DE1525111B2 - Justierbare einrichtung zur uebertragung von drehbewegungen - Google Patents
Justierbare einrichtung zur uebertragung von drehbewegungenInfo
- Publication number
- DE1525111B2 DE1525111B2 DE19651525111 DE1525111A DE1525111B2 DE 1525111 B2 DE1525111 B2 DE 1525111B2 DE 19651525111 DE19651525111 DE 19651525111 DE 1525111 A DE1525111 A DE 1525111A DE 1525111 B2 DE1525111 B2 DE 1525111B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- sleeve
- rollers
- transmission
- adjustable device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/04—Ball or roller bearings
- F16C29/045—Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
- Friction Gearing (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft eine justierbare Einrichtung zur Übertragung von Drehbewegungen zwischen
einer Welle und einer in Achsrichtung auf der Welle mittels über deren Umfang verteilter Laufrollen bewegbaren
und mit der Welle drehfest verbundenen Muffe.
Solche Einrichtungen werden benötigt, wenn z.B. gleichzeitig Drehbewegungen zwischen einer Welle
und einer auf dieser Welle verschiebbaren Muffe übertragen werden sollen. Im einfachsten Fall kann
hierzu eine Welle mit einer oder mehreren Längsnuten benutzt werden, in denen Paßfedern, Keile oder
Stifte angeordnet sind, welche die verschiebbare Muffe drehfest mit der Welle verbinden. Auch Keilnutverzahnungen
an Wellen und Schiebemuffen werden häufig zu diesem Zweck verwendet.
Alle diese einfachen Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Reibung zwischen Schiebemuffe
und Welle mit Ansteigen des zu übertragenden Drehmomentes stark zunimmt, so daß zum Überwinden
der Reibung zwischen Muffe und Welle schließlich beträchtliche Kräfte aufgewendet werden müssen.
Neben Leistungsverlusten treten dabei aber auch noch weitere Nachteile auf. So müssen die Reibflächen
beispielsweise laufend geschmiert werden. Sie sind deshalb fettig feucht, so daß von ihnen Staub
festgehalten wird. Das kann über die Länge der Welle zu unterschiedlichen Reibverhältnissen und
damit zu ungleichmäßigen Bewegungen der Schiebemuffe führen.
Aus der deutschen Patentschrift 870 049 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Muffe auf Kugeln
gelagert ist, die zwischen Längsnuten auf der Welle und mit diesen korrespondierende Längsnuten in der
Schiebemuffe über einen Rücklaufkanal umlaufbar angeordnet sind. Solche Schiebemuffenlagerungen
werden jedoch im allgemeinen nur bei Werkzeugmaschinen in geschlossenen Gehäusen verwendet, wo
sie gut geschützt werden können, da sie sehr schmutzempfindlich sind. Außerdem kann man bei dieser
und den zuvor genannten Einrichtungen das Laufspiel zwischen Muffe und Welle im allgemeinen nicht
einstellen.
Die britische Patentschrift 675 128 zeigt die Verdrehsicherung eines auf einer Welle längsbeweglichen
Haltestückes mittels vier am Umfang der Welle an Abflachungen angreifenden Walzen. Eine spielfreie
Feineinstellung der Walzen ist bei dieser Führung nicht möglich, weswegen die Gefahr besteht,
daß die Walzen sich mit ihren entlasteten Kanten von den Laufflächen abheben, mit ihren belasteten
Kanten jedoch in diese einschneiden.
Aus der USA.-Patentschrift 2 335 207 ist eine Werkzeugführung bekannt, bei welcher das Werkzeug
tragende Rohr in einer starren Halterung hin- und herbewegt wird und gegen Verdrehung gesichert
ist. Die radiale Führung erfolgt durch drei symmetrisch am Umfang radial starr angeordnete Laufrollen,
die Verdrehsicherung durch zwei weitere starre Rollen, die in einer zweiten Ebene wirken. Diese
Rollen greifen tangential in zwei sehnenartig gegenüberliegende Nuten in die Welle ein. Da die Lagerhalterungen
starre Teile des Maschinengehäuses bilden, ist keine Übertragung von Drehbewegungen auf
die Welle möglich. Dies gilt auch für die Werkzeuglagerung einer Schleifmaschine nach der USA.-Patentschrift
2 353 088, bei der ein Rohr mittels eines einander gegenüberliegenden und die Nuten des
Rohres eingreifenden Lagerpaares im starren Maschinenkörper hin- und hergeführt wird.
Die Verdrehsicherung eines hin- und herbeweglichen Stößels ist in der deutschen Patentschrift
1157 438 angegeben. Der Stößel wird gesichert durch ein ihn durchdringendes Langloch, dessen Seitenflächen
geschliffen sind und in welches ein Lagerpaar eingepaßt ist, das seinerseits auf einer Achse
sitzt, die im Gehäuse starr befestigt ist. Um eine spielfreie Funktion zu ermöglichen, muß das Langloch
mit großer Präzision gefertigt werden. Bei der Vergrößerung des Lagerspieles ist ein Austausch entsprechender
Teile notwendig. Allen diesen Verdrehsicherungen ist gemeinsam, daß eine Drehung verhindert
werden soll, d.h. ein Teil der entsprechenden Paarung ist unsymmetrisch bzw. zum Gehäuse gehörig
und nicht drehbar.
Aus der deutschen Patentschrift 906 278 ist die Muffe einer Bearbeitungsmaschine bekannt, die eine
Drehbewegung auf eine axial verschiebliche Welle überträgt. Dabei wird die Drehmomentübertragung
durch Ausbildung der Welle als Keilwelle und die Verschieblichkeit durch mehrere Kugellager, deren
Lagerkräfte sich nicht in einem Punkt schneiden, ermöglicht. Zum Spielausgleich der Toleranzen oder
bei Abnutzung der Welle ist jedoch kein Nachstellen der verschiedenen unsymmetrisch angreifenden Lager
möglich, so daß eine präzise Führung stark erschwert wird und bei Vergrößerung des Spiels ein
Austausch der Teile notwendig ist.
Ausgehend von dem Stand der Technik hat nun die Erfindung die Aufgabe, eine schmutzunempfindliche
und spielfreie Einrichtung zu schaffen, welche die Übertragung einer Drehbewegung zwischen einer
Welle und einer Muffe gestattet, wobei gleichzeitig Welle und Muffe axial gegeneinander verschiebbar
sein sollen, nur geringe Reibungskräfte auftreten sollen, die Welle möglichst einfach ausgebildet und ein
Nachjustieren zum Spielausgleich zwischen Welle und Muffe infolge Toleranz oder Anützung ermöglicht
sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabenstellung durch eine Einrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung gelöst, bei welcher die Welle an ihren Außenseiten eine sich in Achsrichtung erstreckende Abflachung
mit Laufrollen Führungsflächen an ihren bei-
den Randzonen aufweist und bei welcher diesen Führungsflächen ein Laufrollenpaar zugeordnet ist,
welches in einem in der Muffe gehaltenen Gleitstein gelagert ist, wobei der Gleitstein in Richtung der
Wellenachse gegenüber der Muffe mittels einer Stell- S schraube verstellbar ist. Die Kombination dieser
Merkmale ergibt in ihrem Zusammenwirken die besonders vorteilhaften Eigenschaften der Erfindung.
Die Vorteile der Erfindung bestehen vor allem darin, daß beim Verschieben der Muffe diese auf der Welle
abrollen kann. Gleitende Reibung tritt hierbei jedoch nicht auf. Dazu ist die Einrichtung nach der Erfindung
sehr wenig störanfällig und Verschmutzungen gegenüber praktisch unempfindlich. Außerdem können
die Rollen einstellbar, d. h. in ihrem Abstand zur Wellenachse veränderlich angeordnet sein, so daß bei
Abnutzung der Rollen das Lagerspiel zwischen Rolle und Welle in vorteilhafter Weise leicht korregiert
werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es aber, daß die RoI-len
auf einer trockenen Welle laufen können. Dies ist beispielsweise bei Räumen wichtig, die radioaktive
Teilchen enthalten, weil diese von der trockenen Welle nicht festgehalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der as
Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur erläutert.
Bei diesem Beispiel dient die Schiebemuffe als Antriebsglied für einen in einer heißen Zelle angeordneten
Kranwagen, der über eine Welle von einem außerhalb der heißen Zelle befindlichen Motor angetrieben
wird. Die auf der Welle in axialer Richtung verschiebbar gelagerte Muffe ist im Krangehäuse
drehbar gelagert und überträgt die Drehbewegung der Welle auf das Krangetriebe.
Bei der Anordnung nach der Figur weist die rohrförmige Welle 1 auf ihrer zylinderförmigen Mantelfläche
2 eine parallel zur Rohrachse verlaufende Anflächung 3 auf. Die die Welle 1 umschließende Schiebemuffe
4 stützt sich einerseits mittels zentrierend unter einem Winkel von z.B. 120° angeordneten
Laufrollen 5 auf der Mantelfläche 2, andererseits über Laufrollen 6 auf der Anflächung3 in der
Welle 1 ab. Um das Laufspiel der Schiebemuffe 4 auf der Schiebewelle 1 entsprechend den betrieblichen
Erfordernissen variieren zu können, sind die Laufrollen 6 z.B. an einem Gleitstein7 befestigt, der durch
eine Stellschraube 8 senkrecht zur Wellenachse verstellbar ist. Der Gleitstein 7 ist in einer Bohrung 9 der
Schiebemuffe 4 durch eine Platte 10 gegen Verdrehung gesichert gelagert. Zur Sicherung der Gleitsteineinstellung
ist die Stellschraube 8 durch eine Kontermutter 11 gesichert. Mit der Muffe 4 verbunden ist
ein Zahnkranz 12, durch den die Drehbewegung der Muffe 4 auf das Krangetriebe übertragen wird. In der
Figur ist schließlich auch noch das Kranbrückengehäuse 13 angedeutet, in dem die Muffe 4 drehbar gelagert
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Justierbare Einrichtung zur Übertragung von Drehbewegungen zwischen einer Welle und einer in Achsrichtung auf der Welle mittels über deren Umfang verteilter Laufrollen bewegbaren und mit der Welle drehfest verbundene Muffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) an ihren Außenseiten eine sich in Achsrichtung erstreckende Abflachung (3) mit Laufrollen Führungsflächen an ihren beiden Randzonen aufweist, daß diesen Führungsflächen (3) ein Laufrollenpaar (6) zugeordnet ist, welches in einem in der Muffe (4) gehaltenen Gleitstein (7) gelagert ist und daß der Gleitstein (7) in Richtung der Wellenachse gegenüber der Muffe (4) mittels einer Stellschraube (8) verstellbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0042920 | 1965-02-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1525111A1 DE1525111A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1525111B2 true DE1525111B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1525111C3 DE1525111C3 (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=7127047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651525111 Expired DE1525111C3 (de) | 1965-02-24 | 1965-02-24 | Justierbare Einrichtung zur Über tragung von Drehbewegungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1525111C3 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19654005A1 (de) * | 1996-12-21 | 1998-06-25 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Wälzlagerung für eine Stangenführung |
DE29705117U1 (de) * | 1997-03-20 | 1998-07-23 | Oelschläger Metalltechnik GmbH, 27318 Hoya | Teleskopführung |
DE29710935U1 (de) * | 1997-06-24 | 1998-10-22 | Deisen Modell-, Formen- und Werkzeugbau, 40721 Hilden | Linearführung |
DE102007015674A1 (de) * | 2007-03-31 | 2008-10-02 | Schaeffler Kg | Wälzlagervorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19912263C1 (de) * | 1999-03-18 | 2000-12-07 | Werndl Bueromoebel Ag | Teleskopartig, ineinander längen- oder höhenverstellbare Rohrkonstruktion, insbesondere als Höhenverstelleinrichtung für Büromöbel |
-
1965
- 1965-02-24 DE DE19651525111 patent/DE1525111C3/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19654005A1 (de) * | 1996-12-21 | 1998-06-25 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Wälzlagerung für eine Stangenführung |
DE29705117U1 (de) * | 1997-03-20 | 1998-07-23 | Oelschläger Metalltechnik GmbH, 27318 Hoya | Teleskopführung |
DE29710935U1 (de) * | 1997-06-24 | 1998-10-22 | Deisen Modell-, Formen- und Werkzeugbau, 40721 Hilden | Linearführung |
DE102007015674A1 (de) * | 2007-03-31 | 2008-10-02 | Schaeffler Kg | Wälzlagervorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1525111C3 (de) | 1973-10-04 |
DE1525111A1 (de) | 1969-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3219189C2 (de) | Tripode-Gleichlauffestgelenk | |
DE2122753A1 (de) | Reibungsarme Kraftübertragungsvorrichtung | |
DE3246848A1 (de) | Rueckstellbare lastbegrenzervorrichtung | |
DD283966A5 (de) | Walzwerkzeug | |
DE1525111C3 (de) | Justierbare Einrichtung zur Über tragung von Drehbewegungen | |
DE19715026A1 (de) | Elastischer Antrieb für Druckmaschinen | |
DE2402101C3 (de) | Einrichtung zum Verbinden des Fonnzylinders einer Rotations-Druckmaschine mit dessen Antriebswelle | |
DE3002383C3 (de) | Reibrollgetriebe zum Umwandeln einer Drehbewegung in eine Längsbewegung und umgekehrt | |
DE2237408A1 (de) | Teleskopverbindung mit uebertragungskoerpern und verwendung derselben in uebertragungssystemen | |
DE69215859T2 (de) | Dreibein-doppelgelenk mit rollen mit mehreren komponenten | |
DE19625551B4 (de) | Spielfrei einstellbare Geradführung | |
WO2023227157A1 (de) | Lenkungsanordnungen für ein fahrzeug und fahrzeug mit einer lenksäule und einer lenkungsanordnung | |
EP1948373B1 (de) | Festwalzrollenkopf eines festwalzwerkzeugs | |
DE6937288U (de) | Lineares umlaufrollenlager. | |
DE102016003042B4 (de) | Adapter zur Übertragung eines Drehmoments | |
EP3597299B1 (de) | Walzenpaket, vermahlungsvorrichtung und verfahren zum verstellen des mahlspalts einer vermahlungsvorrichtung | |
DE845435C (de) | Wellengelenk zur Kraftuebertragung zwischen zwei Wellen mit sich schneidenden Achsen | |
DE10151162A1 (de) | Drehmomentbegrenzungskupplung | |
EP0053826B1 (de) | Antriebseinrichtung für die radiale Verstellung eines Bohrwerkzeugs | |
EP0422625A1 (de) | Changierende Auftragswalze eines Farbwerks einer Druckmaschine | |
DE2343302C2 (de) | Schleif-, Poliermaschine o.dgl., mit einer von einem druckluftbeaufschlagbaren Laufrad antreibbaren Arbeitsspindel | |
DE2821856C3 (de) | Sperrkupplung | |
DE467523C (de) | Federkonuskupplung fuer Feinmuehlen | |
DE1265620B (de) | Einstellvorrichtung fuer Zielgeraete oder aehnliche optische Geraete | |
DE3203085A1 (de) | Gleichlaufgelenk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |