DE1523743B2 - Uhrwerk - Google Patents
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
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- G04B33/00—Calibers
- G04B33/10—Calibers with seconds hand arranged in the centre of the dial
Description
Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk, dessen Gestell eine Werkplatte mit Lagern für die drehbaren Teile
des Räderwerkes, das Ankerrad, den Anker, die Unruh und das Federhaus und mindestens zwei auf
derselben Seite an der Werkplatte befestigte Brükken umfaßt, wobei eine dieser Brücken den Unruhkloben
bildet und das andere Lager der Unruh trägt.
Bei derartigen, bekannten Uhrwerken wird das Hauptelement des Gestells durch die Werkplatte oder
Platine gebildet. Dieser Teil trägt an seiner Innenfläche Lager zur Aufnahme der Wellenenden der
verschiedenen Triebräder des Uhrwerks und aus seiner Außenfläche eine Vertiefung oder eine kreisförmige
Ausnehmung, in welcher das Minutenrohr sowie das Stundenrad untergebracht sind. Die Werkplatte
besitzt außerdem meist in ihrer Außenfläche Bohrungen zur Aufnahme der Füßchen des Ziffer-
blattes, das nach dem Zusammenbau des Uhrwerks aufgesetzt wird und Minutenrohr und Stundenrad
sowie in gewissen Fällen auch das Zeigerstellrad an Ort und Stelle hält.
Beim Zusammenbau eines solchen Uhrwerks werden die verschiedenen Räder und Triebe in geeigneter
Weise auf der Werkplatte angeordnet. Nach dem Positionieren aller Triebteile, deren obere Enden in
einer der Brücken drehen, wird diese Brücke an der Werkplatte befestigt. In gleicher Weise wird nacheinander
für die verschiedenen Brücken vorgegangen, wobei die letzte anzuordnende Brücke der Unruhkloben
ist. Die Montage des Unruhklobens birgt besondere Schwierigkeiten in sich, weil gleichzeitig
damit die Befestigung des Spiralklötzchens an seinem Träger und die Positionierung des Rückers verbunden
sind. Einstell- und Regulierarbeiten an der Unruh können unter Umständen eine erneute Demontage
dieses Gestellteiles erforderlich machen.
Sobald alle Brücken befestigt sind, muß das Uhrwerk gewendet werden, um das Minutenrohr, das
Stundenräd sowie gewisse Teile des Aufziehmechanismus und endlich das Zifferblatt zu montieren.
Zwar ergibt sich durch die in der deutschen Aus-
Zwar ergibt sich durch die in der deutschen Aus-
1 0Z3
legeschrift 1 276 556 vorgeschlagene Lagerung mittels
Zapfen, wobei die zu lagernden Teile auf ringförmigen Anlageflächen relativ großen Durchmessers
ruhen, insofern eine gewisse Montageerleichterung, als die Kippgefahr eines einseitig gelagerten Teiles
stark verringert und das Aufsetzen des zweiten Lagers begünstigt wird.
Die Notwendigkeit, das Uhrwerk zu wenden, bleibt jedoch bestehen. Auch die schweizerische
Patentschrift 106 587 gibt keine Lösung dieses Problems an. Denn wie die darin dargestellte Lagerung
der Unruh zeigt, befinden sich die Brücken und die verschiedenen Triebräder des Uhrwerks auf der
einen, das Zifferblatt dagegen auf der anderen Seite der Werkplatte.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Uhrwerk mit vereinfachter Montage zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zifferblatt sowie die zur Aufnahme der
Zeiger vom Werk vorspringenden Wellen sich auf der Außenseite der Brücken befinden, so daß die
äußere Fläche der Werkplatte kein vom Werk angetriebenes Organ trägt, und daß die von der Werkplatte
getragenen und für die drehbaren Teile des Räderwerkes, des Ankerrades und Ankers bestimmten
Lager je einen von der inneren Fläche der Werkplatte vorspringenden, festen Zapfen aufweisen,
welcher in eine in der Welle des zu führenden drehbaren Teiles vorgesehene Aussparung eindringt und
die Welle in einer zur Werkplattenebene etwa senkrechten Stellung hält und daß die zur Übermittlung
der Aufzieh- und Zeitstellbewegungen vorgesehenen Organe im Inneren des Gestells oder auf der äußeren
Seite der genannten Brücken angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet es somit, alle Elemente des Uhrwerks mit Ausnahme der
Aufzugswelle durch maschinelles Absenken des zu rotierenden Elementes von oben nach unten in ihre
endgültige Lage zu bringen, ohne daß die zweckmäßigerweise auf einem Support angeordnete Werkplatte
von diesem getrennt und gewendet werden müßte.
