DE1527599C - Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahl band - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahl bandInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahlband.
Weißmetalle sind Legierungen von Zinn und Antimon mit Blei und Kupfer, die vorzugsweise als Gleitlagerwerkstoffe
verwendet und in Stützschalen aus Gußeisen, Stahl oder Bronze eingegossen werden.
Die guten Lagereigenschaften beruhen darauf, daß in einer weichen Grundmasse von Blei—Zinn harte
verschleißfeste Gefügebestandteile eingebettet sind.
Zum Verbinden von Stahl oder Eisen mit Metallen oder deren Legierungen sind eine Reihe von Verfahren
bekannt. So ist in der deutschen Patentschrift 20 974 ein Verfahren beschrieben, bei dem Stahloder
Eisenbleche mit erwärmten Metallen oder Metallegierungen
über Zinnfolie, Zinnpulvei oder leichtflüssigen Zinnlegierungen plattiert werden. Bekannt
sind auch Verfahren, bei denen Kupfer, Nickel oder deren Legierungen auf ein auf 350 bis 500° C erwärmtes
Eisenband (deutsche Patentschrift 589 298), Aluminium oder dessen Legierungen auf ein auf etwa
400° C erwärmtes Eisenblech (deutsche Patentschriften 706 401 706 655) oder auf etwa 550° C erwärmtes
Aluminium auf ein auf etwa 350° C erwärmtes Eisenband aufplattiert werden (deutsche Patentschrift
421490). Diese Verfahren eignen sich jedoch nicht zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes
Stahlband, da in keinem Fall eine einwandfreie Plattierbindung erzielt wird.
Das bekannteste Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf einen Stützwerkstoff besteht deshalb
darin, daß auf ein feuerverzinntes Stahlband Weißmetall in flüssiger Form aufgetragen wird (Zeitschrift:
»Automobil-Industrie«, Vogel-Verlag, Würzburg, Herbst 1961, S. 3). Der Nachteil dieses Verfahrens
ist, daß die aufgegossene Weißmetallschicht mechanisch durch Schaben und Fräsen auf die gewünschte
Dicke der Lagerwerkstoffschicht bearbeitet werden muß. Das bedeutet jedoch eine vergleichsweise
große Zahl von Arbeitsvorgängen, da nämlica neben den Gießanlagen für das Weißmetall noch zusätzlich
Arbeitsanlagen zur Fertigstellung der gewünschten Weißmetallschichtdicke erforderlich sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die gewünschte Dicke der Lagerwerkstoffschicht bereits
beim Aufbringen des Weißmetalls auf das verzinnte Stahlband zu berücksichtigen.
' Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise das Stahlband auf
eine Temperatur zwischen 320 und 380° C, vorzugsweise
induktiv, aufgeheizt und anschließend das Weißmetall in Form eines Bandes oder einer Folie in
ebenfalls an sich bekannter Weise bei Raumtemperatur dem Stahlband in dem Spalt eines Walzenpaares
zugeführt und bei gleichzeitiger Verformung auf das Stahlband aufplattiert wird.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht darin, daß der Stahl praktisch nicht verformt
wird, während das Weißmetall einer Verformung von 20 bis 50 % unterliegt. Die Platüerbindung
zwischen dem Stahl und dem Weißmetall ist einwandfrei.
Die mit der Frfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das erfindungsgemäße Verfahren
in einfacherer und kostensparenderer Weise im Vergleich zu dem aus dem Stand der Technik bekannten
Verfahren durchgeführt werden kann, da beim Aufbringen von Weißmetall auf verzinntes
Stahlband gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren mehrere Verfahrensschritte
entfallen. Die Gießanlage und insbesondere die Bearbeitungsanlagen für das Schaben und Fräsen der aufgegossenen
Weißmetallschicht können eingespart werden. Obwohl das im Handel erhältliche verzinnte
Stahlband gegenüber dem unverzinnten Stahl um rund 15 °/o teurer ist, ist der sich aus der Erfindung
ergebende wirtschaftliche Gesamtvorteil gegenüber dem Siand der Technik wesentlich größer.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Aufbringen von Weißmetall auf ein verzinntes Stahlband, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Stahlband auf eine Temperatur zwischen 320 und 3800C erhitzt wird und daß anschließend das Weißmetall in Form eines Bandes oder einer Folie in ebenfalls an sich bekannter Weise bei Raumtemperatur dem Stahlband in dem Spalt eines Walzenpaares zugeführt und bei gleichzeitiger Verformung auf das Stahlband aufplattiert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESC035977 | 1964-10-17 | ||
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Publications (3)
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DE1527599B2 DE1527599B2 (de) | 1972-07-06 |
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