DE1531354C3 - Flugzeug mit schwenkbar angebrachten Flügeln - Google Patents

Flugzeug mit schwenkbar angebrachten Flügeln

Info

Publication number
DE1531354C3
DE1531354C3 DE19671531354 DE1531354A DE1531354C3 DE 1531354 C3 DE1531354 C3 DE 1531354C3 DE 19671531354 DE19671531354 DE 19671531354 DE 1531354 A DE1531354 A DE 1531354A DE 1531354 C3 DE1531354 C3 DE 1531354C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuselage
wing
attachment
wings
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671531354
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Paris Deplante
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dassault Aviation SA
Original Assignee
Avions Marcel Dassault Breguet Aviation SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Avions Marcel Dassault Breguet Aviation SA filed Critical Avions Marcel Dassault Breguet Aviation SA
Application granted granted Critical
Publication of DE1531354C3 publication Critical patent/DE1531354C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit am Rumpf um Hochachsen schwenkbar angebrachten Flügeln und zwischen dem Rumpf und den Flügeln angeordneten, durch einen Verstellmechanismus bewegbaren Verkleidungen, die zur Erzielung aerodynamischer Kontinuität zwischen den Flügeln und dem Rumpf entsprechend, den Flügeln profiliert sind.
Bei einem vorbekannten Flugzeug dieser Art (US-PS 92 881) ist jede der bewegbaren Verkleidungen jeweils unmittelbar zwischen dem Flugzeugrumpf und dem zugehörigen Flügel angeordnet. Die Verstellbarkeit der Verkleidungen dient dazu, die Verschiebung des aerodynamischen Schwerpunkts beim Verstellen der Flügel auszugleichen. Zu diesem Zweck ist jede der Verkleidungen drehbar, wobei die Drehachse mit der Drehachse des zugehörigen Flügels zusammenfällt. Da jedoch der Drehwinkel des Flügels um ein Beträchtliches größer ist als derjenige der Verkleidung, ist es geometrisch nicht möglich, daß der Flügel und die Verkleidung in allen Winkelstellungen des Flügels unmittelbar aneinander anliegen. Vielmehr ist es unvermeidlich, daß bei hohen Geschwindigkeiten, also bei relativ kleinen Pfeilwinkeln, zwischen der Verkleidung und dem zugehörigen Flügel ein Spalt vorhanden ist, der den Strömungswiderstand des : Flugzeuges erhöht. ,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flugzeug der angesprochenen Gattung so auszubilden, daß in sämtlichen Flügelstellungen ein kontinuierlicher Übergang zwischen dem Flügel und dem Rumpf : vorhanden ist.
ίο 'Diese Aufgabe wird bei einem Flugzeug mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede der Verkleidungen zwischen dem zugehörigen Flügel und einem am Rumpf seitlich vorstehenden profilierten Rumpfansatz angeordnet ist und von einem Tragarm getragen wird, der durch den von der Flügelschwenkbewegung gesteuerten Verstellmechanismus in einer am Rumpfansatz befestigten Führung längs der Vorderkante des Rumpfansatzes zusammen mit der Verkleidung zumindest teilweise in das Innere des Rumpfansatzes verschiebbar angeordnet ist.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung ist somit die bewegbare Verkleidung nicht unmittelbar zwischen dem Rumpf und dem zugehörigen Flügel, ' sondern zwischen einem seitlich vorstehenden Rumpfansatz und dem Flügel angeordnet. Die Verkleidung ist hierbei in den Rumpfansatz einfahrbar und längs der Oberfläche des Rumpfansatzes so verschiebbar, daß die aerodynamische Kontinuität zwischen dem Rumpfansatz und dem Flügel in allen Flügelstellungen gewährleistet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in 'den Unteransprüchen angegeben.
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Flugzeug mit um Hochachsen schwenkbaren Tragflügeln,
F i g- 2 im vergrößerten Maßstab einen Rumpfansatz, einen schwenkbaren Flügel, eine Verkleidung und einen den Flügel mit der Verkleidung verbindenden Verstellmechanismus,
Fig.3, 4, 5 Schnittansichten längs der Linien III-III, IV-IVund V-Vder Fig. 2.
In F i g. 1 ist ein Flugzeug dargestellt, dessen Flügel a um am Rumpf vorgesehene Drehachsen b schwenkbar (J sind. Die Oberfläche des Rumpfes schließt sich auf jeder Seite an die Oberfläche eines profilierten Rumpfansatzes c an, in dessen Inneres die Vorderkante al des entsprechenden Flügels eingreifen kann und der für Kontinuität der aerodynamischen Oberflächen bei den verschiedenen (einschließlich der in voll ausgezogenen und gestrichelten Linien dargestellten) Flügelstellungen sorgt. Da jedoch zwischen jeder Drehachse b und der Vorderkante des Rumpfansatzes und des Flügels ein Abstand vorhanden ist, existiert bei maximaler Flügelpfeilung (gestrichelte Linien) eine Lücke dzwischen der Vorderkante des Rumpfansatzes und des Flügels.
Durch eine bewegbare Verkleidung 1, die in der F i g. 2 dargestellt ist, kann diese Lücke geschlossen werden.
Die Verkleidung besteht aus einem Blech, das derart zugeschnitten und in sich gekrümmt ist, daß es ein aerodynamisches Profil entsprechend dem Rumpfansatz und dem Flügel aufweist. Dieses Profil paßt in den Rumpfansatz und umgibt den Flügel.
Die Verkleidung ist innen durch Rippen 2 verstärkt, die mit dem Blech durch Schweißpunkte oder Nieten 3 verbunden sind. Die Rippen, deren Höhe entsprechend
dem Flügelprofil abnimmt (F i g. 3), sind an einem Ende unter sich durch ein Winkelblech 4 verbunden, das ebenfalls am Blech der Verkleidung 1 angeschweißt ist, so daß die Verkleidung ein starres Gebilde ist. Die Rippen dienen außerdem dazu, die Verkleidung mit einem Tragarm 5 zu verbinden, und zwar mittels am Tragarm vorgesehener Flansche 6 und Bolzen 7. Wie aus den F i g. 3 und 5 hervorgeht, hat der Tragarm 5, der sich im Innern des Rumpfansatzes befindet, die Form eines Rohres, das mit einem längs von Erzeugenden verlaufenden Schlitz 8 versehen ist. Durch den Schlitz 8 kann der Tragarm 5 in einer Führung 9 geführt werden, die auf einem am Rumpfansatz befestigten Querträger 10 angebracht ist. Die Führung 9 trägt Kugeln 11, die über ihrer Länge und ihrem Umfang verteilt sind und mit der inneren Wand des rohrförmigen Tragarms 5 in Berührung stehen. Die Kugeln 11, die von Achsen 12 getragen werden, so daß sie sich frei drehen können, ermöglichen eine Translationsbewegung des Tragarms 5 längs der Führung 9 unter einem Minimum an Reibung. Der Tragarm 5 ist mit seinem von der Verkleidung 1 entfernt liegenden Ende mittels eines Lenkers 13 veränderlicher Länge am freien Ende des Hebels 14 angelenkt, der um eine mit der inneren Struktur 16 des Rumpfansatzes fest verbundenen Achse 15 drehbar ist. Der Hebel 14 ist ungefähr in der Mitte bei 17 mittels eines Lenkers 18 an dem einen Arm 19 eines Winkelhebels angelenkt, der um eine Achse 20 drehbar ist und dessen anderer Arm, der aus zwei Teilen 21, 22 besteht, am Flügel a bei 23 gelenkig angebracht ist.
Der Teil 21 des Winkelhebelarms hat die Form eines von Ende zu Ende offenen Hohlzylinders, in dem der Teil 22 frei gleiten kann. Der Teil 22 kann sogar über das linke Ende des Teils 21 hinausragen, so daß der durch die beiden Teile 21,22 gebildete Arm des Winkelhebels eine Länge hat, die entsprechend der Winkellage des Flügels a in weiten Grenzen veränderbar ist.
Die Achse 20 des hohlen Teils 21 wird durch zwei Lagerzapfen gebildet, die außerhalb dieses Teils liegen, so daß der Teil 22 in der Bohrung frei gleiten kann. Die Lagerzapfen können in einem Rahmen 25 drehen, der den Teil 21 umgibt.
Die Funktionsweise der Vorrichtung läßt sich leicht verstehen.
Wenn man von der Flügelstellung ausgeht, die in der Zeichnung durch voll ausgezogene Linien dargestellt ist und die einer maximalen Flügelpfeilung entspricht, sieht man, daß bei einer Flügelverstellung um die Drehachse b in Richtung des Pfeils F (zur Verringerung der
ίο Flügelpfeilung) sich die jedem Flügel zugeordnete bewegbare Verkleidung 1 in Richtung des Pfeils Fi verschiebt und die Bewegung des Flügels mitmacht, so daß das Ende la der Vorderkante der Verkleidung so nahe wie möglich an der Vorderkante al des Flügels bleibt.
Die Bewegung der Verkleidung wird durch die Drehung der Teile 21, 22 des Winkelhebels um die Achse 20 (in Richtung des Pfeils F2) bestimmt, wobei die beiden Teile 21,22 entsprechend der Abstandsänderung zwischen der Achse 20 und der Achse 23 ineinander gleiten. Die Drehung der Teile 21,22 wird über den Arm 19 des Winkelhebels und den Lenker 18 auf den Hebel 14 übertragen, der sich in Richtung des Pfeils Fs dreht. Der Hebel 14 verschiebt über den Lenker 13 den in der Führung 9 gelagerten Tragarm 5 und die damit verbundene Verkleidung 1. Bei einer Vergrößerung der Pfeilung erfolgt der gesamte Vorgang natürlich genau umgekehrt.
Um den Verformungen des Flügels während des Flugs Rechnung zu tragen, kann das Gelenk 23 aus einem Kugelschalengelenk bestehen; es ist außerdem vorteilhaft, dem Lagerzapfen der Achse 20 des Winkelhebels eine gewisse Bewegungsfreiheit zu geben, indem man z. B. den Rahmen 25 mit der Struktur 16 des Rumpfansatzes durch zwei Kugelschalengelenke 26 verbindet, deren Achsen aufeinander senkrecht stehen. Aus dem gleichen Grund kann der Lenker 18 durch Kugelschalengelenke am Arm 19 und am Hebel 14 befestigt sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

ib όϊ 354 Patentansprüche:
1. Flugzeug mit am Rumpf um Hochachsen schwenkbar angebrachten Flügeln und zwischen dem Rumpf und den Flügeln angeordneten, durch einen Verstellmechanismus bewegbaren Verkleidungen, die zur Erzielung aerodynamischer Kontinuität zwischen den Flügeln und dem Rumpf entsprechend den Flügeln profiliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verkleidungen (1) zwischen dem zugehörigen Flügel (a) und einem am Rumpf seitlich vorstehenden profilierten Rumpfansatz (c)angeordnet ist und von einem Tragarm (5) getragen wird, der durch den von der Flügelschwenkbewegung gesteuerten Verstellmechanismus in einer am Rumpfansatz befestigten Führung (9) längs der Vorderkante des Rumpfansatzes zusammen mit der Verkleidung zumindest teilweise in das Innere des Rumpfansatzes verschiebbar angeordnet ist.
2. Flugzeug nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung (1) an ihrer Innenseite durch Rippen (2) verstärkt ist.
3. Flugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (5) an den Rippen (2) der Verkleidung (1) befestigt ist.
4. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus einen Hebel (14), der um eine rumpffeste Achse (15) drehbar und durch einen Lenker (13) am Tragarm (5) befestigt ist, sowie einen Winkelhebel aufweist, der um eine rumpffeste Achse (20) drehbar ist und dessen einer Arm (19) mittels eines Lenkers (18) am Hebel (14) und dessen anderer Arm (Teile 21, 22), dessen Länge veränderbar ist, am Flügel (a) angelenkt ist.
5. Flugzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (20) des Winkelhebels von einem Rahmen (25) getragen wird, der über zwei Kugelschalengelenke (26) mit dem Rumpfansatz (c) verbunden ist, wobei die Achsen der Kugelschalengelenke senkrecht aufeinanderstehen.
DE19671531354 1967-01-17 1967-11-08 Flugzeug mit schwenkbar angebrachten Flügeln Expired DE1531354C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR91478 1967-01-17
DEA0057313 1967-11-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1531354C3 true DE1531354C3 (de) 1978-02-09

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2942006C2 (de) Schiebedach für Kraftfahrzeuge
DE1491903C2 (de) Radarantenne mit einem sowohl seitenrichtbaren als auch höhenrichtbaren Antennenspiegel
DE19613917A1 (de) Abdeckanordnung für einen im Heckbereich eines Fahrzeugs angeordneten Verdeckkasten
EP0045009B2 (de) Wahlweise kipp- oder parallel abstellbarer Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl.
EP3097012B1 (de) Vorrichtung zum öffnen einer flugzeugtür
EP0051822B1 (de) Ruder für Seeschiffe
DE1531354B2 (de) Flugzeug mit schwenkbar angebrachten fluegeln
DE1812507A1 (de) Tueranordnung
CH665251A5 (de) Ausstellvorrichtung fuer fenster oder tueren mit dreh-kippfluegel.
DE1531354C3 (de) Flugzeug mit schwenkbar angebrachten Flügeln
DE2611918A1 (de) Haltevorrichtung fuer eine an der hinterkante eines flugzeugtragfluegels angeordnete ruderklappe
DE1531353C3 (de) Einrichtung zur Verstellung eines Tragflächenorganes bei einem Schwenkflügelflugzeug
DE1815368B1 (de) Von innen einstellbarer Aussenrueckspiegel fuer Fahrzeuge,insbesondere Kraftfahrzeuge
DE2759221A1 (de) Kabinenfahrzeug
DE1531384A1 (de) Gelenkverbindung zwischen dem Rumpf und den schwenkbaren Tragfluegeln eines Flugzeugs veraenderlicher Geometrie
CH666869A5 (de) Verstellvorrichtung fuer verstellpropeller von wasserfahrzeugen.
DE1708204C3 (de) Beschlag zur Lagerung und Führung eines Ausstellgestänges für die Flügel von Fenstern, Türen o.dgl.
DE2047221C3 (de) Tragflügel für Luftfahrzeuge mit einer Doppelspaltlandeklappe
DE1096208B (de) Mit einer Taumelscheibe versehene Steuereinrichtung fuer Hubschrauber
DE679141C (de) Hilfsfluegel fuer Flugzeugtragflaechen
DE448363C (de) Flugzeug mit um eine horizontale Querachse und um senkrechte Achsen schwenkbaren Tragflaechen
DE3134603C1 (de) Rotor für ein Drehflügel-Flugzeug
DE2058430C3 (de) Tragflügel mit variabler Pfeilung
DE2033501C3 (de) Fahrzeuglafette für ein gabelgetragenes Maschinengewehr o.dgl
DE2047173C3 (de) Flugzeug mit zwei im Rumpfheck angeordneten Strahltriebwerken, deren Düsen schwenkbar sind