Durch die besondere Lagerung der Drehteile auf der Werkplatte wird außerdem sichergestellt, daß die
Achsen aller Drehteile in nahezu senkrechter Stellung bleiben, so daß auch das maschinelle Aufsetzen
der Brücken keine Schwierigkeiten bereitet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Uhrwerks.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Uhrwerk bei entferntem Zifferblatt;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie Π-Π der Fig. 1;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΠΙ
der Fig. 1, und
F i g. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte Uhrwerk umfaßt ein Gestell, das aus vier Elementen besteht: einer
Basisplatte 1 (Fig. 1), einer Räderwerkbrücke 2, einem Unruhkloben 3 und einem Ankerkloben 4. Die
Räderwerkbrücke 2, der Unruhkloben 3 und der Ankerkloben 4 sind auf der gleichen Seite der Basisplatte
1 angeordnet. Die Räderwerkbrücke 2 und der Unruhkloben 3 sind nebeneinander angeordnet und
decken die Uhrwerksteile ab, während der Ankerkloben 4 sich innerhalb des Gestells erstreckt Ein
Zifferblatt5 (Fig. 2) deckt die obere Fläche der Brücke 2 und des Klobens 3 ab.
Das Uhrwerk selber umfaßt ein Federgehäuse mit einer Trommelwand 6 und einem Deckel 7, zwischen
welchen eine Welle 8 gehalten ist. Der Antrieb des Federhauses erfolgt durch eine Feder 9. Die Welle 8
ragt aus der unteren Fläche der Trommel 6 vor und weist an dieser Stelle einen Vierkant 10 und ein zylindrisches
Wellenende 11 auf. Letzteres greift in eine Öffnung 12 ein, die in der Platte 1 vorgesehen ist und
die von einem kreisförmigen Kräglein umgeben ist, das eine geringe Höhe aufweist und dessen Außendurchmesser
nur wenig kleiner ist als die Seitenlänge des Vierkants 10. Zwischen der Trommel 6 und der
oberen Fläche der Platte 1 erstreckt sich ein Sperrad 14, dessen quadratische Öffnung in ihrem oberen
Teil den Vierkant 10 und in ihrem unteren Teil das Kräglein umschließt. Das Sperrad 14 steht im Eingriff
mit einem Kronrad 15, das in einem Butzen 16 der inneren Fläche der Platte 1 gelagert ist.
Der Deckel 7 weist eine zylindrische Auflagefläche 17 auf, die auf den Durchmesser einer Öffnung der
Brücke 2 abgestimmt ist, wobei diese Öffnung das obere Lager des Federhauses bildet.
Die Trommel 6 ist mit einem Zahnkranz 18 versehen, der mit dem Ritzel eines Großbodenrades 19
(F i g. 3) im Eingriff steht, das seinerseits ein Ritzel des Kleinbodenrades 20 treibt, welches mit dem Mittelsekundenrad
21 im Eingriff steht. Das Sekundenrad 21 kämmt mit dem Ritzel eines Ankerrades 22, das
einen Anker 23 (Fig. 4) treibt, der seine Impulse einer Unruh 24 erteilt.
Das Großbodenrad 19, dessen Ritzel sich auf der Höhe des Zahnkranzes 18 befindet, dreht auf einem
Zapfen 25, der aus der Basisplatte 1 vorsteht. Es weist in seinem oberen Teil einen Zapfen 26 auf, der
in eine Öffnung der Brücke 2 eingreift. Es ist exzentrisch im Uhrwerk angeordnet, und das Rad erstreckt
sich* unmittelbar über der Innenfläche der Basisplatte 1 unterhalb der Trommel 6 und neben dem
Sekundenrad 21 (Fig. 1).
Das Kleinbodenrad 20 weist eine Ritzelzahnung auf, die mit dem Großbodenrad kämmt, und einen
Zahnkranz, der mit dem Ritzel des Sekundenrades kämmt. Seine Welle besitzt eine axiale Ausnehmung
27 mit konischem Einlaß. Es dreht auf einem Zapfen > 28, der durch einen dünnen zylindrischen Stift gebildet
ist, der teilweise in der Basisplatte 1 eingesetzt und mit dieser verbunden ist. In seinem oberen Teil
besitzt die Welle des Kleinbodenrades 20 einen Zapfen 29, der in einem entsprechenden Lager 30 der
Brücke 2 gelagert ist. Da jedoch der Zapfen 28 sich in der Höhe bis auf das Niveau der oberen Fläche
des Kleinbodenrades 20 erstreckt, ist letzteres genügend im Eingriff auf dem Zapfen 28, um durch
diesen in einer Lage mit angenähert senkrecht zur Ebene der Platte 1 verlaufender Achse gehalten zu
werden. Die Öffnung 30 hat somit im wesentlichen die Aufgabe einer Führung und verhindert eine zu
ausgesprochene Dezentralisierung des Rades 20.
Der Zapfen 28 erstreckt sich nicht bis auf den Boden der Öffnung 27, und die Welle des Rades 20
besitzt an ihrem unteren Ende ein ringförmiges Anschlagelement 31, das auf der Innenfläche der
. Platte 1 ruht.
Das Rad 21 ist im wesentlichen wie das Rad 20 aufgebaut. Seine Ritzelzahnung befindet sich jedoch
oberhalb des Rades, und die ringförmige Anschlagfläche 32 begrenzt einen Buckel von geringer Höhe,
der in der Mitte der Radscheibe gebildet ist. Das Rad 21 dreht ebenfalls auf einem Zapfen 33. der auf
der Basisplatte 1 befestigt ist. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß dieses Rad eine Welle 34 aufweist,
die mit Reibungsschluß in einer zentralen öffnung des Rades 21 eingesetzt ist. Diese Welle durchdringt das
Uhrwerk und trägt an ihrem oberen Ende einen Sekundenzeiger 56. Seine Rolle wird im folgenden
näher beschrieben.
Das Ankerrad 22 dreht auf einem Zapfen 35, der in die Basisplatte 1 eingesetzt ist, in gleicher Weise
wie das Rad 21, während der Anker 23 durch einen Zapfen 36 geführt ist, der in einer Öffnung der
Platte 1 vertieft angeordnet ist. Wie aus den F i g. 3
und 4 ersichtlich, ist das axiale Spiel des Ankers 23, des Rades 22 und des Sekundenrades 21 begrenzt,
einerseits durch die Platte 1 und andererseits durch den Ankerkloben 4, der zwischen der Platte 1 und
den Brücken 2 und 3 eingeklemmt ist und dessen Führungsstifte Aa, Ab, Ac, welche nach oben und
nach unten ragen, in entsprechende öffnungen der
Gestellelemente 1, 2, 3 eingesetzt sind.
Die Unruh 24 ist durch eine Welle 37 getragen, die in zwei Lagern 38, 39 in der Platte 1 bzw. im
Unruhkloben 3 gelagert ist. Auf der Welle 37 ist eine Spiralrolle 40 befestigt, an welcher das innere
Ende einer Spiralfeder 41 befestigt ist, deren äußeres Ende in nicht dargestellter Weise an einem Spiralklötzchen
befestigt ist. Dieses ist mit einer Spiralklötzchenträgerplatte 42 verbunden, die auf einem
Butzen 43 des Unruhklobens 3 drehbar ist. Auf dem gleichen Butzen ist ein Rücker 44 angeordnet, dessen
Rückerschlüssel 45 und der Stift 45 a die äußere Spiralwindung der Feder 41 zwischen sich aufnehmen.
Der Spiralklötzchenträger 42, der Rücker 44 und eine Scheibe 46, welche zwischen diese beiden
Teile eingeschoben ist, werden in ihrer Lage auf dem Butzen 43 des Unruhklobens 3 durch eme dünne,
längliche elastische Platte festgehalten. Letztere besitzt einen Rückerschlüsseleintritt, der auf dem profilierten
Ende eines Stiftes 48 befestigt ist. Dieser Stift durchdringt den Unruhkloben 3 und die Basisplatte
1. Er besitzt an seinem unteren Ende einen Kopf 49, der mit einem Schlitz 50 versehen ist. Zwischen
dem Kopf 49 und der Platte 1 befindet sich ein Dichtungsring 51. Der Stift 48 bildet einen Riegel,
welcher die Federlamelle 47 gegen den Rücker preßt und damit letzteren an Ort und Stelle hält. Er bildet
ferner ein Steuerorgan für den Rücker 44. Hierzu ist er durch eine Schulter 52 mit einem Ritzel 53 drehverbunden,
das in einem Ausschnitt 54 der oberen Fläche des Unruhklobens 3 untergebracht ist. Dieses
Ritzel kämmt mit einem gezahnten Sektor 55 des Rückers 44, so daß derselbe durch eine in den Schlitz
50 eingeführte Schraubenzieherklinge verschoben werden kann.
