DE1525782A1 - Klebstofffreie Verbindung fuer Rohre aus plastischem Material - Google Patents
Klebstofffreie Verbindung fuer Rohre aus plastischem MaterialInfo
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Description
Dipl.-Phys.
521 Troisdorf
521 Troisdorf
Blücherstraße 22
Dr. Expl.
Firma Plastic Omnium, 2o Rue Gasparin, lyon (Rhone) Frankreich
Klebstoffreie Verbindungfür Rohre aus plastischem Material 0
Die vorliegende Erfindung bezieht eich auf klebstoffreie" Verbindungen von Kanalisationselementen, Z0B,von Rohren, Krümmern, Ab«
zweigungen oder dgl., insbesondere von Kanalisationselementen aus
plastischem Material«, "
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann außerdem die Funktion
einer Dehnungeverbindung erfüllen, welche Relativbewegungen zwischen den verbundenen Teilen gestattet, wie sie durch Temperaturänderungen hervorgerufen werden«,
Die Erfindung ermöglicht es außerdem, eine besonders einfaohe und
wirtschaftliehe Verbindung zwischen Rohren oder sonstigen Teilen
der Kanalisation herzustellen, welche verschiedene Durohmesser
aufweisen. Die Erfindung bringt eine besondere elegante lösung für
das Problem der Anpassung an den zunehmenden Durohmesser der Kanalisation infolge einmündender Zuleitungen,, g
Weiterhin gestattet die Erfindung eine leichte Demontage der
Kanalisationselemente, sei es um diese zu reinigen, sei es um dies·
auszuwechseln oder um sie zu irgendeinem anderen Zweek zu- benutzen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindung besteht darin,
daß ihre Eigenschaften, insbesondere ihre Dichtigkeit, auch dann gewährleistet ist, wenn die Achsen der verbundenen Kanalisations·*
elemente, ZeBe der Rohre, nicht miteinander fluchten, was die Montage
sehr erleichterte
909803/0826.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Verbindung von Kanalisationselementen, insbesondere von Rohren, welche ohne Klebstoffe hergestellt xtfird und auch unter Druck dicht bleibt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das muffenförmige Anschlußstück an seinem Ende
mit einer ringförmigen Dichtung aus elastischem Material, zeB.
Kautschuk, versehen ist, daß die Dichtung zwei lippenförmige Ansätze
aufweist, von denen der eine auf der Innenfläche des muffenförmigen
Ans ehlußstückes, der andere um die Außenfläche des zylindrischen
Einsatzstückes aufliegt, daß die Dichtung an ihrem Umfange einen Wulst aufweist, der mittels eines Ringes am Ende des muffen·«
förmigen Ansehlußstüokes befestigt ist, und daß der Ring eine im wesentlichen ebene Stirnfläche aufweist, die mit einer Öffnung versehen
ist, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser des zylindrischen Einsatzrohres ist«
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ring,,
der die Dichtung haltert, durch einen Rastverschluß am Ende des
muffenförmigen Ansoh-lußteils befestigt, wobei der Wulst der Dichtung zwischen der Unterseite des Ringes und der Oberseite des
muffenförmigen Anaehlußstüekes eingeklemmt ist0
Gemäß einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Dichtung
weist diese an ihrem Umfang einen Saum auf, der senkrecht vom Dichtungswulst absteht« Dieser Saum trägt zur Verbesserung der
Dichtung bei, indem er sich elastisch gegen die Außenwand des zylindrischen Einsatzstückes anlegte
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
innere lippenförmige Ansatz der Dichtung, der sich mit seiner
Innenfläche gegen das zylindrische Einsatzstück anlegt, mit einer Reihe von kleinen Wülsten oder Säumen versehen, die einen im
wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen«,
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann jedes Kanalisationselement
mit muffenförmigem Anschlußstück mit mehreren Halteringen montiert werden, die sich voneinander nur hinsichtlich des
Durohmessers der zentralen öffnung unterscheiden» Auf diese Art
kann jedes Kanalisationselement mit muffenförmigem Anschlußstück an verschiedene Durehmesser zylindrischer Einsatzstücke angepaßt
werden«
. 90 9 8 0S/0 826
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Die Einrasterung des Ringes am Ende des Kanalisationselementes mit
muffenförmigem Ansohlußstück wird dadurch erhalten, daß am oberen
äußeren Umfange des muffenförmigen Ansohlußstückes ein ringförmiger
schnabelförmiger Rand vorgesehen wird, während am unteren Rand des
Halteringes ein· gewisse Anzahl hakenförmiger Ansätze vorgesehen
wird, die gleichmäßig am Umfang des Ringes verteilt sind.
Zum Zwecke des besseren Verständnisses der Erfindung wird dieselbe
im nachfolgenden beispielsweise in den Zeichnungen erläutert.
1 veranschaulicht perspektivisch und teilweise geschnitten die verschiedenen Teile, w«lehe die erfindungsgemäße Rohrverbindung bilden.
2 veranschaulicht die erfindungsgemäße Rohrverbindung ä
naoh der Montage.
Fig. 3 und 4 zeigen, wie man gemäß der Erfindung zylindrische Einsatζsttioke, ζ»Β· Rohre, Ton verschiedenen
Durehmessern mit einem Kanalisationselement ver- . binden kann, welches ein muffenförmiges Anschluß*«
stück aufweist.
Das Kanalisationselement 1 mit muffenförmigem Aneohlußstück umfaßt
das Kanalisationselernent 2, welches die Form eines zylindrischen Einsatzrohres hat und beispielsweise durch das Ende eines
Kanalisationsrohres gebildet wird, welches zurechtgeeohnitten
worden ist. ■ .
Aus den Zeichnungen ist außerdem der Haltering 3 ersiohtlich, der
dazu dient, die Dichtung 4 am Ende des Kanalisationselementes mit
muffenförmigem Anschlußstück zu halten.
Die Dichtung 4 weist an ihrem Umfange einen Wulst 5 auf, mit dem
sie am Ende des muffenfUrmigen Anschlußstückes aufliegt. Sie weist
außerdem zwei lippenförmige Ansätze 7 und 8 auf, wobei der Ansatz 7
im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes hat, der von dem
Innenanschlag 6 des Wulstes 5 ausgeht. Der Ansatz 8 weist im wescnt«
liehen eine zylindrische Form auf,dessen Durohmesser dem Innendurchmesser
des zylindrischen Einsatzstückes 1 entspricht.
6 90980^/0826 - 4.-'
Wie man gleichfalls aus der Zeichnung ersieht, ist die Innenseite
des ringförmigen Ansatzes 7 mit Rippen 7a versehen, welche einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt haben. Der obere Seil
des Kanalisationselementes 1 weist eine ringförmige Verdickung 9 in Form eines Sehnabele auf, der in eine rinnenförmige Ausnehmung
des Halteringes eingreift, die durch hakenförmige Ansätze gebildet
wird, die am Innenumfang des Hinges 3 vorgesehen sind, die die
sohnabeiförmige Verdickung 9 nach dem Zusammenbau der Verbindung
unterfassen.
Wie man aus der Fig. 1 ersieht, sind die hakenförmigen Ansätze 11
durch Zwischenräume 11a getrennt, was die Elastizität der Rasterelemente des Ringes 3 erhöht und außerdem das Einrastern des Ringes
an der schnabelförmigen Verdickung des muffenförmigen Anschluß»
Stückes erleichtert.
Der Haltering 3 weist eine ebene Stirnfläche 12 auf, die in ihrer Mitte mit einer Öffnung versehen ist, deren Durchmesser nur gering«
fügig größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Einsatzstückes
2.
TJm den Zusammenbau der verschiedenen Teile der Verbindung vorzunehmen, legt man zunächst die Dichtung 4 auf das Ende des muffenförmigen
Anschlußstückes 1 auf, dann legt man den Ring auf die Dichtung 4 und wendet genügend Kraft auf, um die hakenförmigen Ansätze
desselben über die schnabelförmige Verdickung 9 zu drücken,
wodurch die Verbindung der vorgenannten Teilstücke bewirkt wird
und die Dichtung 4 mittels des Wulstes 5 fest verankert ist„
Infolge der Nachgiebigkeit der Dichtung und der leicht verjüngten
Form des Wulstes 5 ist es möglich, die Dichtung 4 zu entfernen,,
ohne den Ring 3 abzumontieren»
Um die Rohrverbindung fertigzustellen, genügt es dann, das zylindrische
Einsatzstück 2, z.B. ein Kanalisationsrohr, so in das muffenförmige Anschlußstüok einzuführen, daß seine äußere Fläche an
dem ringförmigen Ansatz 7 und den Rippen 7a dieses Seils anliegtβ
Hierbei muß das zylindrische Einsatzstück weit genug in. das muffen-
.- 5■.-■ 90 980^/08 26 6AD "
■■ -■-■■ ■.. ■-■■■■. ■.■'■'."■*· 5 *"■■ '
förmige Anschlußstück hineingedrückt werden, um die Längenänderungen
infolge von Temperaturänderungen zu ermöglichen«
■ In den Figuren 3 und 4 ist veranschaulicht, wie man die erfindungs-■
gemäße Verbindung verwenden kann, um den Querschnitt der Kanalisation
zu verändern.»
Die in den Figuren 3 und 4 veranschaulichten Verbindungen unterscheiden sieh von der in Fig. 2 veranschaulichten Verbindung zunächst durch den Durchmesser des zylindrischen Einsatzstüekes und
weiterhin hinsichtlich des Durchmessers der Öffnung, die in der Stirnfläehe 12a, 12bdes Ringes 3vorgesehen ist. Außerdem ist die
Dicke der Dichtungen 4ä und 4b verschieden von der Dicke der Dichtung 4, um eine Anpassung an die Durchmesserdifferenzen zu erzielen,
die zwischen dem zylindrischen Einsatzstück und dem muffenförmigen Anschlußstück bestellen.
Wie man aus dem Vorhergehenden ersieht, ist es auf sehr einfache
Weise möglich, zwischen Kanalisationselementen von verschiedenen
Durchmessern eine Anpassung zu erzielen. Zu diesem Zweeke genügt
es herstellungsmäßig, verschiedene Typen von Halteringen vorzusehen, die sich voneinander nur hinsichtlich des Durohmessers der in der
Stirnfläche 12 vorgesehenen öffnung unterscheiden» Es ist außerdem
einfach, diese verschiedenen Ringe in derselben Gießform herzustel·»
len«,
Um eine erfindungsgemäße Verbindung zwischen Kanalisationselementen
verschiedenen Durchmessers zu erhalten, ist es also nur erforderlich,
den Querschnitt der Dichtung zu verändern, während.die übrigen Merk·*
male derselben erhalten bleiben«
Die Handhabung .der erfindungsgemäßen Verbindung ist äußerst einfach,
weil es genügt, die Dichtung am Inde des muffenförmigen Anschluß«
stücks mit Hilfe eines Ringes festzurastern und danach das zylindrische
Einsatzstück in die Dichtung einzuführen. Man kann außerdem
den Querschnitt der Kanalisation modifizieren, indem verschiedene
Halteringe verwendet werden, wie dies oben im einzelnen ausgeführt
wurde«
8AD
.■' . ■''■■'' ■- 6 ~
9098Ö8/082S
Die erfindungsgemäße Verbindung ist sowohl vollkommen dicht gegenüber
Flüssigkeiten, die ohne Druck duroh die Kanalisation fließen,
wie dies bei Abwasser bzw. Regenwasser der fall ist, als auch für
Flüssigkeiten, die unter Druck stehen oder gegenüber Gasen und Stoffen, welche eine' Geruchsbelästigung verursachen,» Die Versuche
haben ergebenj daß die erfindungsgemäße Rohrverbindung eine Dichtung
bis zu solchen Drücken gewährleistet, die das Maximum der zulässigen
Belastung von plastischen Rohren darstellt»
Bs versteht sich von selber, daß die beschriebene Ausführungsform nur als Ausführungsbeispiel gegeben worden ist und daß dieselbe
mit allen Änderungen oder Anpassungen an die jeweiligen Umstände, insbesondere an den Verwendungszweck, versehen sein kann« So kann
beispielsweise die erfindungsgemäße Verbindung für Kanalisationselemente zur Verbindung zweier Kanalrohre oder zur Verbindung eines
Kenalrohres mit anderen Kanalisationselementen, Z0B0 Krümmern, Abzweigungen
oder dgl* dienen0 Natürlich kann man auch mehrere
Krümmer oder ähnliche Teile einer Kanalisation untereinander verbinden.
Ansprüche
9 09 8 03/082S
Claims (1)
- A η s ρ r ü, β Ii β1) Klebstoffreie Verbindung für Kanalieationeelemente, z.B. Eohre, Krümmer oder dgl β, die Torzugsweise aus plastischem Material be« stellen, wobei ein Kanalisationselement die 3?orm eines zylindri« Rohen Einsatzstückes hat, während das andere Kanalisationselement der Verbindung ein muff enf örmigee Ansohlußstüok hat, "in welches das zylindrische Einsatzstück einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das muff enf örmige Ansohlußstück an seinem Ende mit einer ringförmigen Dichtung aus elastischem Material» | z„B. Kautschuk, versehen ist, daß die Dichtung zwei lippenför« mige Ansätze aufweist, von denen der eine auf der Innenfläche des muffenförmigen Ansohlußstüokes, der andere um die Außenfläche des zylindrischen Einsatzstüokes aufliegt, daß die Dichtung an ihrem Umfange einen Wulst aufweist, der mittels eines Ringes am Ende des muffenförmigen Ansohlußstüokes befestigt ist, und daß der Ring eine im wesentlichen ebene Stirnfläehe aufweist, die mit einer öffnung versehen ist, deren Durohmesser geringfügig größer als der Durchmesser dee zylindrischen Ein« satzrohrea ist·2) Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring, der zur Befestigung der Dichtung dient, durch einen Rasterver« ( Schluß am Ende des muf f enf Örmigen Abschluß stüokes angebracht ist·5) Verbindung nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß der Rasterverschluß durch eine ringförmige Rippe am Außenumfang des muffenförmigen Anschlußstückes und aus komplementär geformten hakenförmigen Ansätzen am Innenumfang des Ringes besteht.4) Verbindung nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß der Wulst der Dichtung zwischen der Unterseite des Ringes und der Oberkante des muff enf örmigen Anschluß Stückes eingeklemmt ist.ORIGiNAL 980S/082S "5) Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere lippenförmige Ansatz der Dichtung, der am zylindrischen Einsatzstück anliegt, mit einer Serie Ton kleinen Rippen rersehen ist, die parallel zueinander verlaufen und einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen·6) Verbindung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diohtung en ihrer inneren Umfangefläche eine Rippe aufweist, die senkrecht zum Wulst rerläuft und welche an der Außenfläche des zylindrisohen Einsatzßtüokeβ anliegt»7) Verbindung na©h Anspruch I9 daduröh gekennzeichnet, daß jedem " muffenförmigen Ansehlußstüok mehiere yersehiedene Klemmringe zugeordnet sind, die sich Toneinander nur durch einen unter«? »ohiedlichen Durohmesaer der öffnung unterscheiden, durch die das zylindrische Einsätzetüok hindurchgeführt wird, wobei die Dichtung Abmessungen aufweist, die dem Durchmesser des jeweiligen zylindri&<B*i®n Einsatzstückes entsprechen.909803/082S
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |