DE1533080A1 - Pyrometallurgisches Verfahren zur Verarbeitung von Schlacken,die Buntmetalle und seltene Metalle enthalten - Google Patents

Pyrometallurgisches Verfahren zur Verarbeitung von Schlacken,die Buntmetalle und seltene Metalle enthalten

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DE1533080A1
DE1533080A1 DE19661533080 DE1533080A DE1533080A1 DE 1533080 A1 DE1533080 A1 DE 1533080A1 DE 19661533080 DE19661533080 DE 19661533080 DE 1533080 A DE1533080 A DE 1533080A DE 1533080 A1 DE1533080 A1 DE 1533080A1
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Korolev Nikolaj Alexandrovic
Kotljarenko Vital Alexandrovic
Verner Boris Fedorovic
Evdokimenko Alexandr Ivanovic
Blinov Evgenij Josifovic
Kostjanovskij Isaak Leningrad
Agee Ivan Petrovic
Lapinskij Viktor Petrovic
Bajmakov Rjazan
Grin-Gnatovskij Evge Semenovic
Korolev Vladimir Semenovic
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GNII EVETNYCH METALLOV
RJAZAN P I NII GIPRONIKEL
RJAZANSKIJ ZD PROIZV I OBRABOT
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GNII EVETNYCH METALLOV
RJAZAN P I NII GIPRONIKEL
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/04Working-up slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

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Z. Rj ζ- nskij zavod po proizvodstvu i obr botke cvetnych met llov, Ryj -z in/
v. rToektnyj i nou&no-issledov^telskij . institut 'GIPRQNTKKT,; Leningrad /Ud33R
Pyromet tllurgisches Verfahren zur Verarbeitung von Schlucken, die Buntmet He urid seltene Metalle enthalten
Die Erfindung bezieht sich, ruf ein Verf hren zur Verarbeitung von Schlacken, die Metalle, insbesondere Buntmet-lle und seltene Metalle enthalten, indem in die geschmolzene Schicke ein Reduktionsmittel eingeblasen wird.
Bekannt ist ein Verf;Jxren zur Schlackenver rbeitung, bei dem in die geschmolzene Schlacke Kohlenstaub eingeblisen wird. Der mit Luft in das Schmelzbad eingeblasene Kohlenstaub schafft durch Verbrennung unter Luftmangel eine reduzierende Atmosphäre, unter deren Bedingungen Zink, Blei, Zinn und andere Elemente abdestilliert werden bzw. sublimieren.
Die Anwendung von Kohlenstaub macht es jedoch erforderlich, zu dessen Aufbereitung nn<1 Förderung umfangreiche und kostspielige Anlagen einzurichten. Die Anlagenkosten liegen dabei wesentlich höher als die des eigentlichen Schlackensublimationsofens selbst. Außerdem erschwert es der Kohlenstaub,
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•1 Γ. Ο ':> ;Ί O
die Hociitemperaturvorwärmung der Luft zur Intensivierung des Vorganges auszunutzen. Die Kohlenst ubverwerüung führt infolge erheblicher unvollständiger Verbrennung zu Rückständen, die etwa 25% vom gesamten Kohlenverbrauch erreichen, wodurch die Staubabscheidung und die Sublimutver rbeitung auf ri-ümetu.llurgischem .jege kompliziert werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, wenigstens die genannten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die .Ulf gäbe zugrunde, ein Verfahren zur Verarbeitung von geschmolzenen Bunt- und seltene Metalle enthaltenden ochldCkeh zu schaffen, bei dem es nicht notwendig ist, kostspielige KohlenstoUbaufbereitungsanl^gen anzuwenden, und das darüber hinaus zu besseren Ergebnissen führt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein pyrometallurgisch.es Verfahren zur Verarbeitung von Schlacken, die Metalle, insbesondere Buntmetalle und seltene Metalle enthalten, indem in die geschmolzene Schlacke ein Reduktionsmittel eingebljsen wird und das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ausgsngsschlacke mit Verbrennungsprodukten von Brenngasen behandelt wird, die mit Luft gemischt und außerhalb des Schl-xckensublimationsofens verbrannt werden.
Dabei wird die Schlackenbadtemper^tur vorzugsweise durch die
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Verbrennungswärme der Brenngase konstant geh Iten«
li:.ch dem erfindungsgemäßen Verf ,hren wird die flüssige Schlacke in einen c issonierten Schi ckensublim-tionsofen eingegossen, der st tt Blasformen Vorrichtungen zur G svorverbremiung besitzt. Die Produkte vollkommener oder unvollkommener G .-verbrennung strömen in die Schmelze, wobei sie deren bestimmte Temper ^ tür einhalten und die reduzierende .atmosphäre bei der G.^verbrennung unter Luftm ngel sch ffen. Als Hauptreduktionsmittel wird mit besonderem Vorteil Brechkohle mit einer Korngroße von 5 bis 7 nun verwendet, die auf das flüssige dchl ckenb d durch die Sehlackenrinne in den der Höhe m ch mittleren Ofenteil aufgegeben wird. Der Verbrauch <?n festem Reduktionsmittel beträgt dabei 5 bis 7 >" des Gewichts der zu verarbeitenden Schi. cke. Nach zweistündigem Verblasen wird die verarbeitete Schlacke abgestochen.; in den Schlackensublim tionsofen wird eine neue Schlackenmenge eingegossen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird o.nhrnd der Verarbeitung von Schlacken aus der Blei-Schachtofenschmelzung näher erläutert, das durch folgende Kennwerte gekennzeichnet wird:
Zinkgehalt in der jusgangsschlacke 10 % Bleigehalt in der ..usgangsschlacke 0,65 %
Verbrauch an Naturgas bezogen auf die zu verarbeitende Schlacke 10-12 %
Verbrauch an festem Heduktionsmittel £Breehkohle;, bezogen auf die zu verarbeitende Schlacke 6 %
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Gesamtverbrauch an Brennstoff bezogen
auf die zu verarbeitende Schlacke 16-18 %
Druck des Gases und der Luft» die von
der Vorverbrennungsvorrichtung zuströmen 1-1,5 atü
Schlackenbadtemperatur 1120° C
Arbeitsdauer 2 Stunden
Zinkausbeute 75-85 %
Bleiausbeute 97-98 %.
Bas erfindungsgemäße Verfahren sichert einen stabilen Ablauf . des Durchblasen^ des Schmelzbades und zwar sowohl bei vollkommener als auch bei unvollkommener Verbrennung des Naturgases außerhalb des Ofens unter Druck.
Die Leistungsfähigkeit des Schlackensublimationsofene bei dem vorgeschlagenen Verfahren zum Austreiben von Metallen aus Schlacken überwiegt diejenige der Kohlenstaubverwertung und beträgt 52 t/m2 Je 24 Stunden.
Die Güte der gewonnenen Sublimate ist bedeutend höher als bei der Kohlenstaubverwertung. Die Sublimate enthalten weniger Pyridinverbindungen und haben ein Redukt ions vermögen, das um den Faktor 3 kleiner ist, ale bei der Anwendung von Kohlenstaub zur Schlackenverarbeitung. Dadurch wird die hydro-Iitytisehe Reinigung der Lösungen von Eisen bei der darauffolgenden Schwefelsäureverarbeitung von Zinksublimaten wesentlich erleichtert.
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In der Sohle sind außerdem öfters Halogene enthalten, die. bei der Verbrennung abdestillier.jen, auf Staubteilchen adsorbiert werden und dann bei der Sublimatauslaugung in die •Lösungen übergehen und deren !Elektrolyse erschweren. Infolge des Ersatzes des wesentlichsten Seiles des Kohlenstaubes durch Naturgas wird der Fluor« und Chlorgehalt in Sublimaten etwa um den Paktor 2 herabgesetzt.
BAD ORIGINAL

Claims (5)

ZELLENTIN Patentanwalt I 5 3 J U O O Ludwigshafsn/Rhein ' Rubensstraße 30 L 29. Nov.1966 Ba/Hu P 10905 Patentansprüche
1. Pyrometallurgisch.es Verfahren zur Verarbeitung von
w Schlacken, die Metalle, insbesondere Buntmetalle und seltene Metalle enthalten, indem in die geschmolzene Schlacke ein Reduktionsmittel eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsschlacke mit Verbrennungsprodukten von Brenngasen behandelt wird, die mit Luft gemischt und außerhalb des Schlackensublimationsofens verbrannt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Brenngas Naturgas verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsschlacke mit unvollständig verbrannten Produkten von Brenngasen behandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich als Hauptreduktionsmittel Brechkohle mit einer Korngröße von 5 bis 7 *m au£ iTaa flüssige
Schlackenbad aufgegeben wird.
—2
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlackenbadtem/peratur dureh die Verbrennungswärme der Brenngase konstant gehalten wird.
ORIGINAL INSPECTED
DE19661533080 1966-11-30 1966-11-30 PyrometallurgJsches Verfahren zur Verarbeitung von Schlacken, die Metalle, insbesondere Buntmetalle und seltene Metalle enthalten Expired DE1533080C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG0048606 1966-11-30
DEG0048606 1966-11-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1533080A1 true DE1533080A1 (de) 1969-12-04
DE1533080B2 DE1533080B2 (de) 1975-12-18
DE1533080C3 DE1533080C3 (de) 1976-07-15

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2722915A1 (de) * 1977-05-20 1978-11-23 Gnii Cvetnych Metallov Gincvet Verfahren zur gewinnung von zink aus zinkhaltigen schlacken
US4588436A (en) * 1982-04-07 1986-05-13 Skf Steel Engineering, Ab Method of recovering metals from liquid slag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2722915A1 (de) * 1977-05-20 1978-11-23 Gnii Cvetnych Metallov Gincvet Verfahren zur gewinnung von zink aus zinkhaltigen schlacken
US4588436A (en) * 1982-04-07 1986-05-13 Skf Steel Engineering, Ab Method of recovering metals from liquid slag

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DE1533080B2 (de) 1975-12-18

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