DE1527599C - Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahl band - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahl band

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DE1527599C
DE1527599C DE19641527599 DE1527599A DE1527599C DE 1527599 C DE1527599 C DE 1527599C DE 19641527599 DE19641527599 DE 19641527599 DE 1527599 A DE1527599 A DE 1527599A DE 1527599 C DE1527599 C DE 1527599C
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Gunter Dr Ing 7100 Heilbronn Rabenau Friedrich Wilhelm 7107 Neckarsulm B23p 15 26 Kopke
Original Assignee
Karl Schmidt GmbH, 7107 Neckars ulm
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahlband.
Weißmetalle sind Legierungen von Zinn und Antimon mit Blei und Kupfer, die vorzugsweise als Gleitlagerwerkstoffe verwendet und in Stützschalen aus Gußeisen, Stahl oder Bronze eingegossen werden. Die guten Lagereigenschaften beruhen darauf, daß in einer weichen Grundmasse von Blei—Zinn harte verschleißfeste Gefügebestandteile eingebettet sind.
Zum Verbinden von Stahl oder Eisen mit Metallen oder deren Legierungen sind eine Reihe von Verfahren bekannt. So ist in der deutschen Patentschrift 20 974 ein Verfahren beschrieben, bei dem Stahloder Eisenbleche mit erwärmten Metallen oder Metallegierungen über Zinnfolie, Zinnpulvei oder leichtflüssigen Zinnlegierungen plattiert werden. Bekannt sind auch Verfahren, bei denen Kupfer, Nickel oder deren Legierungen auf ein auf 350 bis 500° C erwärmtes Eisenband (deutsche Patentschrift 589 298), Aluminium oder dessen Legierungen auf ein auf etwa 400° C erwärmtes Eisenblech (deutsche Patentschriften 706 401 706 655) oder auf etwa 550° C erwärmtes Aluminium auf ein auf etwa 350° C erwärmtes Eisenband aufplattiert werden (deutsche Patentschrift 421490). Diese Verfahren eignen sich jedoch nicht zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahlband, da in keinem Fall eine einwandfreie Plattierbindung erzielt wird.
Das bekannteste Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf einen Stützwerkstoff besteht deshalb darin, daß auf ein feuerverzinntes Stahlband Weißmetall in flüssiger Form aufgetragen wird (Zeitschrift: »Automobil-Industrie«, Vogel-Verlag, Würzburg, Herbst 1961, S. 3). Der Nachteil dieses Verfahrens ist, daß die aufgegossene Weißmetallschicht mechanisch durch Schaben und Fräsen auf die gewünschte Dicke der Lagerwerkstoffschicht bearbeitet werden muß. Das bedeutet jedoch eine vergleichsweise große Zahl von Arbeitsvorgängen, da nämlica neben den Gießanlagen für das Weißmetall noch zusätzlich Arbeitsanlagen zur Fertigstellung der gewünschten Weißmetallschichtdicke erforderlich sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die gewünschte Dicke der Lagerwerkstoffschicht bereits beim Aufbringen des Weißmetalls auf das verzinnte Stahlband zu berücksichtigen.
' Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise das Stahlband auf eine Temperatur zwischen 320 und 380° C, vorzugsweise induktiv, aufgeheizt und anschließend das Weißmetall in Form eines Bandes oder einer Folie in ebenfalls an sich bekannter Weise bei Raumtemperatur dem Stahlband in dem Spalt eines Walzenpaares zugeführt und bei gleichzeitiger Verformung auf das Stahlband aufplattiert wird.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß der Stahl praktisch nicht verformt wird, während das Weißmetall einer Verformung von 20 bis 50 % unterliegt. Die Platüerbindung zwischen dem Stahl und dem Weißmetall ist einwandfrei.
Die mit der Frfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das erfindungsgemäße Verfahren in einfacherer und kostensparenderer Weise im Vergleich zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren durchgeführt werden kann, da beim Aufbringen von Weißmetall auf verzinntes Stahlband gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren mehrere Verfahrensschritte entfallen. Die Gießanlage und insbesondere die Bearbeitungsanlagen für das Schaben und Fräsen der aufgegossenen Weißmetallschicht können eingespart werden. Obwohl das im Handel erhältliche verzinnte Stahlband gegenüber dem unverzinnten Stahl um rund 15 °/o teurer ist, ist der sich aus der Erfindung ergebende wirtschaftliche Gesamtvorteil gegenüber dem Siand der Technik wesentlich größer.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahlband, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Stahlband auf eine Temperatur zwischen 320 und 3800C erhitzt wird und daß anschließend das Weißmetall in Form eines Bandes oder einer Folie in ebenfalls an sich bekannter Weise bei Raumtemperatur dem Stahlband in dem Spalt eines Walzenpaares zugeführt und bei gleichzeitiger Verformung auf das Stahlband aufplattiert wird.
DE19641527599 1964-10-17 1964-10-17 Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahl band Expired DE1527599C (de)

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DESC035977 1964-10-17
DESC035977 1964-10-17

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Publication Number Publication Date
DE1527599A1 DE1527599A1 (de) 1969-08-14
DE1527599B2 DE1527599B2 (de) 1972-07-06
DE1527599C true DE1527599C (de) 1973-02-08

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