DE1534565C - Leitplanke für Straßen - Google Patents
Leitplanke für StraßenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitplanke für
Straßen, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten
Teilen, von denen der eine, der Fahrbahn abgekehrte, an im Erdboden -verankerten Pfosten befestigte
Teil eine hohe Steifigkeit aufweist, während der andere, der Fahrbahn zugewandte Teil, relativ
nachgiebig ausgebildet ist.
Die Eigenschaften, die eine solche Leitplanke für Straßen aufweisen muß, widersprechen einander,
denn es ist einerseits notwendig, daß eine solche Leitplanke Stößen von" großen Intensitäten standhält,
während sie andererseits leichten Fahrzeugen keinen übermäßigen Schaden zufügen darf, was bei hoher
Steifigkeit sehr leicht der Fall sein kann. Es muß also eine Leitplanke einerseits starke Stöße mit den kleinstmöglichen
Verformungen absorbieren, wenn eine solche Leitplanke einen hohen Wirkungsgrad aufweisen
soll. Im Hinblick auf leichte Fahrzeuge soll eine Leitplanke die Fähigkeit zu großer Nachgiebigkeit
aufweisen, also eine Eigenschaft, die im Gegensatz zu den vorstehend genannten Eigenschaften steht.
Bei einer Leitplanke für Straßen der eingangs genannten
Art werden zum Dämpfen des Aufpralls von Fahrzeugen elastisch schwingende Schienen verwendet,
wobei zwischen diese Schienen und die fest eingebaute Barriere Federn geschaltet sind. Abgesehen
davon, daß eine derartige Bauart sehr kompliziert und teuer ist, ergeben sich beim Aufprall von Fahrzeugen
gefährliche Rückstoßkräfte, die vermieden werden sollen.
Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, die eine starre, gegen mechanische und Korrosionseinflüsse
widerstandsfähige Konstruktion aufweist, die einen inneren widerstandsfähigen Kern als Bewehrung besitzt,
und bei der eine Verkleidung aus nichtrostendem Material vorgesehen ist. Eine Dämpfung des
Aufprafis in größerem Maßstab kann bei dieser Konstruktion nicht erfolgen.
Bei einer anderen bekannten Leitplanke für Straßen sind in Rinnen von Metallprofilen elastische Puffer
eingelegt, wobei diese dort eingebetteten Puffer aus Gummi oder Kunststoff dazu dienen, leichte Aufstöße
zu dämpfen und Karosserieschäden an Fahrzeugen, die die Straßenbarriere streifen, zu verringern.
Eine derartige Wirkung tritt beispielsweise dann ein, wenn das betreffende Fahrzeug an der Leitplanke
leicht anstreift, während bei einem Aufprall die umgekehrte Wirkung eintritt, nämlich das Fahrzeug wird
nach dem Aufprall einen gefährlichen Rückprall erleiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Leitplanken für Straßen zu
vermeiden und eine Leitplanke zu.schaffen, die beim Aufprall schwerer Fahrzeuge einen ausreichenden
Widerstand entgegengesetzt und gleichzeitig beim Aufprall leichter Fahrzeuge möglichst nachgiebig ist,
jedoch Rückprallkräfte vermeidet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der der Fahrbahn zugewandte. Teil plastisch
verformbar ist
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der plastisch verformbare Teil der Leitplanke
aus plastisch verformbaren Tragelementen besteht, die in Abständen ah dem eine hohe Steifigkeit aufweisenden
Teil angebracht sind und die ihrerseits einen Holm haltern.
Vorteilhaft weisen die Tragelemente ein Profil mit dem Querschnitt eines gleichschenkligen Trapezes
-.ν auf, dessen längere Parallelseite offen ist, wobei in
der Ebene dieser Parallelseite zwei nach beiden Sei-, ten vorspringende Lappen angesetzt sind, die zum
Befestigen der Tragelemente an dem eine hoheSteifig-
keit aufweisenden Teil dienen, während an der kleineren gegenüberliegenden Parallelseite des trapezförmigen
Tragelements der Holm befestigt ist.
