DE1533400A1 - Niobium-Metall-Legierungen - Google Patents
Niobium-Metall-LegierungenInfo
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Description
United States Atomic Energy Commission, Germantown / USA.
"Niobiurn-Wetall-Legierungen".
Die Erfindung bezieht sich auf Niobiummetallegierungen
und Verfahren zur Verbesserung der Hochtemperatur-Widerstandseigenschaften von Niobium.
Niobium 1st ein Metall« das einen hohen Schmelzpunkt
und eine ausgezeichnete Korrosionswiderstandsfähigkeit gegen Angriffe durch Säuren und andere korrosionserzeugende
MIttel hat. Diese inhärenten Eigenschaften von Niobium machen es zu einem ausgezeichneten Metall
zur Verwendung sowohl für nukleare als auch Raumfahrtanwendungsgebiete.
Von Verwendung von Niobium und handelsüblich verfügbaren Nlobiuraleglerungen war
jedoch aehr stark beschränkt Infolge des Versagens
dieser Erzeugnisse, die notwendigen Zugfestlgkeits-
-J-909851/0856
anforderungen dieser Anwendungsgebiete zu erfüllen.
Es ist eine allgemeine Aufgabe der Erfindung, den Fachleuten Niobiumlegierungen zur Verfügung zu stellen,
die eine stark verbesserte Zugfestigkeit Im Vergleich
zu reinem Niobium und/oder Üblicherwelse zur Verfügung stehenden, auf Niobium basierenden Legierungen haben.
Es ist festgestellt worden, daß, wenn Niobium mit Rhenium legiert wird, die sich daraus ergebende Legierung
eine wesentlich höhere Zugfestigkeit hat als reines Niobium. Insbesondere ist festgestellt worden, daß
binäre Legierungen, die von ungefähr 67 bis ungefähr 96 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gesamtgewicht
der Legierung, und von ungefähr 4 bis ungefähr 33 Prozent Rhenium, basierend auf dem Gesamtgewicht der Legierung,
enthalten, eine wesentlich größere Zugfestigkeit als reines Niobium haben, ohne daß dadurch die Korrosionswiderstandsfähigkeit wesentlich verringert wurde.
Binäre Legierungen mit weniger als 4 Gewichtsprozent Rhenium haben eine wesentlich geringere Zugfestigkeit
Im Vergleich mit den Legierungen, die. von 4 bis ungefähr 33 Gewichtsprozent Rhenium enthalten. Wenn
mehr als 33 Gewichtsprozent Rhenium in den binären Legierungen vorhanden sind, wird die sich ergebende
Legierung zu spröde und hat eine wesentlich geringere Korrosionswiderstandsfähigkeit als reines Niobium. Bei
-2-
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der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
die binäre Legierung ungefähr 90,5 Gewichtsprozent Niobium, basierend auf dem uesamtgewicht der Legierung,
und ungefähr 9,5 Gewichtsprozent Rhenium, basierend auf dem Gesamtgewicht der Legierung.
Die neuen Legierungen nach der Erfindung können durch jede beliebige der üblichen Legierungstechniken
fabriziert werden, wie etwa Lichtbogengießen, Sinterung
unter hohen Temperaturen von kaltgepreßten und kompakt!erten Pulvern usw.
Das folgende Beispiel wird gegeben, um die Praxis der Erfindung genauer darzulegen und soll nicht als
eine Deshhränkung des Unifanges der Erfindung ausgelegt werden:
I. Legierung als Lichtbogen-gegossener Knopf - Nb-5 "VO R
Die Niobiurc-Rhenium-Legierung wurde zunächst in der
Form eines lichtbogengegossenen Knopfes hergestellt zum Zwecke einer vorhergehenden Bewertung mechanischer
Eigenschaften und der Oxydationswidorstandsfähigkeit.
a) Herstellung.
Die Ausgangsmaterialien waren minus 325 Maschen Niobium
von Wan Chang und Rheniumpulver von der Chase Brass Company. Beide Pulver hatten Reinheiten, die größer
waren als 99,8£. 22,6j Gramm an Nb-Pulver und
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2,j57 Gramm von Re-Pulver auf Milligramm-Genauigkeit
auf einer analytischen Laboratoriumswaage gewogen und in einen Glasbehälter eingebracht. Diese Pulver wurden
dann gemischt, indem der Glasbehälter getrommelt wurde. Nach dem Mischvorgang wurden die Pulver in einer
gehärteten Stahlform in einen kompakten Körper von 12,5 mm Durchmesser mal 12,5 mm Höhe gepreßt. Der
Kompaktierungsdruck belief sich auf 703 kg/cm .
Die Lichtbogenschmelzvorrichtung, die für die Herstellung dieses Preßkörpers verwendet wurde, hatte einen Kupferherd,
der sieben Vertiefungen enthielt, die sich eigneten, um sieben Preßkörper in einer einzigen .
Charge aufzunehmen. Der Nb-5a/° Re Pulver-Preßkörper
wurde in eine der Vertiefungen eingebracht, das System geschlossen und auf 5 x 10" mm Hg luftleer gemacht. '
Danach wurde das System wieder mit Argon, Helium oder einer Mischung der beiden Gase gefüllt, die gereinigt
wurde, indem sie erst über Zirkoniumspäne bei 800°C und dann über Tantalspäne bei 600°C geführt wurde. Das
System wurde luftleer gemacht und mehrere Male gefüllt, bevor die Legierung geschmolzen wurde. Danach wurde
das System endgültig auf ungefähr 300 Mikron wieder
aufgefüllt, um eine Gasatmosphäre zu schaffen, die den Bogen aushält. Das den Bogen aushaltende Gas
wurde weiter gereinigt durch Schmelzen eines Zirkoniumknopfes, wobei das geschmolzene Zirkonium als ein
-4- 909851/0856
Fänger für Spuren von Wasserstoff und Stickstoff diente, die sich noch in dem System befinden konnten.
Der Nb-5a/o Re Kompaktkörper wurde dann im Lichtbogen
in dieser gereinigten Atmosphäre geschmolzen. Um die Homogenität sicherzustellen, wurde der Kompaktkörper
umgedreht und sechsmal neu geschmolzen. Der sich ergebende, mit Lichtbogen gegossene Knopf war
frei von Sprüngen und anderen inneren Defekten.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren wurden auch verwendet, um gesunde homogene Knöpfe von Nb und
Nb-Re Legierungen zu schaffen, die bis zu 20a/°
(33,4 W//o) Re enthielten. Nb-30a/o Re und Nb-4oa/o
Knöpfe enthielten beträchtliche Rißnetze.
b) Das Testen.
(1) Härte.
Für die Härtenmessungen wurde der bogengegossene Nb-5a/° Re Knopf in eine "castomold" eingebracht, um
die Handhabung zu erleichtern und geschliffen, um
flache, parallele Oberflächen zu erhalten. Eine dieser Oberflächen wurde dann durch K/o metallographisches
Papier von Hand poliert und danach in einer Hydrofluor
säure-Schwefelsäure-Menthylalkohol-Lösung elektropoliert.
Dieses Verfahren der Oberflächenbehandlung schaffte eine absolut einwandfreie Oberfläche, die
für zuverlässige Härtemessungen notwendig ist.
"5" 9.09851/0856
Eine Ütandard-Vickers-Härteeinheit wurde für die Raumtemperaturbestimmungen
verwendet und eine Vakuum-Heiß-Härteeinheit für diejenigen bei erhöhter Temperatur. Diese letztere arbeitet in einer Art und
Weise, die ähnlich der eines Standard-Vickers-Härtetesters
ist insofern, als Sindrücke mit einem Standardpyramideneindrückgerät
unter ständiger Belastung während eines vorherbestimmten Zeitraumes gemacht werden. Alle
Bestimmungen, sowohl die bei Raumtemperatur als auch die bei erhöhter Temperatur, wurden mit einer
Ein-Kilogramm-Belastung gemacht, die 20 Sekunden lang
zur Anwendung gebracht wurde.
Verfahren für die erhöhten Härtebestimmungen waren wie folgt. Das frisch hergestellte Nb-5a/o Re Muster wurde
in einen besonders konstruierten Halter eingebracht und mit Hilfe von Molybdän-Streifen in Stellung
gehalten. Der Halter v/urde auf die umlaufende Bühne der Härteeinheit gebracht und die Kammer auf weniger
als 0,02 Mikron luftleer gemacht. Die Muster wurden dann auf die Prüftemperatur erhitzt und eine halbe
Stunde ausgeglichen, bevor die Härteeindrücke durchgeführt wurden. Die Temperaturen wurden bei einem
Pt«pt-10# Rh Thermoelement durchgeführt, das in das Mittelloch des Musterhalters eingebracht wurde. Bei
einem einzigen Durchlauf wurden drei oder mehr Eindrücke bei jeder der drei verschiedenen Temperaturen
an jedem Prüfmuster gemacht. Diese Eindrücke wurden
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909851/0856 8AD 0RIGiNAL
anschließend bei Raumtemperatur mit einer optischen Tukon-Einheit gemessen, wobei keine Korrektur für die
Wärmezusammenziehung gemacht wurde.
Tabelle 1 gibt die Härtewerte für Nb-5a/o Re zwischen
Raumtemperatur - 11000C. Die Härtewerte für unlegierte Niobium- und andere Nb-Re-Legierungen, die getestet
wurden, sind in der Tabelle angegeben.
Die Überprüfung der Tabelle 1 zeigt, daß das Hinzufügen von lja/o Re die Härte bedeutend erhöht. Die Härtender
Legierungen sind mindestens doppelt so groß wie die unlegierten Niobiums über den gesamten Bereich
der untersuchten Temperaturen. Sogar größere Verbesserungen in der Härte werden durch die 15 und
a/
20 7O Hinzufügungen erreicht.
20 7O Hinzufügungen erreicht.
(2) Oxydationswiderstand.
Das Oxydationstestprüfmuster war ein Teil des lichtbogengeschmolzenen
Knopfes und hatte eine Abmessung von ungefähr 3/6 * 5/8 * 3/16-ZoIl. Die PrUfmusteroberflachen
wurden durch Nr. 1 metallographisches Papier poliert und anschließend elektropoliert. Das
Prüfmuster wurde dann in einen vorher gewogenen Platintiegel eingebracht und das Gewicht des Prüfmusters
plus dem Tiegel wurde bestimmt. Das gewogene Prüfmuster wurde eine Stunde lang bei 100O0C in nicht
"7" 909851/0856
getrockneter Luft in einem Laboratoriumsmuffelofen oxydiert. Nach der Oxydation wurden der Tiegel und das
oxydierte Prüfmuster neu gewogen und die Gewichts- · veränderung bestimmt. Die oxydierten Muster wurden
auch visuell untersucht.
Die Ergebnisse der Tests zeigten, daß Nb-5a/o Re
weniger oxydationswiderstandsfähig war als unlegiertes Nb. Die Legierung hatte eine Gewichtszunahme von
73*7 mg/cm , verglichen mit der Gewichtszunahme von 35,9 mg/cm^ für unlegiertes Nb.
a) Bogenschmelzung (Konsolidierung), Der erste Schritt in der Herstellung von geknetetem
Nb-5 /o Re war, die Legierung zu einem Massel von 2-Zo.ll Durchmesser mal 3-Zoll Länge durch Lichtbogen
zu schmelzen. Die Ausgangsmaterialien waren 99*O^
reines Nb und Re-Pulver, die von den Quellen erzielt wurden, die in dem obigen Abschnitt la gegeben waren.
Die Verfahrensschritte waren folgende:
(1) Es wurden (auf +0,1 Gramm) 905jO Gramm Nb
und 95 Gramm Re ausgewogen.
(2) Sie wurden sorgfältig durch Trommeln des Behälters während ungefähr vier Stunden gemischt.
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(3) Die Pulver wurden in 3/^-Zoli Durchmesser mal
1/2-Zoll hohe Pellets katgepreßt. Der K mpaktierungsdruck
betrug 705 kg/cm'".
(4) Bogenschmelzung. - In diesem Falle hatte der wassergekühlte
Kupferherd des Bogenschmelzers eine Vertiefung von 2-Zoll Durchmesser mal J5-Zoll . Die
Pellets wurden in die Zufuhreinheit des Schmelzgerätes eingebracht, das System abgedichtet und luftleer
gemacht und mit dem geielnlgten, den Bogen unterhaltenden
Gas wieder aufgefüllt (siehe Ia oben). Die Pellets wurden dann durch Neutralelektroden (Thorium-Wolfram-Elektroden)
geschmolzen durch Intermittierendes Einführen in die Herdvertiefung, wobei jedes Pellet
vollständig einzeln geschmolzen wurde, bevor das nächste Pellet beigegeben wurde. Während des
Schmelzens wurde der Lichtbogen kontinuierlich betätigt.
Drei Massel von Nb-5a/° Re* die sich zum Heißbearbeiten
durch gemeinsames Strangpressen eigneten, wurden durch Lichtbogengießen hergestellt. Zusätzlich wurden gesunde
Massel aus unlegiertem Nb (ein Massel), Nb-2a/o Re (zwei
Massel) und Nb-20a/° R® (eln Massel) hergestellt.
b) Strangpressen.
Die Schritte für das Strangpressen von Nb-5aA>
Re waren folgende:
-9-
909851/0856 .
(1) Ein oberflächenkondlMonierter, durch Lichtbogen
gegossener Massel.
(2) Ein In einen TZ Molybdän Strangpreßbehälter eingeschlossener
Massel.
(3) Der Strangpreßmassel wurde auf 1Ö5Q-19OO°C erhitzt.
Das Hitzen wurde in einem Kohlenstoffkompensator (susceptor)-Hochfrequenzinduktlonsofen durchgeführt.
(4) Der Massel wurde mit l4o-Zoll je Minuten Stößelgeschwindigkeit
von einem 2.&OO-Z0II Durchmesser Auskleidungsteil einer 1000-to Presse durch eine
0,647-Zoll Durchmesser Matrize hindurchgepreßt. Diese Kombination der Auskleidung und der Matrize
ergaben eine Strangpreßreduktion von 18,7 zu 1.
Drei lichtbogengegossene Nb-5a/o Massel wurden erfolgreich
stranggepreßt. Der Durchmesser des Nb-5a/o Re
Legierungskernes in der ausgepreßten Stange betrug 0,5-Zoll. Die Strangpreßdaten werden nachstehend
angegeben:
MI Ausjressung Nr.
Auspressung Reduktion Druck (to) (Tempt. °c) (X) Durchbruch Lauf
S trangpressung konstant
36720
35787
1900 1900
I85O
18,6 18,6 18,7
410
400
350
400
350
22,8
21,9 19,2
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909851/0856
Unlegierte Niobium- und Nb-2 % Re Massel wurden ebenfalls
erfolgreich unter den gleichen Bedingungen ausgepreßt wie diejenigen für die 5$ Re Legierung, Jedoch
konnte ein Nb-20$ Re Massel nur diskontinuierlich ausgepreßt werden. So liegt die obere Grenze des
Re Gehaltes für gute Strangpreßbarkeit zwischen 5 und 20a/o Re.
c) Walzen von ausgepreßtem Nb-5 /o Re.
Nb-i^/o Re ausgepreßt auf 0,5 Zoll Stangenstärke wurde
erfolgreich bei 1000°C gewalzt. Für dieses Walzen wurden ^-bis-3-Zoll lange Stücke der Stange zu Rohlingen
verarbeitet, mit parallelen Flachstellen, um eine Stärke von 0,355-ZoIl zu ergeben. Der Rest der Stangenoberi'läche
wurde im stranggepreCten Zustand belassen.
Die Rohlinge wurden in Bilderrahmen von rostfreiem Stahl wie folgt eingebracht;
(1) Auf Preßsitz bearbeitete Rohlinge in Rahmen mit bereits geschweißtem Bodendeckel.
(2) Es wurden 0,006-Zoll Molybdän Abstandsbleche oben
und unten eingebracht. Diese Bleche wurden mit Chromsäure-Wasserschlamm vorüberzogen, der als
Trennverbindung wirkte.
(3) Der obere Deckel wurde unter Helium aufgeschweißt (heliaic weld),
-11-
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(4) Der geschweißte Rahmen wurde bei Raumtemperatur
auf ein Vakuum luftleer gemacht, das geringer war als O,Ol-Mikron.
Die Rohlinge wurden dann in den rostfreien Paketen
während einer Stunde bei 1GOO0G erhitzt und in mehrfachen
10^ Reduktionsdurchgängen gewalzt. DiePäcke
wurden nach jedem Walzdurchgang erneut erhitzt. Ein
0,055 Zoll dicker Rohling wurde erfolgreich zu einem
0,070 Zoll Streifen ausgewalzt (3o$ Gesamtreduktion)
ohne einem dazwischengesehalteten Ausglühen. Metallographische Untersuchungen zeigten,,, daß das
Walzen bei 1OQO0C eine geknetete Struktur ergab.
Versuche, den bei 100Ö°C gewalzten Streifen weiter durch
■ .■■■-■-" " " · '
Walzen bei niedrigeren; Temperaturen zu verkleinern, waren erfolglos. Das Versagen während des Walzens bei
Umgebungstemperatur ergab sich durch ein Reißen an
den Kanten nach weniger als' 10$ Verdünnung. Prüfmuster,
die in Luft bei 300 und 500°C erhitzt wurden, hielten
leicht größere Verringerungen aus, aber versagten nach 15 bis 16$ Verringerung. Ein Ausglühen bei löOö oder
17000C während einer Stunde verbesserte die Bearbeitbarkeit
nicht. .-.·■■■ ; -
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d) Eigenschaften von geknetetem Nb-5a/o Re. ■
1) Zugfestlgkeitseigensöhaften.
Die Zugfestigkeitseigenschaften wurden für die Nb-5a/o Re
Legierung in der Form ausgepreßter Stangen und gewalzter Streifen bestimmt. Für diese Bestimmungen:
(a) wurden Prüfmuster auf die Abmessungen bearbeitet,
die in Fig. 1 gegeben sind. Diese Prüfmuster wurden vor dem Test fein geschliffen und elektropollert.
(b) Die Prüfmuster wurden sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhten Temperaturtests mit 0,02 Zoll
'je Minute Bewegung bis zu der 0,2$ versetzten
Streckgrenze beansprucht und dann bei 0,05 Zoll je Minute bis zum Bruch.
Alle Zugfestigkeitsversuche wurden in einer Tinius-Olsen
Elect-Ö-Matio 60.000 Pfund Kapazität Testmaschine
durchgeführt. Diese Einheit ist so ausgerüstet, daß sie
ein automatisches Aufzeichnen der Belastungs-Verlängerungskurven
gestattet. Eine Unterpresse, die ganz besonders für spröde Materialien gebaut ist,
wurde bei den Raumtemperaturtests benutzt, um die Ausrichtung
sicherzustellen. Die erhöhten Temperaturzugversuche wurden in einem handelsüblichen Widerstandsheizelement-Vakuumofen ausgeführt, der in der Tinius-Olsen-Maschine
einmontiert wurde. Bei den Versuchen bei erhöhten Temperaturen wurden das Prüfmuster und
die Greifzangen zusammengebaut, indem ein Tonerde-
909851/0856
Alkohol-Schlamm als eine Trennverbindung verwendet
wurde und an den Zugstangen des Hochtemperaturofens befestigt
ist. Das System wurde dann auf unter 2 χ 10 ^ mm Hg luftleer gemacht. Schließlich wurde
das Prüfmuster auf Temperatur erhitzt, fünf Minuten so belassen und danach getestet. Die Temperaturen
wurden mit Hilfe eines Pt-Pt-10$ Rh Thermoelements gemessen, das an dem PrUfmuster-Lehrenteil bei
Temperaturen bis hinauf Zu l400°C angebracht wurde
und bei höheren Temperatüren mit Hilfe eines kallibrierten
optischen Pyrometers, der auf die"Mitte .des Lehrenabschnittes gerichtet war. Die Ergebnisse der Zugfestigkeitsbestimmungen
sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Härtewerte für Mb-Re Legierungen.
Setzungen
Zusammen- DPH (kg/mm ) bei der angegebenen Temperatur (c)
Vo | 7° | Re | RT | 300 | 500 | 800 | 1000 | 1100 | 1200 |
Nb-5 Re | 220 | 211 | 177 | 142 | 71 | 66 | |||
Nb | 3,9 | Re | Io4 | 73 | 56 | 36* | 45 | 28 | 24 |
Nb-2 Re | 18,2 | Re | 209 | 193* | 166* | 100* | 99* | 68 | 58 |
Nb-IO Re | 2o,l | Re | 351 | 337 | 258 | 268 | ow | - | -' |
Nb-15 Re | 33,4 | Re | 431 | 446 | 357 | 321 | im- | - | - |
Nb-20 Re | 482 | 487 | 331 | 350 | mm | ||||
* Durchschnitt von Doppelversuchen,
-14- 90 98 51/0858
Zugfestigkeitseigensohaften von Nb-5a/o Re und
unlegiertem Nb*
Zustand | ■ Test- | 0,2$ Versetzung | Zug | Dehnung | Verringerung |
tempv | Streckgrenze | fest igk. | (Si) | ,d.Bereiches | |
(0C) | (ksi) | (ksi) | (^) | ||
Nb-5 a/o Re | 0,3 | ||||
ausgepreßt | RT | nd | 91,5 | 1,2 | 0,1 ' |
I9OO G | 500 | 86,2 ~~ | ö8,4 | ■ 3,5 | 0,7 |
csoo | 67,9 | 77,4 | 24,6 | 2,2 | |
1000 | 41,2 - | 49,8 | 31,2 | 58,9 | |
J200 | 2ö,4 | 34,7 | 46,0 | 60,6 | |
1400 | 20,3 | 22,7 | 2b, 7 | 81,2 | |
1600 | 13,6 | 15,6 | 14,2 | 73,1 | |
strang- | RT | 133,1 | 155,6 | 2,5 | 13,4 |
gepreist | 500 | 107,1 | 123,6 | 4,1 | 4,2 |
gewalzt | öOO | o4,6 | bi>, 1 | 11,6 | 15,4 |
bei 1000 C | 1000 | 60,1 | 63,4 | 16,9 | 47,1 |
1200 | 33,3 | 'jö, 8 | 26,3 | 57,7 | |
i4oo | 21,7 | 25,7 | 44,6 | 75,6 | |
I6OO | 12,3 | 14,9 | 0,5 | 73,0 | |
strang- | RT | 116,1 **■.■ | 124,3 | 12,7 | 5,2 |
gepreßt | 500 | 98,2 | 102,0 | 3,1 | 25,2 |
gewalzt | oOO | 98,5 ■ | ui,9 | lo,6 | 3,3 |
bei 1000°C | 1000 | ^5,1 | 51,7 | 28,7 | 41,4 |
und vakuum- | 1200 | ■ ■■ 27j5 | 30,3 | 34,4 | 55/0 |
geglüht | i4oo | 20,6 | 17,5 | 57,0 | |
1 Std. bei | I6OO | 13^4 ; | 14,2 | 58,8 | |
1ÖOO°C | |||||
Unlegiertes Nb. | 3^,5 | ||||
strang- | RT | 51,1 *■ ■ - ■ | 67,0 | 40,4 | 43,6 |
gepreBt | 500 | 31,5 | 63,9 | 36,0 | ^5,9 |
bei 185O°C | 800 | 14,0 | 24,3 | 41,5 | 73,3 |
800 | - 13,1 | 21,7 | 49,6 | 78,2 | |
1000 | 13,2 | 18,2 | 51,3 | 72,4 | |
1000 | 12,5 | 15,4 | 59,5 | 90,6 | |
1200 | 6,3 | 11,0 | 76,2 | 78,0 | |
l400 | 4,8 | 6,2 | 74,7 | 96,5 | |
1600 | 5,0 | 5,7 | 43,8 | 87,5 | |
1600 | 5,0 | 6,0 | 86,8 | ||
-.15-
BAD OBlOlHAL
909851/0856
Ä.
x stranggepreßte Legierungen, die als runde Prüfmuster mit O,l6o Zoll Durchmesser mit 1 zoll
langen Lehrenabschnitten getestet wurden. • Die Walzmaterialteste als Plattenmuster mit
0,055 Zoll χ 0,125 Zoll x 1 Zoll langen Lehrenabschnitten.
Obere Streckgrenze bei Abfallen der Belastung nd = nicht bestimmt.
-I6-
9098 5 17 08 56
Claims (2)
1.): Ni ob ium legierung mit hohen Zugffestigkeitseigensehaften,
u.a. d u r e h g e ken η ζ e i e h- η e t , daa
sie im wesentlichen aus von ungefähr 6"J bis ungefähr
96 Gewichtsprozent Niobium besteht, basierend auf dem
Gesamtgewicht der Legierung, und von ungefähr 4 bis
ungefähr 3j> Gewichtsprozent Rhenium, basierend auf dem
Gesamtgewicht der Legierung.
2.) Legierung nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet,
daß darin 90,5 Gewichtsprozent Niobium vorhanden sind, basierend auf dem Gesamtgewicht der Legierung,
vund 9*5 Gewichtsprozent Rhenium, auf dem Gesamt-
-17-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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---|---|---|---|
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- 1966-04-12 DE DE19661533400 patent/DE1533400A1/de active Pending
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Also Published As
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