DE1523743B2 - Uhrwerk - Google Patents

Uhrwerk

Info

Publication number
DE1523743B2
DE1523743B2 DE19661523743 DE1523743A DE1523743B2 DE 1523743 B2 DE1523743 B2 DE 1523743B2 DE 19661523743 DE19661523743 DE 19661523743 DE 1523743 A DE1523743 A DE 1523743A DE 1523743 B2 DE1523743 B2 DE 1523743B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
work plate
shaft
bridges
clockwork
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19661523743
Other languages
English (en)
Other versions
DE1523743A1 (de
DE1523743C (de
Inventor
Maurice La Chaux de Fonds Jeanmonod (Schweiz)
Original Assignee
Fabnque dHorlogene Chs Tissot & FiIs S A , Le Locle, Neuenburg (Schweiz)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fabnque dHorlogene Chs Tissot & FiIs S A , Le Locle, Neuenburg (Schweiz) filed Critical Fabnque dHorlogene Chs Tissot & FiIs S A , Le Locle, Neuenburg (Schweiz)
Publication of DE1523743A1 publication Critical patent/DE1523743A1/de
Publication of DE1523743B2 publication Critical patent/DE1523743B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1523743C publication Critical patent/DE1523743C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B29/00Frameworks
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B33/00Calibers
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B33/00Calibers
    • G04B33/10Calibers with seconds hand arranged in the centre of the dial

Description

Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk, dessen Gestell eine Werkplatte mit Lagern für die drehbaren Teile des Räderwerkes, das Ankerrad, den Anker, die Unruh und das Federhaus und mindestens zwei auf derselben Seite an der Werkplatte befestigte Brükken umfaßt, wobei eine dieser Brücken den Unruhkloben bildet und das andere Lager der Unruh trägt.
Bei derartigen, bekannten Uhrwerken wird das Hauptelement des Gestells durch die Werkplatte oder Platine gebildet. Dieser Teil trägt an seiner Innenfläche Lager zur Aufnahme der Wellenenden der verschiedenen Triebräder des Uhrwerks und aus seiner Außenfläche eine Vertiefung oder eine kreisförmige Ausnehmung, in welcher das Minutenrohr sowie das Stundenrad untergebracht sind. Die Werkplatte besitzt außerdem meist in ihrer Außenfläche Bohrungen zur Aufnahme der Füßchen des Ziffer-
blattes, das nach dem Zusammenbau des Uhrwerks aufgesetzt wird und Minutenrohr und Stundenrad sowie in gewissen Fällen auch das Zeigerstellrad an Ort und Stelle hält.
Beim Zusammenbau eines solchen Uhrwerks werden die verschiedenen Räder und Triebe in geeigneter Weise auf der Werkplatte angeordnet. Nach dem Positionieren aller Triebteile, deren obere Enden in einer der Brücken drehen, wird diese Brücke an der Werkplatte befestigt. In gleicher Weise wird nacheinander für die verschiedenen Brücken vorgegangen, wobei die letzte anzuordnende Brücke der Unruhkloben ist. Die Montage des Unruhklobens birgt besondere Schwierigkeiten in sich, weil gleichzeitig damit die Befestigung des Spiralklötzchens an seinem Träger und die Positionierung des Rückers verbunden sind. Einstell- und Regulierarbeiten an der Unruh können unter Umständen eine erneute Demontage dieses Gestellteiles erforderlich machen.
Sobald alle Brücken befestigt sind, muß das Uhrwerk gewendet werden, um das Minutenrohr, das Stundenräd sowie gewisse Teile des Aufziehmechanismus und endlich das Zifferblatt zu montieren.
Zwar ergibt sich durch die in der deutschen Aus-
1 0Z3
legeschrift 1 276 556 vorgeschlagene Lagerung mittels Zapfen, wobei die zu lagernden Teile auf ringförmigen Anlageflächen relativ großen Durchmessers ruhen, insofern eine gewisse Montageerleichterung, als die Kippgefahr eines einseitig gelagerten Teiles stark verringert und das Aufsetzen des zweiten Lagers begünstigt wird.
Die Notwendigkeit, das Uhrwerk zu wenden, bleibt jedoch bestehen. Auch die schweizerische Patentschrift 106 587 gibt keine Lösung dieses Problems an. Denn wie die darin dargestellte Lagerung der Unruh zeigt, befinden sich die Brücken und die verschiedenen Triebräder des Uhrwerks auf der einen, das Zifferblatt dagegen auf der anderen Seite der Werkplatte.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Uhrwerk mit vereinfachter Montage zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zifferblatt sowie die zur Aufnahme der Zeiger vom Werk vorspringenden Wellen sich auf der Außenseite der Brücken befinden, so daß die äußere Fläche der Werkplatte kein vom Werk angetriebenes Organ trägt, und daß die von der Werkplatte getragenen und für die drehbaren Teile des Räderwerkes, des Ankerrades und Ankers bestimmten Lager je einen von der inneren Fläche der Werkplatte vorspringenden, festen Zapfen aufweisen, welcher in eine in der Welle des zu führenden drehbaren Teiles vorgesehene Aussparung eindringt und die Welle in einer zur Werkplattenebene etwa senkrechten Stellung hält und daß die zur Übermittlung der Aufzieh- und Zeitstellbewegungen vorgesehenen Organe im Inneren des Gestells oder auf der äußeren Seite der genannten Brücken angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet es somit, alle Elemente des Uhrwerks mit Ausnahme der Aufzugswelle durch maschinelles Absenken des zu rotierenden Elementes von oben nach unten in ihre endgültige Lage zu bringen, ohne daß die zweckmäßigerweise auf einem Support angeordnete Werkplatte von diesem getrennt und gewendet werden müßte.
Durch die besondere Lagerung der Drehteile auf der Werkplatte wird außerdem sichergestellt, daß die Achsen aller Drehteile in nahezu senkrechter Stellung bleiben, so daß auch das maschinelle Aufsetzen der Brücken keine Schwierigkeiten bereitet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Uhrwerks.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Uhrwerk bei entferntem Zifferblatt;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie Π-Π der Fig. 1;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΠΙ der Fig. 1, und
F i g. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte Uhrwerk umfaßt ein Gestell, das aus vier Elementen besteht: einer Basisplatte 1 (Fig. 1), einer Räderwerkbrücke 2, einem Unruhkloben 3 und einem Ankerkloben 4. Die Räderwerkbrücke 2, der Unruhkloben 3 und der Ankerkloben 4 sind auf der gleichen Seite der Basisplatte 1 angeordnet. Die Räderwerkbrücke 2 und der Unruhkloben 3 sind nebeneinander angeordnet und decken die Uhrwerksteile ab, während der Ankerkloben 4 sich innerhalb des Gestells erstreckt Ein Zifferblatt5 (Fig. 2) deckt die obere Fläche der Brücke 2 und des Klobens 3 ab.
Das Uhrwerk selber umfaßt ein Federgehäuse mit einer Trommelwand 6 und einem Deckel 7, zwischen welchen eine Welle 8 gehalten ist. Der Antrieb des Federhauses erfolgt durch eine Feder 9. Die Welle 8 ragt aus der unteren Fläche der Trommel 6 vor und weist an dieser Stelle einen Vierkant 10 und ein zylindrisches Wellenende 11 auf. Letzteres greift in eine Öffnung 12 ein, die in der Platte 1 vorgesehen ist und die von einem kreisförmigen Kräglein umgeben ist, das eine geringe Höhe aufweist und dessen Außendurchmesser nur wenig kleiner ist als die Seitenlänge des Vierkants 10. Zwischen der Trommel 6 und der oberen Fläche der Platte 1 erstreckt sich ein Sperrad 14, dessen quadratische Öffnung in ihrem oberen Teil den Vierkant 10 und in ihrem unteren Teil das Kräglein umschließt. Das Sperrad 14 steht im Eingriff mit einem Kronrad 15, das in einem Butzen 16 der inneren Fläche der Platte 1 gelagert ist.
