DE1525039C - Kreuzfedergelenk u. Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kreuzfedergelenk u. Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Buchse relativ zur anderen Buchse gegen die Kraft der Blattfedern verdrehen kann.
Die bei diesen Kreuzfedergelenken beobachteten ungleichmäßigen Belastungen, die zu Beschädigungen
und teilweise zu Zerstörungen geführt haben, dürften auf die unterschiedlichen Wanddicken der Kernrippen,
die bei der Bildung der Verbindungsflächen entstehen, und das ungleichmäßige Abkühlen des Kernaufbaus
nach dem Verbinden der Zylindersegmente mit den Blattfedern und später mit der Buchse zurückzuführen
sein. Hinzu kommt, daß die Fertigung, nämlich das Abtrennen der Stirnenden des Kernaufbaus
mit darauf angeordneter Buchse, das Trennen der Buchse in zumindest zwei Einzelbuchsen, das
Entfernen von Spänen und Putzen der Schnittstellen recht aufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kreuzfedergelenk der eingangs beschriebenen Art
dahingehend zu verbessern, daß die Belastungen gleichmäßig auf die ganze Länge des Gelenks verteilt
werden, um die Gefahr der Beschädigung der Blattfedern zu vermindern und die Belastbarkeit des Gelenks
bei verbesserter Federungseigenschaft zu erhöhen. Weiterhin soll die Fertigung des Kreuzfedergelenks
gegenüber den bekannten Verfahren wesentlich vereinfacht werden, um eine wirtschaftlichere Erstellung
des Kreuzfedergelenks zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung zeichnet sich das eingangs beschriebene Kreuzfedergelenk dadurch
aus, daß die an der zugehörigen Kernrippe anliegende Verbindungsfläche einer jeden Buchse gegenüber der
übrigen Innenfläche der Buchse radial nach innen versetzt ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Kreuzfedergelenken weisen die die Kernrippen umgebenden Buchsen
die radial einwärts vorstehenden Verbindungsflächen auf, so daß die Kernrippen mit gleichbleibendem Innen-
und Außendurchmesser hergestellt werden können. Durch diese Maßnahme werden, wie nachfolgend
aus der Beschreibung des Herstellungsverfahrens noch ersichtlich werden wird, die in der Aufgabenstellung
angegebenen Probleme in überraschend einfacher und vorteilhafter Weise gelöst.
Eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, daß je zwei
Kernrippen und zwei Buchsen vorgesehen sind, daß die eine zylindrische Außenfläche aufweisende erste
Buchse mit der ersten Kernrippe und die eine zylindrische Außenfläche aufweisende zweite Buchse
längs ihrer Verbindungsfläche mit der zweiten Kernrippe verbunden ist und daß zwischen den beiden
Buchsen ein axialer Spalt vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung können aber auch zwei Kernrippen und drei Buchsen vorgesehen sein, von
denen die mittlere Buchse an der einen Kernrippe und die beiden äußeren Buchsen an den anderen
Kernrippen befestigt sind. In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß eine der Kernrippen aus
zwei durch einen axialen Spalt voneinander getrennten Teilen besteht, von denen der eine Teil mit einer
ersten Buchse und der andere Teil mit einer zweiten Buchse verbunden ist, so daß die beiden Buchsen gegeneinander
verdrehbar sind.
Das Verfahren zur Herstellung eines Federgelenks gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst an einem rohrförmigen Kern, der axial verlaufende Schlitze aufweist, sich kreuzende Blattfedern
in axialem Abstand zueinander befestigt werden, daß anschließend die Stirnenden des rohrförmigen
Kerns in Ebenen abgetrennt werden, die die axialen Schlitze schneiden, so daß axial verlaufende,
durch die Blattfeder miteinander verbundene Kernrippen entstehen, daß danach mehrere im Sinterverfahren
hergestellte Metallbuchsen, die jeweils auf der Innenseite einer Verbindungsfläche aufweisen, auf
den Kernrippen derart angeordnet werden, daß zwischen je zwei benachbarten Buchsen ein axialer Spalt
vorhanden ist und die Verbindungsfiäche einer jeden Buchse jeweils an einer der Kernrippen anliegt und
daß schließlich die Verbindungsflächen der ausgerichteten Buchsen mit den Kernrippen fest verbunden
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorgefertigte Teile beim Zusammenbau des Kreuzfedergelenks
benutzt, so daß mechanische Bearbeitungen nach dem Zusammenbau nicht mehr erforderlich
sind. Durch Verwendung der die Kernrippen umgebenden Buchsen aus Sintermaterial kann auch die
mechanische Bearbeitung zur Herstellung der Verbindungsflächen entfallen. Ein weiteres Merkmal des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Kreuzfedergelenks, bei dem eine der Kernrippen aus
zwei durch einen axialen Spalt voneinander getrennten Teilen besteht, zeichnet sich dadurch aus, daß
eine der Kernrippen durch einen radialen Schnitt, der zwischen zwei Blattfedern, ohne eine der beiden
Blattfedern zu schneiden, verläuft, in zwei Teile getrennt wird.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand mehrerer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
eingehend beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Endansicht eines geschlitzten, rohrförmigen Aufbaus mit sich kreuzenden, flachen Federn,
F i g. 2 einen Schnitt des rohrförmigen, in F i g. 1 gezeigten Aufbaus nach Linie 2-2, wobei ein Schlitz
und die sich kreuzenden flachen Federn gezeigt sind,
F i g. 3 eine Endansicht einer äußeren Buchse oder Abstützung, die eine Ausführungsform eines Teiles
der Erfindung ist,
F i g. 4 einen Schnitt der in F i g. 3 gezeigten Abstützung nach Linie 4-4.
F i g. 5 einen axialen Schnitt einer ersten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, der gemäß
dem zu beschreibenden Verfahren aus den in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeigten Teilen hergestellt ist,
F i g. 6 einen axialen Schnitt einer zweiten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, der gemäß
dem zu beschreibenden Verfahren aus den in den F i g. 1, 2, 3 und 4 gezeigten Teilen hergestellt ist,
F i g. 7 eine Endansicht des Kernaufbaus, in der die Schlitze und die sich kreuzenden flachen Federn
gezeigt sind,
F i g. 8 einen axialen Schnitt des in F i g. 7 gezeigten Kerns nach Linie 8-8,
F i g. 9 einen axialen Schnitt einer dritten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes, der gemäß dem zu beschreibenden Verfahren aus den in den
F i g. 3, 4, 7 und 8 gezeigten Teilen hergestellt ist,
Fig. 10 eine Endansicht eines Kernaufbaus, in der die Schlitze und die sich kreuzenden flachen Federn
gezeigt sind,
Fig. 11 einen axialen Schnitt des in Fig. 10 gezeigten
Kerns nach Linie 8-8,
Fig. 12 einen axialen Schnitt einer vierten Ausfüh-
rungsform des Erfindungsgegenstandes, der gemäß dem zu beschreibenden Verfahren aus den in den
Fig. 3,4, 10 und 11 gezeigten Teilen hergestellt ist,
Fig. 13 eine Endansicht einer ersten, abgeänderten
Form der äußeren Buchse oder Abstützung, die eine Ausführungsform eines Teiles der Erfindung
ist,
Fig. 14 eine Endansicht einer anderen, abgeänderten
Ausführung der äußeren Buchse oder Abstützung, die einen Teil der Erfindung bildet.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht ein im ganzen mit 20 bezeichneter rohrförmiger Kern aus einem
Rohr 22 mit sich axial erstreckenden Schlitzen 24 und 26. Innerhalb des Kerns sind mit axialem Abstand
zueinander sich kreuzende, flache Federn 28, 30 und 32 angeordnet. Vor der endgültigen Verbindung
können der Kern 22 und die Federn 28, 30 und 32 durch Halteelemente 34 oder durch Heftschweißung
oder mittels einer nicht dargestellten Schraubenfeder zusammengehalten werden. Wenn die Haltevorrichtung
34 oder eine Schraubenfeder verwendet werden, wird der ganze Zusammenbau mit einem
Bindematerial überzogen und dann beispielsweise durch Hartlöten oder Schweißen verbunden. Beide
Haltevorrichtungen können mit einem die Haftung an dem rohrförmigen Kern verhindernden Mittel überzogen
sein. Bei denjenigen federnden Gelenken, bei denen die sich kreuzenden Federn verhältnismäßig
schwach sind, erfolgt die zeitweilige Verbindung der Federn mit dem Kern durch Heftschweißung, um
eine Beschädigung der Federn infolge des ungleichmäßigen Kühlens der nichtgeschnittenen Kernzusammenstellung
zu verhindern. Nachdem die Federn mit dem rohrförmigen Kern verbunden sind, werden die
Stirnenden 36 des rohrförmigen Kerns entlang einer Linie entfernt, welche beide sich axial erstreckenden
Schlitze 24 und 26 schneidet, jedoch außerhalb der Federn 28, 30 und 32, wie dies durch die Linien A-A
der F i g. 2 gezeigt ist. Durch die Entfernung der Stirnenden des rohrförmigen Kerns werden zwei sich
axial erstreckende Rippen oder bogenförmige Teile 40 und 42 gebildet, die durch die sich in axialem Abstand
erstreckenden, sich kreuzenden, flachen Federn 28, 30 und 32 verbunden sind, wobei ein Umfangsspalt
zwischen den Rippen verbleibt, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist. Die bogenförmigen Teile in der ge-,
zeigten Ausführungsform sind auf einem im wesentlichen gemeinsamen Kreis angeordnet und haben eine
Gesamtbogenlänge von weniger als 360°. Bei denjenigen Federgelenken, bei denen die sich kreuzenden
Federn verhältnismäßig schwach sind, erfolgt die Entfernung der Stirnenden des Kerns nach der zeitweiligen
Verbindung des Kerns und der Federn. Nach der Entfernung der Kernenden werden die Fedem
und der Kern überzogen und bleibend miteinander verbunden.
Eine hohle, äußere Metallbuchse oder äußere Abstützung
38 (s. F i g. 3 und 4) ist mit einer sich axial erstreckenden, radial vorstehenden Verbindungsfläehe
44 versehen. Die äußere Buchse wird in der gewünschten Form durch Sintern hergestellt. Die vorbekannten
Federgelenke waren infolge der zylindrischen Form der äußeren Buchse oft schwer zu
montieren. Oft mußten teuere Montageverfahren oder Vorrichtungen vorgesehen werden, die an dem
Federgelenk angebracht werden mußten, um eine Montage zu ermöglichen. Die in den Fig. 13 und 14
dargestellten unregelmäßigen Außenformen sind bezeichnend für die vielen möglichen äußeren Formen,
welche die äußere Abstützung annehmen kann. Fig. 13 zeigt eine dreieckige oder pyramidenförmige
äußere Buchse 100 mit einer kreisförmigen inneren Fläche 102 und einer sich axial erstreckenden und radial
nach innen vorstehenden Verbindungsfläche 104. Fig. 14 zeigt eine äußere Buchse oder Abstützung
110 mit einer kreisförmigen inneren Fläche 112 und einer sich axial erstreckenden, radial einwärts vorstreckenden
Verbindungsfläche 114. Die Außenfläche der Buchse 110 ist im wesentlichen zylindrisch,
weist jedoch einen spitzen, vorspringenden Abschnitt 116 auf. Sich in weiten Grenzen ändernde Formen
wie die in den F i g. 13 und 14 gezeigten können durch Sintern leicht hergestellt werden. In der Beschreibung
des neuartigen Verfahrens zur Herstellung des vollständigen Federgelenks wird lediglich die in
den F i g. 3 und 4 gezeigte Ausführung der äußeren Buchse besprochen. Die in den Fig. 13 und 14 gezeigten
Ausführungen der äußeren Buchse werden in identischer Weise benutzt und daher nicht speziell besprochen.
Mit Hinsicht auf die Ähnlichkeit der dargestellten Teile sind ähnliche Teile oder Aufbauten mit gleichen
Bezugsziffern versehen, denen ein Indexbuchstabe beigefügt ist und die im einzelnen nicht jedesmal
beschrieben werden. So ist die äußere Buchse in jedem Falle mit den Bezugsziffern 38 und 44 versehen,
denen ein geeigneter Indexbuchstabe folgt.
Wie aus den F i g. 3, 4 und 5 ersichtlich, werden zwei äußere Buchsen oder Abstützungen 38 <z und
38 b auf den Kern gesetzt, wobei ein axialer Spalt 46 zwischen den äußeren Buchsenteilen 38 α und 38 b
verbleibt. Die Buchsen werden dann so ausgerichtet, daß die Verbindungsfläche 44 α nur mit der Rippe 40
in Berührung ist, während die Verbindungsfläche 44 b nur mit der Rippe 42 in Berührung steht. Die
ausgerichteten Buchsen werden dann durch Schweißung oder Hartlötung mit ihren entsprechenden Rippen
verbunden, um ein vollständig zusammengebautes Federgelenk zu bilden.
Ein mit dem in F i g. 2 gezeigter, identischer, rohrförmiger Kern, welcher gemäß dem vorstehend beschriebenen
Verfahren durch Entfernung der Stirnenden entlang Linien, welche die sich axial erstreckenden
Schlitze schneiden, hergestellt ist, kann ohne weiteres für das in F i g. 6 gezeigte, vollständige Doppelendgelenk
verwendet werden.
Bei dem bekannten Verfahren muß der Kern an drei Stellen geschliffen oder hinterschnitten werden,
um ein Doppelendgelenk zu bilden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden drei äußere Stützteile
38 c, 38 d und 38 e um den Kern herum angeordnet. Ein Stützteil 38 d hat eine Verbindungsfläche
44 d, die nur mit dem mittleren Abschnitt 50 der Rippe oder des bogenförmigen Teils 42 α ausgerichtet
ist. Die anderen beiden äußeren Buchsen 38 c und 38 e sind mit ihren Verbindungsflächen 44 c und 44 e
mit der Rippe oder dem bogenförmigen Teil 40 a an den gegenüberliegenden Enden 52 des Kerns ausgerichtet.
Axiale Spalten 46 a und 46 b sind zwischen den äußeren Buchsen gebildet. Die ausgerichteten
Buchsen werden dann mit ihren entsprechenden Rippenteilen verbunden. Auf diese Weise können die gegenüberliegenden
Enden mit einem bogenförmigen Teil und der mittlere Abschnitt mit dem anderen bogenförmigen
Teil verbunden werden, wodurch eine
relative Winkelversetzung zwischen denselben ermöglicht wird. Die äußeren Abstützungen 38 c, 38 d und
38 e können entweder in den geeigneten Längen hergestellt oder von dem gesinterten Metall auf die richtigen
Längen abgeschnitten werden.
In F i g. 7 ist ein geschlitzter rohrförmiger Kern gezeigt, der im ganzen mit 60 bezeichnet ist, welcher ein
Rohr 61 aufweist, welches durch sich kreuzende flache Federn 62, 63, 64 und 65 verbunden und durch
die Vorrichtung 66 zusammengehalten ist. Nach den Arbeitsgängen der Verbindung des Rohres und der
Federn 62, 63, 64 und 65 und der Entfernung der Stirnenden des Rohres 68 an der Linie B-B, welche
die Schlitze 70 und 71 schneidet, sind zwei sich axial erstreckende Rippen oder bogenförmige Teile 72 und
74 gebildet. Ein radialer Schnitt 76 wird in der Rippe 72 an der Linie C-C zwischen den sich kreuzenden
Federn angebracht (und durch irgendwelche Teile des Federaufbaus, der von der Zusammenstellung des
rohrförmigen Kerns vorhanden ist). Die resultierende Kernkonstruktion besteht aus einer Rippe oder einem
bogenförmigen Teil 72, der zwei sich axial erstrekkende Teile oder Rippenabschnitte 72 α und 72 b aufweist,
die durch die flachen, sich kreuzenden, in axialem Abstand zueinander angeordneten Federn 62, 63,
64 und 65 mit der Rippe oder dem bogenförmigen Teil 74 und untereinander verbunden sind, wie dies
in F i g. 9 gezeigt ist. Die beiden äußeren Buchsenteile 38 / und 38 g umgreifen die Rippenabschnitte. Die
Verbindungsflächen 44 / und 44 g sind mit dem Teil 72 α bzw. 72 b ausgerichtet und verbunden, um das in
F i g. 9 gezeigte Federgelenk zu bilden. Ein axialer Spalt 76 ist zwischen den äußeren Buchsenteilen gebildet.
Eine solche Vorrichtung läßt eine größere Winkelverschiebung zwischen dem äußeren Stützteil
als die in den F i g. 5 und 6 gezeigte zu, da die Verschiebung in der Gelenkachse durch die verschiebbaren
Rippenabschnitte 72 α und 72 b verringert ist.
In den Fig. 10 bis 12 ist eine weitere Ausführungsform
des Federgelenks gemäß der Erfindung dargestellt. Ein rohrförmiger Kern 80 mit axialen
Öffnungen oder Schlitzen 81 und 82 weist innere, sich kreuzende flache Federn 83, 84, 85 und 86 auf
und ist durch eine Vorrichtung 87 zusammengehalten. Nach der Verbindung der Federn 83, 84, 85 und
86 mit dem Kern 80 werden die gegenüberliegenden Stirnenden 88 und 89 des Kerns entlang Linien entfernt,
welche die Schlitze 81 und 82 schneiden, wie dies durch die Linien B-B in Fig. 11 gezeigt ist, so
daß sich axial erstreckende Rippen oder bogenförmige Teile 90 und 92 gebildet werden. Eine äußere Abstützung
oder äußere Buchsenteile 38 h, 38 / und 38 j umgreifen die Rippen 90 und 92. Die Verbindungsfläche 44/ ist mit dem mittleren Abschnitt 94 der
Rippe 92 ausgerichtet. Die Verbindungsflächen 44 h und 44 / sind mit den Abschnitten 96 und 97 der Rippe
90 ausgerichtet. Die Verbindungsflächen werden in ausgerichteter Stellung mit den entsprechenden
Rippen verbunden, um ein Doppelfedergelenk mit vier Federn zu bilden.
Die vier gezeigten und beschriebenen Arten von Federgelenken sind nur Darstellungen der Arten von
Federgelenken, die hergestellt werden können, wenn die neuartige Konstruktion und das beschriebene
Verfahren zur Anwendung kommt. Andere Abwandlungen der Konstruktion und Anordnung von Teilen
sowie des Verfahrens sind für die mit der Materie vertrauten Fachleuten ersichtlich und fallen unter den
Erfindungsgedanken.
Durch das zuvor beschriebene Verfahren werden die bekannten Verfahrensschritte des Schleifens oder
Hinterschneidens der Kerne um sowohl Verbindungsflächen als auch Raum für die Winkelverschiebung
zu schaffen, das Entfernen der Enden sowohl des Kerns als auch der äußeren Abstützung vermieden,
wodurch Material und Arbeitszeit eingespart wird, wobei auch das Einschneiden der äußeren Abstützung
in Umfangsrichtung in Fortfall kommt. Verschiedene Fertigungsbearbeitungsgänge, wie Schleifen
und Reinigen des Kerns und der Abstützung werden neben den jetzt in Fortfall kommenden Arbeitsgängen ebenfalls vermieden. Es ist jetzt infolge des
Fortfalls der zwei Schnitte in der äußeren Abstützung leichter, Doppelenden-Federgelenke herzustellen.
