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Dichtungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Mediumdruckdichtungen,
die sich in hydraulischen Einrichtungen zwischen im Verhältnis zueinander umlaufenden-
Teilen eignen, Die Dichtungseinrichtungen nach der Erfindung sind von der Art,.
bei :der zwei im Verhältnis zueinander drehbare Dichtteile axial zueinander passende
Dichtflächen haben und die Dichtteile axial aufeinander zu gedrückt werden, um an
diesen Dichtungsflächen anzugreifen: Dichtungseinrichtungen dieser Art werden gelegentlieh
als
"Umlaufdichtungen" oder "Gleitkont'aktpackungen" in der Literatur dieses Gebietes
der Technik bezeichnet.
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Gemäss der Erfindung wird eine Dichtungseinrichtung geschaffen, die
automatisch arbeitet, um den Abdichtdruck zu verändern (d.h: den mechanischen Druck
der an derGrenzfläche der zueinander passenden abdichtenden Teile entsteht und zwar
im Ansprechen auf die Drehgeschwindigkeit der drehbaren Abdichtteile. Der Grenzflächendruck
an den Abdichtflächen wird vorzugsweise durch Teile auf dem umlaufenden Abdichtteil
verändert, die zentrifugal beweglich sind, wenn der Abdichtteil gedreht wird. Wahlweise
kann der Grenzflächendruck hydrodynamisch verändert werden, indem Teile des drehbaren
Abdichtteiles so geformt werden, dass sie mit dem Fltssigkeitsdruckmedium zusammenwirken,
das auf die Abdichtteile einwirkt. Kombinationen dieser zentrifügalen und hydrodynamischen
Wirkungen können in, einer gegebenen Abdichteinrichtung verwendet werden, um die
gewünschte Regulierung der Abdichtbelastung zu bewirken.-In jedem Falle kann der
Grenzflächendruck oder die A:bdichtbelastung an den Abdichtflächen entweder zunehmen
oder abnehmen, wenn die-Drehgeschwindigkeit sich erhöht, abhängig von der besonderen
Geometrie, die für die regelnden Teile des umlaufenden Abdichtteils gewählt wird.
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Die besondere Art der Regelung der Grenzflächenbelastung hängt von
den besonderen Arbeitsbedingungen ab, die für die Abdchteinrichtung gedacht sind,.
Beispielsweise ist bei
einer Ausführungsform der Abdichteinrichtung,
wie sie in dieser Beschreibung dargestellt wird, .die Einrichtung so beschaffen,
dass sie einen statischen Abdichteingriff gegen hohen Druck während langer Zeiträume
aufrechterhält zwischen wesentlich kürzeren Zeiträumen dynamischen Betriebes mit
hohen Umlaufgeschwindigkeiten. Diese besondere Abdichteinrichtung ist daher mit
einer angemessen hohen Abdichtbelastung während der statischen.Phase gebaut aber
mit der Vorkehrung automatisch die Abdiehtbelastung auf einen wesentlich niedrigeren
Wert während der dynamischen Betriebsphase zu senken, wodurch das dynamische Drehmoment
und. die .",bnutzung an den-Abdichtoberfl.ächen auf ein Minimum verringert wird.
Danach und-wenn die Abdichtenrichtung in ihren statischen Zustand zurückgebracht
wird, wird die wesentlich höhere Abdichtbelasteng automatisch wieder hergestellt.
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Unter gewissen Arbeitsbedingungen kann es erforderlich sein, die Abdichtbelastung
während des dynamischen Arbeitens der Dichtung zu erhöhen, um beispielsweise eine
Veränderung der Viskosität des flüssigen Mediums bei steigender Temperatur der Flüssigkeit
während des dynamischen Arbeitens auszugleichen, so dass ein gegebener Leckwert
an der Dichtung aufrechterhalten oder das Durchlecken verhindert werden kann, je
nach dem, was erwünscht ist. Unter diesen Bedingungen kann die Dichtungseinrichtung
so gebaut sein, dass bei Arbeitsgeschwindigkeiten die Abdichtlast über die hinaus
erhöht wird, die bei statischen Bedingungen aufrechterhalten wird anstatt dass eine
Verringerung erfolgt, wie im vorangegangenen Absatz beschrieben.
Im
allgemeinen werden die vorstehenden Ergebnisse erzielt, , indem ein umlaufender
Abdichttel der Einrichtung geschaffen wird, dessen Abdichtoberfläche auf einer starren
Membran aus-`gebildet ist, die elastisch mit dem Hauptkörper des Abdichtteils verbunden
ist. Die Membran umfasst weiterhin Masseteile die auf Zentrifugalkraft ansprechen,.
um die Membran axial,. zu verbiegen, wodurch die Abdichtoberfläehe des umlaufenden
Teils auf die dazugehörige Abdichtfläche des nichtumlaufenden Abdichtteils zu oder
von ihm bewegt wird. Wenn eine hydrodynamisehe Steuerung erwünscht ist, können Teile
der Membran des umlaufenden Teils mit ihren zum Medium hin liegenden Oberflachen
in geeigneter Art. und Weise geformt sein, so dass die Membran axial in der gewünschten
Richtung verbogen wird, wenn der umlaufende Abdichtteil sich in: dem Arbeitsmedium
dreht. Durch geeignete Wahl der Masse, der Form und der Elastizität dieser Kontrollteile
kann entweder die Zentrifugal- oder Hydrödynamikwirkung oder-Kombinationen dieser
verwendet werden, um die gewünschte Regelung der Grenzflächenabdichtbelastung zu
erzielen. Einer-der bedeutsamsten, Vorteile der Erfindung ist die Flexibilität,
mit der diese Dichtungseinrichtung gebaut werden kann um die gewünschten Abdichtbelastungen
zu erzielen.
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Die- steife ringförmige Membran des umlaufenden Abdiehtteils besteht
aus einem Stück mit dem Körper des Abdichtteiles entlang einer ringförmigen Zone
der Membran, die wesentlich dünner ist als der Teil, an dem die Abdichtoberfläche
ausge-'
bildet.ist, . so dass die Membran sich zur elastischen Verbiegung-axial
.im Verhältnis zum Körper eignet. Eine geeigriete Einrichtung ist vorgesehen, um
die Abdehtteile aufeinander zu zupressen; um ihre Abdichtflächen gegeneinander zu
drücken; Normalerweise wird die Membran axial durch die Pressvorrichtung verbogen,
um die Anfangsbelastung herzustellen. Die Abdichtflächen der Abdichtteile können
exzentrisch -im Verhältnis zueinander angeordnet sein, zu weiterer Wirksamkeit im
Betrieb.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung mehrerer in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele.
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Fig1 zeigt einen axialen Querschnitt einer bevorzugten Abdchteinrichtung,
die auf Zentrifugalkraft des umlaufenden Abdichtteils anspricht, um die Abdichtbelastung
zu verringern, wenn die Umlaufgeschwindigkeit zunimmt, Fig. 2 ist eine Einzelansicht
entlang der Linie II-ZI der Fig. 1, Fig. 3 zeigt einen teilweisen axialen Querschnitt
einer anderen bevorzugten Abd'ichteinrichtung, die wie die Einrichtung nach Fig.
1 arbeitet, Fg. 4 ist eine Einzelansicht entlang der Linie 4-4 der Fig.3 und Fig.
5 ist eine halbschematische Ansicht, die einen umlaufenden Abdichtteil zeigt, der
so gebaut ist,, dass er die
Abdichtbelastung im Ansprechen auf hydrodynamische,
Wirkungen verändert, Unter Hinweis auf Fig. 1 ist eine umlaufende Dichtungseinrichtung
vorgesehen, die zwei Dichtungsringe 12, 13 mit entgegengesetzten radialen Dichtungsflächen
14 bzw, 15 aufweist: Die Dichtungsringe 1e und 13 sind in einem Gehäuse 18 angeordnet,
dass Flüssigkeitsdruck durch. eine Öffnung 19 empfangen kann. Der Dichtungsring
13 kann-sich-mit einer Welle 20 drehen, die im Lager 21 im Gehäuse 18 montiert ist.
Der Dichtungsring 12 ist starr im Gehäuse 18 angeordnet und bewegt sich nicht.
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Der Dichtungsring 13 hast einen starren ringförmigen ringartigen Körper
22 mit einer ringförmigen Abdichtmembran 23, die aus einem Stück damit besteht.
Die Abdichtmembran hat einen dicken Randbereich 24 auf dem-die flache um den Umfang-verlaufende,
kontinuierliche Abdichtfläche 15 ausgebildet ist. Der entgegengesetzte Abdiahtring
12- hat einen zylindrischen Körpern 25, der in.einer Abdichtkante 14 endet, die
die Form eines flachen Ringes hat, dessen radiale Abmessung nur einige Tausendstel
Zoll beträgt,(z.B'. 0,1270 mm).. Diese Fläche oder. Kante 14 kann jedoch abgerundet
oder auch ziemlich scharf-sein,,--wobei alle diese Formen unter den allgemeinen
Ausdrücken "Messerschneide' oder "'Linienberührüngs-'t Kante eingeschlossen sind,
die gelegentlich in dieser Beschreibeng verwendet werdenx um die Abdchtkante 14
zu bezeichnen.