Die Anzeiger des beschriebenen Uhrwerks umfassen den Sekundenzeiger 56, den Minutenzeiger 57
und den Stundenzeiger 58. Letzterer ist auf dem Rohr eines Stundenrades 59 befestigt, das auf einem Minutenrohr
60 dreht, an welchem der Minutenzeiger 57 befestigt ist. Das Minutenrohr 60 dreht seinerseits
auf einer Hülse 61, die an der Brücke 2 befestigt ist und sich nach oben durch eine zentrale öffnung 62
des Zifferblattes 5 erstreckt. Die Zahnung des Minutenrohrs 60 ist in einer ringförmigen Ausnehmung 63
versenkt, die die Basis des Rohres 61 umgibt und die Brücke 2 auf einem Teil ihres Umfanges durchbricht.
Die Zahnung des Minutenrohres kämmt mit einem Zahnkranz 64 (F i g. 2), den der Deckel 7 des Federhauses
an seinem Umfang aufweist. Dieser Deckel weist eine zweite Zahnung 65 auf, die sich oberhalb
der Brücke 2 befindet und mit dem Rad 59 kämmt.
ίο Der Deckel 7 spielt somit gleichzeitig die Rolle eines
Antriebsorgans für das Minutenrohr und eines solchen für das Wechselrad. Zu diesem Zweck ist der
Deckel 7 durch eine Reibungskupplung 66 mit der Trommel 6 des Federhauses gekuppelt.
Das beschriebene Uhrwerk ist mit einem Aufzugsund Zeigerstellmechanismus (F i g. 2) versehen, welcher
ein Zeigerstellrad 67 aufweist, das auf einem Zapfen 68_ dreht, der aus der oberen Fläche der
Brücke 2 vorspringt. Das Stellrad 67 kämmt mit dem
ao peripheren- Zahnkranz 64 des Federhausdeckels. Ein
auf dem Vierkant der Aufzugswelle 70 verschiebbares Ritzel 69 kann in Eingriff mit* dem Zeigerstellrad 67
gebracht werden, indem die Aufzugswelle 70 nach außen verschoben wird unter der Wirkung eines
Stellhebels 71, der einen Kupplungshebel 72 betätigt, der das verschiebbare Ritzel 69 nach links in F i g. 2
verschiebt. Eine Feder 73 hält den Kupplungshebel 72 stets im Eingriff mit dem Ritzel 69. Normalerweise
ist dieses mit einem Aufzugsritzel 74 im Eingriff, das mit dem Kronrad 15 kämmt.
Um die Befestigung der Brücken 2 und 3 an der Platte 1 zu ermöglichen, besitzt diese längs ihres
Umf anges fünf Pfosten 75, die aus einem Stück mit der Basisplatte hergestellt sind. Die Brücken 2 und 3
besitzen entsprechende öffnungen zur Aufnahme je eines dieser Pfosten. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, besitzt
der Unruhkloben 3 in einer Zone nahe der Peripherie des Uhrwerks eine Ringschulter 76, deren
Oberfläche sich in einer Ebene mit der oberen Fläche
der Pfosten 75 erstreckt. Eine entsprechende SchuHer
verlauftA an der Peripherie der Brücke 2.
Die Platte 1 und die Brücken 2, 3 und 4 sind aus Plastik, im Spritzguß aus einem Stück mit allen öffnungen,
Durchbrüchen und Ausnehmungen, hergestellt, so daß diese Teile keiner Bearbeitung bedürfen.
Die Befestigung der Brücken an der Basisplatte wird durch Schweißung hergestellt. Zu diesem Zweck kann
ein auf die Dimensionen der Ringschulter 76 abgestimmter und mit Heizkräglein versehener Ring die·
nen, der auf das Uhrwerk herabgesenkt wird, sobald eine Brücke positioniert ist, und durch welchen die
Köpfe der Pfosten 75 in einem Arbeitsgang verschweißt werden.
In der beschriebenen Ausführungsform besteht das Zifferblatt ebenfalls aus einem Plastikmaterial. Dieses
Zifferblatt erstreckt sich oberhalb des Uhrwerks, und eine ringförmige Zone nahe seiner Peripherie stützt
sich auf den Brücken 2 und 3 ab. Das Zifferblatt ist seinerseits direkt durch seine Peripherie im Uhrgehäuse
befestigt. Gemäß einer anderen Ausführungsform könnte das Zifferblatt jedoch auch an der
Basisplatte 1 befestigt werden, beispielsweise mittels Füßen, die in entsprechende öffnungen der Pfosten
75 eingetrieben werden. Das Zifferblatt könnte auch an den Brücken 2 und 3 befestigt werden.
Da die Elemente des beschriebenen Uhrwerksgestells durch Spritzguß aus Plastikmaterial hergestellt
sind, können die Zapfen 28, 33 und 35 bei
diesem Vorgang in das Plastikmaterial eingesenkt werden. Hierzu genügt es, wenn die Gußform Mittel
zur Aufnahme dieser Zapfen vor dem Gießen aufweist. Selbstverständlich könnten in einer Variante
diese Zapfen auch auf andere Weise befestigt werden. In dem beschriebenen Uhrwerk sind nicht nur
die Gestellelemente aus Plastikmaterial, sondern auch in der Mehrzahl die Drehteile. So sind beispielsweise
der Deckel 7 und die Trommel 6 des Federhauses, das Großbodenrad 19, das Kleinbodenrad 20, das
Sekundenrad 21, mit Ausnahme der Welle 34, das Ankerrad 22 und der Anker 23 aus Plastikmaterial.
Die Unruh 24 besitzt einen Körper aus Plastikmaterial, der auf einen Ring 77 und eine Welle 37 aufgegossen
ist, wobei die beiden letztgenannten Elemente aus Metall bestehen. Der Rücker 44 und der
Spiralklötzchenträger 72 sind ebenfalls aus Metall, wie die Welle 48, das Minutenrohr 60, das Rad 59
und das Sperrad 14.
Dank der dargestellten Anordnung, kann der Zusammenbau des beschriebenen Uhrwerks in einfachster
Weise und schnell erfolgen. Wie ersichtlich, besitzt die Basisplatte 1 auf ihrer Außenfläche kein
einziges Element, das während des Zusammenbaues dort plaziert werden müßte. Es ist somit möglich,
nach dem Einsetzen der Welle 48 mit ihrer Dichtung 51 in der entsprechenden öffnung der Platte 1, diese
auf einen Träger aufzusetzen, wo sie bis zum Ende der Uhrwerksmontage bleiben kann. Die verschiedenen
Elemente des Uhrwerks können dann in der folgenden Reihenfolge eingesetzt werden:
1. Das Sekundenrad 21 ohne seine Welle 34. Dieses
Rad wird auf dem Zapfen 33 aufgesetzt, durch welchen es zentriert und in einer Lage mit
vertikaler Achse bezüglich der Platte 1 festgehalten wird.
2. Das Großbodenrad 19, dessen Rad auf die gleiche Höhe wie das Rad 21 zu liegen kommt.
3. Das Kronrad 15, das frei auf den Butzen 16 aufgesetzt wird.
4. Das Sperrad 14, dessen Zahnung in Eingriff mit derjenigen des Kronrades 15 gebracht wird.
5. Das Kleinbodenrad 20.
6. Das Ankerrad 22.
7. Der Anker 23.
8. Der Ankerkloben 4, dessen untere Stifte 4 fr-in
die entsprechenden Öffnungen der Basisplatte 1 eingesetzt werden.
9. Das Federhaus (6, 7) mit seiner Welle 8, dessen Vierkant 10 in die zentrale öffnung des Sperrrades
14 eingesetzt wird, wobei die untere Fläche der Trommel 6 auf dieses Rad aufzuliegen
kommt.
