DE1525433B2 - Schlauchbefestigung für einen Hochdruckschlauch - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung, bei der das Ende eines Hochdruckschlauches auf einen Rohrstutzen aufschiebbar ist, auf dessen aus dem Schlauch herausragendem Ende der nach innen gerichtete Flansch einer den Schlauch umgebenden rohrförmigen Spannzange aufliegt, deren den Schlauch umgebender Abschnitt längsgeschlitzt, am freien Ende außen kegelförmig verjüngt sowie im unverformten Zustand innen zylindrisch ist und die eine aufpreßbare Buchse trägt, welche innen mit einem kegligen, kürzer als die Längsschlitze bemessenen Abschnitt und mit einem anschließenden innenzylindrischen Abschnitt versehen ist und beim Aufpressen auf die Spannzange mit dem kegeligen Abschnitt die durch die Schlitze gebildeten Finger der Spannzange an den Schlauch anpreßt und mit dem zylindrischen Abschnitt die angepreßten Finger in ihrer Lage hält.

Bei einer bekannten Schlauchkupplung dieser Art (US-PS 15 32 886) verlaufen die Finger der Spannzange im unverformten Zustand außen kegelförmig zum freien Ende ansteigend und innen zylindrisch. Das führt bei der Verformung der Spannzange durch Aufpressen der Buchse im Endzustand dazu, daß die Außenflächen der Finger entsprechend dem innenzylindrischen Abschnitt der Buchse achsparallel verlaufen und daß sich die Innenflächen der Finger zur Achse neigen, so daß der auf den Schlauch ausgeübte Anpreßdruck zu den freien Enden der Finger hin ansteigt und daher seinen Höchstwert nur über eine ganz kurze axiale Länge des Schlauches hin erreicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schlauchkupplung so auszugestalten, daß der Anpreßdruck seinen Höchstwert über eine vielfach längere Strecke des Schlauches hin erreicht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der innenzylindrische Abschnitt der Buchse, die in an sich bekannter Weise in Achsenrichtung auf die Spannzange aufpreßbar ist, im aufgepreßten Zustand die im unverformten Zustand außenzylindrischen Finger der Spannzange über den größten Teil ihrer Länge umgibt und in achsparalleler Lage an den Schlauch angepreßt hält.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt

F i g. 1 den ohne den aufgeschobenen Schlauch dargestellten Rohrstutzen mit der ihn umgebenden Spannzange und links gleichachsig dazu die auf die Spannzange aufzupressende Buchse und

Fig.2 die in F i g. 1 gezeigten Teile und den Schlauch im zusammengebauten Zustand.

Bei der in den Zeichnungen dargestellten Schlauchkupplung ist das Ende eines Hochdruckschlauches auf einen Rohrstutzen 13 aufschiebbar. Der Schlauch 14 besteht aus einer äußeren verhältnismäßig weichen Schicht 36, aus einer mittleren, durch Drähte armierten Schicht 38 und aus einer inneren Schicht 37. Das auf den Rohrstutzen 13 aufschiebbare Ende des Schlauches ist von der äußeren Schicht 36 befreit. Dieser Rohrstutzen aus Weicheisen hat einen Flansch 19, der durch einen Überwurfring 16 an einem Kessel, einer Sammelleitung od. dgl. befestigt werden kann. Auf dem aus dem Schlauch herausragenden Ende des Rohrstutzens 13, dessen inneres Ende 17 mit Ringnuten 18 versehen ist, liegt der nach innen gerichtete Flansch 23 einer rohrförmigen Spannzange 12 auf, deren den Schlauch 14 umgebender Abschnitt Längsschlitze 24 hat und im unverformten Zustande außen zylindrisch gestaltet ist. Der Rohrstutzen 13 hat eine Schulter 22, an der die rohrförmige Spannzange 12 anliegt.

Auf die Spannzange 12 kann in Achsenrichtung eine Buchse 11 aufgepreßt werden, welche innen mit einem kegelförmigen Abschnitt 32 versehen ist, der kürzer als die Längsschlitze 24 bemessen ist. An diesen kegligen Abschnitt 32 schließt sich nach links ein innenzylindrischer Abschnitt 31 an, der mindestens ebenso lang ist wie die Schlitze 24. Schiebt man das Ende des Schlauches 14 durch die Buchse 11 hindurch, die dabei die in F i g-1 gezeigte Lage einnimmt, und auf den Abschnitt 17 des Rohrstutzens 13 auf und bis an den Flansch 22 der Spannzange heran und preßt man dann die Buchse 11 über den Schlauch hinweg auf die Spannzange 12 auf, dann preßt der innere keglige Abschnitt 32 der Buchse 11 die Finger 27 der Spannzange nach innen und biegt sie dabei in die in F i g. 2 gezeigte Lage. Die Spannzange hat innen Ringnuten 28, deren Böden sämtlich auf einer gemeinsamen zylindrischen Fläche liegen, solange die Spannzange unverformt ist, also die in F i g. I gezeigte Gestalt hat. Zwischen den Ringnuten befinden sich Rippen, die sich fest in die innere Schicht 38 des Schlauches einpressen, wenn die Buchse 11 die Finger in die Lage der F i g. 2 verformt hat. Auch im verformten Zustand liegen die Böden der vier linken Ringnuten 28 im selben radialen Abstand von der Achse des Rohrstutzens 13; der diese vier Nuten enthaltende Abschnitt der Spannzange erstreckt sich über eine erhebliche Länge des Schlauches, so daß dieser sehr festgehalten wird.

In dem aufgepreßten Zustande der Finger 27 gemäß F i g. 2 werden diese daher über den größten Teil ihrer Länge von dem innenzylindrischen Abschnitt 31 der Buchse 11 umgeben. Dieser Abschnitt 31 hält die Finger 27 in achsparalleler Lage an den Schlauch 14 angepreßt

Der zylindrische Abschnitt 31 der Buchse 11 hat eine

lichte Weite, die etwas geringer bemessen ist als der Außendurchmesser des von den unverformten Fingern 27 gebildeten Kranzes. An den kegligen Abschnitt 32 der Buchse 11 schließt sich nach rechts ein zylindrischer Abschnitt 33 an. Die Spannzange 12 besteht zweckmäßig aus Weicheisen. Ihre Finger können sich daher, ausgehend vom unverformten Zustand der Fig. 1, bis in die in Fig.2 gezeigte Lage verformen, ohne zu brechen.

Zum Lösen der Kupplung muß man die Buchse U abziehen und dann die Finger 27 auseinanderspreizen, damit man den Schlauch vom Rohrstutzen 13 abziehen kann.

Zur Verformung der Finger 27 ist noch zu bemerken.

daß dabei die Enden 26 der Finger mit der Wirkung nach außen gespreizt werden, daß deren Abschrägung 29, die im unverformten Zustande außen liegt, gemäß F i g. 2 innen zu liegen kommt. Diese Biegung der Fingerenden schont den Schlauch und gestattet ihm, sich in diesem Bereich zu biegen. Würde der Schlauch tief eingekerbt werden, dann würde das zur Folge haben, daß die mit Draht verstärkte Schicht 38 des Schlauches bricht. Bei den bekannten Schlauchbefestigungen geschieht das häufig und führt zu Undichtigkeiten.

Versuche haben ergeben, daß die Schlauchkupplung einen Flüssigkeitsdruck von 700 bis 850 Atm aushält, ohne daß der Schlauch undicht würde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlauchkupplung, bei der das Ende eines Hochdruckschlauches auf einen Rohrstutzen aufschiebbar ist, auf dessen aus dem Schlauch herausragendem Ende der nach innen gerichtete Flansch einer den Schlauch umgebenden rohrförmigen Spannzange aufliegt, deren den Schlauch umgebender Abschnitt längsgeschlitzt, am freien Ende außen kegelförmig verjüngt sowie im unverformten Zustand innen zylindrisch ist und die eine aufpreßbare Buchse trägt, welche innen mit einem kegligen, kürzer als die Längsschlitze bemessenen Abschnitt und mit einem anschließenden innenzylindrischen Abschnitt versehen ist und beim Aufpressen auf die Spannzange mit dem kegeligen Abschnitt die durch die Schlitze gebildeten Finger der Spannzange an den Schlauch anpreßt und mit dem zylindrischen Abschnitt die angepreßten Finger in ihrer Lage hält, dadurch gekennzeichnet, daß der innenzylindrische Abschnitt (31) der Buchse (11), die in an sich bekannter Weise in Achsenrichtung auf die Spannzange (12) aufpreßbar ist, im aufgepreßten Zustand die im unverformten Zustand außen zylindrischen Finger (27) der Spannzange über den größten Teil ihrer Länge umgibt und in achsparalleler Lage an den Schlauch (14) angepreßt hält.