Die Abdichtmembran 23 steht in Berührung mit dem
Körper 22 des Ringes 13 entlang einer ringförmigen elastischen, flexiblen Zone-27,:die
wesentlich dünner ist als der äussere Randbereich 24 der Membran. Die Abdichtmembran
ist Axial, im Verhältnis zum Körperteil 22 entlang der Zone 27 verbiegbar. .Der
dicke Randbereich 24, auf dem die Abdichtfläche 15 des Ringes 13 ausgebildet ist,
s=chafft eine Bügelstärke für die Abdichtrembran, um , die Fläche 15 flach zu halten,
wenn die Membran 23 als Ganzes einer axialen Verbiegung unterworfen wird Weiterhin
dient dieser dicke Randteil als "Wärmeableitung" insofern, als er eine verhältnismässig
grosse Wärmekapazität hat, um Wärme zu speichern, die an der -Grenzfläche der Abdichtflächen
erzeugt wird.
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Wie am besten, in Fig. 2 gezeigt, hat die Abdchtmembran 23 weiterhin
eine Serie massiver bogenförmiger, lochartiger Teile 2$, die aus einem Teil mit.
dem dicken. Randbereich 24 der Membran 23 bestehen. Diese blockartigen Teile 28
sind radial von der Membran mit radialen Lücken 29 (siehe Fig. 2) versehen, die
benachbarte Teile voneinander trennen: Die Teile 2$ sind von gleicher Mässe und
liegen in einem Abstand um einen dynamischen Ausgleich für den Dichtungsring ' 1j
zu schaffen. Die Teile 28 sind jeder mit dem Membranrand an einem verhältnismässig
dünnen Halsbereich verbunden und die Teile ragen jeder radial und axial
nach
vorne von dem Membranrand 24 heraus, der- den -zylindrischen Körperteil 25 des nichtdrehbaren
Dichtrings 12 umgibt..
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Der Zweck der Massenteile 28 ist, eine drehbare Masse zu schaffen,
die zu jeder Zeit im dynamischen Ausgleich verbleibt, aber auf ,Zentrifugalkraft
anspricht, wenn der Abdichtring gedreht wird, um die Membran 23 axial im Verhältnis
züm Körper 22 des Ringes 13, abzubiegen: Wie nach.. stehend noch genauer
erläutert wird, ist die Geometrie der Teile 28 bei dieser Ausführungsform so, dass
wenn die Drehgeschwindigkeit der Welle 20 und des Ringes 13 erhöht wird, die Massenteile
28 sich radial von der Drehachse weg bewegen und dadurch die Membran 23 axial weg
vom Dichtungsring 12 bewegen und die Abdichtlast zwischen aen-Dichtungsflächen 14
und 15 verringern. Um die höchstzulässige Auswanderung der Massenteile 28 zu begrenzen,
Ist der Dichtungsring 13 weiter mit einer Serie radialer starrer'Ansätze
31 versehen, die axial mit Massenteilen 28 ausgerichtet sind und durch jeden
Ansatz 31 erstreckt sich eine Stellschraube 32Vor dem Zusammenbau des Ringes 13
wird eine vorher bestimmte Lücke .zwischen jede Sehraube 32 und der benachbarten
Oberfläche des Massenteils 28 eingestellt.-D.ic_Schrauben 32 halten daher die radiale
Auswärtsbewegung der Massenteile 2$ n Übereinstimmung mit der anfänglichen Einstelle
der Lücke aufrecht.
Wenn die Teile gemäss der Bauweise- nach Fig.
1 zusammengebaut-werden., wird zunächst die Welle 20 im Innren des -Wellengehäuses
18 in: ihrem Lager 21 eingebaut.: Danach wird der Dichtungsring 12 über die
Welle 20 geschoben, bis der Boden des Diehtüngsringkörpers 25 eng-in einer
ringförmigen Stufe 33 im Innern des Gehäuses 18 sitzt. Der Boden des Körpers 25
des Ringes 12 hat eine periphere 0.Ringnut zur Rufnahme eines O-Ringes 34, der eine
statische Abdichtung-zwischen dem Körper und dem Inneren des Gehäuses bildet. Obwohl
ein. elastomeriseher O-Ring in dieser Gruppe gezeigt ist, ist es klar, dass ein
metälli-@ scher 0-Ring, oder jede beliebige andere Form einer metallischen statischen
Dichtung an dieser Stelle verwendet werden kann, abhängig von den Temperatur.. und
Druck-Bedingungen. Der Abdichtring 1,2 kann lediglich durch den Reibungseingriff
des 0-Ringes 34 am Gehäuse 18 gehalten werden, aber, falls das erwünscht ist, kann
eine geeig-, nete (nicht gezeigte) Stellschraube verwendet werden, um zu verhüten,
dass der Ring 12 auf dem Bohransatz 33 umläuft. Der Dichtungsring 12 ist so angeordnet,
dass seine Abdichtkante 14 nach rechts zum offenen Ende des Gehäuses 18 zu gerichtet
'ist.
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Es ist wünschenswert (aber nicht wesentlich für die Zwecke dieser
Erfindung) den Bohrungsrand 33 leicht exzentrisch zur Achse der Welle 20 zu bearbeiten,
so
dass die Abdichtkante.1.4 ebenfalls exzentrisch ist. Wenn dies
erfolgt ist, bestreicht die Kante 14 einen grösseren Bereich der flachen Abdichtfläche
1,5, um die Abnutzung-auf ein-Minimum-zu verringern und die Oberfläche 15 sauberer
zu' halten, wenn diese letztere sich dreht. -_ Der nächste Schritt beim Zusammenbau
besteht darin, den Körper 22 des Ringes 13 Tiber das Ende der Welle 20 zu schieben
und den Ring 13 in eine Stellung zu bringen, der die radiale Abdichtoberfläche 15
an der Abdichtkante 14 des Abdichtringes 12 angreift. Der Körperteil 22_wird dann
an der Welle 20 befestigt zur Drehung-mit ihr durch einen.Federstift 39, der durch
die Gehäuseöffnung 19 in ein Loch 40 des Körpers 22 eingebracht wird, das mit einem
Loch 41 durch die Welle 20 ausgerichtet ist. Der Innendurchmesser des Körpers 22
befindet sich in abdichtendem Eingriff mit .der delle 20 durch 0-Ringe 42, 43. Das
Gehäuse 18 weist an seinem offenen Ende eine Bohrung 44 auf,, die ein wesentliches
Spiel zwischen ihm und den-peripheren Oberflächen der Massenteile 28 und der Ansätze
31 des Ringes 13 schafft. infolge des grossen Durchmessers des Loches 41 kann der
Dichtungsring
13 axial auf der Welle 20 auf den Dichtungsring 12 zu- und
von ihm weg eingestellt werden, aber der Dichtungsring.13 bleibt.- im Eingriff mit
der Welle 20
zur Drehung mit ihr mit Hilfe des Stiftes 39, |
Die anfängliche statische Dichtungsbeiastung oder der |
mechanische Druck an der Grenzfläche dar Abdichtober- |
Flächen 11+ und 15 wird durch eine Stellmutter 45 ge- |
regelt, die gegen das Ende der Welle 20 anliegt und bei - |
46 am Ende des Körpers 22 des Abdichtringes 13 aufge- |
schraubt ist, Eine Stellmutter 45 ist in jeder beliebigen |
gegebenen Stellung durch eine Verriegeiungsmutter 47 ver- |
riegelt, die sich durch die Mutter 45 erstreckt und bei |
48 in das Ende der Welle 20 eingeschraubt ist: Wenn die |
Verriegelungsmutter 47 gelöst ist, kann die Stellmutter |
45 gedreht werden, um den Ring 13 axial gegen den Ring |
25 zudrücken, wobei der Membranbereich 23 des Ringes |
13 sich elastisch verbiegt, bis der ,gewünschte anfängliche |
statische Druck zwischen den Oberflächen 14 und 15 herge.. |
stellt ist.: Danach wird dieser statische Druck auf un- |
bestimmte- Zeit aufrecht erhalten, nachdem die Verriege- |
l:ungsmutter 47 auf die Mutter 45 fest aufgeschraubt ist. |
Das- offene Ende des Gehäuses 18 ist durch eine Kappe |
49 abgedichtet, um so die. Einrichtung zu vollenden. . |
Nlediumdruck wird in das Gehäuse 18 durch die Öffnung |
19 eingeführt. Dieser Mediumdruek wirkt auf die konkave |
Seite der Dichtungsmembran 23 in einer Art und- Weise, |
die das ,Bestreben hat, die Membran axial auf den ging |
12 zu zu verbiegen und dadurch den'anfänglichen Grenzflächendruck
an den Dichtoberflächen 14, 15 zu erhöhen, wie er durch das Einstellen der Stellmutter-45
hergestellt wird.. Wenn der Druck. zunimmt, erhöht sich die Einheitsbelastung so
lange als ,die Welle 20 nicht umläuft.
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Die Einrichtung-schafft eine statische Abdichtung an: der Grenzfläche
der Abdichtoberflächen 14 und 15 in ständiger Art und Weise, Die Hauptfunktion dieser
Einrichtung ist, einen Abdichtdruck von vorher bestimmter Grösse an der Grenzfläche
der Flächen 14, 15 zu schaffen, wenn die Welle 20 mit hohen Geschwindigkeiten im
Verhältnis zum Gehäuse 18 gedreht wird. In dem Beispiel nach Fig. 1 ist die Einrichtung
so gebaut, dass die Dichtungsbelastung unter statischen Bedingungen wesentlich grösser
ist als die, die erforderlich ist, um lediglich ein Auslecken der Druckflüssigkeit
zu verhindern. Wenn dann die Welle 20 auf ihre Betriebsumlaufgeschwindigkeit gebracht
wird, können die Klassenteile 28 durch Zentrifugalkraft verschoben werden, und zwar
nach, und nach weiter von der Drehachse der Welle weg, wodurch die Membran 27 axial
verbogen wird, um die Grenzflächenabdichtbelastung auf ein wesentlich geringeres
Niveau zu verringern,
das noch angemessen ist, um gegen den Druck
der Flüssigkeit abzudichten, aber die Abnutzung an den aneinanderreibenden Oberflächen
14, 15 stark verringert. Die Masse und; die ~Stellung der Massenteile 2$ auf dem
Abdichtring 13 ist e9$ dass die Zentrifugalverschiebung-der Teile @8 die Membran
23 elastisch vom Ring 12 weg verbiegt. Obwohl die Verbiegung nur in Tausendstel
oder Zehntausendstel Zoll gemessen werden kann, ist die entsprechende Verringerung
der Grenzflächenabdiehtbelastung- wesentlich grösser. Die Einrichtung ist daher
sehr empfindlich.
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Die Stellschrauben können anfänglich in ihren entsprechenden Ansätzen
31 so eingestellt sein, dass sie die zulässige Endzentrifugal:verschiebung der Massenteile
28 begrenzen: Das Vorhandensein von Stellschrauben 32 macht es daher möglich, das
Ausmass zu begrenzen, auf das die Abdichtbelastung an der Grenzfläche verringert
werden kann. Es ist bei der Einrichtung nach Fig. 1 möglich, die Schrauben 32 so
einzustellen, dass@die Abdchtbelastung vollständig- verringert wird, wenn die Welle
20 gedreht wird, wodurch ein freies Lecken von Medium zwischen den Abdichtflächen
14, 15 möglich wird.
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Unter Hinweis auf das in Fig: 3 gezeigte Beispiel umfasst die. Gruppe
Bauteile, die in ihrer Konstruktion von denjenigen der Einrichtung nach Fig. 1 abweichen,
aber
die Einrichtung nach Fig. 3 umfasst die gleichen Grundbestandteile. und arbeitet
in derselben. Art und Weise wie die Einrichtung hach Fig1: 13e: der Einrichtung
nach Fig. 3 arbeitet ein nicht-umlaufender Dichtungsring 112 mit einem umlaufenden
Dichtungsring 113 zusammen. Eine sehr schmale messerschneidenartige Dichtfläche
11!t auf dem Ring 112 greift auf einer radial. breiteren, einfachen, ringförmigen
Abdichtfläche 1.15 auf dem Ring 113 an.
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Der Ring 112 sitzt auf einer Schulter 133 des Gehäuses 118. Der Ring
113 ist durch einen Stift 139 zur Drehung mit der Welle 120 verkeilt, die im Lager
121 im Innern des Gehäuses 118- umläuft und die gesamte Einrichtung wird durch eine
Kappe 149 abgeschlossen. Geeignete Dichtungen werden von den verschiedenen, nicht
numerierten 0-Ringen in Fig. 3 dargestellt: Der Ring 113 weist einen dünnen, elastischen,
flexiblen Membranbereich 12:7 auf', der axial vom Ring 112 weg gebogen werden kann:
Der Ring 113 weicht in erster Linie vom Ring 13 nach Fig. 1 dadurch ab, dass der
Ring 113 eine Serie von radial in einem Bogen im Abstand voneinander liegenden
Ansätzen
3,50 (siehe Fig.: 4) aufweist, an denen einzelne massive, blockartige Gewichte 151
durch Schrauben 152 befestigt sindDiese Gewichte 151 arbeiten wie ihre Gegenstücke
in Fig. 1 (Blöcke 28), aber indem sie zur getrennten Befestigung ausgebildet werden,
kann ein so.-gar noch weiterer Bereich der Steuerung erzielt werden als bei der
Einrichtung nach Fig. 1,. worin die Blöcke 28 aus einem Stück mit dem Ring 113 bestehen:
Beispielsweise können bei einer gegebenen Anlage nur so viele Blöcke 151 auf den
Ansätzen 150 montl.ert werden, als zu der gewünschten Kontrollfunktion (und für
die dynamische Auswuchtung) notwendig sind, während die verbleibenden Ansätze 150
frei bleiben können. Auch getrennte t Gewichte 151 vereinfachen die Herstellung
dieser Teile.
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Der Ring 113 ist gleitend von einer Hülse 122 umgeben, die einen Bund
155 hat, der Stellschrauben 132 aufweist, um die axiale Verbiegung des Membranbereiches
127 zu begrenzen. Dieser Bund 155 besteht aus einem Stück mit dem Hülsenteil 122
und dieser letztere umgibt gleitend einen anderen Bund 158, der auf den Körper des
Ringes 113 bei-159 aufges'ehraubt ist. Der Bund 58 kann anfänglich während des Zusammenbaus
eingestellt werden, uin die Höchstbelastung zu begrenzen, die zwischen den Abdichtöberflächen
114 und 115 hergestellt werden kann.
Die endgültige Belastung auf
die Einrichtung wird durch die Stellmutter 145 geregelt, die auf das Ende der Welle
120 aufgeschraubt wird und gegen das. Ende des Bundes 1.55 anliegt, um ihn und den
Ring 113 axial auf den Ring:112 zu zu drücken. Der s,tatisehe*Medlumdruck, der durch
die (Öffnung 119 übertragen wird, wirkt so, die statische Abdichtbelastung-an den
Flächen 114, 115 zu intensivieren. Die verbleibenden Konstruktionseinzelheiten sind
aus Fg. klar, und die Einrichtung und ihre Arbeitsweise ergeben sich aus der Erläuterung,
wie sie für Fig.1 gegeben wurde. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht einer Form eines
drehbaren Dichtungsrings 213 in teilweise schematischer Art, der anstelle des Dichtungsringes
13 nach Fig: 1 oder des Dichtungsringes 113 nach Fig. 3 verwendet werden könnte,
wenn der Körper 222 des Ringes 213 in geeigneter Art und Weise maschinell bearbeitet
wird. Der Ring 213 weist alle Nlerkmale des letzteren Ringes 113 auf, mit der Ausnahme
der -Blockgewichte 151. Der Ring 213 hat die radialen Oberflachen 210 seiner in
einem Bogen im Abstand voneinander liegenden radialen Ansätze so ausgebildet, dass,
wenn dieser Ring in einem flüssigen Medium, wie etwa C31 oder einer ähnlichen hydraulischen
Flüssigkeit gedreht wird, das Öl auf die geformten Flächen 210 einwirkt, um den
biegsamen Membranbereich 227 axial auf seinen Körperteil
222 zu
zu verbiegen. So arbeitet der Ring 213 dynamisch wie seine Gegenstücke in Fig: 1
oder Fig. 3 mit der Ausnahme, dass bei dem-Ring 213 die Verbiegungskraft das Auftreffen
des flüssigen Mediums auf die Flächen 210 ist, anstatt eine Zentrifugalwirkung.
Falls erwünscht; könnten die Seiten der Ansätze 250 in ähnlicher Art und Weise geformt
sein,- um eine entgegengesetzte Abweichung der Membran 227 zu bewirken. Ausserdem
können entweder die Ringe 13 oder 113 in den beiden anderen Ausführungsformen Flächen
auf' ihren Blockteilen haben, die so ausgebildet sind, dass die Verbiegung, und
daher die Steuerung der Abdichtbelastung durch die Kombination von Zentrifügal-und
hydrodynamischen Wirkungen durchgeführt wird. Abwandlungen an der Bauweise, wie
hier beschrieben, können im Rahmen der beigefügten Ansprüche durchgeführt werden.