DE1533249A1 - Konstruktionsstahl von hoher Festigkeit - Google Patents
Konstruktionsstahl von hoher FestigkeitInfo
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Description
- Konstruktionsstahl von hoher Festigkeit Die Erfindung betrifft einen Konstruktionss-cahl von hoher Festigkeit und ein Verfahren, durch das dieser Stahl hergestellt wird. Der erZindungsgemäße Konstruktionsstahl von hoher Festigkeit ist schweißbar und besitzt im gewalzten Zustand eine minimale Streckgrenze von 56 kg/mm 2 (80 KSI) und eine minimale Stoßenergieabsorption bei -40o0 von 5,4 mkg (40 foot pounds). Diese Legierung ist wirtschaftlich im Hinblick auf die Verwendung billiger Legierungsbestandteile und kann sowohl durch Luftschmelzverfahren oder Vakuumschmelzverfahren hergestellt werden. Es sind keine speziellen Walzverfahren erforderlich. Die hervorragenden Eigenschaften dieser Konstruktionsstähle mit hoher Festigkeit im Vergleich zu gewöhnlichen niedrig legierten Konstruktion;,tählen, wie sie z.B. aus den amerikanischen Patentschriften 2 707 680, 3 044 872 und 3 135 600 sowie der britischen Patentschrift 703 911 bekannt sind, ergeben sich eindeutig aus einer Betrachtung der beiden Figuren der beiliegenden Zeichnung, worin Fig. 1 eine Eletronenmikrofoto;rafie eines Konstruktionsstahles von hoher Festigkeit gemäß'der Erfindung bei 20 000-facher Vergrößerung zeigt. Die Zusammensetzung dieser bevorzugten Legierung war folgende: Kohlenstoff 0,02 Nickel 3,00 Molybdän 3,00 ä Mangan 0,70 Silicium 0,30 ö Nlob 0905 j° Rest praktisch Eisen Bei der hier beschriebenen Erfindung wurde von dieser Grundlegierung ausgegangen. Die verschiedenen nachfolgend aufgeführten Legierungen wurden durch Abänderung dieser Grundlegierung, wie jeweils angegeben, erhalten. Jede der nachfolgend aufgeführten Legierungen besaß dieser Grundzusammensetzung und wurde lediglich in dem jeweils angegebenen Ausmaß modifiziert.
Fig. 2 ist eine v::rgleichbare Elektronenmikrofotografie bei 20 000-f3 eher Vergrößerung eines niedri',°. legierten Konstruktion.3stahles, der die gleiche thermische Be- he°..ndlunb erhalten hatte. Die Zusammensetzun#- dieser hegierunpwar folgende: Kohlenstoff 0902 Nickel 3,00 Silicium 0, @@0 l,ranan 0970 ;o Rest im wesentlichen Lisen Im Ge Gensatz zu wärmebehandelten Le`icrungsstählen, die ihre "'estit;keit @jufgriind des getemperter: _'._.rtensits oder des nie- drireren Bainitgehaltes erhalten, wurde jetzt gefunden, da1 ver:Jl.eichbare Strecl:festigkeitei: zusammen mit ausgezeichneter .iclil,-i,#z:ähi<-keit und Schweißarbeit im gewalzten Zustand bei Stählet: mit sehr niedgrigen Kohlenstoffgehnlteri erh-lte.i vrerden zönnen. Der Kohlenstoffgehalt dieser Stähle darf 0,07 nicht überschreiten. Die erfindunr sgemäßen Stähle sind so legiert, dai: sie sich beim Luftkühlen zu einem sehr fein- kürnigen Ferrit umwandeln. Der Kohlenstoffgeh@ilt liegt auf einem 1.,inimum, und die Legierungsbestandteile sind so gewählt, daß die Bildung vcn Perlit, Bainit oder Martensit vermieden gemeinen ändert sich die Streckfestigkeit um"-rekehrt zum A5-Transformationspunkt. Jedoch scheizit sich die Schlagzähig- keit in &leich.er Richtung wie- der A@-Trans formationspunkt ztz ändern= obwohl diese Beziehung -von anderen Faktoren, bei- an cz en Auaterf:@tkorng;-Gn zehn., großen Ferritnijr°z-j,rn ,)der #Giii;-,chlüssen, übezciE@c@=t. aer(jen kann. DiF`f,@ :.ihitc:@r fl@ai:te @@in.d rpla- t2V L,1indli.ci ge@;;@@rüzü unterh@@lb des Austenitkornvergröberungsbereiches bei etwa 925 bis 985°C. Die :@c?^?.a _ F, nC@fe..r -e:i errv@@°d:=r@ v -r. der vor'-_er --enu@@ten.i g' c, c.:@, te . i. ' .u f #, t , da dI -o e ;L L -üi.c i£; e der :@o@@@ rrc nzvF:,runre:@_ni- gongen regelt. Dc:sh@4lb ist e: :zcs e Durch- g@_i@-rzt -@I z`:? c:b. r _I.b g-31: e müssen. -;'T@Gh @@.iib°zrn-z u.r7tf 7L,@s.Ii!tT1enSP t7LZ2i;= lir die Stehle gz!,@@@;; -Ist vc;2ste,-iv-,1d In Verbindung mit fit#D. 1 der Zf#-2chnung angegeben. Typische yii.Yerischa.'ten, die von einer;roßen Anzahl von Luftschm,I?zen uni? @aku@.zmsc@hmelz@n erh@li@eii @=rurden, sind nachfolgend aufeeführt. Sämtliche Schlaguntersuchungen wurden _,it Cli,irpy-Ba@i@eii mit V-Kerbun eil dur ch@"eführt. Sämtliche hi""r fa.ufg:'üh7ten Dehnun=,swerte wurden mit einer r,Ießlän"-;e vom 6-fachen Durch- messer des Versuchsprobestückes erh;ilt:;n. Dieser Durchmes >er betrug 3,175 mm. Tabelle I 0,2-Streck- Zugfestig- Streck- F R.A. verbrauchte grenze 2 keit 2 grenze % % EneEgie bei (KSI)kg/mm (KSI)kg/mm Zugf e- -40 C stigkeit mkg(ft-1b) Zuftschmel- (112,4)79A (127,1 )8994 0,88 11,4 57,5 17,8029) z en (AZ) Vakuum- scrimelzen (98,0)69,0(108g.)76,3 0,90 13,2 75,0 20,5095) (VZ) schwindigkeiten von der. Walztemperatur (760°C) abgekühlt wurden und die in Tabelle II aufgeführt sind. Die Ofenabkühlungsver- suche wurden bei 4820C abgebrochen, wo dann die Platten in Luft gegeben wurden, um auf Raumtem,;)eratur abzukUhlen. Bei einer Untersuchung der Legierung nach dieser Behandlung ergab Sich, daß kein äübermäßiges Kor-iiwachstum während des Abkühlens erfolgte. Die Abnahme der Festifkeitsei@°enschaften bei der ?_a.nsa?nenbkühluri- dürfte ra.izf die Aufhebung der G1tterstörun.r_'en zurUckzuführen sein. Diva @;1;=ebnf.._,^e von Tenjperungsversuchen, die mittels der #c#11ÜgzChieit best@.riliit winden 111d in abc::fle iII a afgef#rirt sind, dienen zur Herauss tellung der Bedeutsamkeit der Vor- die -p±ro2feäi weÄ,:sen müssen, um wertvolle Verweil_zeiten c-herh#--,.lb der I'orr#verg.röberun#,s- tem.r#e.rtu# ;#2_#°@') und bei `@:e?nr:E.r°#t#.iren von z.I. 65coC, wo di.e Ii,@v:ry3;as=,tion ünü. das @:i @:gl=: -tende Korn,-ach:-cum efn Problem darstellen, zu vermeiden. Tabelle lII Chargen Nr. Behandlung ab ooi-bi^rte Energie bei -1200C mkg (ft-1b) V% 1995A Nach dem Walzen 9,5 (6 1 Std. bei 871°C und anschließendes Luftkühlen 33,1 (24.0 ) 1 Std. bei 927°C und anschlie:zendes Luftkühlen 10,2 (86) 1 Std. bei 982°C und anschließendes Luftkühlen 4,4 (35) VZ 1996B Nach dem V'ialzen 33,1 (240) 1 Std. bei 316°C und ansehlieiJendes Luftkühlen 28,8 (209) 1 Std. bei 538°C und ansehliei3endes Luftkühlen 33,1 (240) 4 Std. bei 6490C und anschließendes Luftkühlen 8,9 ( 65) 1 Std. bei 760°C und anschließendes Luftkühlen 33,1 (240) 2 Std. bei 927°C und anschlielJendes Luftkühlen 2292 (161) 1 Std. bei 10380C und anschließendes Luftkühlen 1 , c. ( 9 ) Eine Anzahl. von Legierungen wurde hergestellt zur .-t,'rmi@ttlung der Ergebnisse, die bei eine,ni Absenken des @,@l:@l,ybdärlr;eklal-@,E@S ü e@- Grundlegierung @trh--_tl ten werden. Die erhaltenen ;-r=v,ebni:@se sind naohs'olgenci. in `Tabelle IV aufgeführt. ergibt sic11, daß im allgemeinen ein lrolybdängehalt zwi- schen 0,9 und 3,3 %, insbesondere zwischen 1 und ange- `@:aric@ t vaerdnn @sat«z. Falls der vIolybd".nfrellalt verrin-ert wird, muij dies entweder dia.x°ch, einen Anstieb Jer a11deren vorl,l-3cze- nen Legieraii-,c-3_emente, z.Y. Täan:.an und Kohlenstoff, oder V. T.1. Viy Zu-::abe "Elemente, beispielsvri-@: Chrom, beglei- tet sein. ", ii:@-thi@:li^ e l,@gic-.rung wurde herbe >I-J.ellt, urn den @`.a.i;; i@rz@Ja@=.:@c;@ _ecil@_che:.ohier@sto`fge@i@,l;e @iu2 die me:4ha@:i- scheni°er=seT@:;fte@@ dieser Legierun;men zu bc.timmeno Die V -Es ergibt sich, daß Kohlenstoffgehalte- Zwischen 0,005 Lind 0,07 %, insbesondere 0,007 bis 0,0%r g eez;net sind. In der fahe:r@Ü#:n `L'a'ge.:L VI sind ;Gerte zusa:x=mengefalit, die zeigen , daß es müglich ist, @-@Jan für die Gesamt- heit oder einen seil des i;iolybd=iras einzusetzen. Iangan ist also in einer Menge von 0,5 bis 2,8, inibcr- sondere 0,7 bis 2,6 gi"@, besonders gi.iristii. Luft- und Vakuumschmelzen mit 0,05 5@ Kohlenstoff, bei denen das Molybdän teilweise oder vollständig durch Chrom ersetzt war, wiesen Festir;keitseigenschaften auf, die mit denjenigen der in Verbindung mit Fig. 1 be- schriebenen Legierung vergleichbar sind. üs erfolgt jedoch eine Abnahme der Schlagzählgkeit bei Zugabe von Chrom. Jas scheint, daß durch Chrom i@orrnalerwei:@e di(-, Hälft@z2 de:, T*-,olybdäns ersetzt werden bann. Die Ergeb- nis se sind in Tabelle VII zusamneii. Z #;efaßt. Chrom kann also geöebenenfalls zugesetzt werden und ist im allgemeinen in einer i,-enge zwischen 0,5 und 2,0 ;fo, insbesondere von 1,0 bis 2e0 , geeignet. rieitere Legierungen wurden hergestellt, in denen sowohl Nickel als auch Wolybdän als Legierunf@sbej-tandteile -;ieg- gele,ssen wären, und es; wurde eine Lt ierun:Jr hergestellt, die auf 2,50 ;", i-,iani,-c-tn und 3,00 l Chrom in der :.rrun.dls@gie- rung aufgebaut war. bei 0,05 j Kohlenstoff .,Iren die me- chanischen Ei`@elschaften denjenigen der Griiric le_,ierun r vergleichbar, obwohl die Schla, zt.higireit :1_u t:vr:schmolre- ner Legierun_-en re;."ltiv sr'hlecllt Paar. Die @r4_ebnisse sind in Tabell.c" 'Ir III zusa.mraeng efa!it. - Unter Auswertung der vorstehenden Ergebnisse bezüglich des Einflusses der Änderung des Gehaltes an Kohlenstoff, Mangan, Chrom und Nickel wurde eine Legierung mit 0,05 % Kohlenstoff hergestellt, wobei jedes der hauptsächlichen Elemente, beispielsweise Nickel, Chrom, Molybdän und Man.-.an, in einer Menge von 1,50 % vorhanden war. Die Eigenschaften dieser Legierungen sind in Tabelle X zusammengefaßt.
Tabelle X 0,2-Streck- Zugf e- Streck- Absorbierte grenze stiLkeit grenze/ R.A. Energie Chargen- #KSI# (KSI) Zugfe- % bei -40 C Nr. kg/mm k mm stigkeit mkg (ft-1b) AZ 2239 (17791) (1941,5) 0,82 10,6 59,4 8,0 (58) VZ 2240 (112,7) (155,2) 0,72 12,3 63,0 19,4 (140) 79,1 109,2
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Verwendung eines unterhalb einer Temperatur von 925 bis 985°C warmgewalzten Stahles, der einen Kohlenstoffgehalt zwischen 0,005 und 0,07 %, einen Gehalt der Legierungsmetalle Nickel, Molybdän, Mangan und Silicium und gegebenenfalls Chrom, in einer nicht oberhalb von 7 % liegenden Menge, wobei die Summe der Gehalte von Nickel und Molybdän zwischen 2 und 6 % liegt, und Nickel in einer Menge von 1 bis 3,3 j Molybdän von 0,9 bis 3,3 %, Mangan von 0,5 bis 2,8 %, Silicium von 0,1 bis 0,5 % und gegebenenfalls Chrom von 0,5 bis 2,0 @, wobei der Gesamtgehalt der Legierungsbestandteile 2,5 bis 7,25 beträgt, aufweist, der dann rasch auf eine unterhalb 650°C liegende Temperatur abgekühlt und vom A3-Umwandlungspunkt auf Lufttemperatur luftgekühlt wurde, und eine kleinere Korngröße als ASTM 12, eine minimale Streck,`:renze von 56 kg/mm 2, und einen minimalen Schlag- oder Stoßenergieabsorptionswert bei -40°C von 5,4 mkg und eine hohe Versetzungsdichte aufweist, als Schweißstahl.
- 2. Verwendung für den Zweck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl einen zusätzlichen Niobgehalt von 0,01 bis 0,1 %, insbesondere 0,03 bis 0,07 %, und eine minimale Streckgrenze von 70 kg/mm 2 aufweist.
- 3. Verwendung für den Zweck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl nach Anspruch 1 oder 2 einen Kohlenstoffgehalt von 0,007 bis 0,05 %, einen Gehalt der Legierungsbestandteile Nickel, Molybdän, Mangan und Silicium und gegebenenfalls Chrom zwischen 3,5 bis 7 %, wobei die Summe der Gehalte von Nickel und Molybdän 3 bis 6 /o beträgt, aufweist.
- 4. Verwendung für den Zweck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahl nach Anspruch 1 bis 3 einen Nickelgehalt von 1,5 bis 3 %, einen Molybdängehalt von 1 bis 3 %, einen Mangangehalt von 0,7 bis 2,6 %, einen Siliciumgehalt von 0,2 bis 0,4 % und gegebenenfalls einen Chromgehalt von 1 bis 1,7 % aufweist.
- 5. Stahllegierung, gekennzeichnet durch einen Kohlenstoffgehalt zwischen 0,005 und 0,07%, einen Gehalt der legierungsmetalle Nickel, Molybdän, Mangan und Silicium und gegebenenfalls Chrom in einer nicht oberhalb von 7 % liegenden Menge, wobei die Summe der Gehalte von Nickel und Molybdän zwischen 2 und 6 % liegt und Nickel in einer Menge von 1 bis 3,3 %, Molybdän von 0,9 bis 3,3%, Mangan von 0,5 bis 2,8 %, Silicium von 0,1 bis 0,5 % und gegebenenfalls Chrom von 0,5 bis 2,0 % vorliegen, sowie 0,03 bis 0,07 % Niob, und der Gesamtgehalt der Iiegierungabestandteile 2,5 bis 7,25 beträgt, Rest Eisen.
- 6. Legierung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch 0,02 Kohlenstoff, 3,00 ;ö Nickel, 3,00 % Molybdän, 0,70 % Mangan, 0,30 ja Silicium, 0,05 ö Niob, Restpraktisch Eisen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US45932065A | 1965-05-27 | 1965-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1533249A1 true DE1533249A1 (de) | 1970-04-23 |
Family
ID=23824300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661533249 Pending DE1533249A1 (de) | 1965-05-27 | 1966-05-09 | Konstruktionsstahl von hoher Festigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1533249A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0101740A1 (de) * | 1982-02-19 | 1984-03-07 | Kawasaki Steel Corporation | Verfahren zur herstellung von kaltgewalztem stahl mit hervorragender pressverformbarkeit |
-
1966
- 1966-05-09 DE DE19661533249 patent/DE1533249A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0101740A1 (de) * | 1982-02-19 | 1984-03-07 | Kawasaki Steel Corporation | Verfahren zur herstellung von kaltgewalztem stahl mit hervorragender pressverformbarkeit |
EP0101740A4 (de) * | 1982-02-19 | 1984-08-10 | Kawasaki Steel Co | Verfahren zur herstellung von kaltgewalztem stahl mit hervorragender pressverformbarkeit. |
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