DE1528251B1 - Verfahrenzur Behandlung von Holzspänen mit Binde-mitteln und Imprägnierungsmitteln. - Google Patents

Verfahrenzur Behandlung von Holzspänen mit Binde-mitteln und Imprägnierungsmitteln.

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DE1528251B1
DE1528251B1 DE19661528251 DE1528251A DE1528251B1 DE 1528251 B1 DE1528251 B1 DE 1528251B1 DE 19661528251 DE19661528251 DE 19661528251 DE 1528251 A DE1528251 A DE 1528251A DE 1528251 B1 DE1528251 B1 DE 1528251B1
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Holzwerke H Wilhelmi O H G
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N1/00Pretreatment of moulding material
    • B27N1/02Mixing the material with binding agent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Behandeln von Holzspänen und anderen Spänen pflanzlicher Herkunft mit Binde- und/oder Imprägnierungsmitteln zwecks Herstellung von Platten und anderen Formteilen, bei dem die Späne für kurze Zeit mit einer Lösung, Dispersion oder Emulsion der Mittel (Flotte) zusammengebracht und in einer Zentrifuge von der flüssigen Phase weitgehend befreit werden, worauf sie in bekannter Weise getrocknet und weiterverarbeitet, insbesondere zu Platten verpreßt werden, nach Patent 1 224 917.
Mit diesem Verfahren ist es nicht nur möglich, die verschiedenen Behandlungsmittel, wie Binde-, Fäulnisschutz-, Hydrophobier- und Flammschutzmittel, gleichmäßiger und eingehender auf das Behandlungsgut aufzubringen, sondern es ist vor allem möglich, die großen Wassermengen zu vermeiden, die infolge der geringen Löslichkeit mancher Behandlungsmittel bei einem Tränk- oder Tauchverfahren nötig wären; da die Behandlungsmittel auch in Emulsion oder Dispersion aufgebracht werden können, beträgt ihre Konzentration unter Umständen ein Mehrfaches der einerwäßrigen Lösung. Die damit verbundene herabgesetzte Feuehtigkeitsaufnahme des Behandlungsgutes erleichtert den anschließenden Trocknungsprozeß und verbessert die Qualität der Endprodukte.
Es hat sich aber gezeigt, daß die Späne an der Zentrifugenwand leicht ankleben und dadurch das Abschleudern der Behandlungsmittel behindern. Diesen Nachteil bei dem Verfahren der eingangs genannten Art zu verringern ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Emulsion, der Lösung oder Dispersion der Behandlungsmittel vor deren Eintritt in die Zentrifuge zusätzliche Stoffe zugesetzt werden, die beim Zentrifugieren eine glättende oder schmierende Wirkung auf das zu zentrifugierende Gut ausüben. Dadurch wird die Haftung des Behandlungsgutes an der Zentrifugenwand vermindert. Insbesondere werden mit Vorteil solche Stoffe hierzu verwendet, die zugleich als Hydrophobier- oder Flammschutzmittel u. dgl. oder als Bindemittel wirken. Als Beispiele für solche Mittel seien Harnstoff, Biuret, Dimethylolharnstoff, Thioharnstoff oder deren halogenierte Derivate genannt. In solchen Fällen, in denen die vorstehend genannten Stoffe nicht verwendet werden können, weil sie mit anderen Behandlungsmitteln, beispielsweise mit den als Bindemittel eingesetzten Phenolharzen reagieren würden, können Resorcin oder Resorcin-Harnstoff-Gemische verwendet werden.
Mit diesen Zusätzen können darüber hinaus noch andere erwünschte Wirkungen erzielt werden, z. B. pH-Änderungen sowie fungizide .und bakterizide Wirkungen.
Die Verwendung von kleinen Mengen Harnstoff, z.B. 0,5 Gewichtsprozent, zum Zwecke der Bindung frei werdenden Formaldehyds, war schon in der Patentschrift 1224 917 vorgeschlagen worden. Der mit größeren Mengen Harnstoff und anderen Zusätzen erzielbare Effekt beruht hingegen auf mechanischen 60*^ Ursachen und war völlig überraschend.
Es wurde gefunden, daß nach diesem Verfahren Imprägnierungen von einer Intensität erzielt werden können, wie sie für manche Zwecke in dieser Höhe nicht erforderlich sind. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, z. B. Spanplatten aus mehreren Schichten aufzubauen, von denen die Außenschichten aus Spänen bestehen, die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung imprägniert wurden, während die Innenschichten in bisher üblicher Weise hergerichtet werden können.
Beispiel
Späne mit einer Anfangsfeuchte von 25 °/o werden mit einer Flotte, bestehend aus
70,0 Gewichtsanteilen Wasser
16,0 Gewichtsanteilen Dihydroammoniumphosphat 12,5 Gewichtsanteilen Harnstoff 0,5 Gewichtsanteilen Fluornatrium 1,0 Gewichtsanteil Sorbit 1:1 in Wasser
einer Zentrifuge zugeführt und so geschleudert, daß Gewichtsteile der zugeführten Späne 100 Gewichtsteile Lösung aufnehmen, so daß die Späne zusätzlich 70 Teile Wasser und 30 Teile feste Substanz enthalten. Dieses Material';wird dann auf 5 bis 7% Feuchtigkeit getrocknet, der Beleimung zugeführt und in bekannter Weise mit Harnstoff und/oder Melaminformaldehydharz (Festkörpergehalt etwa 60%) mit einem geringen Zusatz (0,5 bis 1,0 %) einer flüchtigen Säure (z. B. Ameisensäure) mit 15 % des Spangewichtes besprüht.
Diese Späne können als Außen- bzw. Deckschicht verwendet und mit herkömmlichen Spänen für die Innenschicht der Heißverpressung zugeführt werden.
Solche Platten erfüllen den Test für die Schwerentflammbarkeit, haben eine hohe Bruchfestigkeit und erfüllen alle üblichen physikalischen Daten.
Werden Kresol-, Resolharze verwendet, so wird vom Harnstoffzusatz ein Viertel bis ein Drittel durch Resorcin ersetzt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Holzspänen und anderen Spänen pflanzlicher Herkunft mit Binde- und/oder Imprägnierungsmitteln zwecks Herstellung von Platten und anderen Formteilen, bei dem die Späne für kurze Zeit mit einer Lösung, Dispersion oder Emulsion der Mittel (Flotte) zusammengebracht und in einer Zentrifuge von der flüssigen Phase weitgehend befreit werden, worauf sie in bekannter Weise getrocknet und weiterverarbeitet werden, nach Patent 1 224 917, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Lösung, der Emulsion oder Dispersion der Behandlungsmittel vor ...deren Eintritt in die .Zentrifuge zusätzlich Stoffe zugesetzt werden, die beim Zentrifugieren eine glättende oder schmierende Wirkung auf das zu zentrifugierende Gut ausüben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß solche Zusatzstoffe verwendet werden, die zugleich als Flammschutz- oder Hydrophobierungsmittel u. dgl. oder als Bindemittel wirken.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzstoff Harnstoff verwendet wird.
DE19661528251 1966-03-16 1966-03-16 Verfahren zur Behandlung von Holz spänen mit Bindemitteln und Impragnierungs mitteln Expired DE1528251C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH55583A DE1224917B (de) 1965-03-25 1965-03-25 Verfahren zur Behandlung von Holzspaenen mit Binde- und Impraegnierungsmitteln
DEH0058824 1966-03-16
DEH0058824 1966-03-16

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1528251B1 true DE1528251B1 (de) 1971-03-25
DE1528251C DE1528251C (de) 1973-08-30

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ID=

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
GB1099088A (en) 1968-01-17
AT261190B (de) 1968-04-10
BE678516A (de) 1966-09-01
CH436699A (de) 1967-05-31
NL152488B (nl) 1977-03-15
NL6603980A (de) 1966-09-26

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