DE1530040C - Gestell für Sitze in Schienenfahrzeugen, insbesondere für Doppelsitze - Google Patents

Gestell für Sitze in Schienenfahrzeugen, insbesondere für Doppelsitze

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DE1530040C
DE1530040C DE1530040C DE 1530040 C DE1530040 C DE 1530040C DE 1530040 C DE1530040 C DE 1530040C
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DE
Germany
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intermediate frame
seats
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English (en)
Inventor
Dr. Wolfgang; Langer Alfred; 5650 Solingen Fulling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bremshey and Co
Original Assignee
Bremshey and Co

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gestell für Sitze in Schienenfahrzeugen, insbesondere für Doppelsitze, mit einem zwecks Umstellung auf die jeweilige Fahrtrichtung horizontal verschiebbaren und um eine vertikale Achse drehbaren Sitzrahmen, der in seinen beiden Gebrauchsstellungen gegen Drehung feststellbar auf einem horizontal verschiebbaren Zwischenrahmen drehbar gelagert ist und ein Riegelglied trägt, das die Drehung des Sitzrahmens nur bei aus der Gebrauchsstellung verschobenem Zwischenrahmen gestattet.
Bei einem bekannten Gestell dieser Bauart (deutsche Auslegeschrift 1 071 742) kann der Zwischenrahmen, wenn der Sitzrahmen aus seiner Grundstellung herausgedreht ist, aber noch nicht seine neue Stellung erreicht hat, wieder zurückgeschoben werden, so daß der ganze Sitz in einer Zwischenstellung verharrt, in der er gegen seine beiden1 vorgeschriebenen Grundstellungen um irgendeinen Winkel verdreht ist, der kleiner ist als 180°. Dieser Fall kann zwar bei sachgemäßer Handhabung nicht eintreten. Diese Voraussetzung ist jedoch bei den Fahrgästen, welche die Umstellung meist selbst vorzunehmen haben, mangels ausreichender Geschicklichkeit nicht durchweg gegeben.
Diesem Übelstand abzuhelfen, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Erfindungsgemäß ist hierzu bei dem eingangs genannten Sitzgestell der Zwischenrahmen mit einem Steuerglied gekuppelt, das ein Sperrglied trägt, welches in jeder der beiden Gebrauchsstellungen des Sitzes durch Eingriff in das Riegelglied den-Sitzrahmen gegen Drehung und bei einer aus einer der Gebrauchsstellungen herausgedrehten Stellung den Zwischenrahmen gegen Verschieben sperrt. Damit ist die Gewähr dafür geschaffen, daß auch bei einer Handhabung, die der Gebrauchsanweisung nicht entspricht, der Sitz nicht in einer Zwischenstellung verharren kann, in der er gegen seine beiden Grundstellungen verdreht ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1077543 ist zwar ein Sitz bekannt, bei dem der vorstehend erläuterte Mangel auch schon vermieden ist. Dieser Sitz hat jedoch den Nachteil, daß beim Verschieben und Drehen die einzelnen Bauteile aneinandergleiten und dadurch nicht unbeträchtliche Reibung verursachen, was die Umstellung des Sitzes durch die Fahrgäste erschwert. Dieser Nachteil haftet dem Sitz nach der Erfindung nicht an, weil er sich mit einem Minimum an Kraftaufwand umstellen lassen kann, also unter Bedingungen, wie sie bei allen Fahrgästen vorausgesetzt werden können.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Zwischenrahmen in der aus der deutschen Auslegeschrift 1 071 742 an sich bekannten Weise mittels zweier paralleler Lenker auf ortsfesten Füßen gelagert, wobei einer der Lenker das Steuerglied bildet. Dadurch wird der Aufbau des Sitzgestells wesentlich vereinfacht.
Zur Verminderung der Reibung beim Verstellen des Sitzes ist in der bevorzugten Ausführung der Erfindung am Sperrglied eine Rolle gelagert, auf der sich der in die Drehstellung verschobene Zwischenrahmen abstützt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Doppelsitzgestell von vorn und
F i g. 2 von der Seite,
F i g. 3 den unteren Teil dieses Sitzgestells von vorn, ■ ■ '
F i g. 4 von der Seite und
F i g. 5 von oben,
F i g. 6 eine in F i g. 3 mit Z bezeichnete Einzelheit, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 5 und
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 5. Der gezeichnete Sitz besteht aus einem das Sitzpolster 1, die Rückenlehne 2 und die Armstützen 3 sowie Fußrasten 4 für einen dahinter befindlichen Sitz, tragenden'Sitzrahmen 5, der um eine in Fig. 2 angedeutete und mit X-X bezeichnete vertikale Achse auf einem Zwischenrahmen 6 drehbar gelagert ist.
Der Zwischenrahmen 6 ist in Richtung des in Fig. 1 gezeichneten Pfeiles P in Grenzen horizontal beweglich, kann also aus der mit vollen Linien gezeichneten Grundstellung unter Mitnahme des Sitzrahmens 5 in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien gezeich-
ao nete Stellung gebracht werden. Das ist nötig, wenn der Sitzrahmen 5 bei Änderung der Fahrtrichtung um 180° geschwenkt werden soll und dafür von der Fahrzeugseitenwand 7 abgedrückt werden muß.
Die Einzelheiten der Lagerung des Sitzrahmens
as und des Zwischenrahmens gehen aus F i g. 3 bis 8 hervor.
Ein mit dem Sitzrahmen 5 verschraubter Drehkranz 8 ist mittels Kugeln 9 in einem feststehenden Kranz 10 gelagert, der mit dem Zwischenrahmen 6 verschraubt ist. Der Drehkranz 8 trägt zwei Anschlagnocken 11, die mit einem Anschlag 12 am feststehenden Kranz 10 zusammenwirken und die Drehung des Sitzrahmens 5 auf 180° begrenzen. Am Drehkranz 8 sind ferner zwei einander diametral gegenüberstehende Rasten 13 ausgebildet, um in jeder der beiden Gebrauchsstellungen den Sitz gegen Drehung zu verriegeln. In jeder Gebrauchsstellung greift dabei In eine dieser Rasten 13 ein Sperrglied in Form eines Nockens 14, der zugleich das Lagerböckchen für eine ballig abgedrehte Rolle 14 a bildet, deren Wirkungsweise weiter unten erläutert ist.
Der Zwischenrahmen 6 wird von zwei Lenkern 15 und 16 getragen, die mit ihm durch seitlich etwas versetzte Gelenke 17 verbunden und auf den Grundrahmen bildenden Füßen 18 in Gelenken 19 schwenkbar sind. Jeder Lenker 15 besteht aus zwei Vierkantrohren 20, die mit einer gemeinsamen Verkleidung 21 versehen sind. Die Vierkantrohre 20 des Lenkers 15 tragen am oberen Ende Laschen 22, an denen das zugehörige Gelenk 17 ausgebildet ist und die außerdem einen Anschlagarm 23 bilden, der gemäß Fig. 6 an der Unterseite des Zwischenrahmens 6 anschlägt, wenn dieser in seine Gebrauchsstellung gebracht wird. In dieser Stellung wird der Zwischenrahmen 6 durch einen Schnäpper gesichert, der aus einem Schieber 24 mit Feder 25 besteht und an der Unterseite des Zwischenrahmens 6 gelagert ist. Der Schnäpper greift in Gebrauchsstellung mit einer an seinem Kopf ausgebildeten Schrägfläche an einem Anschlagstück 26 an, das am Anschlagarm 23 befestigt ist. Die Sicherung des Zwischenrahmens 6 in Gebrauchsstellung ist kraftschlüssig, kann also durch horizontalen Zug überwunden werden.
Die Versetzung der Gelenke 17 seitlich gegen die Gelenke 19 ist so gewählt, daß bei der Verschiebung des Zwischenrahmens 6 sich dieser mit allen seinen Punkten auf einem Kreisbogen bewegt, dessen Endpunkte gleich hoch liegen. Der Zwischenrahmen 6
wird also leicht angehoben, durchläuft eine höchste Stellung und gelangt am En.de wieder auf seine anfängliche Höhe. Um den Zwischenrahmen 6 aus seiner Gebrauchsstellung herauszubewegen, muß außerdem der nachgiebige Widerstand des Schnäppers überwunden werden, der die Sicherheit dafür erhöht, daß der Sitz bei einem starken seitlichen Fahrstoß die Gebrauchsstellung nicht verläßt.
Die Vierkantrohre des Lenkers 16 tragen Laschen 27, an denen das zugehörige Gelenk 17 ausgebildet ist, und bilden außerdem den Träger des als Sperrglied wirkenden Nockens 14, der in der mit vollen Linien gezeichneten Sperrstellung satt und mit Flächenberührung in die jeweilige Rast 13 greift. Der Nocken 14 gelangt außer Eingriff mit der jeweiligen Rast 13, wenn der Zwischenrahmen 6 aus der in F i g. 3 mit vollen Linien gezeichneten Stellung in die strichpunktierte Stellung bewegt wird. In dieser Stellung dient die im Nocken 14 gelagerte ballige Rolle 14 α als Stütze für den Drehkranz 8 und ver- ao hindert, daß der Nocken 14 an der Unterseite des Kranzes 8 reibt, wenn jemand versucht, den Sitz gegen die Wand zu schieben, während er noch um die Achse X-X gedreht wird.
Soll bei Änderung der Fahrtrichtung der Sitz um »5 180° geschwenkt werden, so wird durch seitlichen Zug der Zwischenrahmen 6 mit allen darauf gelagerten Sitzteilen von der Wand 7 weg in die in F i g. 1 und 3 mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung verschoben. Dabei verläßt der Nocken 14 die jeweilige Rast 13, so daß der Sitzrahmen 5 in seiner Kugellagerung 9,10 um die Vertikale gedreht werden kann, und zwar um den Winkel von 180°, der durch die Teile 11,12 begrenzt ist. Erst wenn der Sitzrahmen 5 , in eine Endstellung gedreht ist, steht dem Nocken 14 wieder eine Rast 13 gegenüber. Nur dann kann somit der Zwischenrahmen 6 wieder gegen die Fahrzeugseitenwand 7 verschoben und der Sitz in seine neue Gebrauchsstellung übergeführt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gestell für Sitze in Schienenfahrzeugen, insbesondere für Doppelsitze, mit einem zwecks Umstellung auf die jeweilige Fahrtrichtung horizontal verschiebbaren und um eine vertikale Achse drehbaren Sitzrahmen, der in seinen beiden Gebrauchsstellungen gegen Drehung feststellbar auf einem horizontal verschiebbaren Zwischenrahmen drehbar gelagert ist und ein Riegelglied trägt, das die Drehung des Sitzrahmens nur bei aus der Gebrauchsstellung verschobenem Zwischenrahmen gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen (6) mit einem Steuerglied (16) gekuppelt ist, das ein Sperrglied (14) trägt, welches in jeder der beiden Gebrauchsstellungen des Sitzes (1 bis 3) durch Eingriff in das Riegelglied (13) den Sitzrahmen (5) gegen Drehung und bei einer aus einer der Gebrauchsstellungen herausgedrehten Stellung den Zwischenrahmen (6) gegen Verschieben sperrt.
2. Sitzgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen (6) in an sich bekannter Weise mittels zweier paralleler Lenker (15 und 16) auf ortsfesten Füßen (18) gelagert ist, wobei einer der Lenker (16) das Steuerglied bildet.
3. Sitzgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Sperrglied (14) eine Rolle (14 a) gelagert ist, auf der sich der in die Drehstellung verschobene Zwischenrahmen (6) abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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