Das Zusammenpressen der Kerne und der Buchsen ist infolge der kürzeren Buchsenlänge und der Mehrzahl
von verwendeten Buchsen ebenfalls erleichtert. Aus diesem Grunde sind Toleranzen weniger kritisch.
Die gesinterten Metallbuchsen verwendenden Federgelenke können leichter mit verschiedenen äußeren
Formen hergestellt werden und haben ein geringeres Gewicht, wobei trotzdem eine größere radiale
Steifigkeit erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 520/207
Claims (6)
1. Kreuzfedergelenk mit mindestens zwei zy- läuft, in zwei Teile getrennt wird,
lindersegmentförmig ausgebildeten Kernrippen, 5
die im wesentlichen zylindrisch und mit Spiel in
die im wesentlichen zylindrisch und mit Spiel in
Umfangsrichtung parallel zueinander angeordnet
sind, mindestens zwei in axialem Abstand zueinander angeordneten, sich kreuzenden Blattfedern,
die jeweils zwei Kernrippen miteinander verbin- io
die jeweils zwei Kernrippen miteinander verbin- io
den, und mindestens zwei die Kernrippen umge- Die Erfindung betrifft ein Kreuzfedergelenk mit
benden, axial nebeneinanderliegenden Buchsen, mindestens zwei zylindersegmentförmig ausgebildevon
denen jede längs einer an ihrer Innenseite ge- ten Kernrippen, die im wesentlichen zylindrisch und
bildeten Verbindungsflächen an einer der Kern- mit Spiel in Umfangsrichtung parallel zueinander anrippen
derart befestigt ist, daß die Kernrippen in 15 geordnet sind, mindestens zwei in axialem Abstand
Umfangsrichtung gegeneinander verdrehbar sind, zueinander angeordneten, sich kreuzenden Blattfedadurchgekennzeichnet,
daß die an der dem, die jeweils zwei Kemrippen miteinander verbinzugehörigen
Kernrippe (40, 42) anliegende Ver- den, und mindestens zwei die Kernrippen umgebenbindungsfläche
(44) einer jeden Buchse (38) ge- den, axial nebeneinanderliegenden Buchsen, von degenüber
der übrigen Innenfläche der Buchse ra- ao nen jede längs einer an ihrer Innenseite gebildeten
dial nach innen versetzt ist. Verbindungsfläche an einer der Kernrippen derart
2. Federgelenk nach Anspruch 1, dadurch ge- befestigt ist, daß die Kemrippen in Umfangsrichtung
kennzeichnet, daß je zwei Kernrippen (40, 42) gegeneinander verdrehbar sind.
und zwei Buchsen (38 α, 38 b) vorgesehen sind, Bei den bekannten Kreuzfedergelenken, von denen
daß die eine zylindrische Außenfläche aufweisen- a5 die Erfindung ausgeht, wurden schwerwiegende Mände
erste Buchse (38 a) mit der ersten Kernrippe gei festgestellt. Wenn sie radialen Belastungen ausge-(40)
und die eine zylindrische Außenfläche auf- setzt wurden, wiesen sie nicht die gewünschte Steifigweisende
zweite Buchse (38 ö) längs ihrer Verbin- keit auf. Die axiale Durchbiegung der Kernrippen
dungsfläche (44 b) mit der zweiten Kernrippe (42) wurde nicht gleichmäßig über die ganze axiale Länge
verbunden ist und daß zwischen den beiden 30 der Kemrippen verteilt, so daß sich die radialen BeIa-Buchsen
ein axialer Spalt (46) vorhanden ist. stungen ungleichmäßig auf kleine Abschnitte der die
3. Federgelenk nach Anspruch 1, dadurch ge- Kemrippen verbindenden Blattfedern konzentrierte,
kennzeichnet, daß zwei Kemrippen (40, 42) und Hierbei traten oft bleibende Verbiegungen der Blattdrei
Buchsen (38 c, 38 d, 38 e) vorgesehen sind, federn auf, so daß das Kreuzfedergelenk mehr oder
von denen die mittlere Buchse (38 d) an der einen 35 weniger stark beschädigt, oft aber auch zerstört wur-Kernrippe
(42) und die beiden äußeren Buchsen de. Diese Mängel sind auf die besondere Ausbildung
(38 c, 38 e) an den anderen Kernrippen (40) befe- und das dadurch bedingte Herstellungsverfahren zustigt
sind. rückzuführen. Bei diesen bekannten Kreuzfedergelen-
4. Federgelenk nach Anspruch 1, dadurch ge- ken wird zunächst der Kernrippenaufbau aus Zykennzeichnet,
daß eine der Kernrippen (72) aus 40 lindersegmenten unter Zwischenfügung der Blattfezwei
durch einen axialen Spalt voneinander ge- dem als fest zusammenhängender rohrförmiger Körtrennten
Teilen (72 a, 72 b) besteht, von denen per hergestellt, worauf dann in die Wandung sich
der eine Teil (72 α) mit einer ersten Buchse (38 /) axial erstreckende Schlitze eingearbeitet werden, die
und der andere Teil (72 b) mit einer zweiten mit Abstand zu beiden Enden des rohrförmigen Kör-Buchse
(38 g) verbunden ist, so daß die beiden 45 pers enden, um den Zusammenhang desselben aufBuchsen
gegeneinander verdrehbar sind. rechtzuerhalten. Es werden dann in der äußeren
5. Verfahren zur Herstellung eines Federge- Mantelfläche dieses rohrförmigen Körpers mit axialenks
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, lern Abstand und in Umfangsrichtung versetzt zueindadurch
gekennzeichnet, daß zunächst an einem ander angeordnete, einen kleineren Außenradius als
rohrförmigen Kern, der axial verlaufende Schlitze 50 der übrige Körper aufweisende Ausnehmungen eingeaufweist,
sich kreuzende Blattfedern in axialem arbeitet, die sich um eine bestimmte Bogenlänge um
Abstand zueinander befestigt werden, daß an- den Umfang hemm erstrecken, wobei die erhalten geschließend
die Stirnenden des rohrförmigen Kerns bliebenen Umfangsflächen die späteren Verbindungsin
Ebenen abgetrennt werden, die die axialen flächen für die äußeren Buchsen bilden. Die beim fer-Schlitze
schneiden, so daß axial verlaufende, 55 tigen Kreuzfedergelenk axial nebeneinanderliegendurch
die Blattfeder miteinander verbundene den, die Kemrippen umgebenden Buchsen werden
Kemrippen entstehen, daß danach mehrere im dann zunächst als eine zusammenhängende einteilige
Sinterverfahren hergestellte Metallbuchsen, die Buchse hergestellt und über den Kemrippenaufbau
jeweils auf der Innenseite eine Verbindungsfläche geschoben, wobei die Innenfläche der Buchse an den
aufweisen, auf den Kernrippen derart angeordnet 60 Verbindungsflächen des Kernaufbaus anliegt, um mit
werden, daß zwischen je zwei benachbarten diesen fest verbunden zu werden. Nunmehr werden
Buchsen ein axialer Spalt vorhanden ist und die die Stirnenden des Kernaufbaus und der denselben
Verbindungsfläche einer jeden Buchse jeweils an umgebenden Buchse mit einer die Enden der Längseiner
der Kernrippen anliegt, und daß schließlich schlitze schneidenden Länge zur Bildung der mindedie
Verbindungsflächen der ausgerichteten Buch- 65 stens zwei zylindersegmentförmigen Kemrippen absen
mit den Kernrippen fest verbunden werden. getrennt und die Buchse zwischen den Verbindungs-
6. Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung flächen durch einen radialen Einschnitt in die zumineines
Federgelenks nach Anspruch 4, dadurch ge- dest zwei Buchsen getrennt, so daß sich die eine
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