DE1531476B1 - Verwindungs- und steigungsveraenderliches Rotorblatt - Google Patents
Verwindungs- und steigungsveraenderliches RotorblattInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/22—Compound rotorcraft, i.e. aircraft using in flight the features of both aeroplane and rotorcraft
- B64C27/28—Compound rotorcraft, i.e. aircraft using in flight the features of both aeroplane and rotorcraft with forward-propulsion propellers pivotable to act as lifting rotors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verwindungs- und steigungsveränderliches Rotorblatt, insbesondere
für einen Drehflügel, der nach Schwenkung um 90° als Vortriebsschraube dient, mit auf Rippen befestigter
verwindbarer Profilhaut und mit einem an der Rotornabe über ein Kreuzgelenk drehbar aufgehängten
Verbindungsholm mit Außengewinde, das mit einem Innengewinde des Blattholms zusammenarbeitet,
um den Abstand des gegen Drehung gehaltenen Rotorblattes von der Rotorachse ändern zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rotorblatt der eingangs beschriebenen Gattung
während der Schlußphase der Einziehbewegung des Rotorblattes dessen Verwindung entsprechend einem
vorgegebenen Wert selbsttätig zu verändern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Wurzel des Blattholms zumindest
eine Stange in einer Führung parallel zur Holmachse gelagert ist, deren Kopf im letzten Teil der Einziehbewegung
des Rotorblattes gegen Anschläge am Verbindungsholm stößt und deren dadurch einsetzende
Verschiebung gegenüber der Wurzel des Blattholms dazu benutzt wird, um die Profilhaut und die sie tragenden
Rippen relativ zum Blattholm in Richtung auf die Rotorachse hin zu verschieben, wobei der Blattholm
an seiner Außenseite zumindest in den Bereichen der auf ihm geführten Rippen schraubenförmig
verwundene Stege aufweist, deren Steigung an der Blattwurzel eine andere ist als an der Blattspitze und
die mit Nuten in den Rippenführungen zusammenarbeiten.
Nach einer besonderen Ausbildung der Erfindung erfolgt die Übertragung der Verschiebung der Stange
auf die Profilhaut und die sie tragenden Rippen mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist durch den hohlen Verbindungsholm eine verdrehbare
Welle geführt, deren Kopf im Blattholm in achsparallelen oder schraubenförmigen Führungen gelagert
ist, um während des Blattein- und -ausfahrens eine Drehung des Flügels durch den Verbindungsholm
zu verhindern und unabhängig davon die Steuerbewegungen zur Änderung des Blatteinstellwinkels auf den
Flügel zu übertragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht ein in seinem Abstand zur
Rotorachse veränderliches Rotorblatt,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch das
Rotorblatt und die Einrichtung zur Blattverwindung,
Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch eine
Rippe des Blattes, gesehen in Richtung auf die Blattwurzel,
F i g. 4 eine abgeänderte Ausführungsform in einem waagerechten Schnitt.
Ein Rotorblatt 10 besitzt einen von der Rotornabe ausgehenden, mit einem Außengewinde versehenen
Verbindungsholm 11, welcher das Rotorblatt 10 abstützt. Der Holm 11 kann über ein Kreuzgelenk 12
gedreht werden. Das Rotorblatt 10 ist in Abständen mit steifen Rippen versehen, welche an einer verwindungsveränderlichen
Profilhaut befestigt sind. Innerhalb des Rotorblattes 10 ist im wesentlichen auf seiner
ganzen Länge ein Blattholm 14 angeordnet, welcher an seinem Wurzelende mit einem mit dem Außen- .
gewinde des Verbindungsholmes 11 zusammenarbeitenden Innengewinde und ferner mit einer Verkeilung
versehen ist, um den Flügel beim Ein- und Ausfahren gegen Verdrehung festzuhalten sowie die Steuerbewegung
für die Einstellwinkeländerung zu übertragen. Die Gewindegänge 15 des Innengewindes enthalten
Kugellager, welche innerhalb der Gewindegänge umlaufen. Das Wurzelende des Blattes 10 wirkt
somit wie eine fast reibungslose Mutter auf dem Ende des Verbindungsholmes 11. Nur ein kleiner Teil des
Blattholmes 14 ist mit inneren Gewindegängen 15 zum Zurückziehen des Blattes 10 entlang dem Verbindungsholm
11 und der Rest mit nach innen geschnittenen Nuten 16 versehen, welche in der Längsrichtung
des Blattholmes 14 verlaufen. Diese Nuten können parallel oder je nach den Erfordernissen schraubenlinienförmig
verlaufen.
Der Verbindungsholm 11 ist auf seiner ganzen Länge mit einer inneren Bohrung versehen und innerhalb
dieser Bohrung ist eine verdrehbare Welle 17 angeordnet, welche sich frei innerhalb der Bohrung
verschieben kann und mit einem Kopf 18 versehen ist, welcher mit den inneren Nuten 16 des Blattholmes
14 zusammenarbeitet. Die Welle 17 kann so ausge- A führt werden, daß sie sich unabhängig von der Ein- ™
ziehvorrichtung dreht, und somit ein Drehmoment g für eine Einstellwinkelveränderung der Blätter auf- "
bringt. Während des Einziehens verhindert die Welle 17 und der Kopf 18 die Blätter 10 an einem Drehen
mit dem im Gewinde versehenen Verbindungsholm 11. Wenn die Nuten 16 schraubenförmig verlaufen,
können sie dazu verwendet werden, den Blatteinstellwinkel während des Einziehens zu verändern.
Die Außenfläche des äußeren Blattholmes 14 ist vorzugsweise mit aus Metall einstückig geformten
schraubenförmigen Stegen 19 versehen, wobei sich die Stege 19 über dem größeren Teil des Blattholmes 14
erstrecken. Jede Rippe 13 ist mit dem Blattholm 14 mittels Nuten 20 verkeilt, welche den Blättern 10
während der letzten Stufen des Einziehens eine bestimmte Verwindungsform erteilen.
Das Wurzelende des Blattes 10 läuft in einen Ansatz 21 aus, welcher mit einem Getrieberad 23 einer
Zahnstangenvorrichtung 24 zusammenpassende innere Gewindegänge 22 trägt, welche auf dem wurzelseiti- g
gen Ende des Blattholmes 14 angeordnet sind. Ein ' Druckbund 25 und Axiallager 26 sind auf dem Ende „
des Holmes 14 nahe der Zahnstangenvorrichtung 24 ' angeordnet. Die Zahnstangenvorrichtung 24 ist vorgesehen,
damit die Profilhaut entlang dem Blattholm 14 weiter eingezogen werden kann, um die Verwindung
während der letzten Stufen des Einziehens durchzuführen. Das Verwinden wird eingeleitet, wenn
die Enden der Stange 27 die Anschläge 28 auf dem Kreuzgelenk 12 berühren. In dem Augenblick der Berührung
hält die Stange 27 an, und wenn sich der Verbindungsholm 11 weiter dreht und das Blatt 10 einzieht,
dreht sich das Getrieberad 23 auf der Zahnstange. Infolgedessen wird die Profilhaut entlang dem
Blattholm 14 nach innen gezogen, wobei die Verwindung durch die entlang der schraubenförmigen Stege
19 gleitenden Rippen 13 bewirkt wird. Die Kraft zum Einziehen wird auf den Verbindungsholm 11 von den
Flugzeugmotoren mittels eines nicht dargestellten Getriebes übertragen. Die Zentrifugalkraft beim Drehen
der Blätter wird dazu benutzt, das Ausfahren der Blätter erforderlichenfalls zu unterstützen. Sollte es
wünschenswert sein, den Blatteinstellwinkel automatisch zu ändern, wenn das Blatt eingezogen wird,
müssen die Keile 18 auf dem Ende der Welle 17 und
die inneren Keilnuten in dem Blattholm 14 ebenfalls Schraubenform haben, andernfalls muß eine vom
Piloten gesteuerte Hebel vorrichtung zum Ändern des kollektiven Einstellwinkels der Blätter 10 vorgesehen
werden.
Eine weitere Ausführungsform ist in F i g. 4 dargestellt,
bei welcher gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Teile verwendet worden sind. Bei dieser
abgeänderten Ausführungsform ist die Zahnstangenvorrichtung durch allgemein mit 29 bezeichnete hy- ίο
draulische Mittel ersetzt. Während der letzten Stufen des Einziehens berühren die Enden von Kolben 30
Anschläge 28, wodurch die Kolben nach innen in die Kammern 31 von hydraulischen Zylindern 32 verschoben
werden. Dadurch wird Flüssigkeit in Kammern 33 durch Öffnungen 34 gedrückt, wodurch Kolben
35 in Richtung auf die geschlossenen Enden von Zylindern 32 bewegt werden. Da die Kolben 35 durch
Verbindungsstangen 36 mit dem Wurzelende 37 eines jeden Blattes 10 gelenkig verbunden sind, wird die
Profilhaut entlang dem mit Keilnuten versehenen Blattholm 14 gezogen, wobei die Rippen 13 in Nuten
gleiten und einen bestimmten Grad an Verwindung für einen Betrieb des Rotors als Vortriebsschraube
ergeben.
Claims (3)
1. Verwindungs- und steigungsveränderliches
Rotorblatt, insbesondere für einen Drehflügel, der nach Schwenkung um 90° als Vortriebsschraube
dient, mit auf Rippen befestigter verwindbarer Profilhaut und mit einem an der Rotornabe über
ein Kreuzgelenk drehbar aufgehängten Verbindungsholm mit Außengewinde, das mit einem
Innengewinde des Blattholms zusammenarbeitet, um den Abstand des gegen Drehung gehaltenen
Rotorblattes von der Rotorachse ändern zu können, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Wurzel des Blattholmes (14) zumindest eine Stange (24, 27) in einer Führung parallel zur
Holmachse gelagert ist, deren Kopf im letzten Teil der Einziehbewegung des Rotorblattes gegen
Anschläge (28) am Verbindungsholm (11) stößt und deren dadurch einsetzende Verschiebung
gegenüber der Wurzel des Blattholms dazu benutzt wird, um die Profilhaut und die sie tragenden
Rippen (13) relativ zum Blattholm in Richtung auf die Rotorachse hin zu verschieben, wobei
der Blattholm an seiner Außenseite zumindest in den Bereichen der auf ihm geführten
Rippen schraubenförmig verwundene Stege (19) aufweist, deren Steigung an der Blattwurzel eine
andere ist als an der Blattspitze und die mit Nuten in den Rippenführungen zusammenarbeiten.
2. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Verschiebung
der Stange (24, 27) auf die Profilhaut und die sie tragenden Rippen mechanisch, hydraulisch,
pneumatisch oder elektrisch erfolgt.
3. Rotorblatt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den hohlen Verbindungsholm
(11) eine verdrehbare Welle (17) geführt ist, deren Kopf (18) im Blattholm in achsparallelen
oder schraubenförmigen Führungen gleitend gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB47724/66A GB1188946A (en) | 1966-10-24 | 1966-10-24 | Improvements in or Relating to Rotor and Propeller Blades. |
Publications (1)
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DE1531476B1 true DE1531476B1 (de) | 1970-07-02 |
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ID=10446038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671531476 Pending DE1531476B1 (de) | 1966-10-24 | 1967-08-26 | Verwindungs- und steigungsveraenderliches Rotorblatt |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1531476B1 (de) |
GB (1) | GB1188946A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2948631B1 (fr) | 2009-07-28 | 2012-01-27 | Eurocopter France | Procede pour reduire voire supprimer les vibrations d'un rotor de sustentation et de propulsion d'un giravion, ainsi qu'un ensemble aerodynamique et un rotor mettant en oeuvre ledit procede |
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- 1966-10-24 GB GB47724/66A patent/GB1188946A/en not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
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