Der Deckel 7 weist eine zylindrische Auflagefläche 17 auf, die auf den Durchmesser einer Öffnung der Brücke 2 abgestimmt ist, wobei diese Öffnung das obere Lager des Federhauses bildet.
Die Trommel 6 ist mit einem Zahnkranz 18 versehen, der mit dem Ritzel eines Großbodenrades 19 (F i g. 3) im Eingriff steht, das seinerseits ein Ritzel des Kleinbodenrades 20 treibt, welches mit dem Mittelsekundenrad 21 im Eingriff steht. Das Sekundenrad 21 kämmt mit dem Ritzel eines Ankerrades 22, das einen Anker 23 (Fig. 4) treibt, der seine Impulse einer Unruh 24 erteilt.
Das Großbodenrad 19, dessen Ritzel sich auf der Höhe des Zahnkranzes 18 befindet, dreht auf einem Zapfen 25, der aus der Basisplatte 1 vorsteht. Es weist in seinem oberen Teil einen Zapfen 26 auf, der in eine Öffnung der Brücke 2 eingreift. Es ist exzentrisch im Uhrwerk angeordnet, und das Rad erstreckt sich* unmittelbar über der Innenfläche der Basisplatte 1 unterhalb der Trommel 6 und neben dem Sekundenrad 21 (Fig. 1).
Das Kleinbodenrad 20 weist eine Ritzelzahnung auf, die mit dem Großbodenrad kämmt, und einen Zahnkranz, der mit dem Ritzel des Sekundenrades kämmt. Seine Welle besitzt eine axiale Ausnehmung 27 mit konischem Einlaß. Es dreht auf einem Zapfen > 28, der durch einen dünnen zylindrischen Stift gebildet ist, der teilweise in der Basisplatte 1 eingesetzt und mit dieser verbunden ist. In seinem oberen Teil besitzt die Welle des Kleinbodenrades 20 einen Zapfen 29, der in einem entsprechenden Lager 30 der Brücke 2 gelagert ist. Da jedoch der Zapfen 28 sich in der Höhe bis auf das Niveau der oberen Fläche des Kleinbodenrades 20 erstreckt, ist letzteres genügend im Eingriff auf dem Zapfen 28, um durch diesen in einer Lage mit angenähert senkrecht zur Ebene der Platte 1 verlaufender Achse gehalten zu werden. Die Öffnung 30 hat somit im wesentlichen die Aufgabe einer Führung und verhindert eine zu ausgesprochene Dezentralisierung des Rades 20.
Der Zapfen 28 erstreckt sich nicht bis auf den Boden der Öffnung 27, und die Welle des Rades 20 besitzt an ihrem unteren Ende ein ringförmiges Anschlagelement 31, das auf der Innenfläche der . Platte 1 ruht.
Das Rad 21 ist im wesentlichen wie das Rad 20 aufgebaut. Seine Ritzelzahnung befindet sich jedoch oberhalb des Rades, und die ringförmige Anschlagfläche 32 begrenzt einen Buckel von geringer Höhe, der in der Mitte der Radscheibe gebildet ist. Das Rad 21 dreht ebenfalls auf einem Zapfen 33. der auf der Basisplatte 1 befestigt ist. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß dieses Rad eine Welle 34 aufweist, die mit Reibungsschluß in einer zentralen öffnung des Rades 21 eingesetzt ist. Diese Welle durchdringt das Uhrwerk und trägt an ihrem oberen Ende einen Sekundenzeiger 56. Seine Rolle wird im folgenden näher beschrieben.
Das Ankerrad 22 dreht auf einem Zapfen 35, der in die Basisplatte 1 eingesetzt ist, in gleicher Weise wie das Rad 21, während der Anker 23 durch einen Zapfen 36 geführt ist, der in einer Öffnung der Platte 1 vertieft angeordnet ist. Wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, ist das axiale Spiel des Ankers 23, des Rades 22 und des Sekundenrades 21 begrenzt, einerseits durch die Platte 1 und andererseits durch den Ankerkloben 4, der zwischen der Platte 1 und den Brücken 2 und 3 eingeklemmt ist und dessen Führungsstifte Aa, Ab, Ac, welche nach oben und nach unten ragen, in entsprechende öffnungen der Gestellelemente 1, 2, 3 eingesetzt sind.
Die Unruh 24 ist durch eine Welle 37 getragen, die in zwei Lagern 38, 39 in der Platte 1 bzw. im Unruhkloben 3 gelagert ist. Auf der Welle 37 ist eine Spiralrolle 40 befestigt, an welcher das innere Ende einer Spiralfeder 41 befestigt ist, deren äußeres Ende in nicht dargestellter Weise an einem Spiralklötzchen befestigt ist. Dieses ist mit einer Spiralklötzchenträgerplatte 42 verbunden, die auf einem Butzen 43 des Unruhklobens 3 drehbar ist. Auf dem gleichen Butzen ist ein Rücker 44 angeordnet, dessen Rückerschlüssel 45 und der Stift 45 a die äußere Spiralwindung der Feder 41 zwischen sich aufnehmen. Der Spiralklötzchenträger 42, der Rücker 44 und eine Scheibe 46, welche zwischen diese beiden Teile eingeschoben ist, werden in ihrer Lage auf dem Butzen 43 des Unruhklobens 3 durch eme dünne, längliche elastische Platte festgehalten. Letztere besitzt einen Rückerschlüsseleintritt, der auf dem profilierten Ende eines Stiftes 48 befestigt ist. Dieser Stift durchdringt den Unruhkloben 3 und die Basisplatte 1. Er besitzt an seinem unteren Ende einen Kopf 49, der mit einem Schlitz 50 versehen ist. Zwischen dem Kopf 49 und der Platte 1 befindet sich ein Dichtungsring 51. Der Stift 48 bildet einen Riegel, welcher die Federlamelle 47 gegen den Rücker preßt und damit letzteren an Ort und Stelle hält. Er bildet ferner ein Steuerorgan für den Rücker 44. Hierzu ist er durch eine Schulter 52 mit einem Ritzel 53 drehverbunden, das in einem Ausschnitt 54 der oberen Fläche des Unruhklobens 3 untergebracht ist. Dieses Ritzel kämmt mit einem gezahnten Sektor 55 des Rückers 44, so daß derselbe durch eine in den Schlitz 50 eingeführte Schraubenzieherklinge verschoben werden kann.
Die Anzeiger des beschriebenen Uhrwerks umfassen den Sekundenzeiger 56, den Minutenzeiger 57 und den Stundenzeiger 58. Letzterer ist auf dem Rohr eines Stundenrades 59 befestigt, das auf einem Minutenrohr 60 dreht, an welchem der Minutenzeiger 57 befestigt ist. Das Minutenrohr 60 dreht seinerseits auf einer Hülse 61, die an der Brücke 2 befestigt ist und sich nach oben durch eine zentrale öffnung 62 des Zifferblattes 5 erstreckt. Die Zahnung des Minutenrohrs 60 ist in einer ringförmigen Ausnehmung 63 versenkt, die die Basis des Rohres 61 umgibt und die Brücke 2 auf einem Teil ihres Umfanges durchbricht.
Die Zahnung des Minutenrohres kämmt mit einem Zahnkranz 64 (F i g. 2), den der Deckel 7 des Federhauses an seinem Umfang aufweist. Dieser Deckel weist eine zweite Zahnung 65 auf, die sich oberhalb der Brücke 2 befindet und mit dem Rad 59 kämmt.
ίο Der Deckel 7 spielt somit gleichzeitig die Rolle eines Antriebsorgans für das Minutenrohr und eines solchen für das Wechselrad. Zu diesem Zweck ist der Deckel 7 durch eine Reibungskupplung 66 mit der Trommel 6 des Federhauses gekuppelt.
Das beschriebene Uhrwerk ist mit einem Aufzugsund Zeigerstellmechanismus (F i g. 2) versehen, welcher ein Zeigerstellrad 67 aufweist, das auf einem Zapfen 68_ dreht, der aus der oberen Fläche der Brücke 2 vorspringt. Das Stellrad 67 kämmt mit dem
ao peripheren- Zahnkranz 64 des Federhausdeckels. Ein auf dem Vierkant der Aufzugswelle 70 verschiebbares Ritzel 69 kann in Eingriff mit* dem Zeigerstellrad 67 gebracht werden, indem die Aufzugswelle 70 nach außen verschoben wird unter der Wirkung eines Stellhebels 71, der einen Kupplungshebel 72 betätigt, der das verschiebbare Ritzel 69 nach links in F i g. 2 verschiebt. Eine Feder 73 hält den Kupplungshebel 72 stets im Eingriff mit dem Ritzel 69. Normalerweise ist dieses mit einem Aufzugsritzel 74 im Eingriff, das mit dem Kronrad 15 kämmt.
Um die Befestigung der Brücken 2 und 3 an der Platte 1 zu ermöglichen, besitzt diese längs ihres Umf anges fünf Pfosten 75, die aus einem Stück mit der Basisplatte hergestellt sind. Die Brücken 2 und 3 besitzen entsprechende öffnungen zur Aufnahme je eines dieser Pfosten. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, besitzt der Unruhkloben 3 in einer Zone nahe der Peripherie des Uhrwerks eine Ringschulter 76, deren Oberfläche sich in einer Ebene mit der oberen Fläche der Pfosten 75 erstreckt. Eine entsprechende SchuHer verlauftA an der Peripherie der Brücke 2.
Die Platte 1 und die Brücken 2, 3 und 4 sind aus Plastik, im Spritzguß aus einem Stück mit allen öffnungen, Durchbrüchen und Ausnehmungen, hergestellt, so daß diese Teile keiner Bearbeitung bedürfen. Die Befestigung der Brücken an der Basisplatte wird durch Schweißung hergestellt. Zu diesem Zweck kann ein auf die Dimensionen der Ringschulter 76 abgestimmter und mit Heizkräglein versehener Ring die· nen, der auf das Uhrwerk herabgesenkt wird, sobald eine Brücke positioniert ist, und durch welchen die Köpfe der Pfosten 75 in einem Arbeitsgang verschweißt werden.
In der beschriebenen Ausführungsform besteht das Zifferblatt ebenfalls aus einem Plastikmaterial. Dieses Zifferblatt erstreckt sich oberhalb des Uhrwerks, und eine ringförmige Zone nahe seiner Peripherie stützt sich auf den Brücken 2 und 3 ab. Das Zifferblatt ist seinerseits direkt durch seine Peripherie im Uhrgehäuse befestigt. Gemäß einer anderen Ausführungsform könnte das Zifferblatt jedoch auch an der Basisplatte 1 befestigt werden, beispielsweise mittels Füßen, die in entsprechende öffnungen der Pfosten 75 eingetrieben werden. Das Zifferblatt könnte auch an den Brücken 2 und 3 befestigt werden.
Da die Elemente des beschriebenen Uhrwerksgestells durch Spritzguß aus Plastikmaterial hergestellt sind, können die Zapfen 28, 33 und 35 bei
diesem Vorgang in das Plastikmaterial eingesenkt werden. Hierzu genügt es, wenn die Gußform Mittel zur Aufnahme dieser Zapfen vor dem Gießen aufweist. Selbstverständlich könnten in einer Variante diese Zapfen auch auf andere Weise befestigt werden. In dem beschriebenen Uhrwerk sind nicht nur die Gestellelemente aus Plastikmaterial, sondern auch in der Mehrzahl die Drehteile. So sind beispielsweise der Deckel 7 und die Trommel 6 des Federhauses, das Großbodenrad 19, das Kleinbodenrad 20, das Sekundenrad 21, mit Ausnahme der Welle 34, das Ankerrad 22 und der Anker 23 aus Plastikmaterial. Die Unruh 24 besitzt einen Körper aus Plastikmaterial, der auf einen Ring 77 und eine Welle 37 aufgegossen ist, wobei die beiden letztgenannten Elemente aus Metall bestehen. Der Rücker 44 und der Spiralklötzchenträger 72 sind ebenfalls aus Metall, wie die Welle 48, das Minutenrohr 60, das Rad 59 und das Sperrad 14.
Dank der dargestellten Anordnung, kann der Zusammenbau des beschriebenen Uhrwerks in einfachster Weise und schnell erfolgen. Wie ersichtlich, besitzt die Basisplatte 1 auf ihrer Außenfläche kein einziges Element, das während des Zusammenbaues dort plaziert werden müßte. Es ist somit möglich, nach dem Einsetzen der Welle 48 mit ihrer Dichtung 51 in der entsprechenden öffnung der Platte 1, diese auf einen Träger aufzusetzen, wo sie bis zum Ende der Uhrwerksmontage bleiben kann. Die verschiedenen Elemente des Uhrwerks können dann in der folgenden Reihenfolge eingesetzt werden:
1. Das Sekundenrad 21 ohne seine Welle 34. Dieses Rad wird auf dem Zapfen 33 aufgesetzt, durch welchen es zentriert und in einer Lage mit vertikaler Achse bezüglich der Platte 1 festgehalten wird.
2. Das Großbodenrad 19, dessen Rad auf die gleiche Höhe wie das Rad 21 zu liegen kommt.
3. Das Kronrad 15, das frei auf den Butzen 16 aufgesetzt wird.
4. Das Sperrad 14, dessen Zahnung in Eingriff mit derjenigen des Kronrades 15 gebracht wird.
5. Das Kleinbodenrad 20.
6. Das Ankerrad 22.
7. Der Anker 23.
8. Der Ankerkloben 4, dessen untere Stifte 4 fr-in die entsprechenden Öffnungen der Basisplatte 1 eingesetzt werden.
9. Das Federhaus (6, 7) mit seiner Welle 8, dessen Vierkant 10 in die zentrale öffnung des Sperrrades 14 eingesetzt wird, wobei die untere Fläche der Trommel 6 auf dieses Rad aufzuliegen kommt.
10. Alle Räder des Räderwerks und das Federhaus sind nun an Ort und Stelle, und die Räderwerkbrücke 2 kann nunmehr an der Basisplatte 1 befestigt werden, wodurch der Ankerkloben 4 sowie das Federhaus (6, 7), das Großbodenrad 19 und das Kleinbodenrad 20 in ihrer endgültigen Lage fixiert werden.
Hierauf wird die Reguliervorrichtung montiert, das heißt, die Unruh wird mit ihrem Stift in die Ankeröffnung und in das Lager 38 eingesetzt. Dann kann der Unruhkloben 3 montiert werden. Es folgt die Verstiftung, die Kontrolle und die Regulierung. Beim Einsetzen des Unruhklobens 3 nimmt die öffnung für den Durchtritt der Welle 48 diese auf, so daß nur mehr das Ritzel 53 auf die Welle 48 und die Zahnung 55 eingesetzt werden muß und die Platte
ίο 47 auf dem Kopf der Welle 48 verriegelt werden muß.
Ohne daß es erforderlich wäre, das Uhrwerk zu wenden, können hierauf das Minutenrohr 60, das Stundenrad 59 und das Stellrad 67 sowie die Organe des Aufzugmechanismus eingesetzt werden.
Alle Elemente des Uhrwerks mit Ausnahme der Aufzugswelle können somit mit einfachsten Operationen^ montiert werden, nämlich durch Senken des zu montierenden Elementes von oben nach unten.
Dadurch wird es möglich, alle diese Operationen mechanisch durchzuführen. Da außerdem die Drehteile, sobald sie auf die Basisplatte aufgesetzt sind, durch ihre Drehlager auf dieser Basisplafte mit senk-
_ recht dazu stehender Achse gehalten werden, bietet auch das Aufsetzen der Räderwerkbrücke keinerlei Schwierigkeiten, wie sie sonst bei den bisher bekannten Uhrwerken beim Aufsetzen dieser Brücke auftreten. Dies, obschon die Brücke die oberen Lager für vier Drehteile trägt.
Bei der Montage des Ankerklobens 4 kommt ein Teil desselben oberhalb des Rades 21 zu liegen, so daß dieses in axialer Richtung festgehalten wird. Dieser Teil des Ankerklobens besitzt einen kreisförmigen Ausschnitt, der sich um die Achse des Rades 21 herum erstreckt, so daß, wenn einmal die Brücke 2 mit der Basisplatte 1 verbunden ist, die zentrale öffnung der Hülse 61 zugänglich ist. Durch diese zentrale öffnung wird die Welle 34 eingesetzt, deren unteres Ende in diese öffnung eingetrieben wird. Die Welle 34 wird ihrerseits innerhalb der zentralen öffnung der Hülse 61 geführt.
Selbstverständlich werden die Zeiger 56, 57 und 58 nach dem Aufsetzen des Zifferblattes montiert. Wenn dieses im Uhrgehäuse befestigt ist, muß das Uhrwerk in das Gehäuse eingesetzt werden, bevor die Zeiger montiert werden können, was nicht der Fall ist, wenn das Zifferblatt direkt am Uhrwerk befestigt ist. In jedem Falle kann der Sekundenzeiger y vor dem Einsetzen der Welle 34 auf diese montiert werden.
Im beschriebenen Uhrwerk ermöglicht die Tatsache, daß das Hauptelement des Gestells gegenüber dem Zifferblatt angeordnet ist und daß dagegen die Nebenelemente des Gestells, gebildet durch die Räderwerkbrücke und den Unruhkloben, sich unmittelbar unter dem Zifferblatt befinden, wobei die die Zeiger tragenden Drehteile auf der Räderwerkbrücke montiert sind, eine große Erleichterung der Montagearbeiten, die alle von der gleichen Seite des Hauptelementes des Gestells her durchgeführt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 535/358

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Uhrwerk, dessen Gestell eine Werkplatte mit Lagern für die drehbaren Teile des Räderwerkes, das Ankerrad, den Anker, die Unruh und das Federhaus und mindestens zwei auf derselben Seite an der Werkplatte befestigte Brücken umfaßt, wobei eine dieser Brücken den Unruhkloben bildet und das andere Lager der Unruh trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (5) sowie die zur Aufnahme der Zeiger (56, 57, 58) vom Werk vorspringenden Wellen sich auf der Außenseite der Brücken (2, 3, 4) befinden, so daß die äußere Fläche der Werkplatte (1) kein vom Werk angetriebenes Organ trägt, und daß die von der Werkplatte (1) getragenen und für die drehbaren Teile des Räderwerkes, des Ankerrades (22) und des Ankers (23) bestimmten Lager je einen von der inneren Fläche der Werkplatte vorspringenden, festen Zapfen (25, 28, 33, 35, 36) aufweisen, welcher in eine in der Welle des zu führenden drehbaren Teils vorgesehene Aussparung eindringt und die Welle in einer zur Werkplattenebene etwa senkrechten Stellung hält und daß die zur Übermittlung der Aufzieh- und Zeitstellbewegungen vorgesehenen Organe im Inneren des Gestelles oder auf der äußeren Seite der genannten Brücken angeordnet sind.
2. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Räderwerk aus nebeneinander auf der Werkplatte (1) gelagerten, ein Großbodenrad (19), ein Kleinbodenrad (20) und ein Sekundenrad (21) umfassenden Rädern gebildet ist und das Sekundenrad (21) sich im Zentrum der Werkplatte (1) befindet und mit einem koaxial zu der genannten Aussparung sich auf der gegenüberliegenden Seite des Rades erstreckenden, abnehmbaren Wellenteil (34) versehen ist.
3. Uhrwerk gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Brücken eine Räderwerk-Brücke (2) ist und daß diese Räderwerk-Brücke ein hülsenförmiges Teilstück (61) aufweist, welches von der dem Zifferblatt (5) zugewendeten Fläche vorspringt und die Führung des Wellenteils der Sekundenzeigerwelle (34) einerseits und eines um dieses hülsenförmige Teilstück sich drehenden Minutenrohres (60) andererseits gewährleistet.
4. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Brücken sich zwischen der Unruh (24) und dem Anker (23) erstreckt und die Drehung des Ankerrades (22) gewährleistet.
5. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federhaus eine Welle aufweist, die mit einem ihrer Enden (11) in einer zylindrischen Ausnehmung (12) der Werkplatte gelagert und drehfest mit einem Sperrad (14) verbunden ist, welches auf einem ringförmigen Kräglein (13) ruht, das sich um die Ausnehmung (12) erstreckt und fest mit der Werkplatte verbunden ist.
6. Uhrwerk gemäß Anspruch 1 mit einem Rücker, der einen gezahnten Sektor und eine Vorrichtung zum Korrigieren der Rückerstellung mit einem mit dem gezahnten Sektor im Eingriff
stehenden Ritzel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ritzel (53) fest mit einem Wellenelement (48) verbunden ist, das von der Werkplatte getragen und von der Außenseite des Werkes her zugänglich ist.
7. Verfahren zum Aufstellen eines Uhrwerks gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem zur Rückerstellung-Vorrichtung gehörenden Steuerorgan ausgerüstete Werkplatte auf einen Support gestellt wird und daß alle anderen Teile des Werkes mit Ausnahme der Aufzugswelle (70) und des Zifferblattes (5) nacheinander über die Werkplatte und anschließend durch eine Abwärtsbewegung in ihre endgültige Lage gebracht werden, ohne daß die Werkplatte von ihrem Support getrennt und gewendet wird.
8. Verfahren zum Aufstellen eines Uhrwerks gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellenteil (34) des Sekundenrades (21) nach dem Aufbringen der Räderwerk-Brücke (2) durch das hülsenförmige Teilstück (61) eingeschoben und mittels seines unteren Endes mit dem Sekundenrad verbunden wird.
DE19661523743 1965-02-08 1966-01-13 Uhrwerk Expired DE1523743C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH163765A CH464804A (fr) 1965-02-08 1965-02-08 Mouvement de montre
CH163765 1965-02-08
DEF0048158 1966-01-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1523743A1 DE1523743A1 (de) 1969-06-26
DE1523743B2 true DE1523743B2 (de) 1972-08-24
DE1523743C DE1523743C (de) 1973-03-15

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
CH163765A4 (de) 1968-04-30
DE1523743A1 (de) 1969-06-26
FR1463698A (fr) 1966-12-23
GB1112492A (en) 1968-05-08
CH464804A (fr) 1968-12-13
US3375654A (en) 1968-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4032840C2 (de)
DE3141051C2 (de)
DE60207267T2 (de) Uhrmechanismus und uhr
DE60036603T2 (de) Anzeigemechanismus der Gangreserve einer Uhr und mit diesem Mechanismus versehene Uhr
DE2704700A1 (de) Uhrwerk in besonders flacher ausfuehrung
DE2725514C3 (de) Uhrwerk fur eine Kalenderuhr
DE2512416C2 (de) Datums- und Tagesanzeige für eine Uhr
DE1901961C3 (de) Uhrwerk
DE2131610A1 (de) Uhrwerk
CH356089A (de) Uhr
DE2028659A1 (de) Uhrwerk
DE2007222A1 (de) Uhr mit einem zusätzlichen Stundenzeiger
DE2410663A1 (de) Uhr mit digitaler zeitanzeige
DE1523743C (de) Uhrwerk
DE1523743B2 (de) Uhrwerk
DE1523854B2 (de) Schalteinrichtung zum schrittweisen Schalten eines einen Zeiger antreibenden Rades einer Uhr
DE19649362B4 (de) Gangreserveanzeiger für mechanische Uhr
DE1698624B1 (de) Zeigerwerksanordnung fuer elektrische Uhren
DE1673719C3 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Zeiger einer Uhr
DE2413471A1 (de) Triebwerk fuer mechanische uhrwerke
DE7933304U1 (de) Zeigeruhr, insbesondere Armbanduhr
DE2707862C2 (de) Drehpendel
EP0450167B1 (de) Uhr
DE2329176B2 (de) Aufzugs- und Stelleinrichtung für Uhrwerke
DE1673636A1 (de) Uhr

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee