DE2053185A1 - Elektronisches Blitzgerät - Google Patents

Description

Dfpl.-Ing. HORST AUER

Patentanwalt
Anmelder: B. V. PH,LIPS' GLOEiLAMFENFABRIEKEN

Akte: PHN- 5175
Anmeldune vorai 28. Okt. 1970

N.V.PHILIPS'GLOEILAMPENFABRIEKEN, EINDHOVEN/HOLLAND

"Elektronisches Blitzgerät"

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Blitzgerät mit einem Gehäuse und einem in bezug auf dieses Gehäuse schwenkbaren Reflektor, welcher wenigstens in zwei Lagen verriegelbar ist.

Unter einem elektronischen Blitzgerät ist hier ein Gerät zur Speisung einer elektronischen Blitzlichtlampe (Gasentladungs blitzlichtlampe) zu verstehen. Es wird z.B. beim Auslösen photographischer Blitzaufnahmen verwendet.

Ein Vorteil eines schwenkbaren Reflektors ist der, daß in einem Falle direktes Licht der Blitzlichtlampe über den Reflektor und im anderen Falle indirektes Licht auf eine zu photographierende Person oder ein zu photographierendes Objekt geworfen werden kann. Letzteres ergibt sich z.B., wenn der Reflektor derart verschwenkt worden ist, daß der Blitz auf die Decke eines Zimmers gerichtet wird. Das von dieser Decke reflektierte Licht ergibt dann eine diffuse Beleuchtung der aufzunehmenden Szene.

Ein bekanntes Blitzgerät der eingangs erwähnten Art ist z.B. aus dem deutschen Gebrauohsmueter 1.965.059 bekannt.

Bei diesem bekannten elektronischen Blitzgerät liegt aber

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der Reflektor nahezu völlig innerhalb der Umhüllenden des Gehäuses. Dadurch wird die Betätigung zum Verschwenken des Reflektors verhältnismäßig kompliziert. Außerdem läßt es sich, wenn das Gehäuse an der Stelle des "Reflektors mit einer durchsichtigen Kappe versehen ist, für die zu photographierenden Personen schwer erkennen, ob ein direkter oder indirekter Blitz erzeugt werden wird.

Die Erfindung bezweckt, ein elektronisches Blitzgerät zu schaffen, bei dem der Reflektor sich auf einfache Weise verschwenken läßt und bei dem eine zu photographierende Person zuvor leicht erkennen kann, ob bei der Aufnahme direktes oder indirektes Licht gebraucht werden wird.

Ein elektronisches Blitzgerät eingangs erwähnter Art ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Reflektors praktisch mit einer Tangente an der Außenoberfläche des Gehäuses zusammenfällt.

Dieses elektronische Blitzgerät weist die Vorteile auf, daß der Reflektor auf einfache Weise betätigt werden kann und daß auch aus großer Entfernung leicht festgestellt werden kann, ob der Reflektor einen direkten oder indirekten Blitz erzeugen wird.

Die Schwenkachse des Reflektors kann z.B. eine Seitenfläche des Gehäuses in zwei Teile unterteilen.

Bei einer besonderen Ausführungsform eines elektronischen Blitzgerätes nach der Erfindung, bei de* das Gehäuse die Form eines rechteckigen iarallelepipeäöne aufweist, fällt die Schwenkachse dee Reflektors praktisch Bit einer Kante dee Gehäuses zusammen.

Bin Vorteil dieser besonderen Aueführungefor» besteht darin,

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daß die lichtausstrahlende Oberfläche des Gerätes nun praktisch die gleiche Größe wie eine Seitenfläche des Gehäuses haben kann. Dies kann zu einer sehr gedrängten Bauart des Blitzgerätes führen.

Es ist möglich, daß die Hinterseite des Reflektors in wenigstens einer seiner lagen auf einer ebenen Seitenfläche des Gehäuses ruht.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform des Blitzgerätes nach der Erfindung befindet sich der Reflektor in einer der verriegelbaren Lagen wenigstens größtenteils in \

einem Hohlraum im Gehäuse. Auch bei dieser Ausführungsform ergibt sich der Vorteil einer gedrängten Bauart des Gerätes, was auch mit Rücksicht auf den Transport wichtig ist. Hierbei liegt vorzugsweise der Winkel zwischen den beiden verriegelbaren Lagen des Reflektors zwischen 80 und 90 . Dies ergibt den Vorteil, daß beim Vorhandensein des Reflektors im Hohlraum ein direkter Blitz und in der zweiten Lage ein indirekter Blitz erzeugt werden kann.

Bei Verwendung einer langgestreckten elektronischen Blitzlichtlampe kann die Längsachse dieser Lampe z.B. parallel zur Schwenkachse des Reflektors angeordnet werden.

Bei einer günstigen Ausführungsform des elektronischen Blitzgerätes nach der Erfindung für eine langgestreckte elektronische Blitzlichtlampe steht die Lampenachse aber quer zur Schwenkachse des Reflektors.

Ein Vorteil der letzten Ausführungsform ist der, daß der Reflektor verhältnismäßig schmal sein kann. Der Photograph kann dadurch auf einfache Weise den Reflektor mit einigen Fingern umfassen und in eine andere Lage drehen. Der Reflektor kann bei dieser bevorzugten Lösung auch mit größerer Genauigkeit

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eine zwischen den beiden äußeren Lagen befindliche Zwischenlage eingestellt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich der Reflektor bis zu einem verhältnismäßig großen Abstand von der Schwenkachse erstreckt. Der Schenkel des einzustellenden Blitzwinkels ist dann also groß, so daß sich dieser Blitzwinkel genauer einstellen läßt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figur ist eine perspektivische Ansicht eines elektronischen Blitzgefätes nach der Erfindung.

In der Figur bezeichnet 1 ein Gehäuse, das nahezu die Form eines rechteckigen Parallelepipedons aufweist. Mit 2 ist ein schwenkbarer Teil bezeichnet, der einen Reflektor 3 enthält. Dieser Teil 2 ist in bezug auf das Gehäuse 1 um eine Achse schwenkbar, die praktisch mit einer Kante des Gehäuses 1 zusammenfällt. Der Teil 2 iat derart klemmend am Gehäuse 1 befestigt, daß in jeder der vom Teil 2 einzunehmenden lagen dieser Teil in der betreffenden Lage gehaltert wird. Durch das (z.B. von Hand) Ausüben eines gewissen Druckes kann die Lage geändert werden.

Im Reflektor 3 befindet sich eine langgestreckte elektronische Blitzlichtlampe 5, deren Längsachse mit der Schwenkachse einen Winkel von etwa 90° einschließt.

Der drehbare Teil 2 ist mittels einer Glasscheibe 6 verschlossen. Mit 7 ist ein Sockel zur Montage auf einer Photokamera bezeichnet.

In der dargestellten Lage des Teiles 2 steht das Gerät zum Erzeugen eines nach oben gerichteten Blitzes bereit, d.h., daß eine indirekte Beleuchtung der von der Kamera aufzunehmenden Szene erhalten wird.

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Zum Erhalten einer direkten Beleuchtung dieser Szene wird der drehbare Teil 2 in einer der Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung um die Achse 4 geschwenkt, bis dieser Teil 2 mit dem Reflektor 3 größtenteils in einen Hohlraum 8 im Gehäuse 1 gelangt ist.

Eine nicht dargestellte (biegsame) elektrische Verbindungsleitung erstreckt sich von der Lampe 5 im Teil 2 zum Inneren des Gehäuses 1. In diesem Gehäuse befindet sich die Speisungsapparatur für diese lampe.

9 und 10 bezeichnen Aussparungen im Teil 2 bzw. im Gehäuse 1. \ Diese Aussparungen erleichtern das Anfassen des Teiles 2, wenn dieser sich größtenteils im Hohlraum 8 im Gehäuse 1 befindet.

PATENTANSPRÜCHE:

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Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   \\j Elektronisches Blitzgerät mit einem Gehäuse und einem in bezug auf dieses Gehäuse schwenkbaren Reflektor, welcher wenigstens in zwei lagen verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (4) des Reflektors (3) praktisch mit einer Tangente an der Außenoberfläche des Gehäuses (1) zusammenfällt.
2. 2. Elektronisches Blitzgerät nach Anspruch 1, bei dem das Gehäuse die Form eines rechteckigen Parallelepipedons aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (4) des Reflektors (3) praktisch mit einer Kante des Gehäuses (1) zusammenfällt.
3. 3. Elektronisches Blitzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Reflektor (3) in einer der verriegelbaren Lagen wenigstens größtenteils in einem Hohlraum (8) im Gehäuse (1) befindet.
4. 4. Elektronisches Blitzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den beiden verriegelbaren Lagen des Reflektors (3) zwischen 80° und 90° liegt.
5. 5. Elektronisches Blitzgerät nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, mit einer langgestreckten elektronischen Blitzlichtlampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenachse quer zu der Schwenkachse (4) des Reflektors (3) steht.

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