DE1534521C - Leiteinrichtung für Straßen - Google Patents

Leiteinrichtung für Straßen

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DE1534521C
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spar
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English (en)
Inventor
Rob in John West MoIesey Surrey Braithwaite (Großbritannien)
Original Assignee
Kins Developments Ltd., London

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Description

' Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung für Straßen, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten Barrieren, wobei die vordere, aus einem an. Hebeln angelenkten Holm bestehende Barriere zur Aufnahme kleiner Stöße ausgebildet ist und die hin-'tere Barriere zur Aufnahme starker Stöße dient.
Eine derartige Einrichtung ist bereits bekannt, und sie besteht aus einer Hauptbarriere, an die mittels in gleichen Abständen verschwenkbaren Hebeln eine vordere Barriere mit einem durchgehenden Holm ίο angelenkt ist. Die Hebel sind mit Hilfe von druckbeanspruchten Federn gegen die hintere Barriere abgestützt. Beim Aufprall z. B. eines Fahrzeuges auf die vordere Barriere werden die darunter befindlichen Federn zusammengedrückt, bis die gesamte Energie des Aufpralls in den Federn gespeichert ist. Von Nachteil bei dieser bekannten Einrichtung ist die Tatsache, daß die Energie des Aufpralls nicht absorbiert wird, sondern in den Federn gespeichert wird, so daß nach einem Aufprall das betreffende Fahrzeug in die Fahrbahn zurückgeschleudert werden kann. Um dies zu vermeiden, muß jede einzelne vordere Leitplanke mit einer Rasteneinheit ausgestattet werden, was nicht nur umständlich und. aufwendig, sondern auch dementsprechend teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern, so daß insbesondere die Möglichkeit eines Rückschleuderas des Fahrzeuges nach einem Aufprall von vornherein vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die den Holm der vorderen Barriere tragenden Hebel an an der hinteren Barriere verankerten, plastisch verformbaren Torsionskörpern befestigt sind, die bei einem Aufprall an die vordere Barriere zumindest einen Großteil der Energie des Aufpralls absorbieren.
Der Verformungsgrad bzw. die Menge der bei einem Aufprall absorbierten Energie kann erfindungsgemäß sehr leicht variiert und den einzelnen Gegebenheiten angepaßt werden, daß man die Hebel sich von den Torsionskörpern schräg nach oben erstrecken läßt, wobei der Grad der Schräge dem jeweils gewünschten Verformungsgrad entspricht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in Ansicht eine Leiteinrichtung nach der Erfindung für eine Straßenbegrenzung und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig.l. .
Die dargestellte Leiteinrichtung weist eine vordere Barriere 10, bestehend aus starken Pfosten 11 und einer durchgehenden starken Schiene 12 auf, wobei diese Schiene 12 auch zur Aufnahme von Beleuchtungskörpern 13 dienen kann. Zusätzlich dazu ist eine weitere Barriere 14 relativ geringer Festigkeit vor der vorderen Barriere 10 angeordnet. Die Barriere 14 weist einen längsverlaufenden Holm 15 auf, welcher am äußeren Ende von Hebeln 16 befestigt ist. Die Hebel 16 sind an ihrem'anderen Ende fest mit einer Vielzahl von rohrförmigen Torsionskörpern 17 verbunden. Die Torsionskörper 17 sind fest in Platten 18 gehaltert, welche ihrerseits an den Basen der Pfosten 11 entlang der Leitplanke befestigt sind.
Die beschriebene Leiteinrichtung ist derart ausgebildet, daß relativ kleine Stöße, beispielsweise bis zu 1000 m/kg, die wesentlich häufiger auftreten als schwere Stöße, von der vorderen Barriere 14 auf^ genommen werden. Diese letztere ist so ausgelegt, daß die über die Holme 15 übertragene Energie durch torsionsartige Deformation der Torsionskörper 17 absorbiert wird. Diese Torsionskörper 17 werden so schwach ausgebildet, daß nur ein geringer Anteil der Energie durch elastische Deformation und der Großteil der Energie durch plastische Verformung umgewandelt wird. Die aufgenommene Energie verteilt sich in Abhängigkeit des Ortes, an welchem der Aufprall stattfindet, auf die verschiedenen Teile der Leiteinrichtung. In. einer anderen Ausbildung sinddie Torsionskörper 17 etwas komplizierter ausgebildet und absorbieren Energie dadurch, daß sie bezüglich der Platten 18 in beiden Richtungen gebogen werden können. Der Holm 15 ist so ausgebildet, daß er bei einem Anprall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Torsionskörpern 17 verbogen wird, um einen Teil eines solchen Anpralles aufzunehmen.
Im Falle eines starken Aufpralles, z. B. von 4000 m/kg und mehr, wird Energie so lange absorbiert, bis die Barriere 14 sich so wek biegt, daß sie in Anlage an die hintere Barriere 10 kommt, welche dann die restliche Energie absorbiert. Der besondere Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, daß die Barriere 14 trotz ihrer leichten Zerstörbarkeit in einfacher Weise und mit wenig Kosten ersetzt werden kann, während die hintere Barriere 10, die ein relativ teures Bauteil ist, in den meisten Fällen unbeschädigt bleibt. Beschädigungen der hinteren Barriere sind insbesondere dann sehr kostspielig, wenn diese als tragendes Bauteil od. dgl.r beispielsweise bei einer Hochstraße oder einer Brücke, eingebaut ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Beleuchtungssystem beschützt ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Leiteinrichtung für Straßen, bestehend aus zwei hintereinander angeordneten Barrieren, wobei die vordere, aus einem an Hebeln angelenkten Holm bestehende Barriere zur Aufnahme kleiner Stöße ausgebildet ist und die hintere Barriere zur Aufnahme starker Stöße dient, dadurch gekennzeichnet, daß die den Holm (15) der vorderen Barriere (14) tragenden Hebel (16) an an der hinteren Barriere (10) verankerten, plastisch verformbaren Torsionskörpern (17) befestigt sind.
2. Leitplanke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (16) sich von den Torsionskörpern (17) schräg nach oben erstrecken.

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