Man kann auch so vorgehen, daß der eine hohe Steifigkeit aufweisende Teil aus zwei Doppel-T-Trägern
besteht, die parallel nebeneinander angeordnet sind.
Schließlich kann der Holm so ausgebildet sein, daß er senkrecht zur Straßenebene gewellt ist.
Die Leitplanke für Straßen gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die eingangs beschriebenen Aufgaben
sehr einfach und mit billigsten Mitteln gelöst werden, abgesehen davon, daß durch die plastische
Verformung der Tragelemente gefährliche Rückschläge völlig vermieden werden. Durch die besondere
Ausbildung einer derartigen Leitplanke ergibt sich eine völlig gleichmäßige Kräfteverteilung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Leitplanke im Aufriß,
Fig. 2 einen Grundriß von Fig. 1 und
Fig. 3 den gleichen Grundriß wie in Fig. 2, jedoch
in verkleinertem Maßstab.
Aus (ien Zeichnungen ersieht man, daß die Leitplanke
aus zwei hintereinander angeordneten Teilen besteht, von denen der eine Teil 1, der am Außenrand
der Straße liegt, eine hohe Steifigkeit aufweist, während der andere, innenliegende Teil relativ nachgiebig
ausgebildet ist. Der eine hohe Steifigkeit aufweisende Teil 1 der Leitplanke besteht aus zwei Doppel-T-Trägern
3, 4, die parallel zueinander und nebeneinander angeordnet sind und an mehreren im Abstand voneinander
senkrecht in den Boden eingerammten Pfosten 2 befestigt sind. Selbstverständlich kann dieser
Teil 1 auch aus jeder anderen Art einfacher oder miteinander verbundener Profile gebildet sein, wobei nur
zu beachten ist, daß die Träger die notwendige Steifigkeit aufweisen. Als Pfosten 2 dienen bei dem vorliegenden
Beispiel ebenfalls Doppel-T-Träger von passender Steifigkeit, die nicht sehr groß sein müssen.
Die Steifigkeit des Teils 1 sowie der Abstand zwischen
den Pfosten 2 und die Steifigkeit der Pfosten 2 werden nach der Intensität des durch ein Fahrzeug mit
größtmöglichem Gewicht erfolgten Stoßes bemessen.
so An dem äußeren Teil der Leitplanke ist ein relativ
nachgiebiger, nach der Straße gerichteter Teil befestigt, der aus einer Anzahl plastisch verformbarer
und in einem gewissen Abstand voneinander angeordneter Tragelemente 5 besteht, an denen ein beson-
ders geformter Holm. 6 befestigt ist.
Diese Tragelemente 5 sind so ausgebildet, daß von ihnen beim Anfahren eines Kraftfahrzeuges eine zur
Achse der Leitplanke normale und einen geeigneten Wert aufweisende Reaktionskraft geliefert wird, wobei
dieser Wert während der Verformung ungefähr konstant bleibt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Tragelemente 5 besteht darin, daß sie im Querschnitt im
wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweisen, dessen längere Parallelseite offen ist,
wobei in der Ebene dieser Parallelseite zwei nach beiden Seiten vorspringende Lappen 5 a angesetzt
sind, die zum Befestigen der Tragelemente 5 an dem
steifen Teil 1 dienen. Diese Lappen 5a werden in beliebiger bekannter Art und Weise mit den Profilen 3
und 4 bzw. deren Stegen 3', 4' fest verbunden. Diese Verbindung ist stair ebenso wie die Verbindung zwischen
der gegenüberliegenden kleineren parallelen
Fläqhe der Tragelemente 5 und dem daran befestigten Holm 6. Dieser Holm 6 hat die Aufgabe, den
Stoß aufzufangen, sobald ein Fahrzeug gegen die Leitplanke stößt.
Wenn ein Fahrzeug mit leichtem Gewicht und
nicht zu großer Geschwindigkeit gegen die.Leitplanke
stößt, wird nur der innenliegende, relativ nachgiebige
Teil beansprucht werden, d. h. also, daß nur z. B. der Holm 6 und einige der sich in der Nähe der Stoßzone
befindlichen Tragelemerite S beansprucht werden.
Wenn aber ein schwereres Fahrzeug mit einer hohen Fahrgeschwindigkeit gegen die Leitplanke prallt, werden
zuerst der Holm 6 und die sich in der Nähe der
Stoßzone befindenden Tragelemente 5 beansprucht werden und dann sofort auch der starre Teil 1 sowie
eine Anzahl der Pfosten 2.
Die Leitplanke gemäß der Erfindung hat also
gegenüber bekannten ähnlichen Vorrichtungen den Vorteil, daß die fortschreitende Steifigkeit ein gutes
Verhalten gegen Stöße von Fahrzeugen sehr verschiedenen Gewichts gewährleistet auch dann, wenn diese
mit verschiedenen Geschwindigkeiten gegen die Leitplanke prallen. Dadurch, daß die Tragelemente S
einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, und sowohl die Pfosten 2 als auch die Tragelemente 5 dauernde Verformungen erleiden, wird die frei werdende
Energie nur einen kleinen Bruchteil der anfänglichen Stoßenergie betragen. Dazu kommt, daß die absorbierte
Energie bei Gleichheit der Verformung und der Stoßkraft weit größer ist, als dies bei bekannten
Leitplanken der Fall ist.
Der Abstand zwischen dem inneren Ende der Leitplanke und dem Innenteil des Pfostens 2 ist so groß,
daß der direkte Stoß eines Teiles des Fahrzeuges gegen den Pfosten 2 unmöglich gemacht ist, so daß
sowohl für das Fahrzeug als auch seine Insassen größerer Schaden sicher vermieden wird. Auch dann,
wenn der Aufprall mit großer Stoßkraft erfolgt, wird infolge der beträchtlichen Steifigkeit des Teils 1 gegenüber
den Pfosten 2 eine große Anzahl dieser Stützen
beansprucht, so daß die Reaktion der einzelnen Stützen
begrenzt bleibt, Es wird daher auch die Durchbiegung des verformten Teils 1 begrenzt bleiben, so
daß das auf den Balken aufprallende Fahrzeug keinen übermäßigen Abnahmen der Geschwindigkeit in der
Längs- und Querrichtung ausgesetzt ist, was dann der Fall wäre, wenn der steife Teil 1 starke Einbuchtungen
erleiden würde.
Claims (5)
1. Leitplanke für Straßen, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten Teilen, von denen
der eine,, der Fahrbahn abgekehrte, an im Erdboden verankerten Pfosten befestigte Teil eine
hohe Steifigkeit aufweist, während der andere,, der Fahrbahn zugewandte Teil, relativ nachgiebig
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Fahrbahn zugewandte Teil plastisch
verformbar ist.
2. Leitplanke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der plastisch verformbare Teil der Leitplanke aus plastisch verformbaren Tragelementen (5) besteht, die in Abständen an dem
eine hohe Steifigkeit aufweisenden Teil (1) angebracht sind und die ihrerseits einen Holm (6)
haltern.
3. Leitplanke nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (5) ein Profil
mit dem Querschnitt eines gleichschenkligen Trapezes aufweisen, dessen längere Parallelseite offen
ist, wobei in der Ebene dieser Parallelseite zwei nach beiden Seiten vorspringende Lappen (Sa)
angesetzt sind, die zum Befestigen der Tragelemente (S) an dem eine hohe Steifigkeit aufweisenden
Teil (1) dienen, während an der kleineren gegenüberliegenden Parallelseite des träpezförmi-.
gen Tragelementes (5) der Holm (6) befestigt ist.
4. Leitplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine hohe
Steifigkeit aufweisende Teil (1) aus zwei Doppel-T-Trägern (3, 4) besteht, die parallel· nebeneinander angeordnet sind.
5. Leitplanke nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (6)
senkrecht zur Straßenebene gewellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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