10. Alle Räder des Räderwerks und das Federhaus sind nun an Ort und Stelle, und die Räderwerkbrücke
2 kann nunmehr an der Basisplatte 1 befestigt werden, wodurch der Ankerkloben 4
sowie das Federhaus (6, 7), das Großbodenrad 19 und das Kleinbodenrad 20 in ihrer endgültigen
Lage fixiert werden.
Hierauf wird die Reguliervorrichtung montiert, das heißt, die Unruh wird mit ihrem Stift in die
Ankeröffnung und in das Lager 38 eingesetzt. Dann kann der Unruhkloben 3 montiert werden. Es folgt
die Verstiftung, die Kontrolle und die Regulierung. Beim Einsetzen des Unruhklobens 3 nimmt die öffnung
für den Durchtritt der Welle 48 diese auf, so daß nur mehr das Ritzel 53 auf die Welle 48 und die
Zahnung 55 eingesetzt werden muß und die Platte
ίο 47 auf dem Kopf der Welle 48 verriegelt werden
muß.
Ohne daß es erforderlich wäre, das Uhrwerk zu wenden, können hierauf das Minutenrohr 60, das
Stundenrad 59 und das Stellrad 67 sowie die Organe des Aufzugmechanismus eingesetzt werden.
Alle Elemente des Uhrwerks mit Ausnahme der Aufzugswelle können somit mit einfachsten Operationen^
montiert werden, nämlich durch Senken des zu montierenden Elementes von oben nach unten.
Dadurch wird es möglich, alle diese Operationen mechanisch durchzuführen. Da außerdem die Drehteile,
sobald sie auf die Basisplatte aufgesetzt sind, durch ihre Drehlager auf dieser Basisplafte mit senk-
_ recht dazu stehender Achse gehalten werden, bietet auch das Aufsetzen der Räderwerkbrücke keinerlei
Schwierigkeiten, wie sie sonst bei den bisher bekannten Uhrwerken beim Aufsetzen dieser Brücke
auftreten. Dies, obschon die Brücke die oberen Lager für vier Drehteile trägt.
Bei der Montage des Ankerklobens 4 kommt ein Teil desselben oberhalb des Rades 21 zu liegen, so
daß dieses in axialer Richtung festgehalten wird. Dieser Teil des Ankerklobens besitzt einen kreisförmigen
Ausschnitt, der sich um die Achse des Rades 21 herum erstreckt, so daß, wenn einmal die Brücke 2
mit der Basisplatte 1 verbunden ist, die zentrale öffnung der Hülse 61 zugänglich ist. Durch diese
zentrale öffnung wird die Welle 34 eingesetzt, deren unteres Ende in diese öffnung eingetrieben wird. Die
Welle 34 wird ihrerseits innerhalb der zentralen öffnung der Hülse 61 geführt.
Selbstverständlich werden die Zeiger 56, 57 und 58 nach dem Aufsetzen des Zifferblattes montiert.
Wenn dieses im Uhrgehäuse befestigt ist, muß das Uhrwerk in das Gehäuse eingesetzt werden, bevor
die Zeiger montiert werden können, was nicht der Fall ist, wenn das Zifferblatt direkt am Uhrwerk
befestigt ist. In jedem Falle kann der Sekundenzeiger y
vor dem Einsetzen der Welle 34 auf diese montiert werden.
Im beschriebenen Uhrwerk ermöglicht die Tatsache, daß das Hauptelement des Gestells gegenüber
dem Zifferblatt angeordnet ist und daß dagegen die Nebenelemente des Gestells, gebildet durch die
Räderwerkbrücke und den Unruhkloben, sich unmittelbar unter dem Zifferblatt befinden, wobei die
die Zeiger tragenden Drehteile auf der Räderwerkbrücke montiert sind, eine große Erleichterung der
Montagearbeiten, die alle von der gleichen Seite des Hauptelementes des Gestells her durchgeführt werden
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 535/358
Claims (8)
1. Uhrwerk, dessen Gestell eine Werkplatte mit Lagern für die drehbaren Teile des Räderwerkes,
das Ankerrad, den Anker, die Unruh und das Federhaus und mindestens zwei auf derselben
Seite an der Werkplatte befestigte Brücken umfaßt, wobei eine dieser Brücken den Unruhkloben
bildet und das andere Lager der Unruh trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt
(5) sowie die zur Aufnahme der Zeiger (56, 57, 58) vom Werk vorspringenden Wellen
sich auf der Außenseite der Brücken (2, 3, 4) befinden, so daß die äußere Fläche der Werkplatte
(1) kein vom Werk angetriebenes Organ trägt, und daß die von der Werkplatte (1) getragenen
und für die drehbaren Teile des Räderwerkes, des Ankerrades (22) und des Ankers (23) bestimmten
Lager je einen von der inneren Fläche der Werkplatte vorspringenden, festen Zapfen (25, 28, 33,
35, 36) aufweisen, welcher in eine in der Welle des zu führenden drehbaren Teils vorgesehene
Aussparung eindringt und die Welle in einer zur Werkplattenebene etwa senkrechten Stellung
hält und daß die zur Übermittlung der Aufzieh- und Zeitstellbewegungen vorgesehenen Organe im
Inneren des Gestelles oder auf der äußeren Seite der genannten Brücken angeordnet sind.
2. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Räderwerk aus nebeneinander
auf der Werkplatte (1) gelagerten, ein Großbodenrad (19), ein Kleinbodenrad (20)
und ein Sekundenrad (21) umfassenden Rädern gebildet ist und das Sekundenrad (21) sich im
Zentrum der Werkplatte (1) befindet und mit einem koaxial zu der genannten Aussparung sich
auf der gegenüberliegenden Seite des Rades erstreckenden, abnehmbaren Wellenteil (34) versehen
ist.
3. Uhrwerk gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Brücken
eine Räderwerk-Brücke (2) ist und daß diese Räderwerk-Brücke ein hülsenförmiges Teilstück
(61) aufweist, welches von der dem Zifferblatt (5) zugewendeten Fläche vorspringt und die Führung
des Wellenteils der Sekundenzeigerwelle (34) einerseits und eines um dieses hülsenförmige
Teilstück sich drehenden Minutenrohres (60) andererseits gewährleistet.
4. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der genannten Brücken
sich zwischen der Unruh (24) und dem Anker (23) erstreckt und die Drehung des Ankerrades
(22) gewährleistet.
5. Uhrwerk gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federhaus eine Welle aufweist,
die mit einem ihrer Enden (11) in einer zylindrischen Ausnehmung (12) der Werkplatte
gelagert und drehfest mit einem Sperrad (14) verbunden ist, welches auf einem ringförmigen Kräglein
(13) ruht, das sich um die Ausnehmung (12) erstreckt und fest mit der Werkplatte verbunden
ist.
6. Uhrwerk gemäß Anspruch 1 mit einem Rücker, der einen gezahnten Sektor und eine
Vorrichtung zum Korrigieren der Rückerstellung mit einem mit dem gezahnten Sektor im Eingriff
stehenden Ritzel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ritzel (53) fest mit einem Wellenelement
(48) verbunden ist, das von der Werkplatte getragen und von der Außenseite des Werkes her zugänglich ist.
7. Verfahren zum Aufstellen eines Uhrwerks gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit einem zur Rückerstellung-Vorrichtung gehörenden Steuerorgan ausgerüstete Werkplatte
auf einen Support gestellt wird und daß alle anderen Teile des Werkes mit Ausnahme der Aufzugswelle
(70) und des Zifferblattes (5) nacheinander über die Werkplatte und anschließend durch eine
Abwärtsbewegung in ihre endgültige Lage gebracht werden, ohne daß die Werkplatte von
ihrem Support getrennt und gewendet wird.
8. Verfahren zum Aufstellen eines Uhrwerks gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenteil (34) des Sekundenrades (21) nach dem Aufbringen der Räderwerk-Brücke
(2) durch das hülsenförmige Teilstück (61) eingeschoben und mittels seines unteren
Endes mit dem Sekundenrad verbunden wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH163765A CH464804A (fr) | 1965-02-08 | 1965-02-08 | Mouvement de montre |
CH163765 | 1965-02-08 | ||
DEF0048158 | 1966-01-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1523743A1 DE1523743A1 (de) | 1969-06-26 |
DE1523743B2 true DE1523743B2 (de) | 1972-08-24 |
DE1523743C DE1523743C (de) | 1973-03-15 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH163765A4 (de) | 1968-04-30 |
DE1523743A1 (de) | 1969-06-26 |
FR1463698A (fr) | 1966-12-23 |
GB1112492A (en) | 1968-05-08 |
CH464804A (fr) | 1968-12-13 |
US3375654A (en) | 1968-04-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |