DE1533080A1 - Pyrometallurgisches Verfahren zur Verarbeitung von Schlacken,die Buntmetalle und seltene Metalle enthalten - Google Patents
Pyrometallurgisches Verfahren zur Verarbeitung von Schlacken,die Buntmetalle und seltene Metalle enthaltenInfo
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Description
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1. Grosud rstvenny j nrucno-iosledo- Ba/Hu
■/ telnkij Institut ovetnych met'..1Ioν, Mo.;ic u /
Z. Rj ζ- nskij zavod po proizvodstvu i
obr botke cvetnych met llov, Ryj -z in/
v. rToektnyj i nou&no-issledov^telskij
. institut 'GIPRQNTKKT,; Leningrad /Ud33R
Pyromet tllurgisches Verfahren zur Verarbeitung
von Schlucken, die Buntmet He urid seltene Metalle
enthalten
Die Erfindung bezieht sich, ruf ein Verf hren zur Verarbeitung
von Schlacken, die Metalle, insbesondere Buntmet-lle und seltene
Metalle enthalten, indem in die geschmolzene Schicke ein Reduktionsmittel eingeblasen wird.
Bekannt ist ein Verf;Jxren zur Schlackenver rbeitung, bei dem
in die geschmolzene Schlacke Kohlenstaub eingeblisen wird. Der mit Luft in das Schmelzbad eingeblasene Kohlenstaub
schafft durch Verbrennung unter Luftmangel eine reduzierende Atmosphäre, unter deren Bedingungen Zink, Blei, Zinn und andere
Elemente abdestilliert werden bzw. sublimieren.
Die Anwendung von Kohlenstaub macht es jedoch erforderlich,
zu dessen Aufbereitung nn<1 Förderung umfangreiche und kostspielige
Anlagen einzurichten. Die Anlagenkosten liegen dabei wesentlich höher als die des eigentlichen Schlackensublimationsofens
selbst. Außerdem erschwert es der Kohlenstaub,
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•1 Γ. Ο ':> ;Ί O
die Hociitemperaturvorwärmung der Luft zur Intensivierung
des Vorganges auszunutzen. Die Kohlenst ubverwerüung führt
infolge erheblicher unvollständiger Verbrennung zu Rückständen,
die etwa 25% vom gesamten Kohlenverbrauch erreichen,
wodurch die Staubabscheidung und die Sublimutver rbeitung
auf ri-ümetu.llurgischem .jege kompliziert werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, wenigstens die genannten
Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die .Ulf gäbe zugrunde, ein Verfahren zur
Verarbeitung von geschmolzenen Bunt- und seltene Metalle enthaltenden
ochldCkeh zu schaffen, bei dem es nicht notwendig
ist, kostspielige KohlenstoUbaufbereitungsanl^gen anzuwenden,
und das darüber hinaus zu besseren Ergebnissen führt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein pyrometallurgisch.es Verfahren
zur Verarbeitung von Schlacken, die Metalle, insbesondere Buntmetalle und seltene Metalle enthalten, indem in die
geschmolzene Schlacke ein Reduktionsmittel eingebljsen wird
und das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ausgsngsschlacke mit Verbrennungsprodukten von Brenngasen behandelt
wird, die mit Luft gemischt und außerhalb des Schl-xckensublimationsofens
verbrannt werden.
Dabei wird die Schlackenbadtemper^tur vorzugsweise durch die
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Verbrennungswärme der Brenngase konstant geh Iten«
li:.ch dem erfindungsgemäßen Verf ,hren wird die flüssige Schlacke
in einen c issonierten Schi ckensublim-tionsofen eingegossen,
der st tt Blasformen Vorrichtungen zur G svorverbremiung besitzt.
Die Produkte vollkommener oder unvollkommener G .-verbrennung
strömen in die Schmelze, wobei sie deren bestimmte Temper ^ tür einhalten und die reduzierende .atmosphäre bei der
G.^verbrennung unter Luftm ngel sch ffen. Als Hauptreduktionsmittel
wird mit besonderem Vorteil Brechkohle mit einer Korngroße von 5 bis 7 nun verwendet, die auf das flüssige dchl ckenb
d durch die Sehlackenrinne in den der Höhe m ch mittleren
Ofenteil aufgegeben wird. Der Verbrauch <?n festem Reduktionsmittel
beträgt dabei 5 bis 7 >" des Gewichts der zu verarbeitenden
Schi. cke. Nach zweistündigem Verblasen wird die verarbeitete
Schlacke abgestochen.; in den Schlackensublim tionsofen
wird eine neue Schlackenmenge eingegossen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird o.nhrnd der Verarbeitung
von Schlacken aus der Blei-Schachtofenschmelzung näher erläutert,
das durch folgende Kennwerte gekennzeichnet wird:
Zinkgehalt in der jusgangsschlacke 10 %
Bleigehalt in der ..usgangsschlacke 0,65 %
Verbrauch an Naturgas bezogen auf die zu verarbeitende Schlacke 10-12 %
Verbrauch an festem Heduktionsmittel
£Breehkohle;, bezogen auf die zu verarbeitende Schlacke 6 %
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Gesamtverbrauch an Brennstoff bezogen
auf die zu verarbeitende Schlacke 16-18 %
Druck des Gases und der Luft» die von
der Vorverbrennungsvorrichtung zuströmen 1-1,5 atü
Schlackenbadtemperatur 1120° C
Arbeitsdauer 2 Stunden
Zinkausbeute 75-85 %
Bleiausbeute 97-98 %.
Bas erfindungsgemäße Verfahren sichert einen stabilen Ablauf
. des Durchblasen^ des Schmelzbades und zwar sowohl bei vollkommener als auch bei unvollkommener Verbrennung des Naturgases
außerhalb des Ofens unter Druck.
Die Leistungsfähigkeit des Schlackensublimationsofene bei
dem vorgeschlagenen Verfahren zum Austreiben von Metallen aus Schlacken überwiegt diejenige der Kohlenstaubverwertung
und beträgt 52 t/m2 Je 24 Stunden.
Die Güte der gewonnenen Sublimate ist bedeutend höher als
bei der Kohlenstaubverwertung. Die Sublimate enthalten weniger Pyridinverbindungen und haben ein Redukt ions vermögen, das
um den Faktor 3 kleiner ist, ale bei der Anwendung von Kohlenstaub
zur Schlackenverarbeitung. Dadurch wird die hydro-Iitytisehe
Reinigung der Lösungen von Eisen bei der darauffolgenden Schwefelsäureverarbeitung von Zinksublimaten wesentlich
erleichtert.
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In der Sohle sind außerdem öfters Halogene enthalten, die.
bei der Verbrennung abdestillier.jen, auf Staubteilchen adsorbiert
werden und dann bei der Sublimatauslaugung in die
•Lösungen übergehen und deren !Elektrolyse erschweren. Infolge
des Ersatzes des wesentlichsten Seiles des Kohlenstaubes durch Naturgas wird der Fluor« und Chlorgehalt in Sublimaten
etwa um den Paktor 2 herabgesetzt.
BAD ORIGINAL
Claims (5)
1. Pyrometallurgisch.es Verfahren zur Verarbeitung von
w Schlacken, die Metalle, insbesondere Buntmetalle und
seltene Metalle enthalten, indem in die geschmolzene Schlacke ein Reduktionsmittel eingeblasen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangsschlacke mit Verbrennungsprodukten von Brenngasen behandelt wird, die mit Luft gemischt und außerhalb des Schlackensublimationsofens verbrannt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Brenngas Naturgas verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsschlacke mit unvollständig verbrannten
Produkten von Brenngasen behandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3>
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich als Hauptreduktionsmittel Brechkohle
mit einer Korngröße von 5 bis 7 *m au£ iTaa flüssige
Schlackenbad aufgegeben wird.
—2
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlackenbadtem/peratur
dureh die Verbrennungswärme der Brenngase konstant gehalten wird.
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0048606 | 1966-11-30 | ||
DEG0048606 | 1966-11-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1533080A1 true DE1533080A1 (de) | 1969-12-04 |
DE1533080B2 DE1533080B2 (de) | 1975-12-18 |
DE1533080C3 DE1533080C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2722915A1 (de) * | 1977-05-20 | 1978-11-23 | Gnii Cvetnych Metallov Gincvet | Verfahren zur gewinnung von zink aus zinkhaltigen schlacken |
US4588436A (en) * | 1982-04-07 | 1986-05-13 | Skf Steel Engineering, Ab | Method of recovering metals from liquid slag |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2722915A1 (de) * | 1977-05-20 | 1978-11-23 | Gnii Cvetnych Metallov Gincvet | Verfahren zur gewinnung von zink aus zinkhaltigen schlacken |
US4588436A (en) * | 1982-04-07 | 1986-05-13 | Skf Steel Engineering, Ab | Method of recovering metals from liquid slag |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1533080B2 (de) | 1975-12-18 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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