DE1524396B2 - Stapeleinrichtung für kartenförmige Aufzeichnungsträger - Google Patents
Stapeleinrichtung für kartenförmige AufzeichnungsträgerInfo
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Description
i 524 396
1 2
Die Erfindung betrifft eine Stapeleinrichtung für Aufzeichnungsträger eine der Krümmung der Fühkartenförmige
Aufzeichnungsträger, in welcher die rungsbahn entgegengesetzte Vorspannung erhalten,
über eine Führung zugeführten Aufzeichnungsträger Durch diese Maßnahme wird die während der Bezunächst
aus ihrer Bewegungsrichtung abgelenkt und wegung an der Führungsbahn gespeicherte elastische
gekrümmt werden, sodann auf einen elastischen An- 5 Kraft erhöht. Außerdem wird dadurch sichergestellt,
schlag auftreffen und dabei, unter Herausschwenken daß die Vorderkante der Karte stets an der Führungsihrer
gleichzeitig durch die Führung freigegebenen bahn anliegt und auf den vorgesehenen Bereich des
Hinterkante aus der Kartenbahn, in ihrer Bewegungs- federnden Anschlags auftrifft.
richtung umgekehrt, gestreckt und frei fallend dem Die Erfindung wird an Hand eines durch die
Ablagestapel zugeführt werden. io Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles be-
Eine bekannte Stapeleinrichtung dieser Art ist so schrieben. Es zeigt
ausgebildet, daß die Karten, die aus einem im spitzen F i g. 1 die Ablagevorrichtung mit abgenommenem
Winkel zu der Stapelfläche angeordneten Führungs- Seitenteil in schaubildlicher Darstellung,
kanal zugeführt werden, mit ihrer Vorderkante auf F i g. 2 einen Schnitt und
dem Kartenstapel gleiten und durch die dabei auf- 15 F i g. 3 die Kartenschleuse zwischen den beiden
tretende Krümmung so gespannt werden, daß sie in Führungsbahnen.
dem Augenblick, in welchem sie vom Führungskanal Die Stapeleinrichtung gemäß dem gezeigten Ausganz
freigegeben werden und mit ihrer Vorderkante führungsbeispiel (F i g. 1 und 2) umfaßt zwei Fühgegen
einen elastischen Anschlag treffen, gestreckt rungsbahnen 10 und 12 zur zwangsweisen Führung
werden und hochkant auf die Stapelauflage fallen. 20 einer Karte über ihre ganze Länge. Zwischen den
Bei dieser Vorrichtung ist sowohl bei der Bewegung beiden Führungsbahnen befindet sich als Verbindung
der Karten zum elastischen Anschlag hin als auch derselben eine Kartentransporteinrichtung 14, der eine
nachher von diesem Anschlag weg in Richtung auf aus mehreren Teilen bestehende Kartenschleuse 18
die Kartenstapelauflage die Kartenbewegung fast zugeordnet ist. Die ankommende Karte wird mit einer
vollkommen frei und ohne Führung. Diese relativ 25 solchen Kraft transportiert, daß die Kartenschleuse
große Freiheit bei der Kartenbewegung wirkt sich von einer ankommenden Karte geöffnet werden kann,
jedoch nachteilig aus. Dies tritt besonders dann in Er- Am Ende der zweiten oder oberen Führungsbahn 12
scheinung, wenn höhere Ablagegeschwindigkeiten er- befindet sich ein elastischer Anschlag 16, der die anreicht
werden sollen, da hierbei die Karten leicht ins kommende Karte abfängt und gegen die Karten-Flattern
geraten. Durch die dabei auftretenden Ober- 30 schleuse 18 zurückbewegt. Eine an der Kartenschleuse
Schwingungen ändert sich die resultierende elastische 18 angeordnete Schrägfiäche 20 löst die vom elastischen
Kraft der Karten und bewirkt, daß ein schnelles und Anschlag 16 zurückspringende Karte von der Fühsicheres
Schnappen der sich zur Ablage hin strek- rungsbahn, so daß diese Karte zwangläufig von der
kenden Karten nicht mehr gewährleistet ist. Die be- nachfolgend zugeführten Karte getrennt wird. Die von
kannte Vorrichtung ist darüber hinaus mit dem Nach- 35 der Führungsbahn 12 gelöste Karte fällt im freien
teil behaftet, daß die Karten bei ihrer Bewegung zum Fall auf eine Rütteleinrichtung 22, welche die Karte in
elastischen Anschlag hin sich lediglich mit ihrer vor- aufrechter Stapelstellung gegen einen Endanschlag
deren Kante auf dem bereits gebildeten Kartenstapel führt.
abstützen. Dabei kann es leicht vorkommen, daß Die einzelne Karte kann z. B. mittels bekannter
Unebenheiten dieser Kante sich mit Lochungen der 40 Transportrollenpaare 32 (F i g. 2) durch eine Bezuletzt
abgelegten Karten verhaken, wonach ein arbeitungsstation 30 (F i g. 1 und 2) geführt werden,
ordnungsgemäßes Zusammenwirken mit dem elasti- An die Bearbeitungsstation 30 schließt sich die bogenschen
Anschlag nicht mehr gewährleistet ist. förmig ausgebildete Führungsbahn 10 an, die sich bis
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stapeleinrichtung zu einer mit einer Kartenschleuse zusammenwirkenden
für kartenförmige Aufzeichnungsträger anzugeben, bei 45 Kartentransporteinrichtung 14 erstreckt. Die Fühwelcher
mit hoher Transportgeschwindigkeit geförderte rungsbahn 10 besteht aus zwei komplementär geKarten
unter Bildung eines ausgerichteten, von der krümmten Teilen, zwischen welchen die Karten in einer
Anzahl der bereits abgelegten Karten unabhängigen konvexen Bahn von den Transportrollen 32 bewegt
Stapels einwandfrei und ohne Beschädigung ab- werden, wobei sie am Ende der Führungsbahn in einen
gebremst werden, und bei welcher die Gefahr des In- 50 kleinen Winkel zur Vertikalen auslaufen. Die Karteneinanderverhakens
von zwei aufeinanderfolgenden transporteinrichtung 14 befindet sich etwa in einem
Karten vermieden wird. Abstand von einer Kartenlänge von dem Transport-
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrich- rollenpaar 32 entfernt, so daß die Karte bis zur Ertung
der eingangs genannten Art erreicht durch eine fassung von der Kartentransporteinrichtung 14 dem
konkav gekrümmte Führungsbahn von etwas mehr 55 Antrieb der Transportrollen 32 unterliegt. Die Kartenais
einer Kartenlänge, an der die durch eine federnde transporteinrichtung 14 besteht im wesentlichen aus
Kartenschleuse hindurchtretenden, unter dem Einfluß einer Transportrolle 34, der eine Andrückrolle 36 zueiner
am Anfang der Führungsbahn angeordneten geordnet ist. Die an diese Rollen 34, 36 sich an-Kartentransporteinrichtung
zugeführten Aufzeich- schließende Führungsbahn 12 erstreckt sich mit ihrem nungsträger bis zum Auftreffen auf dem elastischen 60 konkaven Teil bis zum Anschlag 16. Die Führungs-Anschlag
am Ende der Führungsbahn entlanggleiten bahn 12 weist Laufrippen 38 auf, entlang welchen sich
und von der sie sich nach der Streckung unter Ab- die Karten bewegen. Zu beiden Seiten dieser Laufstützung
auf der Schrägfläche des Schleusengliedes rippen 38 befinden sich noch Führungsrippen 40, die
ablösen. etwas höher sind und der Karte eine seitliche Führung
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in vorteil- 65 geben. Die Seitenwände 42 halten die Karten aushafter
Weise so ausgebildet, daß in Förderrichtung vor gerichtet, wenn diese durch die Rütteleinrichtung 22
der konkaven Führungsbahn eine gegensinnig ge- zu einem aufrecht stehenden Stapel zusammengeführt
krümmte Führungsbahn angeordnet ist, in welcher die werden. Der elastische Anschlag 16 am Ende der
zweiten oder oberen Führungsbahn 12 besteht aus einer festen, z. B. aus Kunststoff bestehenden Schiene
44, die beispielsweise mit Kunststoffschaum hinterlegt ist. Die Kartenschleuse 18 besteht (F i g. 1) aus zwei
im Abstand zueinander angeordneten, auf einer Welle 48 gelagerten Schleusengliedern 18 a, welche sich
unter der Wirkung ihrer Federn 50 gegen einen abgesetzten Teil der Führungsbahn 12 legen. In dieser
Lage der Schleusenglieder 18 a (Fi g. 3) ist die Führungsbahn
12 normalerweise geschlossen. Diese Schleusenglieder 18 a bestehen vorteilhafterweise aus einem
geeigneten Kunststoff, der gegen Abnutzung sehr widerstandsfähig ist und andererseits bei leichter
Herstellbarkeit eine geringe Trägheit aufweist. Die Spannkraft der Federn 50 (F i g. 3) für die Schleusenglieder
18a ist so gewählt, daß die von der unteren Führungsbahn ankommenden Karten die Schleusenglieder
18 a auf der Welle 48 drehen können zur Öffnung der anschließenden zweiten und oberen Führungsbahn
12. Die von der ersten unteren Führungsbahn 10 etwa im Winkel von 15° zur Vertikalen der Kartenschleuse
18 zugeführte Karte wird somit von dem der Kartenschleuse 18 zugeordneten Transportrollenpaar
34, 36 übernommen und zwangsweise unter Öffnung der Kartenschleuse 18 der zweiten oberen Führungsbahn
12 zugeführt und dort entlang der Führungsrippen bis zum Anschlag 16 geführt, wobei die Karte
nach Verlassen des Transportrollenpaares 34, 36 in freier Bewegung noch bis zum elastischen Anschlag 16
vorstößt und dabei die Kartenschleuse 18 verläßt, so daß diese unter der Wirkung der Federn 50 in ihre
Normallage zurückgehen kann und dabei die obere Führungsbahn 12 verschließt. Wenn nunmehr, wie
bereits erläutert, die Karte, durch den elastischen Anschlag 16 veranlaßt, zurückfedert und aus der durch
die Führungsbahn aufgezwungenen gebogenen Form in die gerade Form zurückgeht (s. Karte B in F i g. 2),
stößt sie gegen die Schrägfläche 20 der Kartenschleuse 18 und wird an der geneigten Rückwand 52
entlanggleitend in Richtung auf die Rütteleinrichtung 22 abgelenkt (s. Karte A in F i g. 2). Da die Kartenschleuse
in abgesetzte Teile der Führungsbahn 12 bzw. der Laufrippen 38 eingreifen kann, gleitet die
Karte mit ihrer unteren Kante ohne Störung von der Führungsbahn ab.
Die Zuführung der Karten ist normalerweise so gesteuert, daß beim Rückprall einer Karte und bei der
in F i g. 2 mit »5« bezeichneten Stellung der Karte, die nachfolgende in F i g. 2 mit »C« bezeichnete Karte
entlang der Führungsbahn transportiert wird und sich unmittelbar vor der Kartenschleuse 18 befindet. Ein
störendes Zusammentreffen der Karte »C« mit der in Stellung »5« gezeigten vorangehenden Karte kann
selbst bei etwas früher erfolgender Zuführung der Nachfolgekarte nicht eintreten, da die Nachfolgekarte
beim Öffnen der Kartenschleuse 18 die vorangehende Karte abstößt.
Die von der Schrägfläche 20 und entlang der geneigten Rückwand 52 abgleitende Karte gelangt in eine
Rütteleinrichtung 22, die im wesentlichen aus einem Teil mit mehreren stationären Stufen 54 und zwei zueinander
passenden beweglichen Stufenteilen 56 besteht. Die beweglichen Stufenteile 56 werden beispielsweise
in bekannter Art durch einen Nocken und Folgehebel (nicht gezeigt) über einen Hebelarm 59 angetrieben,
so daß die ankommenden Karten nacheinander auf den Stufenteilen 54 abwärts bewegt
werden. Ein der letzten Stufe zugeordneter Riegel 58 verhindert, daß die Karten der Rückbewegung der
Stufen folgen können. Sobald die Karten über den Riegel 58 weggleiten, wird derselbe niedergedrückt.
Der Drehpunkt desselben ist jedoch so angeordnet, daß der Riegel in seine Sperrstellung (F i g. 2) zurückgeht,
wenn die Karte sich darüber wegbewegt hat. Die von der Rütteiein richtung 22 kommenden Karten
werden in ihrer aufrechten Stellung zu einem Stapel zusammengeführt und in dieser Stapellage durch
eine längsbewegliche Gabel 60 gehalten. Die Gabel 60 steht unter der Wirkung einer Feder 62, die bestrebt
ist (F i g. 2), die Gabel 60 gegen die Rütteleinrichtung 22 zu ziehen, so daß der Kartenstapel eine geschlossene
Form annimmt.
Zur Verhinderung einer Kartenstauung bei der Ablage und Herausnahme von Karten dienen am Ende
der oberen Führungsbahn 12 angebrachte Leitglieder 64, die auf einer Achse 68 drehbar gelagert sind. Die
Leitglieder 64 werden dabei durch ihre eigene Schwerkraft in einer Stellung gehalten, bei welcher sich
normalerweise keine Berührung zwischen den zu stapelnden Karten und den Leitgliedern 64 ergibt. Im
Falle einer Berührung werden die Leitglieder mit einer geringen Wirkung auf die Ablagebewegung der Karte
aus der Kartenbahn herausgedreht. Der von der Anschlagfläche 66 der Leitglieder 64 mit der Endführung
61 der Führungsbahn 12 gebildete Winkel ist so gewählt, daß die Bewegung der gestapelten Karten gegen
die Führungsbahn 12 begrenzt ist. Sobald daher aus dem Stapel Karten nahe der Führungsbahn 12 entnommen
werden, hält zunächst der Riegel 58 an der Rütteleinrichtung 22 die Karten am unteren Rand
fest und bewirkt, daß die Karten bei der Herausnahme um diesen Punkt, d. h. um den unteren Rand gedreht
werden, während die Bewegung des oberen Randes der Karten durch die Anschlagfläche 66 der Leitglieder
64 begrenzt ist. Durch die Leitglieder 64 ist die Bewegung der gestapelten Karten bei Herausnahme
von Karten begrenzt, da sie sich gegen die Leitglieder 64 legen. Auf diese Weise wird eine Fehlstapelung von
ankommenden und zu stapelnden Karten vermieden.
Claims (2)
1. Stapeleinrichtung für kartenförmige Aufzeichnungsträger, in welcher die über eine Führung
zugeführten Aufzeichnungsträger zunächst aus ihrer Bewegungseinrichtung abgelenkt und gekrümmt
werden, sodann auf einen elastischen Anschlag auftreffen und dabei, unter Herausschwenken
ihrer gleichzeitig durch die Führung freigegebenen Hinterkante aus der Kartenbahn, in
ihrer Bewegungsrichtung umgekehrt, gestreckt und frei fallend dem Ablagestapel zugeführt werden,
gekennzeichnet durch eine konkav gekrümmte Führungsbahn 12 von etwas mehr als einer Kartenlänge, an der die durch eine federnde
Kartenschleuse 18 hindurchtretenden, unter dem Einfluß einer am Anfang der Führungsbahn 12
angeordneten Kartentransporteinrichtung 14 zugeführten Aufzeichnungsträger bis zum Auftreffen
auf den elastischen Anschlag 16 am Ende der Führungsbahn entlanggleiten und von der sie sich
nach der Streckung unter Abstützung auf der Schrägfläche 20 des Schleusengliedes 18a ablösen.
2. Stapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung vor der
konkaven Führungsbahn 12 eine gegensinnig gekrümmte Führungsbahn 10 angeordnet ist, in
welcher die Aufzeichnungsträger eine der Krümmung der Führungsbahn 12 entgegengesetzte Vorspannung
erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |