DE1529777A1 - Spritzeinheit fuer eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgiessmaschine - Google Patents
Spritzeinheit fuer eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende SpritzgiessmaschineInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
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- B29C45/50—Axially movable screw
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- B29C45/1777—Nozzle touch mechanism
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Description
DR...NQ. O. STÜRNER - Dr. F. MAYER · PATENTAU^ L^E/
7530 PFORZHEIM'· julius-naeher-strasse»
Telefon (07831) 8749 · PoiteAeckkonto: Stuttgart 40887 · Bank: Dresdner Bank Pforzheim, Konto Nr. 3370
Dcn 31. Mars 1966
Ubmt· Keg. Nr.
eVtlMB
Anmelden Firma ARBURG Maschinenfabrik
Hehl ft Sühne, 7291 LoBburg (Vttbg.)
Die Erfindung besieht aioh auf eine Spritseinheit für eine
Kunststoffe Terarbeitende Sprit!gießmaschine, bei welcher
das plaetiflsierte Material bei eineteilbarem Staudruck im
axial Tereohiebbaren Spritssylinder tot dar rotierenden fördereohneoke angesammelt und dureh deren mittels Kolbengetriebe bewirkten Axialhub in die Oiefiform eingespritst wird·
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe susrunde, eine Spritseinheit dieser Gattung so auesubilden, daJ bei wesentlicher baulieher Tereinfaohung dar Sprltssyklue sehnaller
ablaufen kann·
Biese Aufgabe wird erfindungegemM· duroh beim Hab rorgeapanntSf die 8pritseinhelt τοη dar OleSform abeetsende, federnde Elemente gelöst, die ein Widerlager für den το« Staudruok axial belasteten Spritssylinder bilden, wobei der die
rotierende Schnecke surttoktrelbende Staudruck durch dae drosaelbare Kolbengetriebe selbst erseugt ist.
Zweckmäßigerweise sind die federnden Elemente als federnde
Ansobläge ausgebildet, welche die Axialbewegung
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des Spritzzylinder nach Auftreffen der üchiebedUae
auf die Gießform beenden, bsvor die ochlebeöüse vom Hub belastet
ist.
Die Rückwärtsbewegung des Kolbens dee KolbGnßotriebe3 ist
durch ein Ventil (Staudruckventil) in der zum rückseitigen Zylinderraum führenden Leitung bremsbar.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an einem
AusfUhrungsbelspiel erläutert.
Se zeilen:
Fi;j. 1 die in Seitenansicht teilweise längsgeschnittene
Spritzeinheit,
Fig. 2 die Spritzeinheit gemäß Fig. 1 in Draufsicht und
Fig. 3 ein Sohema dee ölkreislaufes der Spritseinheit.und
aus der Spritzeinhelt In vergrößerter
Der stationäre Zylinder 1 des Kolbengetriebes 1, 2 let mittels
buttern 13 auf Trügerholmen 10, 11 befestigt. -®er Ölmotor 4,
eine haubenartige, den Ölmotor umsohlieSende Druckbrilcke 5
und die Fördersohnecke 9 bilden eine bauliche Einheit. Diese ist mit Hilfe der Brücke 6 verschiebbar auf dem Holmenp&ar
10, 11 gelagert. Eine weitere aus Spritzzylinder 6 und Granulatbehälter
14 bestehende bauliche Einheit tat von der Trä^erbrücke aufgenommen, die ebenfalls auf den Holmen 10, 11 verschoben werden
kann. Am vorderaeitigen Ende eines jeden Holmens 10 bzw.
ist leicht lösbar eine Hülse 15 festgoklemat, die ein Außengewinde
aufweist. Sine weitere Hülse 16 mit Innengewinde steht alt der Hülse 15 im Gewindeeingriff. Die Hülse 16 nimmt ein
Tellerfederpaket 17 auf, das einerseits von einem Flansch 16*
der Hülse 16 und andererseits von einem hülsenförmigen Anaohla£-
ring 18 begrenzt ist. Der Anschlagring ist durch einen Seegerring
19 gesperrt.
In der Druckbrücke 5 ist eine parallel zur Spritzrichtung angeordnete
Schaltstange 20 axial verstellbar befestigt, die in ein am Zylinder 1 des Kolbengetriebes befestigtes Schaltorge-
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häuee eingreift. In der Bev/cr,uiv;abidin der Gch<stanr.e 20
i3t dio BetUtigungarolle eines Mikroochalters 21 ^elefen,
derpv/ie weiter unten erläutert wird, beim Spritzhub öen Antriebsdruck
in Kolbengetriebe auf eine geringere Stufe (zweite Druckstufe) umsteuert.
In der BrUcke 7 dea Spritzzylinder 8 ist eine v/eitere
parallel zur Spritzrichtunr; angeordnete Schaltstanpe 32 axial
verstellbar befestigt, die in eine Führunf 23 in der BrUcke der Förderschnecke 9 läuft. In ihrer Bevsegungebahn liegt die
BotUtigungsrolle eines fcikroschalters 24» der den Steuerschieber
40 für den Ölmotor 4 schaltet.
Der Spritzzylinder weist einen Düsenvorachluß (Patentanmeldung
A 45 271 X/39a*) auf, der beim Auffahren auf die Gießform
infolge einer entgegen der V?irkung von Tellerfedern
erfolgendon Axialverschiebung seiner SchiebedUse geöffnet und
beim Absetzen unter der Wirkung der Tellerfedern geschlossen
wird. Bine RUckstromsperre 25 im Spritzzylinder sorßt dafür,
daß am Ende des Spritzhubes kein plastischeβ Material in den
Spritzzylinder zurückfließt.
Im Schema des ölkreislaufes der Spritzeinheit sind alle
Steuerschieber im stromlosen Zustand, also in Hitteleteilung
Die Spritzeinheit arbeitet wie folgt: Der DUoenvorschluß 12 des Spritzzylinders 8 befindet sich vor
dem Spritzhub etwa im Abstand der Amplitude seiner Schiebedüse vor der Gießforn, ohne diese zu berühren, wodurch sichergestellt
ist, daß keine Wärmeleitung vom Spritzzylinder zur
Gießform stattfindet (thermische Trennung).
Es ist weiter darauf hinzuweisen, daß in den Figuren 1 und 2 der Spritzzylinder 8 kein vorplastifiziertee Material enthält,
weshalb sich die Brücke 7 in relativ großem Abstand vom Anechlagring
18 des Tellerfederpaketes 17 befindet. Die in den
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Figuren 1 und 2 gezeigte Position des Spritzzylinder tritt
bei normalem Spritzablauf nicht auf; denn bei Beginn des Hubes befindet sich zwar Schnecke 9» Brlloke 6, Druckbrücke 5
und Kolben 2 in der in den Figuren gezeigten Stellung, ^er
Spritzzylinder 8 indessen befindet sich «μ*·9«·4)μμΑβ4·«>*·»
in einer Position, bei der die Stirnflächen 7* der Brücke 7 an den Anschlagringen 18 der Tellerfederpakete 17
anliegen. Der Abstand des Düeenveraehlussee von der Gießform
bei abgeeitster Spritzeinheit kann daduroh variiert werden,
daß die H<e 16 mehr oder weniger in ülie apanahülu« IS eing«*ohr*ubi «lrü«
Der ßinspritzvorgang wird dadurch eingeleitet, daß der Steuerschieber 41 durch einen Steuerimpuls den Förderdruck der Pumpe P
uuf die Leitung 26 stouert« Das Druckmedium gelangt Über die
Drossel 35» mit wölchor die Einspritzgeachwindigkeit reguliert
wird, in den Äylinöerraum 37 dee Zylinder« 1 dee Kolbengetriebes
1, 2. Der Antriebedruck ist durch das Druckelngtellventil bestimmt, durch das je nach Einsteilung ein mehr oder wenigor
großer Anteil dee geförderten Öls über die leitung 27 in den
Tank T zurückgelangt. Das Kolbengetriebe treibt die aus dem stillstehenden Ölmotor 4, der DruckbrUcke 5, der TrägerbrUoke
und der Förderschnecke 9 bestehende bauliche Einheit in Richtung zur Gießform, Die Förderschnecke lastet auf dem vor ihr im
Spritzzylinder 8 gespeicherten plastischen Material.
Aub diesem Grunde wird der Spritzzylinder 8 im allerersten
Abschnitt des Spritzhubes, der z.B. 15 - 20 mm betragen karr,
auf die Gießform aufgefahren, wobei die vor der Schnecke 9 angereicherte plastische Masse den Axialdruck des Spritzhubes vermittelt.
Das Auffahren des Spritzzylinder auf die Gießform .·
folgt gegen den Widerstand der Tellerfederpakete 17, die von den Stirnflächen 71 der BrUcke 7 des Spritseylindera vorgespannt
werden. Die vom Spritzzylinder zurückgelegte Wegocreel· - ,
i ist beendet, wenn die Stirnflächen 7' an dio Änschli.
flächen der Gewindehülsen 16 anschlagen. Dies 1st der Fall, wann
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die SohiebedUse zuriickged rückt und der DUsenveracbluß
offen let. Sie Schiebedlise wird dabei nicht mit dem Axialdruok dee Spritzhubes belastetf weil die Axialbewegung des
Spritzzylinder rechtzeitig abgefangen wird, wodurch der
Düaenverachluß 12 nicht mit der Wucht des Spritzhubes auf die Gießform auftrifft.
Nach öffnung des DUsenversohlusses wird das plastische Material in die Gießform eingespritzt.. Am Ende dea eigentlichen
Spritzhubes gibt die Schaltstange 20 die BetUtigungsrolle
des Mikrosohalters 21 frei, dessen Steuerimpuls den Einwegeschieber 35 (Pig. 3) betätigt. Dieser gibt die leitung 26"
zum Druokeinstellventil 31 frei. Dieses Ventil läßt je nach
Einstellung ein mehr oder weniger großen Anteil des Druckmediums Über die Leitung 27' zum Tank T zurückgelangen. Aus
diesem Grunde wird nach Freigabe der Betätigungsrolle des Mikrosohalters 21 der Druck im Zylinderraum 37 auf eine geringere Stufe zurUokgefUhrt, die im folgenden als Nachdruckstufe bezeichnet wird. Die Nachdruckstufe beginnt, wenn der
eigentliche Einspritzvorgang beendet ist und es darum geht, durch einen begrenzten Spritzdruok den Spritzzylinder für
eine gewisse Zeit in Anlage an der Gießform zu halten.
Am Ende des Einepritzvorgangs läuft die Betätigungsrolle des
Kikroeohalters 24 auf die Sohaltstange 32 auf und schließt
einen Stromkreis fUr die Punktion dee Steuerschiebers 40 für
den Ölmotor 4· Dieser Steuersohieber 40 wird durch einen
Steuerimpuls der Programmsteuerung am Bade der Naohdruokstufe seitgereoht derart betätigt, daß das öl von der Pumpe F
Über die Leitung 28 und den Drehzahlregler 42 zum Ölmotor 4
gefördert wird, von wo es Über die Leitung 29 zurück in den Tankraum T gelangt· Gleichzeitig mit Beginn der Rotation des
Ölmotors bzw. kurz zuvor wird duroh einen Steuerimpuls der Programmeteuerung der Steuerschieber 41 in Mittelstellung
gebraoht, wodurch die Naohdruckstufe beendet wird. Diee hat
zur Folge, daß die vorgespannten Tellerfedern 17 unter Entspannung den Spritzzylinder yen der Oieflform absetzen. Di«
Düse 12 schließt eich. Der Spritzzylinder let thermisch von
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der Gießform getrennt» Infolge der Rotation der Förderschnecke
9 gelangt Kunststoffgranulat aus dem Behälter 14 in den
Spritzzylinder, das plastifiziert wird. Das Laterial gelangt im plastifizieren Zustand vor die Schnecke 9. Da der Spritzzylinder
8 an den Tellerfederpakaten 17 widerf,elagert ist,
treibt der Staudruok des stetig geförderten plastischen Materials die Förderschnecke nach Maßgabe der Zunahme seines Volumens
zurück. Hit der Förderschnecke wird gleichzeitig die
Brücke 6, der Rotationoantrieb 4, die Druckbrücke 5 sowie Kolbenstange 3 und Kolben 2 des Kolbengetriebes bewehrt. Ein
Staudruckventil 30 in der Leitung 26· setzt jedoch dem öl, das bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 2 aus der.i Zylinderraum
verdrängt wird, einen einstellbaren V/iderstund entgegen. Mit
Hilfe des Stuudruckventils 30 läßt aich daher der bei der Vorplaetifizierung
am Spritzzylinder herrschende Druck regulieren. In Zuge des Zurücktreibens der Förderschnecke 9 entfernt sich
die Trägerbrücke 6 immer mehr von der Trägerbrücke 7, sodaß
die Schaltstange 22 schließlich die Betätigungsrolle des Hikroschaltera 24 in der Brücke 6 freigibt, Wodurch der Seaieber
40 die Ölzufuhr zum ölaotor unterbricht.
Dardt ist die Vors
plastifiziorung beendet0 Das plastifizieite Quantum entspricht
der für den zu fertigenden Spritzling erforderlichen V.enge an
plastischem Material.
Bei der erfindungegemäßen Spritzeinheit entfallen gesonderte
Staudruckeinrichtungen, da der Staudruok im Spritzzylinder
durch Drosselung dee Kolbengetriebes 1, 2 bewirkt wird.
Eine Beschleunigung des Spritzablaufs wird dadurch erreicht,
daß unmittelbar nach Beendigung der Einspritzung, d.h. nach Beendigung der zvieiten Druckstufe die Vorplaatifizierung beginnen
kann, ohne daß zuvor durch einen gesonderten Rüokhub
des Kolbengetriebee 1, 2 der Zylinder 1 von der Gießform abgesetzt
zu werden braucht. Da die Spritszyklen laufend wiederholt werden, fallen auch geringe Zeiteineparungen innerhalb
eine8 Spritzzyklus erheblich ine Gewicht.
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Claims (1)
- Dr.-Inr. ; .tj Suirner TDr. Frijtlri:,; ^. Mayer «- \Pforzheim, Julius-Naeher-Str. 13 v- .^-^Pi VintanprQeh·1.) Bprltseinhelt für βIm Kunststoff· verarbeitende 8pritsgießmaschine, bei welcher da« pl*«tifislerte Material bei einstellbares Staudruck la axial veroohiebbaren 8pritssyllnder vor dar rotierenden POrdereohneoke an^eeiuxielt und durch liefen Mittel· Kolbengetriebe bewirkten Axial-* hub in die Olefifani eingespritst wird, gekennseiohaet durch bei» Hub vorgespannte, die Spritseinheit von der Gießform absetzende, federnde Elemente (17), die ein Widerlager für üen vom Staudruck axial belasteten 8pritsay]Inder (8) bilden, wobei der die rotierende Schnecke (9) zurücktreibende Staudruck durch daa droeselbare Koloengetriebe (1, 2) eelbut erzeugt ist.2ο Spritzeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü die federnden Sienente als federnde Anschläge (15 - 19) ausgebildet Bind, welche die Axialbevegung des Sprits-Zylinders (6) noch Auftreffen der SohlebedUse (12) auf dl· Gießform beenden, bevor die Sch&edttse το« Hub belastet 1st·3" Spritseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fändernden Ansohläge durch verstellbare auf Trägerholmen (10, 11) feetepannbare Hülsen (1$) alt tellerfederpake ten (17) gebildet Bind.909882/U48 b» «·*«■4. Spritseinheit nach eines der Torhergehenden Ansprüche, dadaroh gekennselohnet, daß die Rückwärtsbewegung des Kolbens (2) des Kolbengetriebe* (1, 2) durch ein Ventil (8taudruokventll JO) in der Baa rückseitigen Zylinderrau· (37) führenden Leitung (26) breasbar 1st.5· 8prltselnheit nooh einen der vorhergehenden Ansprüche, gekennseiohat durch einen den Antriebedruck la Kolben» getriebe auf ein geringeres Ilveau (swelte Druckstufe) umsteuernden Mikrosohalter am Zylinder des Kolbengetriebes (1, 2), deesen Schaltrolle In der Bewegungsbann einer Schaltetan^e (20) liegt, die an der rom Kolben (2) angetriebenen Blnhelt (4, 5, 6, 9) befestigt ist.6« Spritseinheit nach einem der Torhergehenden Ansprüche, gekenne·lohnet durch einen an der Einheit (4, 5, 6. 9) befestigten, den Steuereohleber (40) des Ulantore (4) schaltenden Hlkroschalter (24), dessen Bet&tlgungsrolle in der Bewegungsbahn einer aa Sprltssylinder (8) befestig· ten SnhMltstunge (22) gelegen 1st.909882/U48 bad original
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