DE1532081A1 - Verfahren zur Behandlung von Tabakstengeln und -rippen mittels Strahlungsenergie - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Tabakstengeln und -rippen mittels Strahlungsenergie

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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/18Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning
    • A24B3/182Puffing
    • A24B3/187Puffing by electrical treatment

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Description

Verfahren zur Behandlung von Tabakstengeln und -rippen mittels Strahlungsenergie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tabakprodukten sowie das Produkt· Insbesondere betrifft . die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Stengeln und großen Adern oder Mittelrippen, welche aus Tabakblättern entfernt wurden, um diese Stengel oder Rippen in eine Form zu überführen, in welcher sie zur Verwendung in Rauchwaren zur Verfügung stehen.
Tabakstängel bilden im allgemeinen Probleme in der Tabakindustri·, und bevor Tabak zur Produktion von Rauchwaren» wie Zigarren, Zigaretten, Zigarillos und derglo, verwendet
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werden kann« let es üblich, die Stengel und Bippen, welohe Teil der Tabakblätter bilden» aus den Tabakblättern zu entfernen· Diese Entfernung wird durch Verwendung von Dreschmaschinen bewirktv welohe die Blätter aufbrechen und die Stengel und den größten Teil der Adern aus den Blättern entfernen,, oder mittels Dämpf maschinen, welche die Rippen von den Tabakblättern abziehen«
Sie· Stengel und großen Adern, welche aus Tabakblättern entfernt sind, haben nicht ohne weiteres Verwendung in der Tabakindustrie gefunden, und es wurden viele Versuche unternommen, die Stengel und größeren Adern (die alle anschließend als Stengel bezeichnet werden) in brauchbare Produkte m tibssrätttireno Zum Beispiel wurden Versucht, unternommen f um Stengel in Zigarren und Zigaretten einzubringen, indem die Stengel gequetscht und anschließend vor ihrer Verwendung in der Zigaretten- oder Zigarrenfüllung gedämpft und gerollt werden. Es wurde jedoch gefunden, daß die unerwünschte harte, holzähnliohe Beschaffenheit der Stengel durch eine solche Behandlung nicht beseitigt wird, wild daß die Stengel nach dem Sin» bringen in die Zigaretten oder Zigarren zu ungleichmäßigem. Brennen und zu einem etwas weniger erwünschten Geßotemok und Oeruch führen» Außerdem führt «ΐ*# Verwendung von S*»ngeln, die auf solche Weise yorber ^^t sind, zu
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sehr kleinen, steifen Stengelteilchen, von denen viele leicht aus den finden der Tabakprodukte entfernt werden und leicht von der Person, welche das Tabakprodukt raucht, auf Grund ihrer scharfkantigen Fora festgestellt werden können» Außerdem hat man festgestellt, daß einige dieser harten Stengelteile die Papierumhüllung von Zigaretten durchdringen oder die Zigarette oder Zigarre in unerwünschter Weise deformieren·
Eine weitere Methode, welche zur Behandlung von Stengeln vorgeschlagen wurde, um sie brauchbarer in Tabakprodukten au machen, besteht darin, die Stengel,während sie noch in den Tabakblättern sind, des Druck eines Mediums zu unterwerfen, der entlastet wird, um die Expansion der Stengel in den Blättern zu bewirken. Biese Methode ist in der USA-Patentschrift 2 344 106 beschrieben. Es wurde jedoch gefunden, daß eine solche Methode im Betrieb schwierig ist, die Verwendung einer Deckeinrichtung und dergl. und die Verwendung von Dampf bedingt, um das Produkt für die Expansionsstufe vorzubereiten. Zu weiteren Nachteilen einer aolchen Arbeitsweise gehört die Schädigung des Zelleninneren des Tabakproduktee, der Bruch der Epidermis und die Verschlechterung des Produktes, die sich durch die Einführung von Gasen in das Blatt ergibt. Weiter erfordert die Naiur eines solchen Verfahrens, daß Stengel chargenweise
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behandelt werden, so daß keine Fließbandproduktion angewandt werden kann ο
Sin weiterer Versuch, der zur Behandlung von Tabakstengeln oder Rippen enthaltenden Tabakblättern gemacht wurde» umfaßt die Verwendung eines hochfrequenten, elektrostatischen Feldes, um die Stengel zu expandieren· Dieses Verfahren 1st in der USA-Patentschrift 2 739 599 beschriebene Ein derartiges Verfahren kann zwar theoretisch einige der Nachteile des Quetschens und Dämpfens und des oben erörterten Druckverfahren beseitigen, jedoch wurde festgestellt, -daß es ebenfalls Nachteile hat. Wenn z.B« ein solcheβ Verfahren zur Behandlung von Stengeln angewandt wird, während sie sich noch im Blatt befinden, wurde gefunden, daß das Blatt selbst manchmal durch Lichtbogenbildung zwischen den Platten, welche zur Erzeugung des hochfrequenten, elektrostatischen Feldes verwendet werden, geschädigt wird» Es wird angenommen, daß eine solche Lichtbogenbildung in Bereichen im Blatt mit einem hohen Mineralgehalt erfolgt· Auch erhabene Stellen im Blatt dürften die Ursache einer solchen Lichtbogenbildung sein« Es wurde gefunden, daß das Auftreten einer solchen Bogenbildung ein häufiges Abschalten der Maschine bei Anwendung dieses Verfahrens erfordert. Ein weiterer Nachteil eines solchen Verfahrene ist auf die Tatsache zurUokzu-
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führen, daß Tabakblätter im Feuchtigkeitsgehalt schwanken. So ergibt sich eine ungleichmäßige Absorption von Energie aus dem dielektrischen Feld» und es wird ein ungleichmäßiges Tabakprodukt gebildet· Ua diesen Nachteil ssu überwinden» ist es notwendig, eine teure Kontrolle der Feuchtigkeit des Stengels vor seiner Verwendung in einem solchen Verfahren durchzuführen. Ein weiterer Naohteil dieses Verfahrens führt dazu, daß ein Verbrennen des Produktes in Teilen des Stengels erfolgen kann, welche wegen ihrer hochgradig kompakten Natur mehr Energie absorbieren können» Solche verbrannten Seile sind brüchig» und es wurde gefunden» daß sie im Laufe der späteren Behandlung der Stengel Anlaß zu unerwünschtem "Verstäuben" oder unerwünschter Staubbildung geben. Es wurde also bis zur vorliegenden Erfindung kein vollständig zufriedenstellendes Verfahren zur Behandlung von Tabakstengeln oder -rippen gefunden»
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung gegenüber den oben beschriebenen Methoden zur Verwertung von Tabakstengeln dar und ergibt ein technisch durchführbares Verfahren zur Verwertung von Stengeln, die aus Tabakblättern entfernt sind, durch Behandlung dieser Stengel in einer Weise, daß sie direkt in ein Tabakprodukt, wie eine Zigarette oder eine Zigarre, eingebracht werden können.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, Tabak-Stengel einer Quelle von Strahlungsenergie unter kontrollierten Bedingungen auszusetzen Bas Verfahren kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden und ist leicht auf Fließbandverfahren anpaßbar, indem die Stengel auf einem Förderband derart transportiert werden, daß sie einer gewünschten Menge von Strahlungsenergie für eine gewünschte Zeitspanne durch eine Quelle für Strahlungsenergie ausgesetzt werden» Durch Verwendung einer Quelle für Strahlungsenergie wird ein hoher Grad an An» passungevermögen erzielt» Im Gegensatz zu Dampf- oder Gaaexpansionsverfahren kann die Verarbeitung mittels Strahlung bei gewählten Wellenlängen, je nach der verwendeten Wärmequelle, durchgeführt werden. Dies gestattet ein Maß der Kontrolle über die Geschwindigkeit der Wärmeenergieabsorption durch die Stengel oder Rippen.
Das Aufblähen von Tabakstengeln kann bewirkt werden, indem die Stengel, beispielsweise bright (helle) Tabakstengel oder burley Tabakstengel, einer Quelle der Strahlungsenergie unterworfen werden, bis die Stengel aufgebläht oder expandiert Bind, jedoch nicht bis zu dem Funkt, wo sie verbrannt werdenο
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Sie aufzublähenden Stengel sollten vorzugsweise einen Feuchtigkeitsgehalt «wischen etwa 5 und 18 Gew.^ aufweisen, können j β do oh einen Feuchtigkeitsgehalt von 4 bis 23 Q6Wo£ haben. Der an «eisten bevorzugte feuchtigkeitsgehalt der Stengel liegt zwischen etwa 9 und 12 Gew.Jt0
Die Stengel, die von den Tabakblättern getrennt werden können, und die ganz oder in zerschnittener oder in teilchenförmiger Form vorliegen können, werden einer Quelle für Strahlungsenergie, wie einer Wärmelampe hoher Intensität, einen Muffelofen, eines Flüeeigkeitswärmeaustauecher, einer Quarzlampe, einer Infrarotlampe, einer Heizplatte oder derglo, für eine Zeitspanne von etwa 10 Sekunden bis etwa 20 Minuten oder mehr, je nach den besonderen in Frage stehenden Tabaketengeln oder Pflanzenteilen und der Größe davon ausgesetzt. Sie Quelle der Strahlungsenergie kann beispielsweise eine Lampe, wie eine 1000 W Quarzlampe, sein, die in einem Abstand von etwa 25 mm bis 25 cm von den Stengeln angeordnet ist und ausreichend Hitze erzeugen muß, um die Temperatur der Tabakstengel auf einen Wert Von etwa 30 bis etwa 2400C und vorzugsweise etwa bis etwa 1900O zu bringen.
Sas Aufblähen in einem Muffelofen oder auf einer Heizplatte ist etwas weniger wirksam wegen der Zerstreuung der
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Wärme, dee Fehlens Von ausreichender Kontrolle, dem direkten Kontakt dir Wärmequelle alt den Stengeln und der Unmöglichkeit, solche Wärmequellen In kontinuierlicher Weiae ansuwenden· Sie Einwirkung Ton Formen der Strahlungsenergie, wie Flüssigkeitewärmeauatauechern, Quarelampen und Infrarotlampen, kann alt Erfolg in kontinuierlicher Weise bewirkt werden. Die Flüssigkeiten in einem Wärmeaustauscher können wieder auf den für ein besonderes Material gewünschten Temperaturbereich erhitst werden· Quarzlampen und Infrarotlampen haben den Vorteil, daß
sie auegewählte Wellenlängen emittieren, was eine genaue Kontrolle dea gewUneohten Grades der Bräunung dee Tabaks ermöglicht·
Das erfindungegemäße Verfahren kann bei Atmosphärendruok oder bei Unterdruck durchgeführt werden, wo» bei etwa 20 mm Hg aufriedeneteilend für die Zwecke der Erfindung sind. Offensichtlich können höhere oder tiefere Drüoke angewandt werden, je nach der Art dea su behandelnden Tabakprodukteβ und der angewandten Temperatur.
Eine besonders bevorzugte Methode sur Behandlung der Tabaks tengel umfaßt die Anwendung von tieferen Temperaturen bei Unterdruck, eine Arbeitsweise, die als ein Vakuumver-
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fahren mit "geringer Wärme" bezeichnet werden kann· Sin solches Verfahren wird durchgeführt» indem die labak-8tongel oder Pflanzenteile, welche Stengel enthalten» in eine Atmosphäre eingebracht werden» die bei einem Druck von etwa 20 bis 759 mm Hg gehalten wird» und die Stengel oder anderen Pflanzenteile» welche Stengel enthalten» auf einer Temperatur von etwa 140 bis 1700O9 vorzugsweise etwa 145 bis 1550C, eine ausreichende Zeitspanne unterworfen werden» um das Aufblähen der Stengel su bewirken» wobei die Zeitspanne im allgemeinen etwa 30 Sekunden bis 20 Minuten betragen kann·
Das Verfahren mit Strahlungswärme hat in allen seinen Ausführungsformen beträchtliche Vorteile gegenüber be-* kannten Aufblähmethoden· Es wurde gefunden» daß das früher erwähnte dielektrische Verfahren diejenigen Stengel nicht aufbläht, welche benachbarte Stengel Überlappen» während ein Ansäte im elektromagnetischen TeId behandelt wird« Das Strahlungeverfahren kann andererseits angewandt werden» um Stengel in Schichten bis su mehreren Zoll Dicke aufzublähen. Ba das Strahlungeverfahren das Aufblähen langsamer bewirkt» wird die Oefahr für die Epidermis» die bei bekannten Verfahren festgestellt wird» ausgeschaltet· Vtiter können erwünschte änderungen in der chemischen Zudes aufgeblähten Stengel· unter Anwendung
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dee Strahlungsverf ahrens bewirkt werden· Der Gehalt an Aminosäure, Phenol und Peptid sinkt. Auoh H2 und andere stickstoffhaltige Substanzen sind veniger vorherrschend.
Se werden auch vorteilhafte physikalische Veränderungen festgestellt· Obwohl der Makroporendurehmesser unverändert bleibtt verändert sich der Durohmeaeer der Mikroporen naoh dem Aufblähen, und es werden neue Nikroporen gebildet, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige . in nicht geblähten Tabakstengein· Diese physikalischen Änderungen, wie die Oberfläohenexpansion und die Mikroporenbildu&g, geben Anlaß au verbesserten organolepti« sohsn Blgensohaften. Eine erwünschte physikalische Änderung kann angewandt werden, um su beetimmen, ob und in welche« Umfang die Stengel gebläht wurden· Die mikroskopische Analyse zeigt» daß die Stengelexpanslon im Mesophyll stattfindet, während das Lignin praktisch unverändert bleibt. Saher bestimmt der Grad der Expansion oder Aufblähung in den Mesophyllsellen das Ausmaß, in welchem der Stengel gebläht wurde« Diese und andere Vorteile, die nachfolgend erläutert werden, sind alls typisch für die Erfindung.
Di· folgenden Beispiels erläutern die Erfindung, ohne sie su beschränken.
- 10 · β
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BeiBPlel 1
Zwei 1000 W General Bleotrlo Quarzlampen tob Typ f werden über eines Förderband In einem Abstand τοη 7f6 cm (3 Zoll) vom Band montiert, und eine 1000 W Quarzlampe der gleichen Art wird unter dem Band in einem Abstand τοη 5 ca (2 Zoll) angebracht· Da· Band besteht aus Hessingdrahtsiebi also einem Material« das Strahlungsenergie leicht durchlast. Bright (helle) Tabakrippen werden den Lampen bei hoher Intensität (1000 W) 10 Sekunden lang und bei einer geringeren Intensität (790 W) 42 Sekunden lang ausgesetst« Sie längeren Rippen blähen sich leichter auf als die kürseren Rippen. Kleine Splitter und feine· Seilchen blähen sich überhaupt nicht auf· .
Beispiel 2
Gemischte helle Rippen, die bei 240G und 60J( relatirer Feuchtigkeit rorkonditioniert sind« werden der Strahlungsenergie von zwei 1000 W G.B. Quarzlampen Typ T9 die 5 cm über einem Förderband angebracht sind, unterworfen· Die Stengel werden auf das Band aufgebracht und unter die Lampen mit verschiedenen Furderbandgesohwindlgkelten und Wärme« Intensitäten getragen· Sie Temperatur auf der Oberfläche des Bandes wird gemessen· Für eine gegebene Einwirkungezeit wird gefunden, daß die Stengel bei einer gewiesen Tem-
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peratur eich aufzublähen beginnen» jedoch "rösten", d.h. schnell auf der Oberflächen dunkel werden und kurz danach» bei einer etwae höheren Temperatur zu entflammen beginnen. Bei einer Temperatur der Bandoberfläohe von 3500O beginnen die Stengel nach 8 Sekunden sich aufzublähen und nach 17 Sekunden zu rösten; bei 3250O beginnt das Aufblähen nach 12 Sekunden und dae Röeten nach 25 Sekunden; bei 3000C beginnt das Aufblähen nach 20 Sekunden und das Röeten nach 52 Sekunden; bei 2250O und 1900C beginnt dae Aufblähen nach 30 bzw. 44 Sekunden, und ee wird kein Röeten beobachtet. Ss scheint, daß die zum Aufblähen und Röeten erforderliche Zelt eine Funktion der Behandlungetemperatur ist» Daher bestimmt die Temperatur der Wärmequellen die Einwirkungezeit auf die Stengel bei dieser Temperatur. Unterhalb 19O0C ist das Aufblähen ziemlich unwirksam« Über etwa 3000C ist der Zeitunterschied zwischen dem Aufblähen und dem Rösten zu kurz, um geblähte Stengel von der Wärmequelle zu entfernen, bevor sie zu brennen beginnen. Eine optimale Temperatur liegt daher zwischen 190 und 3000C. Fortgesetzte Versuohe zeigten, daß eine Temperatur von 25O0C und eine Einwirkungszeit von 30 bis 40 Sekunden die besten Ergebnisse ergaben.
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Bei den optimalen Bedingungen von Temperatur und Zeit wird das Produkt brauchbar gebläht» und man stellt fest» daß die Ausbeute an geblähten Stengeln 72?ί übersteigt· Das Ausmaß der Volumenexpansion kann natürlich verändert werden, indem die Temperatur und die Einwirkungsbedingungen verändert werden. Se können bis zu 95^ der Probe gebläht werden, wenn ein Dunkeln der Stengel zulässig ist· Man stellt jedoch fest, daß die gedunkelten Teile brüohig sind und daher zu Staubbildung führen.
Beispiel 3
9,07 kg (20 lbs.) gemischte helle Rippen, die auf 10,25* Feuchtigkeit vorkonditioniert sind, werden der Strahlungswärme unterworfen, die durch drei 1000 V G.E.Quarzlampen geliefert wird, die in einem Reflektor Über einem Förderband angebracht sind. Sie Temperatur auf der Oberfläche des Bandes beträgt 33O0O und die durchschnittliche Sinwirkungszelt 22 Sekunden. Sie geblähten Rippen werden bei 60Ji relativer Feuchtigkeit und 23»3°0 (740F) 5 Tage lang ins Gleichgewicht kommen gelassen· Sie werden Bit Rippen verglichen, die durch Gas- oder Plüsslgkeitsexpansion und durch hochfrequent*, elektrostatisch* Energie gebläht sind, sowie gegen ungeblähte Kontrollrippen. Die durch Gas- oder Flüssigkeitsexpaneion ge-
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blähten Rippen werden durch Binwirkung von Dampf hergestellt« Die durch hochfrequente elektrostatische Energie geblähten Rippen wurden in einen 10 kW dielektrischen Ofen von Revelao Modell G6C-P 9 Sekunden lang eingebracht. JSine Probe einer gemahlenen, ungeblähten Kontrolle und die gemahlenen, durch Strahlung geblähten Rippen werden der Bewertung durch ein Saohvere.tändigengremium von 37 Personen unterworfen» Sie stellten fest, daß die ungeblähte Kontrolle eher wie Heu und muffiger und sauerer war als die geblähte Probe. Andererseits wurde geurteilt, daß die geblähten Rippen mehr Gesamtaroma und schokoladenähnliches, süßes und Röetaroma aufwiesen«, Die durch Flüssigkelts- oder Oasexpansion und durch hochfrequente elektrostatische Energie geblähten Rippen waren im Aroma ähnlich den ungeblähten Rippen» Die gleiohen Proben wurden einer Rauchbewertung durch das Expertengremium unterworfen. Die. geblähte Rippen enthaltenden Zigaretten wurden als milder und aromatischer bewertet als die Kontrolle, die aus ungeblähten Rippen hergestellt war·
Beispiel 4
Gemischte helle Rippen werden in einen Preae Laboratorluasvakuumtrockensohrank eingebracht, wo sie einer Tempe-
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ratur von 1450C 25 bis 35 Sekunden lang in einem VaJcuUa ron etwa 25 mm Hg unterworfen werden. Die Anzahl der geblähten Rippen beträgt etwa 90 bie 95%» liegt also weit. Über dem Durchschnitt ron 755&» der beim Blähen bei der optimalen Temperatur und Zeit bei Atmoephärendruok erhalten wird. Die genau Auebeute ist eine Funktion der Temperatur im Ofen, wobei der Druck: konstant bei 25 na Hg gehalten wird. Bei 1000C wird im Duroheohnitt nur eine Ausbeute von 20#, bei 25 Versuohen bei 1000O, erhalten« Bei 1100C werden durchschnittlich etwa 205* der Rippen gebläht, bei 1200C steigt der Durchschnitt der geblähten Rippen auf 25?&, bei 13O0C blähen sich etwa 40#, bei 1400C etwa 80?C und bei 1500C etwa 95%» Bei Temperaturen über 1550C neigen die Rippen sum übermäßigen Dunkelwerden, und es wird daraus geschlossen, daß eine Temperatur ▼on etwa 140 bis 15O0O optimal ist.
Bei einem Vakuum von 6 ma Hg blähen sich die folgenden Prozentsätze der Rippen bei den angegebenen Temperaturen.
0C Blähen (Durchschnitt) Z.-Xj ORIQINAL
100 20
110 20
120 24
130 38
15 "109823/0057 '
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9* WMhen (rtir<?hsnhn1 tt)
140 75
150 90
Temperatur,
bei welcher
die Rippen
verhältnis- 155
mäßig dunkel
werden
94
Man stellt fest, daß im allgemeinen Rippen, die duroh diese Arbeitsweise mit "geringer Wärme" gebläht werden, etwas dunkler sind als Hippen, die bei Atmosphärendruok mit Strahlungsenergie gebläht werden·
Beispiel 5
Gemischte helle Tabakrippea, die auf 10,21t Feuchtigkeit konditioniert sind, werden 1 Minute Strahlungsenergie in einem Muffelofen bei 35O0C ausgesetet« Sie aus dem.Ofen entfernten geblähten Rippen werden sofort auf feuchtigkeitsgehalt untersucht. Die Feuchtigkeit der Rippen sofort nach dem Blähen beträgt 5,2Jt. Venn jedoch die geblähten Rippen 20 Minuten nach der Beendigung des Blähene der Luft ausgesetzt stehenbleiben» verlieren sie weiter sehr schnell Feuchtigkeit· Mach 20 Minuten beträgt der Feuchtigkeitsgehalt etwa 4,2Jt. Wenn die Rippen weiter
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bei 60 % relativer Feuchtigkeit und 23,? 0O (74 0F) ins Gleichgewicht können gelassen werden» nehmen sie lang» säe Feuchtigkeit auf, bis sie auf das Gleichgewicht des Feuchtigkeitsgehaltes des ungeblMhten Blattes und Stengels können·
Wenn die beim Blähen entwickelten Oase durch Infrarot» analyse und Massenspektroskopie unt#r«uoht werden» werden wesentliche Mengen an Hexan» He^hylfuran, Bensol» 2-Butenon, Fentenen, Isopren» KohletJMN^lfaxid» Aceton, Butadienen, Methylohlorid, Acetaldehyd, Propen und Methanol gefunden. Da das Vorliegen d^e«er produkte ia Stengel unerwünscht ist, kann geaohloeeen werden» dass die , Strahlungaverarbei-
k.-;■'■, BAD ORIGINAL
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5B2-488A , Jit
-tung wertvoll zur Beseitigung unerwünschter Chemikalien aus dem Stengel let.
Mit Strahlung geblähte Rippen werden auf Veränderungen in der Oberfläche und in der Porengrößenverteilung nach der BST-Hethode (Brownon, £mmett und Teller, J.Amer. Ohem. Soc, Band 60, Seite 309 (1.938)) geprüft. Me Werte zeigen, dafi die Mlkrooberfläohe eich um mehr als 1005* vergrößert, und daß dae Blähen die Verteilung der Porengröße verändert. Se werden neue Mikroporen erzeugt, und «war einige mit kleineren Durchmessern als sie im ursprünglichen Stengel vorliegen. Die Makroporen bleiben praktisch unverändert· Die gesamte BET-Plächei vor de« Blähen beträgt 18,30 m2/g und nach dem Blähen 41,20 m2/g· Vor dem Blähen beträgt die Porengröfle 18,00 X und nach dem Blähen 15,00 i« Vor dem Blähen wird die kleinste Porengröße mit 8,00 A und naoh dem Blähen mit 7,00 X gefunden. λ
Beispiel 6
Oemisdhte hell· Tabakrippen werden auf etwa 10,2£ feuohtigkeit konditioniert, indem sie 3 lage lang einer Umgebung τοη 23,30O (74°f) und 60* relativer feuchtigkeit ausgeeetit werden. r
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Seohe Proben der konditionieren Rippen werden Strahlungswärme in eine» Muffelofen unterworfen, der τοη thermo EIeοtrio Manufacturing Company, Dubuque, Iowa, hergestellt wird. Jede Probe enthält etwa 250 g Rippen und wird wechselnde Zeitspannen einen Temperaturbereich unterworfen. Sine 2aintttige Einwirkung bei 4000O bläht die Struktur auf, rerbrennt jedoch die Rippen. Bine lainUtige Einwirkung bei 35O0C ergibt geblähte Rippen mit einem gewiesen Grad en Röstung, und das Aroma der Rippen wird durch ein Expertengremium ale intensirer und aromatischer als das der ungeblähten Rippen bewertet, per gleiche Effekt wird bei Proben erhalten, die 30 Sekunden bei 35O0C behandelt werden, jedoch ist der Grad der Rüstung nicht so auegeprägt. Aufblähen wird auch bei Rippen beobachtet, die 15 Sekunden behandelt werden» jedoch ist die Färbung der erhaltenen Rippen heller, und die Struktur hat sich überwiegend in der äußeren Schicht der Rippen expandiert ο
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Claims (7)

P 15 22 08l. 7 ?· September 19&9 Philip Morris Incorporated 582-488A (P 41 021) Patentansprüche
1. Tabakstesgelβ dessen raesophyle Seilen auf ein Volumen ex« pandiert sinas das wenigstens zweimal so gross 1st wie das Volumen der Zellsn im n&türlioh vorko*amenden Zustand, mit zusätzlich darin gebildeten Mikroporen mit einem Porendurch messer, der kleiner ist als der Porendurohmesser der ursprünglichen Mi&roporen, und einem geringeren Anteil an flüchtigen Bestandteilen als In den imbehandelten Stengeln«
2. Verfahren zur Behandlung ¥on Tabakstengeln oder -rippen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von wenigstens 4 öew.# bis 23 öe*fs&» dadurah gekOBiiseichnet» dass man<dle Tabakstengel oder «rippen einer Quelle für Strahlungsenergie efc*?a 10 Sekunden bis 20 Minuten lang aussetzt.
5, Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, dass als Quelle für Strahlungsenergie eine Heizlampe verwendet wird*
4. Verfahren nach ^nspruoh S, dadurch gekennzeichnet, dass als Quelle für Strahlungsenergie ein Muffelofen verwendet wird·
5. Verfahren naoh Anspruch S, dadusroh gek@nnseiehnets dass man die Tabakstängel oder -rippen etwa 10 »Sekunden bis 20 Minuten lang In die HEhe einer Quelle für Strahlungsenergie, deren Temperatur etwa JO 0C bis 190 0C beträgt, bei einem Druck von etwa 10 mm Hg bis etwa 30 mm Hg bringt.
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582-488A U
6« Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Temperatur von 140 bis 170 0C anwendet·
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, ditduroh gekennzeiohnet, dass man die Tabakstengel oder -rippen so weit expandiert, dass das Volumen ihrer Mesophyllzellen wenigstens zweimal so gross 1st wie das Volumen der Zellen im natürlich vorkommenden Zustand,
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DE19661532081 1965-12-17 1966-12-16 Verfahren zum Erwärmen von Tabakgut mittels von erwärmten Körpern ausgehender Strahlungsenergie Expired DE1532081C (de)

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US51466765 1965-12-17
DEP0041021 1966-12-16

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FI45001C (fi) 1972-02-10
NL6617503A (de) 1967-06-19
NL135859C (de)
US3409022A (en) 1968-11-05
GB1154460A (en) 1969-06-11
DK126296B (da) 1973-07-02
NO122057B (de) 1971-05-10
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FR1503440A (fr) 1967-11-24
FI45001B (de) 1971-11-01
CH442110A (de) 1967-08-15
BE691052A (de) 1967-05-16

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