitzte Rohrleitungen aus Metallblech charakteristischen,
lästigen Ausdehnungsgeräusche hervor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kamin der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß das Innenrohr zwar gut befestigt, sich aber frei gegenüber dem Außenrohr bewegen kann, ohne daß
die Verbindung der aufeinanderfolgenden Kaminabschnitte und die Festigkeit des Kamins beeinträchtigt
wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Trennwände aus Ringen gebildet sind,
die den Querschnitt von zwei übereinandergestülpten Kappen aufweisen, von denen die untere an ihren
Rändern fest mit dem Außenrohr und Innenrohr des unteren Kaminabschnittes verbunden ist und die
obere Kappe an ihrem Außenrand fest mit dem Außenrohr des oberen Kaminabschnittes verbunden,
dagegen mit ihrem Innenrand an das Innenrohr gelegt ist, und daß an der Oberseite der unteren oder der
Unterseite der oberen Kappe Abstandhalter angeordnet sind und daß die zum Außenrohr gerichteten
Seiten der Kappen Mittel zu deren Verriegelung gegen Verschiebungen parallel zur Kaminlängsachse
aufweisen.
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Kamin kann sich das Innenrohr jedes Kaminabschnittes
gegenüber dem Außenrohr frei dehnen, so daß es auch möglich ist, an dem Außenrohr eine Verriegelung
gegen Verschiebung der Kaminabschnitte parallel zur Kaminlängsachse anzuordnen. Außerdem
wird durch die freie Dehnbarkeit des Innenrohres das
störende Dehnungsgeräusch vermieden.
In weiterer Ausbildung des Kamins nach der Erfindung sind die Abstandhalter aus an der Unterseite
der oberen Kappe mit Abstand und radial angeordneten rippenartigen Vorsprüngen gebildet.
ίο Es ist zweckmäßig, wenn die Mittel zur axialen
Verriegelung von zwei aufeinanderfolgenden Kaminabschnitten durch an dem Außenrand der jeweils
unteren Kappe auf deren Umfang mit Abstand voneinander angeordneten, sich nach unten und außen
erstreckenden, elastisch nachgiebigen Zungen sowie durch an dem Außenrand der jeweils oberen Kappe
angeordneten, sich nach oben und innen erstreckenden elastischen Zungen gebildet sind und alle Zungen
in solchem axialen Abstand voneinander angeordnet sind, daß beim Aufeinandersetzen von je zwei Kaminabschnitten
die sich zunächst gegenseitig abbiegenden Zungen in eine sich übergreifende Verriegelungsstellung einrasten, wenn das Einsteckende seine durch
die Abstandhalter festgelegte Endstellung in der Ausnehmung einnimmt. Hierdurch können die Kaminabschnitte
durch einfache axiale Gegeneinanderbewegung gegen axiale Verschiebung verriegelt
werden, im Bedarfsfall aber auch durch eine kleine gegenseitige Drehbewegung voneinander gelöst
werden.
Weitere Ausbildungen des Kamins nach der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 9.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Kamins nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
ι F i g. 1 einen aus aufeinandergesetzten doppelwandigen
Kaminabschnitten bestehenden Kamin in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Teillängsschnitt von zwei aufeinandergesetzten Kaminabschnitten in vergrößerter Darstellung,
F i g. 3 eine gegenüber F i g. 2 etwas verkleinerte Stirnansicht eines Kaminabschnittes, von der Linie 3-3
der F i g. 2 aus gesehen,
F i g. 4 eine Draufsicht auf das obere Ende des einen in F i g. 2 dargestellten Kaminabschnittes,
F i g. 5 einen vergrößerten lotrechten Teilschnitt durch die Kaminwandung mit dem Einsteckende und
der Ausnehmung von zwei aufeinandergesetzten Kaminabschnitten,
F i g. 6 eine vergrößerte Innenansicht der Ausnehmung eines Kaminabschnittes mit einer Verriegelungszunge,
F i g. 7 eine vergrößerte Ansicht des Einsteckendes eines Kaminabschnittes mit einer seiner Verriegelungszungen
und
F i g. 8 einen Teilschnitt durch den äußeren Teil des Einsteckendes eines Kaminabschnittes, bevor es
zur Verbindung mit dem Außenrohr des nächsten Kaminabschnittes gebogen wird.
