DE1522774C - Photographisches Kolbenblitzgerät - Google Patents

Photographisches Kolbenblitzgerät

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DE1522774C
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reflector
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English (en)
Inventor
Edwin Herbert Cambridge Mass. Land (V.St.A.)
Original Assignee
International Polaroid Corp., Jersey City, N.J. (V.St.A.)

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein photographisches die Blitzlampe mit ihrer Fassung relativ zu dem
Kolbenblitzgerät mit einem Reflektor. Reflektor in Achsrichtung beweglich ist. Der gleiche
Um bei Benutzung derartiger Kolbenblitzgeräte Erfolg kann aber auch dadurch erreicht werden, daß eine Anpassung an die bei unterschiedlichen Auf- die Blitzlampe von einer relativ zu ihr verschieblichen nahmeentfernungen unterschiedliche Beleuchtungs- 5 Hülse teilweise abdeckbar ist. Da es sich bei dem zur stärke vorzunehmen, wurde üblicherweise die Blende Verwendung kommenden Reflektor um ein brenngemäß der Leitzahlbedingung (Leitzahl = Blende punktloses optisches System handelt, ist die Lage der mal Entfernung) eingestellt. Zur Erleichterung der Lichtquelle längs der Symmetrieachse nicht entschei-Einstellung sind auch Leitzahlkupplungen bekannt, dend, sondern lediglich die Lichtmenge, die von der bei denen ein Blendeneinstellglied mit dem Entfer- io Lichtquelle ausgehend den Reflektor trifft,
nungseinstellglied gemäß verschiedenen Leitzahlen Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erkuppelbar ist, so daß mit der richtigen Entfernung findung erfolgt eine automatische Einstellung der ergleichzeitig auch die für die Blitzaufnahme und die forderlichen Lichtmenge durch Einstellung der Entgewählte Entfernung zutreffende Blende eingestellt fernung derart, daß bei Verwendung in Spreizkameras wird. 15 die bei der Entfernungseinstellung bewirkte Relativ-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese verschiebung zwischen Objektivträger und Filmebene
Blendeneinstellung bei unterschiedlichen Aufnahme- zugleich eine Verschiebung der Blitzlampe gegenüber
entfernungen überflüssig zu machen, indem die vom dem Reflektor bewirkt.
Reflektor ausgehende Lichtmenge gemäß der Auf- Zur Einstellung der Filmempfindlichkeit kann der
nahmeentfernung geändert wird, wobei die Verteilung ao Reflektor gegenüber dem Blitzgehäuse justierbar sein,
des abgestrahlten Lichtes jedoch im wesentlichen Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung
unverändert bleibt. an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem erläutert. In der Zeichnung zeigt
photographischen Kolbenblitzgerät durch die Kombi- ' F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungs-
nation folgender Merkmale gelöst: Die Größe des 25 gemäßen Blitzgerätes auf einer Kamera montiert,
den hohlen Reflektor beleuchtenden Teils der Blitz- F i g. 2 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäß
lampe ist veränderbar, und die Reflektorfläche ist ausgebildeten Blitzgerätes, wobei Kamera und Ver-
durch Geraden erzeugt. Dadurch, daß das Licht in Schluß strichpunktiert dargestellt sind,
gleichmäßiger Verteilung auf den Aufnahmegegen- F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3'-3 bzw.
stand gerichtet und die Größe des beleuchteten Teils 30 3"-3 gemäß F i g. 2,
des Reflektors veränderbar ist, kann die Beleuch- F i g. 4 eine rückwärtige perspektivische Ansicht
stungsstärke des Aufnahmeobjekts bei unterschied- des Blitzgerätes.
liehen Aufnahmeentfernungen konstant gehalten Die üblichen photographischen Kolbenblitzlampen,
werden. Ein derartiges Blitzgerät ist z. B. auch an- die in der photographischen Technik und bei dem
wendbar für photographische Apparate mit unver- 35 erfindungsgemäßen Blitzgerät benutzt werden, kön-
änderbarer Blendenöffnung. nen nur einmal verwendet werden und bestehen im
Es ist zwar bereits bekannt, die Beleuchtungsstärke allgemeinen aus einem Glaskolben, der ein Material,
des Aufnahmegegenstandes bei unterschiedlichen z. B. eine Folie oder Draht, enthält, das zur Erzeu-
Aufnahmeentfernungen dadurch zu ändern, daß die gung eines Lichtimpulses vorbestlmmter Helligkeit
Lichtverteilung und/oder die Richtung geändert wer- 40 und Dauer abbrennt, wobei ein leitfähiges Zünd-
den, in der das Licht durch den Reflektor auf den element oder ein Zündfaden vorhanden ist, der das
Aufnahmegegenstand hin gerichtet wird. Diese Ände- den Blitz erzeugende Material auf die Zündtempe-
rung der Lichtverteilung wird beispielsweise dadurch ratur bringt. Außerdem ist ein Sockel vorgesehen, der
vorgenommen, daß die Beleuchtungslampe relativ Anschlüsse des Zündfadens aufweist. Jede Type von
zum Brennpunkt eines parabolischen oder sphä- 45 Kolbenblitzen erzeugt einen Lichtimpuls mit vorbe-
rischen Reflektors geändert wird. Durch diese Maß- stimmter Zeit-Intensitäts-Charakteristik, wobei diese
nahmen kann die Beleuchtungsstärke des Aufnahme- Charakteristik bei allen Kolbenblitzen eines Typs
Objekts jedoch nur in sehr grober Annäherung kon- gleich ist und nicht geändert werden kann. Um Auf-
stant gehalten werden, während durch die erfindungs- nahmen bei verschiedenen Aufnahmeentfernungen
gemäße Anordnung eine außerordentlich exakte 50' mit einem auf der Kamera montierten Blitzgerät
Konstanthaltung der Beleuchtungsstärke des Auf- durchführen zu können, ist es notwendig, entweder
nahmeobjekts ermöglicht wird. die Belichtung bezüglich Belichtungszeit und/oder
Eine besonders einfache Ausführung des Blitz- Blende zu ändern, um die Änderungen der Aufgerätes nach der Erfindung ergibt sich, wenn der nahmeobjektbeleuchfungsstärke auszugleichen, oder Reflektor durch ebene Flächen gebildet wird, die in 55 es ist erforderlich, die Beleuchtungsstärke des Aufsymmetrischer Verteilung um eine Achse angeordnet nahmegegenstandes bei jeder Entfernung gleichzusind. Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Er- halten. Es ist bereits ein photographisches Blitzgerät findung weist der Reflektor wenigstens drei ebene bekanntgeworden, das diese letztgenannte Forderung reflektierende Oberflächen auf, die in Form einer erfüllt. Hierbei wird entweder die Richtung oder symmetrischen Pyramide angeordnet sind, und hier- 60 Verteilung des Blitzlichtes geändert. Um gute Ergebbei wird wiederum eine Ausführung bevorzugt, bei nisse zu erzielen, ist es wichtig, eine gleichmäßige der der Reflektor aus drei Platten besteht, die die Lichtverteilung auf dem Aufnahmegegenstand aufdrei Seitenflächen einer Würfelecke bilden. Hierdurch rechtzuerhalten. Dies ist häufig sehr schwierig, und ergibt sich ein Blitzgerät von verhältnismäßig ein- diese Bedingung kann kaum erfüllt werden, wenn die fächer und billiger Konstruktion, das den gestellten 65 Lichtverteilung und die Richtung der Ausbreitung Anforderungen voll gerecht wird. des Lichts geändert werden. Bei der erfindungs-
Die Größe des den Reflektor beleuchtenden Teils gemäßen Anordnung bleibt jedoch die Lichtverteilung
der Blitzlampe kann dadurch verändert werden, daß und die Richtung der Lichtausbreitung gleich, und
es wird nur die Lichtmenge, die von der Lampe ausgeht und von dem Reflektor auf das Aufnahmeobjekt gerichtet wird, gemäß dem Aufnahmeabstand geändert, um . die Beleuchtung des Aufnahmegegenstandes konstant zu halten.
Im folgenden wird auf die F i g. 1 bis 4 Bezug genommen, in denen ein Blitzgerät 10 dargestellt ist, das auf einer Kamera 12 befestigbar und mit dieser kuppelbar ist, welche einen Hauptkörper 14 für den photographischen Film und ein das Objektiv und den Verschluß aufnehmendes Gehäuse 16 aufweist, das gegenüber dem Körper 14 beweglich ist, um das Objektiv gemäß der Aufnahmeentfernung einstellen zu können. Die Entfernung zwischen dem Körper 14 und dem Objektivträger 16 ist natürlich umgekehrt proportional der Aufnahmeentfernung, und die Kamera weist einen Balg 18 auf, der das Objektiv mit dem Hauptkörper lichtdicht verbindet. Außerdem weist diese Kamera ein Scherensystem auf, um den Objektivträger 16 in der gewünschten Weise zu führen. Das in der Zeichnung dargestellte Blitzgerät ist insbesondere anwendbar in Verbindung mit Selbstentwicklerkameras der Firma Polaroid, Modell 100, das in der Zeichnung dargestellt, ist. Diese Kamera weist einen Verschluß auf, der automatisch die Belichtung einstellt und einen Photowiderstand umfaßt, um die Helligkeit des Aufnahmeobjekts zu messen, wobei elektrische Kontakte vorgesehen sind, um einen Stromkreis zwischen einer Blitzlampe und einer Stromquelle, z. B. einer Baterie, synchron mit der Verschlußauslösung zu steuern.
Das Blitzgerät 10 besitzt ein Gehäuse 20, das die einzelnen Bauteile und Schaltungselemente beherbergt und lagert und zum Aufsetzen auf den Objektivträger der Kamera geeignet ist. Das Gehäuse 20 kann allgemein rechtwinklig ausgebildet sein und weist einen rückwärtigen Abschnitt 22, einen seitlichen Abschnitt 24 und einen Vorderabschnitt 26 auf, und diese Teile definieren einen Kanal, in welchem ein Teil des Objektivträgers 16 eingeklemmt werden kann, wobei sich ein Abdeckabschnitt 26 über einen Teil der Vorderseite des Objektivträgers 16 erstreckt und den Photowiderstand des Verschlusses abdeckt, wobei der rückwärtige Abschnitt 22 hinter einem Teil des Objektivträgers 16 so angeordnet ist, daß der Objektivträger zwischen dem vorderen Abschnitt und dem hinteren Abschnitt derart eingeklemmt liegt, daß eine Relativbewegung zwischen Objektivträger und Gehäuse 20 des Blitzgerätes verhindert ist. Der Objektivträger weist eine Buchse auf. in die ein Stöpsel einsteckbar ist, der zwei Vorsprünge 28 und 30 aufweist, die vom .Seitenabschnitt 24 des Blitzgerätes vorstehen und in eine entsprechende Buchse des Objektivträgers eingesteckt werden können, um die die Blitzlampe enthaltende elektrische Schaltung an die Blitzsynchronisationskontakte des Verschlusses anzuschalten. Diese Vorsprünge halten das Blitzgerät betriebsmäßig auf dem Objektivträger und ändern eine funktioneile Beziehung zwischen der Aufnahmehelligkeit und einer entsprechenden elektrischen Eigenschaft des Photowiderstandes der Belichtungsregeleinrichtung.
In dem rückwärtigen Teil 22 und dem Seitenteil 24 des Blitzgerätegehäuses ist ein Tragkörper 32 angeordnet, der einen Blitzlampenhalter und eine eine Batterie enthaltende Einrichtung trägt, durch welche der Tragkörper 32 relativ zu dem Blitzlampengehäuse und dem Objektivträger beweglich ist. Der Blitzlampenhalter weist eine in Achsrichtung mit einer Ausnehmung versehene und geschlitzte Fassung 34 mit einem Fassungseinsatz 36 auf, in dem der Sockel einer Blitzlampe eingesetzt werden kann. Außerdem sind zwei elektrisch leitfähige Streifen in axialen Ausnehmungen in der Außenseite der Fassung 34 angeordnet, die sich in den Fassungseinsatz 36 hinein erstrecken und achsparallel in diesem verlaufen, um einen elektrischen Kontakt mit den Kontakten der
ίο Blitzlampe herzustellen. Der in der Zeichnung dargestellte Lampenhalter kann Blitzlampen der Type AG-I aufnehmen, die einen verhältnismäßig kurzen engen Glassockel mit zwei vorstehenden Drähten und einen langgestreckten, im wesentlichen zylin-
»5 drischen Kolben aufweisen, der das den Blitz erzeugende Material enthält. Das Material, aus dem die Fassung 34 und der Tragkörper 32 bestehen, mit dem der Sockel einstückig hergestellt werden kann, ist elektrisch nicht leitfähig, und vorzugsweise wird
ao hierfür ein organisches Plastikmaterial benutzt, das durch.ein übliches Guß- oder Formverfahren in die erforderliche Gestalt gebracht werden kann. Die leib « fähigen Streifen 38 bestehen vorzugsweise aus Metall und besitzen U-förmige Enden, die über das vordere , offene Ende der Fassung 36 vorstehen und in Ausnehmungen im Ende der Fassung in der Nähe des Fassungseinsatzes eingreifen. Der Tragkörper 32 und die Fassung 34 sind mit einer Axialbohrung 40 ausgestattet, in der eine manuell betätigbare Stange 42 liegt, die sich bis in die Ausnehmung 36 hinein erstreckt und dazu dient, eine Blitzlampe aus der Fassung auszuwerfen.
Zur Speisung der Blitzlampe und zur Einstellung dieser Blitzlampe gegenüber dem Hauptkörper 14 der Kamera ist eine leitfähige metallische Gewindebuchse 44 in einer Ausnehmung 46 im rückwärtigen Teil des Gehäuses 20 des Blitzgerätes angeordnet, in die das mit Gewinde versehene Ende einer Hülse 48 einschraubbar ist, die entweder von dem Außengehäuse einer Batterie gebildet werden kann oder eine Batterie beherbergt, die die Energie zur Zündung der in der Fassung 36 eingesetzten Blitzlampe liefert. Die Fassung 44 ist unmittelbar mit einem der leitfälligen Streifen 38 verbunden, und ein leitfähiger Kontakt 50 ist in der·Ausnehmung 46 vorgesehen, der den zweiten elektrischen Kontakt mit der Batterie hergestellt und elektrisch mit dem anderen leitfähigen Streifen 38 verbunden ist.
Eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes der in der Fassung 36 eingesetzten Blitzlampe wird durch einen Reflektor 54 bewirkt, der etwa die Gestalt eines halben hohlen Würfels hat und drei ebene Reflexionsoberflächen besitzt, die jeweils senkrecht auf den beiden anderen stehen und die anderen Flächen jeweils in geraden Linien schneiden. Die Reflexionsoberflächen sind im Winkel von 45° gegenüber der Achse der Blitzfassung und oder der darin gelagerten Lampe angestellt. Die Reflexionsoberflächen bestehen nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus den Innenflächen dreier Platten 56. die rechtwinklig sein können und aus einem relativ dünnen Blech bestehen. Am Scheitel der drei Platten ist eine öffnung vorgesehen, durch welche die in die Fassung 36 eingesetzte Blitzlampe 52 von der Außenseite des Reflektors nach der Innenseite vorsteht. Eine gleichmäßige Beleuchtung wird erlangt, wenn das geometrische Zentrum oder die Achse der Blitzlampe unabhängig von der Gestalt im einzelnen auf einer Linie oder koinzi-
dent zu einer Linie liegt, die als Achse des Reflektors bezeichnet werden kann und die Schnittlinien der Reflexionsoberflächen schneidet und gegenüber den Rcllexionsoberflächen in einem Winkel von 45" angestellt ist.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Blitzgerät derart ausgebildet, daß die Lichtverteilung und die Richtung, in der sich das Licht von der Lampe ausbreitet und durch den Reflektor auf das •Aufnahmeobjekt gerichtet wird, konstant. Es wird nur ein Anteil des auf den Aufnahmegegenstand gerichteten Lichtes gemäß der AufnahniceiHfernung geändert. Line Änderung des Lichtausgangs der Blitzlampe bzw. des von dem Reflektor zurückgeworfenen Lichtes wird dadurch erlangt, daß die Lampe relativ zu dem Reflektor längs der Lampenachse verschoben wird, so daß der Lichtanteil, der auf das Aufnahmeobjekt mittels des Reflektors gerichtet wird, von der Stellung der Lampe innerhalb des Reflektors abhängt und proportional zu jenem Teil der Lampe ist, der zwischen oder vor der Innenseite des Reflektors in einer Lage befindlich ist. in der die Reflexionsoberflächen einer Beleuchtung ausgesetzt sind. Natürlich kann das Licht von dem rückwärtigen Abschnitt der Lampe nicht nach vorn abgestrahlt werden und nicht auf den Reflektor, an dessen Innenseite auftrcllen, sondern allenfalls auf die Außenseite, und dieses Licht kann somit das Aufnahmeobjekt nicht trelfen. Der Vorteil dieses Systems liegt darin; daß die Lichtverteilung die gleiche bleibt, solange das Licht von der Achse des Reflektors ausgeht, und daß der Lichtanteil der Lampe, der durch den Reflektor zurückgeworfen wird, einfach dadurch geändert werden kann, daß die Größe jenes Abschnitts der Lampe verändert wird, die den Reflektor beleuchten kann.
Der von dem Reflektor auf den Aufnahmegegenstand gerichtete Lichtanteil wird in direkter Abhängigkeit von der Aufnahmeentfernung so geändert, daß die Beleuchtungsstärke des Aufnahmegegenstandes im wesentlichen konstant bleibt. Um dies zu bewerkstelligen, wird die Lampe gegenüber dem Hauptkörper der Kamera stationär gehalten, während der Reflektor mit dem Objektivträger bewegt wird, wenn eine Enlfernungseinstcllung vorgenommen wird. Aus diesem Grund ist der Tragkörper 32 innerhalb des Gehäuses 20 nach vom und hinten längs der Reflektorachse bzw. der Achse der Blitzlampenfassung beweglich gelagert und nach hinten auf den Hauptkörper der Kamera hin mittels einer Schraubenfeder 58 vorgespannt, die um die Fassung 34 herumgelegt ist und sich an einer Schulter 60 im Gehäuse 20 und einer Schulter 62 der Fassung 34 abstützt. Der Tragkörper 32 ist gegen eine Relativbewegung gegenüber dem Hauptkörper 14 durch die Batteriehülse 48 gesichert, die sich nach hinten erstreckt und den Hauptkürper der Kamera berührt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Lage der Blitzlampe 52 in der Fassung 36 stationär gegenüber dem Hauptkörper der Kamera verbleibt, wenn der Reflektor 54, der gegenüber dem Gehäuse 20 festgelegt ist. sich mit der Öbjektivträgerplatte bewegt, an welcher das Blitzgerät festgelegt ist.
Das Blitzgerät weist eine Einrichtung auf. um den Reflektor zu lagern und die Lage des Reflektors gegenüber der Blitzlampenfassung einzustellen, um eine bestimmte Filmcmpfindlichkeit und oder verschiedene Lampentypen berücksichtigen zu können.
die verschiedene Beleuchtungscharakteristiken haben, wobei die Beleuchtungsstärke des Aufnahmegegenständcs gemäß der Aufnahmeentfernung in der vorstehend beschriebenen Weise erhalten bleibt. Diese Einrichtung besteht aus einer Gewindebuchse 64, die koaxial zur Reflektorachse liegt und eine zylindrische Gewindebuchse 66 aufnimmt, auf deren Flansch 68 ein Ring 70 befestigt ist, der seinerseits den Reflektor 54 trägt. Die Hülse 66 weist außenseitig ein Gewinde
ίο auf, das mit einem Gewinde in der Buchse 64 zusammenwirkt und gedreht werden kann, um den Reflektor axial gegenüber dem Gehäuse 20 zu versetzen, auf welchem der Reflektor gelagert ist. Auf diese Weise wird die Axialstellung des Reflektors gcgenüber der Lampe und dem Objektivträger geändert, auf dem das Blitzgerätgehäuse 20 gelagert ist, so daß eine vorbestimmte Beleuchtungsstärke des Aufnahmeobjekts bei einer bestimmten Entfernung gewährleistet ist. Diese Beleuchtungsstärke kann entspre-
ao chend der Empfindlichkeit des benutzten Films und' oder gemäß dem Blitzlampentyp gewählt werden. Wenn z. B. ein verhältnismäßig hoch empfindlicher Film benutzt wird, dann wird der Reflektor nach vorn verschoben, um das auf dem Aufnahmegcgenstand gerichtete Licht zu vermindern, und der Reflektor wird nach hinten versetzt, um den Lichtausgang zu erhöhen, wenn ein Film mit verhältnismäßig niedriger Empfindlichkeit Anwendung findet. ;
Die den Reflektor bildenden Platten 56 und der Trägerring 70 sind mit teilkugelförmigen öffnungen 72 ausgestattet, von denen vorzugsweise drei vorgesehen sind, die die Vorderseite mit der Rückseite des Reflektors verbinden, um die" durch die Blitzlampe erzeugte Hitze sowie den Dampf des Lacküberzuges, der sich üblicherweise auf dem Blitzkolben befindet, abzuführen, um ein Platzen des Blitzlampenkolbcns zu vermeiden und oder eine Änderung der Farbcharakteristik des Lichtes der Blitzlampe auszuschließen. Die öffnungen 72. die das Entweichen von Wärme und Dampf ermöglichen, verhindern eine Beschädigung der Blitzlampenfassung und des Reflektors durch Wärme und oder Dampf des Oberzugsmatcrials der Außenseite des Blitzkolbens.
Der an Hand der Zeichnung beschriebene Reflektor weist im wesentlichen die Gestalt einer Würfelecke auf. Er könnte jedoch auch andere Gestalt haben, wenn die Bedingung einer gleichmäßigen Beleuchtung und Änderung des reflektierten Lichtes ohne Änderung der Lichtverteilung gewährleistet ist. Gemäß den optischen Prinzipien sollte ein solcher Reflektor symmetrisch um eine Achse liegen, und die Refiexionsoberflächen sollten durch Gerade erzeugt werden. Die herkömmlichen Photoblitzlampen bilden eine dreidimensionale Lichtquelle, die zur Erzeugung einer gleichmäßigen Beleuchtung im wesentlichen symmetrisch um einen Punkt oder eine Linie gestaltet ist. die ihrerseits mit der Achse des Reflektors zusammenfällt. Die Beleuchtung bleibt gleichmäßig verteilt, wenn die Lampe relativ zu dem Reflektor längs dieser Achse bewegt wird. Und es wird dann nur die Größe der Lichtquelle verändert, die dem Reflektor ausgesetzt ist.
Bei der bevorzugten Blitzgerätkonstruktion wird das auf den Aufnahmegegenstand gerichtete Licht dadurch geändert, daß die Blitzlampe gegenüber dem Hauptkörper der Kamera stationär gehalten und der Reflektor automatisch bewegt wird, wenn die Entfernuncseinstellune an der Kamera voreenommen
wird. Es könnte natürlich auch der Reflektor in bezug auf den Hauptkörper der Kamera stationär gehalten werden, und eine Änderung des Lichtausganges könnte durch Verschiebung der Lampe erzeugt werden.
Die Erfindung schafft so ein Blitzgerät von verhältnismäßig einfacher und billiger Konstruktion, das jedoch eine gleichmäßige Beleuchtung des Aufnahmegegenstandes bei unterschiedlichen Aufnahmeentfernungen gewährleistet und automatisch die Lichtmenge einstellt, die auf den Aufnahmegegenstand gerichtet wird, wenn eine Entfernungseinstellung vorgenommen wird. Das Blitzgerät ermöglicht auch eine Benutzung von photographischen Materialien unterschiedlicher Empfindlichkeit und von Blitzlampen mit unterschiedlichen Lichtcharakteristiken. Die Anpassung an die Filmempfindlichkeit und die Blitzlampen wird dadurch erreicht, daß ein Teil des Blitzgerätes so bewegt wird, daß die Größe der Lichtquelle, die dem Reflektor ausgesetzt wird, geändert ao wird.

Claims (11)

Patentansprüche: »5
1. Photographisches Kolbenblitzgerät mit einem Reflektor, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale
a) die Größe des den hohlen Reflektor (54) beleuchtenden Teils der Blitzlampe ist veränderbar, und
b) die Reflektorfläche ist durch Geraden erzeugt.
2. Blitzlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor durch ebene Flächen gebildet ist, die in symmetrischer Verteilung um eine Achse angeordnet sind.
3. Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlampe (52) mit ihrer Fassung (34) relativ zu dem Reflektor in Achsrichtung beweglich ist.
4. Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlampe von einer relativ zu ihr verschieblichen Hülse teilweise abdeckbar ist.
5. Blitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung in Spreizkameras die bei der Entfernungseinstellung bewirkte Relativverschiebung zwischen Objektivträger (16) und Filmebene zugleich eine Verschiebung der Blitzlampe (52) gegenüber dem Reflektor bewirkt.
6. Blitzgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (54) wenigstens drei ebene reflektierende Oberflächen (56) aufweist, die in Form einer symmetrischen Pyramide angeordnet sind.
7. Blitzgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor aus drei Platten (56) besteht, die die drei Seitenflächen einer Würfelecke bilden.
8. Blitzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Reflektor (54) tragender Gehäuseteil (20) auf dem Objektivträger (16) festlegbar ist. ■*-.
9. Blitzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlampenfassung mit einem sich am Hauptgehäuse abstützenden Stab (48) verbunden ist.
10. Blitzgerät nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen den relativ zueinander bewegten Teilen des Blitzgerätes wirkende Feder (58) diese Teile in eine Endstellung überführt.
11. Blitzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Filmempfindlichkeit der Reflektor gegenüber dem Blitzgehäuse (20) justierbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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