DE1529788C - Vorrichtung zum 4ustreiben der Schnek ke eines plastische Stoffe verarbeitenden Extruders 4nm Barmag Barmer Maschinenfabrik AG, 5600 Wuppertal - Google Patents

Vorrichtung zum 4ustreiben der Schnek ke eines plastische Stoffe verarbeitenden Extruders 4nm Barmag Barmer Maschinenfabrik AG, 5600 Wuppertal

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DE1529788C
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Inventor
Reinhold 5630 Remscheid Lennep Causemann Karl 5678 Wermelskirchen Jung
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Austreiben der Schnecke eines plastische Stoffe verarbeitenden Extruders, dessen Schnecke in Achsverlängerung einer hohlen Getriebeabtriebswelle liegt und mit dieser lösbar gekuppelt ist, wobei eine mittels der Antriebswelle mit Hilfe einer Antriebsmutter drehbare Gewindespindel durch die hohle Abtriebswelle des Getriebes geführt ist und sich axial gegen den Schneckenschaft abstützt.
Bei Extrudern ist es bei Betriebsschluß oder beim Wechsel der Materialcharge notwendig, die mit der Abtriebswelle des Getriebes im allgemeinen in Axialrichtung nicht fest verbundene Schnecke vor dem Erstarren des in der Maschine verbliebenen Materialrestes zwecks Beseitigung desselben auszubauen. Bei kleinen und mittelgroßen Maschinen löst man diese Aufgabe dadurch, daß man nach Ausbau des Form-Werkzeuges (Spritzkopf) den gesamten vorderen Teil des Extruders bis zum feststehenden Getriebestock soweit abschwenkt bzw. ausfährt, bis die Schnecke freiliegt. Diese Lösung erfordert eine sehr aufwendige Konstruktion, großen- Platzbedarf und ist bei schweren Extrudern völlig ungeeignet. Es ist auch bekannt, die Schnecke nach Entfernen des Werkzeuges an ihrer Spitze'Zu fassen und aus dem Zylinder herauszuziehen. In diesem Falle ist es problematisch, die zum Herausziehen der Schnecke notwendige Kraft wirksam angreifen zu lassen, ohne dabei Gefahr zu laufen, Teile der Schneckenpresse zu beschädigen. Eine häufig angewendete Methode besteht darin, die Schnecke mittels kräftiger Schläge auf eine durch die hohle Abtriebswelle gesteckte und gegen die Stirnfläche des Schneckenschaftes abgestützte Stange aus Kupfer oder anderem weichen Metall aus dem Zylinder zu stoßen. Diese letztgenannte Lösung bedeutet eine sehr mühsame und zeitraubende Operation.
Es ist aber auch schon eine Schneckenpresse bekannt, deren hohle, an einem Ende verschlossene Getriebeabtriebswelle in ständigem Gewindeeingriff mit einer in ihrem Inneren untergebrachten Gewindespindel steht und gleichzeitig außen mittels einer Ringnutbuchse mit einer koaxialen Extruderschnecke gekuppelt werden kann, in deren Stirnfläche die Gewindespindel mittels einer Vierkantsteckverbindung eingreift. Wenn die Ringnutbuchse die benachbarten Enden von* Abtriebswelle und Schnecke übergreift, ist die unmittelbare Drehantriebsverbindung zwischen beiden hergestellt. Wenn die Buchse zurückgeschoben ist, ist der Drehantrieb der Extruderschnecke zwar an dieser Stelle unterbrochen, kann sich aber über Gewindespindel und Vierkantsteckverbindung auf die Schnecke fortpflanzen. Diese dann dem Zufall der Reibungseinflüsse unterliegende Aufteilung der Abtriebswellendrehung in Schneckendrehung und Schneckenvorschub ist aber nicht tragbar. Außerdem ist die Gewindespindel wesentlich kürzer als die Extruderschnecke, so daß diese nach anfänglichem Ausschieben durch besondere Maßnahmen vollends herausgezogen werden muß. Überdies erfordert das zwangläufige Rückdrehen der Gewindespindel mittels der Abtriebswelle einen beträchtlichen Zeitverlust.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe das Ausbauen von Extruderschnecken beliebiger Länge schnell, mühelos, vor allem gleichmäßig und ohne Gefahr der Beschädigung irgendwelcher Maschinenteile, zumal auch von ungelernten Arbeitskräften j durchgeführt werden kann. ' '
Erfindungsgemäß wird für eine Austreibvorrichtung eingangs' beschriebener Art vorgeschlagen, daß die am freien Ende der Getriebeabtriebswelle einführbare unterteilte Gewindespindel an einem feststehenden Maschinenteil gegen Verdrehung sicherbar und die Antriebsmutter der Gewindespindel mit der Getriebeabtriebswelle lösbar verbunden ist.
ίο Die Sicherung der Gewindespindel gegen Verdrehung erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß im Umfang der Gewindespindel eine parallel zu deren Längsachse über die ganze Spindellänge sich erstreckende Nut verläuft, in welcher eine an einem Festpunkt abgestützte Halteeinrichtung angreift. Der Festpunkt kann ein feststehendes Teil der Maschine, beispielsweise das Getriebegehäuse sein. Die lösbare Verbindung zwischen der Antriebsmutter und der Getriebeabtriebswelle kann beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses herstellbar sein. Die Antriebsmutter kann. aus mindestens zwei Gewindebacken bestehen, die mittels einer Zylinderbüchse zu / einem Ganzen zusammengehalten und ak solches mit * der Abtriebswelle verbunden sind. Im übrigen kann das die Gewindebacken haltende -,Teil auch eine spannfutterähnliche Einrichtung sein, welche gegebenenfalls zu ihrer Drehachse exzentrisch liegende kreisbogenförmige Führungsbahnen zum Anpressen der Gewindebacken an und um die Gewindespindel aufweist. Zum Spreizen der Gewindebacken können zwischen diesen in bekannter Weise Federn angeordnet sein.
In Weiterentwicklung der Vorrichtung kann die Gewindespindel in mehrere Teile zerlegbar sein, deren notwendige Anzahl von der Länge der Extruderschnecke abhängig ist und von denen lediglich nur einer der Teile mit Gewinde versehen ist, während die übrigen Teile einfache Verlängerungsstücke sind. Dabei ist das gewindetragende Teil jeweils in Austreibrichtung gesehen als letztes hinter einem oder mehreren Verlängerungsstücken angeordnet. Jedes der Teile weist eine Einrichtung auf, mittels der es mit dem vorhergehenden und/oder auch nachfolgenden Verlängerungsstück fest, jedoch lösbar verbunden sein kann. Dabei sollen die nichtgewindetragenden Teile als Verlängerungsstücke innerhalb der Maschine miteinanderverriegelbar sein, jedoch sollen diese miteinander verriegelten Verlängerungsstücke, nur außerhalb der Maschine voneinander lösbar sein.
Das gewindetragende Teil der Gewindespindel besitzt dagegen eine Verbindung, mittels welcher es innerhalb der Maschine mit den nichtgewindetragenden Verlängerungsstücken verriegelbar und entriegelbar ist. Bei Verwendung von Verlängerungsstücken soll die Gewindelänge des gewindetragenden Teiles der Gewindespindel zweckmäßig annähernd die Länge der Abtriebswelle des Getriebes erreichen. Schließlich kann die Vorrichtung mit einer Sicherheitseinrichtung ausgestattet sein, welche den Antriebsmotor in einer einstellbaren Endstellung der Gewindespindel stillsetzt.
Mit der erfmdungsgemäßen Austreibvorrichtung läßt sich die Aufbringung zusätzlicher horizontaler Abzugskräfte zum Ausstoßen der Schnecke und die Bereitstellung einer besonderen Unterstützungsvorrichtung einsparen. Die einfache Lösbarkeit der Gewindespindel von der Schnecke bzw. vom Getriebe gestattet den Ausstoß auch längster Schnecken ohne
bekannten Vorrichtungen sehr sorgfältig und sachgemäß durchgeführt werden muß und oft auch zeitraubend ist, entfällt. Die Schmelzmasse ist noch so plastisch, wenn Schnecke und Zylinder durch den Ausbau zugängig werden, daß deren Reinigung leichter und schneller vonstatten gehen kann und damit ein doppelter Zeitgewinn erzielt wird. Das ebenfalls zeitraubende Austreiben der Schnecke von Hand mittels Kupferstange und Zuschlaghammer ist nicht nur sehr mühselig, sondern, da dieses stoßweise vor sich geht, auch nachteilig für Schnecke und Zylinder, die bei nicht sachgemäßer Ausführung des Vorgangs leicht beschädigt werden können, wohingegen das Austreiben der Schnecke mittels der beschriebenen Vorrichtung kontinuierlich und somit für die Maschine durchaus schonend erfolgt. Vor allem sind die an das Bedienungspersonal gestellten körperlichen Anforderungen sehr gering, da die für diesen Arbeitsgang notwendige Kraft von der Maschine selbst aufgebracht wird.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. VorrichtGög zum Austreiben der Schnecke eines plastische Stoffe verarbeitenden Extruders, dessen Schnecke in* Achsverlängerung einer höhlen Getriebeabtriebswelle liegt und mit dieser lösbar gekuppelt ist, wobei eine mittels der Abtriebswelle mit Hilfe einer Antriebsmutter drehbare Gewindespindel durch die hohle Abtriebswelle des Getriebes geführt ist und sich axial gegen den Schneckenschaft abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die am freien Ende der Getriebeabtriebswelle (2) einführbare unterteilte Gewindespindel (13) an einem feststehenden Maschinenteil gegen Verdrehung sicherbar und die Antriebsmutter der Gewindespindel (13) mit der Getriebeabtriebswelle (2) lösbar verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Umfang der Gewindespindel (13) eine parallel zu deren Längsachse über die ganze Spindellänge sich erstreckende Nut (14) verläuft, in welcher eine an einem Festpunkt (19) abgestützte Halteeinrichtung (17) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung zwischen der Antriebsmutter und der Getriebeabtriebswelle (2^ mittels eines Bajonettverschlusses herstellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmutter aus mindestens zwei Gewindebacken (11,12) besteht, die mittels einer Zylinderbüchse (7) zu einem Ganzen zusammengehalten und als solches mit der Abtriebswelle (2) verbunden sind (Fig. 6, 7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gewindebacken (20, 21) haltende Teil eine spannfutterähnliche Einrichtung (9) ist (Fig. 2, 3, 4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die spannfutterähnliche Einrichtung (9) zu ihrer Drehachse exzentrisch liegende kreisförmige Führungsbahnen (32, 33) zum Anpressen der Gewindebacken (20,21) an und um die Gewindespindel (13) aufweist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel in mehrere Teile zerlegbar ist.
8. Vorrichtung nach' Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer der Teile mit Gewinde versehen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß dUe nichtgewindetragenden Teile als Verlängerungsstücke (38) innerhalb der Maschine miteinander verriegelbar sind (Fig. 8).
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtgewindetragenden, miteinander verriegelten Verlängerungsstücke (38) nur außerhalb der Maschine voneinander lösbar sind (F i g. 8).
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das gewindetragende Teil der Gewindespindel (13) mit den nichtgewindetragenden Verlängerungsstücken (38) innerhalb der Maschine verriegelbar und entriegelbar ist (Fig. 9, 10).
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindelänge des gewinde tragenden Teils der Gewindespindel (13) annähernd die Länge der Abtriebswelle (2) des Getriebes (3) hat.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Sicherheitseinrichtung, welche den Antriebsmotor in einer einstellbaren Endstellung der Gewindespindel (13) stillsetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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