Der in F i g. 1 dargestellte Kamin 10 besteht aus mehreren vorgefertigten Kaminabschnitten 11, die
derart ausgebildet sind, daß sie leicht und schnell miteinander verbunden werden können. Der Kamin 10
kann am unteren Ende auf eine trogförmige Tragkonstruktion 12 aufgesetzt und an seinem aus dem
Dach herausragenden Ende z. B. von einem vorgefertigten Gehäuse 13 umgeben sein. Die Tragkonstruktion
12 und das Gehäuse 13 können Zubehör-
teile bilden, die zusammen mit den vorgefeiligen
Käminabschnitten 11 angeliefert werden können.
Die Kaminabschnitte 11 sind, wie an sich bekannt und in F i g. 2 gezeigt, doppelwandig ausgebildet und
weisen jeweils ein Innenrohr 16 aus Metall sowie ein mit Abstand und konzentrisch zu diesem angeordnetes
Außenrohr 17 aus Metall auf. Der ringförmige Zwischenraum 14 zwischen dem Innen- und Außenrohr
enthält eine wärmedämmende Schicht bzw. Füllung 15, für die mineralischer Faserstoff, wie ζ. Β. ίο
Steinwolle, verwendet werden kann, der zur Vermeidung von durch den Zwischenraum 14 hindurchgehendem
Luftzug dicht gepackt ist. Das Innenrohr 16 jedes Kaminabschnittes 11 besteht aus verhältnismäßig
dünnem rostfreiem Stahl, dessen geringste Dicke vorzugsweise etwa 0,3 mm beträgt, während
das Außenrohr 17 aus dickerem galvanisiertem Stahl mit einer Dicke von vorzugsweise 0,6 mm gebildet ist.
Der Innendurchmesser des Innenrohres 16, das den Rauchabzug bildet, kann z. B. etwa 25 cm und der ao
Außendurchmesser des Außenrohres 17 etwa 35 cm betragen. Die wärmedämmende Schicht 15 in dem
Zwischenraum 14 hat dabei eine Dicke von etwa 5 cm.
Zum Aufeinandersetzen der Kaminabschnitte ist jeder Kaminabschnitt 11 oben mit einem Einsteckende
18 und unten mit einer von Außen- und Innenrohr begrenzten Ausnehmung zur Aufnahme des Einsteckendes
18 des jeweils unteren Kaminabschnittes versehen. Das Einsteckende 18 ist mit einer die
wärmedämmende Schicht 15 oben abschließenden Trennwand aus Metallblech in Form eines Ringes
mit dem Querschnitt einer Kappe 20 und die Ausnehmung mit einer entsprechenden Kappe 21 versehen,
die, wie F i g. 2 zeigt, eine etwas größere Breite aufweist als die Kappe 20. Bei zwei aufeinandergesetzten
Kaminabschnitten 11 ist zwischen den mit etwas Abstand übereinandergestülpten Kappen 20 und 21 ein
ringförmiger Luftraum 22 gebildet.
Wie insbesondere aus F i g. 5 ersichtlich ist, weist die jeweils untere Kappe 20 des Einsteckendes 18
eine flache Oberseite 23 auf, an die sich einerseits ein innerer Rand 24 und andererseits ein etwas schräg
verlaufender und entsprechend konischer äußerer Rand 25 anschließen, der tiefer herabgezogen ist als
der innere Rand. An dem äußeren Rand 25 sind auf dem Umfang der Kappe mit Abstand voneinander
mehrere Zungen 26 angebracht, die nach außen etwa im Winkel von z. B. 30° abgebogen sind und zur
gegenseitigen Verriegelung von je zwei aufeinandergesetzten Käminabschnitten dienen. Die Zungen 26
verlaufen quer zur Längsachse der Kaminabschnitte und sind, wie F i g. 7 zeigt, nach Art eines rechtsgängigen
Gewindes schwach geneigt, wobei der Steigungswinkel etwa 10° betragen kann.
Das Innenrohr 16 ist gemäß F i g. 5 mit einer schrägen Schulter 27 versehen, so daß ein Rohrabschnitt
28 mit einem Durchmesser gebildet wird, der um ein die Wanddicke des Innenrohres 16 etwas
übertreffendes Maß größer ist. An den Rohrabschnitt
28 schließt sich oben über eine zweite Schrägschulter
29 ein Endabschnitt 30 an, der in den Innenrand 24 der Kappe 20 eingepaßt und mit diesem z. B. durch
Punktschweißungen 31 oder durch Niete fest verbunden ist, die im Umfangsabstand voneinander angeordnet
sind.
Gemäß F i g. 8 ist die Kappe 20 jedes Kaminabschnittes 11 am unteren Ende ihres äußeren Randes
25 mit einem flachen radialen Flansch 32 versehen, dessen äußerer Rand 33 bei der Herstellung
des Kaminabschnittes zur Verbindung mit dem Außenrohr 17 in die strichpunktierte Lage umgebördelt
wird und hierbei einen radialen Flansch des Außenrohres 17 zur Bildung einer »Pittsburgh« Verbindung
34 umgreift. Das Außenrohr 17 verläuft von der Innenseite der Verbindung 34 auf ein kurzes
Stück nach unten und dann mit einer Schulter 35 radial nach außen, wodurch unmittelbar unter der
Verbindung 34 eine Ringnut 36 gebildet wird. Die Kappe 20 des Einsteckendes 18 ist auf diese Weise
sowohl mit dem Innenrohr 16 als auch mit dem Außenrohr 17 starr verbunden, wie F i g. 5 zeigt.
Die Kappe 21 der Ausnehmung 19 ist mit einem flachen ringförmigen Mittelteil mit der Unterseite 40
sowie mit einem nach unten abgebogenen inneren Rand 41 und einem sich nach unten erstreckenden
äußeren Rand 42 versehen, der entsprechend dem Außenrand 25 der Kappe 20 etwas schräg verläuft
und konisch gestaltet ist. Der Außenrand 42 weist mehrere, auf dem Umfang der Kappe mit Abstand
voneinander angeordnete Zungen 43 auf, welche die Gegenstücke zu den Zungen 26 am Außenrand 25
der Kappe 20 bilden und mit diesem zusammen die Verriegelung des Einsteckendes 18 des einen Kaminabschnittes
in der Ausnehmung 19 des anderen Kaminabschnittes herbeiführen. Hierzu sind die Zungen
43, die, wie aus F i g. 6 und 7 ersichtlich ist, eine kleinere Länge als die Zungen 26 haben, nach innen
und oben abgebogen und mit dem gleichen Steigungswinkel wie die Zungen 26 in einer Schraubenlinie
schwach geneigt angeordnet. Wenn gemäß F i g. 5 zwei Kaminabschnitte aufeinandergesetzt werden und
das Einsteckende 18 in axialer Richtung in die Ausnehmung 19 eingreift, so gehen die Zungen 43 an
den Zungen 26 vorbei und untergreifen diese dann. Zur Begrenzung der Einstecktiefe des Einsteckendes
18 sind in der Ausnehmung 19 an der ringförmigen Unterseite 40 der Kappe 21 mehrere radial verlaufende
Abstandhalter 45 in Form von radialen Rippen auf dem Umfang der Kappe mit Abstand voneinander
angeordnet, die zugleich eine bestimmte Höhe des ringförmigen Luftraumes 22 zwischen je
zwei aufeinandergesetzten Kaminabschnitten gewährleisten. Dies ist im Hinblick auf die Wärmeverteilung
des Kamins 10 wichtig.
Der Außenrand 42 der Kappe 21 ist nach F i g. 5 mit dem Außenrohr 17 durch eine Wickelwulstverbindung
46 verbunden. Nahe seinem unteren Ende ist das Außenrohr 17 zur Bildung einer Ringnut 47
nach innen abgebogen, die unten durch eine Schulter 48 begrenzt ist. Sodann ist das Außenrohr 17 mit
dem Ende 49 nach innen umgebogen und gewickelt, um den Wickelwulst zu bilden. Das untere Ende 50
des Außenrandes 42 der Kappe 21 ist dabei so geformt, daß es auf der Innenseite der Ringschulter 48
und des rundgebogenen Endes 49 anliegt, derart, daß die Kappe 21 mit dem Außenrohr 17 durch die
Wickelwulstverbindung 46 fest verbunden ist.
Der innere Rand 41 der Kappe 21 ist mit dem Innenrohr 16 nicht verbunden, endet aber dicht an
diesem, so daß es die wärmedämmende Schicht 15 des Kaminabschnittes unten zurückhält. Dabei ist
jedoch zwischen dem Innenrand 41 und dem Innenrohr 16 etwas Spiel 51 gelassen, so daß zwischen diesen
Teilen Bewegungsfreiheit in axialer Richtung beim Ausdehnen und Zusammenziehen des Innen-
rohres besteht. Wie Fig. 5 zeigt, kann sich das Innenrohr
16 bei seiner Ausdehnung in axialer Richtung an dem Rohrabschnitt 28 bis zur Schulter 27
des nächstfolgenden Kaminabschnittes 11 frei entlangbewegen, wobei an der Verbindungsstelle von je
zwei Kaminabschnitten ein gleichmäßiger Durchmesser bestehenbleibt.
Bei dem Kamin nach der Erfindung ist somit im Gegensatz zu bekannten Kaminen aus aufeinandergesetzten
doppelwandigen Kaminabschnitten das Innenrohr 16 mit einem freien unteren Ende versehen
und kann sich daher frei ausdehnen und zusammenziehen, ohne die Einsteckverbindung der Kaminabschnitte
zu beeinträchtigen. Berechnungen zeigen, daß für die axiale Ausdehnung des Innenrohres 16
etwa ein Ausdehnungsmaß von 3,2 mm je 0,3 m Länge des Kaminabschnittes erforderlich ist. Da das
untere Ende des Innenrohres die erläuterte Bewegungsfreiheit
besitzt, kann sich das Innenrohr ohne weiteres um dieses Ausdehnungsmaß nach unten ausdehnen,
ohne dabei an das Einsteckende des nächstunteren Kaminabschnittes anzustoßen. Durch diese
freie Bewegungsmöglichkeit für das Innenrohr wird eine Verformung der Kaminabschnitte an den Einsteckverbindungen
18, 19 und eine Biegung an diesen Verbindungen bei Erwärmung weitgehend vermieden.
Außerdem ist infolge der freien Beweglichkeit beim Ausdehnen das lästige Ausdehnungsgeräusch, das den bekannten vorgefertigten Metallkaminen
anhaftet, beseitigt. Trotzdem sind die aufeinandergesetzten Rohrabschnitte durch die nach
außen und unten abgebogenen Verriegelungszungen 26 der Kappe 20 des jeweils unteren Kaminabschnittes
und die nach innen und oben gerichteten Zungen 43 der Kappe 21 des jeweils oberen Kaminabschnittes
sicher miteinander verbunden. Die Zungen 26 und 43 können in einfacher Weise dadurch gebildet werden,
daß in dem äußeren Rand 25 der Kappe 20 und in dem äußeren Rand 42 der Kappe 21 über deren
Umfang mit Abstand voneinander U-förmige Einschnitte angebracht werden und das Metallblech innerhalb
dieser Einschnitte nach außen bzw. nach innen gebogen wird. Die Zungen 26 und 43 sind dann
elastisch nachgiebig. Wenn zwei Kaminabschnitte 11 aufeinandergesetzt und miteinander verbunden werden,
so ist es nur nötig, das Einsteckende 18 des einen Abschnittes in die Ausnehmung 19 des anderen
Abschnittes in axialer Richtung einzuschieben, bis die Kappe 20 an die am Umfangsrand der Kappe
21 angebrachten Abstandhalter 45 anstößt. Wenn hierbei die Zungen 26 und 43 axial in Flucht liegen,
so gehen die Zungen 43 über die Zungen 26 hinweg, wobei diese nach innen gedrückt werden. Wenn dann
die Oberseite 23 des Einsteckendes die Abstandhalter 45 berührt, so federn die Zungen 26 wieder nach
außen, so daß sie die Zungen 43 entsprechend F i g. 5 übergreifen. Wenn die Zungen 26 und 43 beim
axialen Gegeneinanderbewegen der Kaminabschnitte axial nicht in Flucht liegen, so werden diese, nachdem
das Einsteckende 18 ganz in der Ausnehmung 19 aufgenommen ist, um einen kleinen Winkel von
nicht mehr als 45° gegeneinander verdreht, so daß die Zungen 43 die Zungen 26 untergreifen und so die
Kaminabschnitte gemäß F i g. 5 gegen Verschiebungen parallel zur Kaminlängsachse verriegeln.
Obgleich es in den meisten Fällen nicht notwendig ist, können die Kaminabschnitte 11 in bestimmten
Fällen durch ein zusätzliches Verbindungsglied in Form eines im Querschnitt U-f örmigen Ringes 53 miteinander
verbunden werden, der, wie in F i g. 5 strichpunktiert dargestellt ist, um jede Verbindungsstelle
zweier Kaminabschnitte derart herumgelegt wird, daß seine Flansche in die Ringnut 47 über der
Wickelwulstverbindung 46 und in die Ringnut 36 unter der Verbindung 34 eingreifen. Die Enden des
Ringes 53 werden in bekannter Weise mittels eines durch radiale Endflansche des Ringes hindurchgesteckten
Schraubbolzens mit Mutter zusammengezogen. Eine solche zusätzliche Verbindung ist günstig,
wenn der Kamin 10 z. B. aufgehängt bzw. in der Hauptsache am oberen Ende befestigt wird.
Wenn die Kaminabschnitte 11 miteinander verbunden sind, wird durch das Außenrohr 17 das Eintreten
von Wasser oder Schnee oder sonstiger Feuchtigkeit in den Kamin 10 verhindert, so daß keinerlei
Feuchtigkeit von außen nach innen an den Verbindungsstellen der Kaminabschnitte eindringen kann.
Andererseits können aber Rauchgase bzw. Luft von innen in den jeweiligen Luftraum 22 eindringen.
Die Verriegelungszungen 26 und 43 sind verhältnismäßig klein, so daß der Isolierstoff der wärmedämmenden
Schicht 15 auch im Bereich dieser Zungen zurückgehalten wird. Die Verriegelungszungen
bilden aber zugleich eine Entlüftung zur Beseitigung etwaiger Feuchtigkeitsdämpfe aus der wärmedämmenden
Schicht.
Claims (9)
1. Kamin aus auf einandergesetzten, doppelwandigen Kaminabschnitten mit jeweils einem Außenrohr
aus Metall, einem mit Abstand und konzentrisch zu diesem angeordneten Innenrohr aus
Metall, einer wärmedämmenden Schicht zwischen dem Innen- und Außenrohr, mit einer am unteren
Ende jedes Kaminabschnittes vom Außen- und Innenrohr begrenzten Ausnehmung, in die
das obere Ende des darunter angeordneten Kaminabschnittes unter Bildung eines ringförmigen Luftraumes
gesteckt ist, und mit zwei sowohl das Einsteckende als auch die Ausnehmung gegen die
wärmedämmende Schicht abschließenden, um das Innenrohr umlaufenden Trennwänden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwände aus Ringen gebildet sind, die den Querschnitt
von zwei übereinandergestülpten Kappen (20 und 21) aufweisen, von denen die untere an
ihren Rändern (24 und 25) fest mit dem Außenrohr (17) und Innenrohr (16) des unteren
Kaminabschnittes verbunden ist und die obere Kappe an ihrem Außenrand (42) fest mit dem
Außenrohr des oberen Kaminabschnittes verbunden, dagegen mit ihrem Innenrand (41) an das
Innenrohr gelegt ist, und daß an der Oberseite (23) der unteren oder der Unterseite (40) der
oberen Kappe Abstandhalter (45) angeordnet sind und daß die zum Außenrohr gerichteten Seiten
der Kappen Mittel zu deren Verriegelung gegen Verschiebungen parallel zur Kammlängsachse
aufweisen.
2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (45) aus an der
Unterseite (40) der oberen Kappe (21) mit Abstand und radial angeordneten rippenartigen Vorsprüngen
gebildet sind.
3. Kamin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur axialen Ver-
riegelung je zweier aufeinanderfolgender Kaminabschnitte (11) durch an dem Außenrand (25)
der jeweils unteren Kappe (20) auf deren Umfang mit Abstand voneinander angeordneten, sich
nach unten und außen erstreckenden, elastisch nachgiebigen Zungen (26) sowie durch an dem
Außenrand (42) der jeweils oberen Kappe (21) angeordneten, sich nach oben und innen erstreckenden
elastischen Zungen (43) gebildet sind und alle Zungen in solchem axialen Abstand voneinander
angeordnet sind, daß beim Aufeinandersetzen von je zwei Kaminabschnitten die sich zunächst
gegenseitig abbiegenden Zungen in eine sich übergreifende Verriegelungsstellung einrasten,
wenn das Einsteckende (18) seine durch die Abstandhalter (45) festgelegte Endstellung in
der Ausnehmung (19) einnimmt.
4. Kamin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Ränder der Zungen (26,
43) mit gleichbleibender Neigung zu einer zur ao Längsachse des Kamins senkrechten Ebene angeordnet
sind.
5. Kamin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (26, 43) auf zueinander
parallelen, schraubenförmig auf der Außenseite »5 der Außenränder (25, 42) der übereinandergestülpten
Kappen (20, 21) verlaufenden Linien angeordnet sind und die Zungen (26) der jeweils
unteren Kappe (20) in Umfangsrichtung langer sind als die Zungen (43) der jeweils oberen
Kappe (21).
6. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrand (24)
der unteren Kappe (20) an einem etwas eingezogenen oberen Endteil (30) des Innenrohres
(16) befestigt ist.
7. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (25)
der unteren Kappe (20) mittels einer »Pittsburgh«- Verbindung (34) mit dem Außenrohr (17) verbunden
ist.
8. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (17)
durch eine Wickelwulstverbindung (46) mit dem Außenrand (42) der oberen Kappe (21) verbunden
ist.
9. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch) gekennzeichnet, daß der Innenrand (41}
der oberen Kappe (21) in geringem Abstand von dem Innenrohr (16) frei endet und das Innenrohr
über den freien Innenrand der Kappe nach unten verlängert ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909538/23
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE8806342U1 (de) | Deckenträger | |
DE4000654C2 (de) | ||
DE2721321A1 (de) | Waermeuebertrager mit einer wandartigen trennung fuer die beiden an der waermeuebertragung beteiligten medien | |
DE19840593A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer Flachdach-Entwässerung | |
DE1534782C (de) | ||
DE1534782B1 (de) | Kamin aus aufeinandergesetzten,doppelwandigen Kaminabschnitten | |
DE19611580C1 (de) | Rohrabschnitt eines doppelwandigen Kaminrohrs für den Schornsteinbau | |
DE202014105547U1 (de) | Steckverbinder und Steckverbindung | |
EP0257636B1 (de) | Kopf für hinterlüftete mehrschalige Hausschornsteine | |
EP0349802B1 (de) | Schornsteinkopf für hinterlüftete mehrschalige Hausschornsteine | |
DE3530859A1 (de) | Schornstein mit mehrschaligem aufbau | |
EP0668463B1 (de) | Abstandhalter | |
DE4231760C2 (de) | Steckverbindung für Einsatzrohre aus Edelstahl, insbesondere für Rauch-, Abgas-, Be- und Entlüftungs- Systeme und Verwendung derselben | |
EP2615370A1 (de) | Abgasanlage für eine Heizungsanlage | |
CH663267A5 (de) | Schornstein. | |
DE19623996C2 (de) | Abschirmblech für eine Abgasleitung und Abgasleitung mit einem derartigen Abschirmblech | |
DE2800624C2 (de) | Kamin aus aufeinandergesetzten doppelwandigen Kaminabschnitten | |
DE1939305U (de) | Vorrichtung zur dachdurchfuehrung von entlueftungsrohren. | |
DE2735975A1 (de) | Dachrinne | |
DE3606502C1 (en) | Device for connecting cable channels which abut flush against one another | |
DE8803395U1 (de) | Rohr | |
DE4332007C2 (de) | Vorrichtung zum Ausgleichen von Rohrleitungslängen | |
DE9100397U1 (de) | Austrittsgehäuse für hinterlüftete Hausschornsteine | |
DE19531225C1 (de) | Rohrabschnitt für ein aus mehreren Einzelabschnitten bestehendes keramisches Innenrohr eines Schornsteins mit Kondensatableitung | |
DE102009053652A1 (de) | Dach-Durchführung für eine Rohrleitung mit Kugelkopf und Kondensatablauf |