DE1521706C - Verfahren zur automatischen Regelung der Fördergeschwindigkeit von zu ätzenden Gegenständen und Ätzvorrichtung - Google Patents
Verfahren zur automatischen Regelung der Fördergeschwindigkeit von zu ätzenden Gegenständen und ÄtzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Regelung der Fördergeschwindigkeit von
kontinuierlich durch eine Ätzkammer geführten, eine abzuätzende Metallschicht aufweisenden Gegenständen
in Abhängigkeit von der Metallentfernung.
Bei einem diskontinuierlichen Ätzverfahren ist es bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1162 161),
mit dem eigentlichen Gegenstand ein Vergleichsmuster mitzuätzen und aus dem Ätzgrad des Vergleichsmusters
eine Steuergröße zu gewinnen, die die Ätzung zu einem bestimmten Zeitpunkt beendet. Bei
dem bekannten Ätzverfahren muß also jedem Gegenstand ein besonderes Vergleichsmuster zugeordnet
werden, um den Ätzgrad individuell überwachen zu können. Das bekannte Verfahren eignet sich also
nur dort, wo Einzelstücke in einem Ätzbad behandelt werden sollen. Bei der kontinuierlichen Ätzung einer
größeren Anzahl - von Gegenständen läßt sich das bekannte Verfahren nicht einsetzen, weil es zu komplizierten
Schalt- und Regelanordnungen führen würde. Außerdem läßt sich eine Überätzung bei dem
bekannten Verfahren nur dadurch durchführen, daß nach Erscheinen des die Durchätzung anzeigenden
Steuersignals die Ätzung für eine vorbestimmte Zeit fortgesetzt wird. Während dieser zusätzlichen Zeit
kann z. B. eine Abnahme der Wirkung des Ätzmittels nicht mehr berücksichtigt werden.
Ziel der Erfindung ist somit ein Verfahren der eingangs genannten Gattung, bei dem eine gleichmäßige
Ätzung aller zugeführten Gegenstände auch über längere Zeiträume auf wirtschaftliche Weise
gewährleistet ist. Insbesondere soll auch eine gezielte Überätzung in der Weise möglich sein, daß auch
beim Nachlassen der Wirkung des Ätzmittels der gewünschte Überätzungsgrad erhalten bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß auf einem mit der Fördergeschwindigkeit
durch die Ätzkammer laufenden, durchgehenden Metallband die Lage der Metall-Durchbruchsbegrenzung
festgestellt und eine Steuergröße gebildet wird, die entsprechend der .Versetzung der Durchbruchsbegrenzung
von ihrem Sollwert nach vorn oder hinten die Fördergeschwindigkeit verringert bzw. erhöht.
Auf diese Weise erfolgt eine jeder Änderung der Ätzbedingungen sofort Rechnung tragende stetige
Regelung der Fördergeschwindigkeit, d.h. der Ätzwirkung auf die Gegenstände statt. Besonders vorteilhaft
ist diese Regelungsmethode im Fall gewünschter Überätzungen, weil im Falle eines Nachlassens der
Wirkung des Ätzmittels auf Grund der herabgesetzten Fördergeschwindigkeit die Überätzungszeit ebenfalls
verlängert wird, so daß nicht nur während des Abätzens der Metallschicht stets gleiche Bedingungen
vorliegen, sondern auch während der sich an das vollständige Wegätzen der Metallschicht anschließenden Überätzungsperiode.
Sofern die zu ätzenden Gegenstände in aneinandergereihter Form ein durchgehendes Metallband bilden,
ist es zweckmäßig, die Lage der Metall-Durchbruchsbegrenzung dieses Bandes als Maß für den Ätzgrad
zu verwenden.
Liegt bei den zu ätzenden Gegenständen jedoch kein durchgehendes Metallband vor, so sieht die
Erfindung vor, daß das Metallband ein durch die Ätzkammer mit den zu ätzenden Gegenständen geführter
Teststreifen ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens mit einer
Ätzkammer und einem motorisch angetriebenen, die Gegenstände durch die Ätzkammer führenden Förderer.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Geschwindigkeit des Förderers stufenweise regelbar
und sind entlang dem durchgehenden Metallband mehrere auf den Metalldurchbruch ansprechende
Meßköpfe hintereinander angeordnet, welche an eine Regelschaltung angeschlossen sind, die beim Durchlaufen
der Metalldurchbruchsbegrenzung unter einem Meßkopf in Förderrichtung die Geschwindigkeit um
eine Stufe herabsetzt und entgegen der Förderrichtung um eine Stufe erhöht. Eine besonders sichere Regelung
ist möglich, wenn sechs Meßköpfe vorgesehen sind.
Um im Falle extremer Verhältnisse jede Schädigung der zu ätzenden Gegenstände zu vermeiden,
sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, daß die Ätzung unterbrochen wird, wenn die Metalldurchbruchsbegrenzung
sich vor dem ersten oder hinter dem letzten Meßkopf befindet.
Bevorzugt besteht jeder Meßkopf aus einer auf das Metallband scheinenden Lampe und einer das
durch das Band hindurchtretende Licht empfangenden Fotozelle. Lampe und Fotozelle können seitlich
außerhalb der Ätzkammer angeordnet sein, wobei von der Lampe und der Fotozelle zu gegenüberliegenden
Seiten des Metallbandes Lichtleitstäbe führen.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist jeder Meßkopf durch zwei hintereinander angeordnete, auf
dem Metallband aufliegende Schleifkontakte gebildet. Die Meßköpfe können bevorzugt an die einzelnen
Geschwindigkeitsstufen des Förderers schaltende Relais angeschlossen sein.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die eine proportionale Geschwindigkeitssteuerung gestattet, ist so ausgebildet, daß im Bereich der
Sollage der Metalldurchbruchsbegrenzung auf der einen Seite des Metallbandes eine Lichtquelle und auf
der anderen Seite eine in Förderrichtung ausgedehnte fotoelektrische Empfangseinrichtung vorgesehen sind,
welche die Geschwindigkeit des Förderers proportional der empfangenen Lichtmenge steuert. Die fotoelektrische
Empfangseinrichtung weist vorzugsweise eine mit einem länglichen Empfangsbereich versehene,
sich verjüngende Lichtleitplatte auf, an deren Schmalseite eine Fotozelle angeordnet ist.
An dem Ausgang der fotoelektrischen Einrichtung kann vorzugsweise eine Spannungsteilerschaltung
angeschlossen sein. Vorteilhafterweise ist der Eingang eines den Förderermotor speisenden Verstärkers an
die Null-Anzapfung gelegt.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß zwischen den Meßkopf und die Regelschaltung eine
Differenzierstufe geschaltet ist.
Die Lichtleitstäbe sind vorzugsweise quer zur Förderrichtung verschiebbar ausgebildet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig.l eine Vorderansicht einer kontinuierlichen Ätzmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie H-II der Fig.l,
F i g. 3 eine geschnittene Draufsicht nach Linie IH-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise perspektivische Ansicht des
Gegenstandes der Fi g. 3, verbunden mit einem Blockschaltbild der elektrischen Steuerung, die
Fig. 5 und 6 geschnittene Seitenansichten der zwischen Fotozellen hindurchgeführten Metallbänder mit
darunter befindlichen Spannungsdiagrammen der Fotozellen,
F i g. 7 eine Geschwindigkeits-Zeit-Kurve des Förderers der kontinuierlichen Ätzmaschine nach Fig. 1,
Fig. 8, 9 und 10 ähnliche Ansichten wie die
F i g. 5 und 6, jedoch mit einer abgewandelten Meßvorrichtung,
Fig. 11 eine Ansicht entsprechend der Fig. 4,
bei der jedoch das schematische Diagramm die elektrische Steuerschaltung einer derartigen abgewandelten
Meßvorrichtung zeigt,
F i g. 12 eine schematische Ansicht einer kontinuierlich arbeitenden Steuerung gemäß der Erfindung,
Fig. 13 eine Eichkurve des lichtemfindlichen Teils der Schaltung nach Fig. 12 und
F i g. 14 eine Schnittansicht im vergrößerten Maßstab
nach LinieXIV-XIV der Fig. 12.
Nach F i g. 1 weist eine Ätzmaschine 20 des Sprühätztyps eine Beladungsstation 22 und eine Entladungsstation 24 auf. Die ungeätzten Gegenstände 25 a
werden an der Beladungsstation 22 auf einen kontinuierlich laufenden Förderer 26 aufgebracht. Sie
werden von diesem durch die Ätzzone 28 eines Sprühkammerkastens 30, durch einen Spülabschnitt 32, der
eine oder mehrere Sprühspülkammern aufweist, und dann zur Entladungsendstation 24 befördert, von der
die geätzten Gegenstände 25 d entnommen und einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Die vorderen
und hinteren Gruppen 34 der oberen Sprühdüsen, die in dem Sprühkammerkasten 30 angebracht sind,
entleeren sich nach unten in der Ebene des Förderers 26, und die vorderen und hinteren Gruppen 36 der
unteren Sprühdüsen entleeren sich nach oben in der Ebene des Förderers. Die letzteren Düsen werden
verwendet, falls die Arbeitsstücke eine Ätzung von beiden Seiten erfordern. Vorzugsweise sind zwei
elektrische Pumpeneinheiten 38 und 40 zur Lieferung des Ätzmittels vorgesehen, wodurch es möglich ist,
daß die oberen Düsengruppen 34 eine Lieferquelle haben, die von der unteren Gruppe 36 getrennt
steuerbar ist, für den Fall, daß Arbeitsstücke einseitig bearbeitet werden sollen.
Von einem Ätzmittelvorrat 42 in einem Tank in dem unteren Teil des Sprühkammerkastens 30 saugen
die elektrischen Pumpeneinheiten 38 und 40 das Ätzmittel durch getrennte Filter 44 in die Saugseite 46
der Pumpen. Die Pumpen der Einheiten sind vorzugsweise Zentrifugalpumpen mit einem säurewiderstandsfähigen
Kunststoffrotor. Die Abgabeseite einer jeden Pumpe ist in geeigneter Weise an die von dieser
Pumpe belieferte Düsengruppe angeschlossen.
Ein Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit für den Förderer 26 umfaßt eine in einem Steuerkasten
48 angeordnete Geschwindigkeitssteuerung xind einen elektrischen Antriebsmotor 50, der an einer
Stütze des Rahmens 52 der Ätzmaschine an einem Punkt geringfügig unterhalb der Beladungsendstation
22 angebracht ist. Die Welle des Motors 50 trägt ein kleines Kettenrad, welches über eine Kette 54 mit
einem anderen Kettenrad 56 verbunden ist, um die angetriebenen Schwingbalken 58 des Förderers 26 zu
bewegen.
Der Steuerkasten 48 ist durch übliche elektrische Schaltungen an die elektrischen Pumpeneinheiten 38
und 40, den Motor 50, einer Serie nicht dargestellter solenoidgesteuerter Kühlspulen, die in dem unteren
Teil des Tanks 42 des Sprühkammerkastens 30 angeordnet sind, und an eine elektrische Heizspule 59
angeschlossen, die in dem unteren Teil des Tanks angeordnet ist. Falls das von den Gegenständen
abzuätzende Metall Kupfer ist, ist ein geeignetes Ätzmittel in dem Tank eine wäßrige Eisenchloridlösung.
Für optimale Ergebnisse wird die Temperatur von den Kühlspulen öder der Heizspule 59 reguliert.
An dem vorderen oder hinteren Teil der Maschine
ίο 20 ist entlang der Bahn der Gegenstände in der
Ätzzone 28 ein Meßkopf 60 an einer Station vorgesehen, so daß er nahe dem Ende der Ätzzone angeordnet
ist. Eine Plattform 62 stützt den Kopf 60 in einer horizontalen Ebene und ist mittels der Hänger
64 aufgehängt, die von den Konsolen 66 herabhängen, welche oben an dem Sprühkammerkasten 30
angebracht sind. Der Meßkopf 60 ist an die Geschwindigkeitssteuerung innerhalb des Steuerkastens
48 angeschlossen, so daß er den Fördererantriebsmotor 50 in einer noch zu beschreibenden Weise
steuert. Zwei nicht dargestellte Tafeln sind jeweils an dem hinteren und vorderen Teil der Maschine so
angeordnet, daß sie im Abstand von und an der gegenüberliegenden Seite des Meßkopfes 60 angeordnet
sind. Die Tafeln sind auf longitudinalen, sich horizontal erstreckenden Schienen gleitbar angebracht,
um einen Zugang zu dem Meßkopf, wenn dieser in die Ätzzone eintritt, und zu den Gegenständen
innerhalb der Maschine zu schaffen; sie sind in geeigneter Weise abgedichtet, um ein Lecken zu
verhindern. Vorzugsweise bestehen die Tafeln aus einem transparenten, dem Ätzmittel gegenüber widerstandsfähigen
Kunststoff, so daß sowohl die Bewegung der Gegenstände wie auch die Tätigkeit der
Sprühdüsen beobachtet werden können, wenn die Maschine in Betrieb ist.
Geeignete, nicht dargestellte Labyrinthdichtungen oder -verschlüsse sind um den Förderer 26 an dem
Einlaß zur Ätzzone und in einer abgedeckten Brücke 68 zwischen der Ätzzone und dem Spülabschnitt 32
angebracht, um ein Entweichen des Ätzmittels zu verhindern. In gleichartiger Weise ist eine nicht dargestellte
Abdichtung oder ein Verschluß an der Auslaßseite des Sprühspülabschnitts 32 vorgesehen,
um ein Übertragen des Spülwassers zu verhindern, welches sonst von der Ätzmaschine überspritzen
könnte.
Nach F i g. 2 trägt der Meßkopf 60 eine Reihe von Einrichtungen, von denen eine allgemein bei 70
angedeutet ist. Eine in jeder Einrichtung 70 befindliche Lampe 72 wird mit Wechselstrom von einer
nicht dargestellten Stromquelle gespeist und leuchtet durch das innere Ende des horizontalen Teiles einer
transparenten, das Licht übertragenden Kunststoffstange 74. Eine Fotozelle 76 ist so in bezug auf das
•innere Ende eines horizontalen Teiles einer entsprechend symmetrisch angeordneten transparenten,
das Licht übertragenden Kunststoffstange 78 angeordnet, daß sie das Licht empfängt. Die Stangen oder
Stäbe 74 und 78 springen seitlich von dem Kopf 60 durch die Abdichtungen 80 in der benachbarten
Wand des Sprühkammerkastens 30 vor und weisen rechtwinklige Krümmungen auf, so daß ihre Enden
82 an Punkten liegen, die in einer gemeinsamen vertikalen, longitudinalen Ebene angeordnet sind und
die in einem nahen Abstand entgegengesetzten Seiten eines hindurchgehenden Gegenstandes gegenüberliegen,
der allgemein mit 25 bezeichnet ist.
Der Förderer 26 weist einen Rollentisch auf, der von den Schwingbalken 58 angetrieben wird, die an
den entgegengesetzten Seiten des Förderers angeordnet sind und sich jeweils in einer endlosen geschlossenen
Bahn bewegen. Eine Folge von Querreihen von Rollen 84 ist vorgesehen, von denen jede Reihe an
einer Triebachse 86 befestigt ist, die an dem einen Ende mit dem Schwingbalken 58 mittels einer Kurbel
88 verbunden ist. Die beförderten Gegenstände bewegen sich in einer horizontalen Ebene in Längsrichtung
durch die Ätzzone 28 entlang der Oberseiten der Rollen 84. Jede Rolle 84 besteht aus Kunststoff und
weist einen abgeschrägten Umfang auf, der eingekerbt ist, um einen Satz von am Umfang angeordneten
Zähnen 90 zu schaffen. Feste winkelförmige Führungen 92 halten jeden der Gegenstände 25 in
einer festgelegten Bewegungsbahn, so daß sie ständig in Längsrichtung ausgerichtet sind.
In die von einer festen Plattform 62 getragenen Bügel oder Konsolen 96 ist eine Einstellschraube 94
geschraubt, die einen reduzierten Abschnitt 98 aufweist, welcher in einem von dem Meßkopf 60 getragenen
Bügel 100 gelagert ist. Mittels eines Rändelkopfes 102 an der Schraube 94 wird der Meßkopf 60
quer zur Bahn der Gegenstände 25 so eingestellt, daß die Enden 82 der Einrichtungen 70 in die gemeinsame
vertikale longitudinale Ebene bewegt werden, wie es in bezug auf die nahe Kante der Gegenstände
25 erwünscht ist.
In F i g. 3 ist die Richtung der Bewegung der Gegenstände durch einen Pfeil angedeutet und es werden
unterschiedliche Indizes benutzt, um die jeweiligen aufeinanderfolgenden Gegenstände 25 b und 25 c zu
bezeichnen. In gleichartiger Weise werden unterschiedliche Indizes verwendet, um die aufeinanderfolgenden
Meßeinrichtungen 70 a, 70 b, 70 c, 70 d 7Oe und 70/ innerhalb des Meßkopfes 60 zu bezeichnen.
Jede Fotozelle 76 erzeugt ein Stromsignal, welches über die Leiter 104 geleitet wird und in
seiner Größe oder in seinem Betrag davon abhängt, ob die Fotozelle beleuchtet oder verdunkelt ist.
In der vereinfachten Darstellung nach Fig. 4 deutet die gestrichelte Teilungslinie 106 den Übergangspunkt
an, der an dem hinteren Teil des Gegenstandes 25 c auftritt, wo der Gegenstand von seinem
nicht abgeätzten Zustand umwechselt, wie es von dem vollständigen Gegenstand 25 b beispielsweise gezeigt
ist, der links von der Linie 106 dargestellt ist. Rechts von der Teilungslinie 106 ist angedeutet, daß der Gegenstand
25 c frei von jedem Metallfilm ist; aus Gründen der Vereinfachung ist das erwünschte
Muster fortgelassen, welches aus dem zurückgelassenen Metall und dem metallfreien Teil gebildet ist.
Auf Grund der Undurchlässigkeit des Gegenstandes 256 ist die Fotozelle 76 der Einrichtung 70 c verdunkelt
und überträgt ein Signal von niedriger Spannung durch die Leiter 104, die an den Eingang eines Verstärkers
108 geschaltet sind. Ein Differentiator 110, der schematisch durch eine Kondensatorschaltung angedeutet
ist, ist an den Verstärker 108 geschaltet. Ein an den Ausgang des Verstärkers 108 angeschlossener
Leiter 112 schaltet den Verstärker an ein elektromagnetisches Relais 114 c. Das Relais 114 c ist so vorgeeicht,
daß es nicht auf ein Signal niedriger Spannung anspricht; somit hält das stromlose Relais eine
Schaltung 116 c geschlossen.
Die Fotozelle 76 der nächstfolgenden Einrichtung 70 if des Meßkopfes ist beleuchtet und hält ihr entsprechendes,
geeichtes, elektromagnetisches Relais 114 c? in einem erregten Zustand, so daß eine Schaltung
116 rf, die von dem Relais 114 rf gesteuert wird, offengehalten wird.
Ein in die Relaiskreise geschaltetes Drehsolenoid 118 ist an den Förderermotor 50 angeschlossen, um
den an diesen von einer Energiequelle 134 gelegten Strom zu steuern, so daß der Förderer stetig mit einer
von gegebenen, von einer Reihe von gestuften, festgelegten Geschwindigkeiten läuft und die zu ätzenden
Gegenstände mit der Geschwindigkeit bewegt.
Die Schaltung 116 c ist über einen handbetätigten automatischen Schalter 120 an die eine Seite einer
Stromquelle 122 geschaltet, und die Relaisschaltung 116 c ist über das Drehsolenoid 118 und einen Vorwärts-
oder Beschleunigungsschalter 124 an die andere Seite der Stromquelle 122 geschaltet.
Dieses Solenoid 118, ohne Schrittschaltung und ohne den Motor 50 zu beeinträchtigen, spannt sich
selbst wieder, wenn die Relaisschaltung 116 c geschlossen wird; dann erwartet das Solenoid 118 ein
Betätigungssignal. Falls und jedesmal wenn das Relais 114 c den Kreis 116 c öffnet, spricht das Solenoid
118 auf die Stromunterbrechung an und schaltet einen Schritt in einer die Geschwindigkeit erhöhenden
Weise, so daß die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl des Motors 50 auf die nächstschnellere Stufe angehoben
wird.
In ähnlicher Weise, jedoch für einen entgegengesetzten Effekt ist die Relaisschaltung 116 d über einen
handbetätigten automatischen Schalter 126 an die eine Seite der Stromquelle 128 geschaltet und über
das Solenoid 118 an die andere Seite der Quelle 128 angeschlossen. Wenn das Relais 114 rf geöffnet ist,
und solange es geöffnet bleibt, wirkt das Solenoid 118 nicht auf den Motor 50 ein, der stetig mit einer Geschwindigkeit
oder Drehzahl läuft. Falls und jedesmal wenn das Relais 114 rf sich in die geschlossene Stellung
bewegt, wie es durch gestrichelte Linien angedeutet ist, so daß ein Stromeinsetzsignal in dem Relaiskreis
116 rf fließt, schaltet das Solenoid 118 einen Schritt in der den Motor verlangsamenden Richtung
und verringert die Drehzahl des Motors 50 auf die nächstniedrigere Drehzahl.
Falls ein Gegenstand bereits den Übergang zum abgeätzten Zustand erreicht hat, bevor er die Vorrichtung
70 c passiert, beschleunigt der Förderermotor 50 seine Drehzahl um eine Stufe, während,
falls der durch die Teilungslinie 106 angedeutete Übergangspunkt rechts von der Einrichtung 70 rf, gesehen
in Fig. 4, auftritt, verringert der Fördermotor 50 seine Drehzahl um eine Stufe. Wenn z. B. die Geschwindigkeit
verringert wird, ermöglicht die geringere Geschwindigkeit den anhaltenden Eingriff des
Ätzmittels auf die sich langsamer bewegenden Gegenstände und bewirkt, daß die Teilungslinie 106
wieder zur erwünschten Station zwischen den Einrichtungen 70 c und 70 rf verschoben wird.
Fig. 4 zeigt ein anderes Relais 114 b, welches gleich dem Relais 114 c ist, mit dem Unterschied, daß das Relais 114 δ von einer etwas weiter vorn liegenden Vorrichtung 70 b betätigt wird, die eine Überätzung mißt. Das Relais 114 b hat einen kumulativen Effekt; wenn es einen Relaiskreis 116 & öffnet, beschleunigt der Motor seine Drehzahl um einen zusätzlichen Schritt. Wenn der Schalter 120 aus der in durchgezogener Linie gezeigten Stellung in die andere Stellung geschaltet wird, wodurch gleich-
Fig. 4 zeigt ein anderes Relais 114 b, welches gleich dem Relais 114 c ist, mit dem Unterschied, daß das Relais 114 δ von einer etwas weiter vorn liegenden Vorrichtung 70 b betätigt wird, die eine Überätzung mißt. Das Relais 114 b hat einen kumulativen Effekt; wenn es einen Relaiskreis 116 & öffnet, beschleunigt der Motor seine Drehzahl um einen zusätzlichen Schritt. Wenn der Schalter 120 aus der in durchgezogener Linie gezeigten Stellung in die andere Stellung geschaltet wird, wodurch gleich-
zeitig der entsprechende Schalter 126 geschaltet wird, wird das Solenoid 118 von Hand gesteuert; jedes
Eindrücken des Beschleunigungsschalters 124 bewirkt, daß sich der Motor 50 mit einer Geschwindigkeits-
oder Drehzahlstufe schneller dreht als vorher. Eine Relaisschaltung 116 e und eine andere Zweigschaltung
einschließlich eines Verzögerungs- oder Verlangsamungsschalters 130 haben eine dem vorhergehenden
entgegengesetzte Wirkung; bei jeder Betätigung entweder des Relais 114 e in der Schaltung
116 e oder des Verlangsamungsschalters 130 verringert der Fördermotor jedesmal seine Geschwindigkeit
um eine Stufe. Eine Geschwindigkeitsanzeige 132 ist direkt an die Steuerung für den Motor 50 geschaltet
oder ist, wie dargestellt, an das Solenoid 118 angeschlossen, um zusätzliche Geschwindigkeitsänderungen
des Motors auf gewünschte Feineinstellungen der Geschwindigkeit bzw. der Drehzahl anzuzeigen.
Die Energiequelle 134, welche dem Motor 50 Strom zuführt, weist zwei Zweigleitungen 136 und
138 auf, die zu der Energieschaltung der elektrischen Pumpeneinheiten 38 und 40 (nicht dargestellt) führen.
Die Zweigleitung 136 umfaßt einen niederdrückbaren Stopschalter 140 und die normalerweise geschlossenen
Kontakte eines Relais 114«. Die andere Zweigleitung 138 umfaßt ein Relais 142, welches normalerweise
erregt ist und den Kreis zwischen der Energiequelle 134 und dem Fördermotor 50 schließt, sowie
ein weiteres Relais 114/, welches normalerweise erregt ist und in der Zweigleitung 138 geschlossen ist.
Bei einer kritischen oder Notfall-Überätzung erregt die Fotozelle 76 in der Einrichtung 70 α das Relais
114, um die Energieschaltung zu öffnen, so daß sowohl der Förderermotor 50 wie auch die elektrischen
Pumpeneinheiten abgeschaltet werden. Bei einem anderen Notfall, wenn das lichtempfindliche Gerät
der Einrichtung 70/ auf Grund einer extremen Unterätzung verdunkelt ist, fällt das Relais 114/ ab,
um den Kreis zu öffnen, und schaltet den Förderermotor 50 und die elektrischen Pumpeneinheiten 38
und 40 ab.
Es ist augenscheinlich, daß jede der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Einrichtungen 70 a, 70 δ usw. in
dem System in einer An-Aus-Weise tätig ist, unabhängig davon, ob dünne Ganzmetallgegenstände,
wie z. B. Gitter, oder metallüberzogene Gegenstände, wie z. B. gedruckte Schaltungstafeln, geätzt werden.
Im letzteren Fall, insbesondere nach F i g. 5, senden die Einrichtungen ständig ein durch die konstante
Spannung-Strichpunktlinie 144 angedeutetes Signal niedriger Spannung aus, wenn der Lichtweg durch
undurchlässige Gegenstände blockiert ist. Auf Grund eines Loches in dem Artikel oder des Spaltes zwischen
den im engen Abstand aufeinanderfolgenden Gegenständen tritt gelegentlich ein falsches Hochspannungs-Ablesesignal
146 auf; dieser Effekt ist jedoch nur vorübergehend, und der nicht dargestellte Differentiator 110 weist das falsche Signal zurück.
Das andere Spannungssignal bei abgeätzten Gegenständen hat einen ständigen Zwischenspannungspegel,
wie es durch die kurzen Striche 148 angedeutet ist.
In F i g. 6, wo sich die Gegenstände in einem überätzten Zustand befinden, bleibt das Ausgangssignal
des lichtempfindlichen Geräts auf dem Zwischenspannungspegel, der durch die Punktstrichlinie 148
angedeutet ist. Vorübergehende falsche Signale, wie das Signal 150 auf Grund des Hindurchgehens eines
Leiters in dem Muster oder ein Spaltsignalzeichen 164 auf Grund des Spaltes zwischen den Gegenständen
oder ein falsches Signal auf Grund eines Loches in einem Gegenstand werden von dem nicht
dargestellten Differentiator 110 zurückgewiesen. Das Spannungssignal für den anderen undurchlässigen
Zustand ist durch den stetigen Spannungspegel angezeigt, der durch die kurzen Striche 144 angedeutet
ist.
Im Fall von dünnen Metallgittern, die so geätzt
Im Fall von dünnen Metallgittern, die so geätzt
ίο werden, daß schmale Kreuzstege und relativ große
quadratische oder rechteckige Öffnungen dazwischen erzeugt werden, ist es augenscheinlich, daß die An-Ab-Tätigkeit
der lichtempfindlichen Geräte ein Niederspannungssignal entsprechend dem Pegel 144
und ein Hochspannungssignal entsprechend dem voll beleuchteten Pegel der Markierung 146 ergibt. In
jedem Fall werden in geeigneter Weise geeichte Relais verwendet, die mit den auftreffenden Spannungspegeln koordiniert werden.
ao Fig. 7 zeigt die ideale Förderergeschwindigkeit in
Abhängigkeit von der Zeit, welches durch eine Strichpunktlinie 152 angedeutet ist. Wie dargestellt,
weist die Kurve eine (negative) Neigung auf, welches die allgemeine Leistungscharakteristik ist, da sich
das Ätzmittel in seiner Stärke verbraucht. Die Richtung der Neigung ist jedoch nicht kritisch; während
des Anwärmens einer Ätzmaschine, wenn die Temperatur des Ätzmittels steigt, hat die Kurve der idealen
Förderergeschwindigkeit während dieser Periode eine positive Neigung. Die tatsächliche Förderergeschwindigkeit
ist durch eine durchgezogene Kurvenlinie dargestellt, deren hoher erster konstanter Geschwindigkeitsteil
154 die Geschwindigkeit darstellt, die von der Einrichtung 70 c eingestellt wird, wenn
sie einen überätzten Zustand gemessen hat. Die konstante Rate wird aufrechterhalten, bis die Teilungslinie 106 (F i g. 4) langsam fortschreitet zu einem
Punkt rechts von der Einrichtung 70 d. An diesem Punkt spricht das Relais 114d (Fig. 4) auf ein
Signal auf Grund der Verdunkelung über dem lichtempfindlichen Gerät an und verlangsamt die Förderergeschwindigkeit
auf die nächste untere Stufe 156, die in Fig. 7 erscheint. Die Bedingung des geringeren
Lichts, welches eine Unterätzung bedeutet, ermöglicht es dem Fördererbetrieb, sich dem langsameren
Geschwindigkeitsteil 156 der durchgezogenen Kurvenlinie anzupassen, um so die Bewegung
der Gegenstände auf einer relativ langsameren Rate aufrechtzuerhalten.
Der niedrigere Geschwindigkeitspegel 156 wird aufrechterhalten, bis sich die Teilungslinie 106 nach
links von der Einrichtung70c, gesehen in Fig. 4, verschoben hat, woraufhin die Geschwindigkeit automatisch
auf den Pegel des Teiles 154 zurückkehrt, wie es durch den Teil 158 der durchgezogenen
Kurvenlinie angedeutet ist.
In F i g. 7 zeigt der Teil 160 der Kurve die entsprechende Geschwindigkeit, auf die die Einrichtung
70 i£ das Solenoid auf stuft auf Grund der mäßigen
Unterätzung. Wenn das Ätzmittel schwach wird, wird die ansteigende Unterätzung von der nächstfolgenden
Einrichtung 7Oe gemessen, die die Geschwindigkeit auf die nächtsniedrigere Stufe reduziert,
wie es durch den durchgezogenen Linienteil 162 angedeutet ist. Es ist selbstverständlich, daß,
falls das Ätzmittel über eine zu lange Periode verwendet wurde, die Einrichtung 70/ die Maschine
abschaltet, sobald eine extreme Unterätzung auftritt.
Bei der Abwandlung nach den Fig. 8, 9 und 10 wird ein Konduktivitätsmeßsystem verwendet. Der
verwendete Meßkopf umfaßt eine Einrichtung 270 α, eine Reihe von vier Zwischeneinrichtungen, z. B. die
Einrichtung 270 c und eine Endeinrichtung 270/. Jede Einrichtung umfaßt eine Relaisschaltung 212
einschließlich der im Abstand angeordneten Bürsten 274 und 278, die als Kontaktanschlüsse auf den
vorbeipassierenden Gegenständen gleiten und die mit diesen zusammen stromleitende Mittel bilden,
um den Kreis zu schließen und die entsprechenden Relais 214a, 214c und 214/ zu betätigen. Die Relais
umfassen Zeitverzögenmgs-Öffnungskontakte; zum Zweck der Schließung sind die Relais vorgeeicht, so
daß sie nur anziehen, wenn sie durch einen wesentlichen oder beträchtlichen Strom erregt werden.
Wenn die beiden benachbarten Bürsten 274 und 278 auf dem Kupfer einer gemeinsamen noch nicht
abgeätzten,Tafel gleiten, schließen sie den Kreis 212,
so daß ein Strom mit dem Betrag 246 fließen kann, wie es in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist. Nach
Fig. 8, wenn die'Bürste274 z.B. in einen Spalt
zwischen den aufeinanderfolgenden Gegenständen 225 b und 225 c fällt, fällt der Strom zeitweilig auf
den Übergangswert 224 ab, wodurch ein falsches Signal gegeben wird. Auf Grund der Zeitverzögerungs-Öffnungskontakte
des Relais 214 a wird jedoch die falsche Ablesung zurückgewiesen, und die Kontakte
bleiben geschlossen und warten den Wiederanstieg des Stromes auf den Pegel 246 ab.
Jeder der Kontaktanschlüsse, wie z. B. die Bürsten 274 und 278 der Fig. 10, die auf einem abgeätzten
Gegenstand gleiten, leiten nur die Strommenge, welche der Ätzmittelfilm tragen oder führen kann.
Dieser Strom wird durch die Strichpunktlinie 248 angedeutet und reicht nicht aus, das Relais 214/ anzuziehen
bzw. das Relais zu halten, falls es bereits angezogen oder erregt ist. Es sind keine falschen
Ablesungen möglich bei einem abgeätzten Gegenstand, wie z.B. dem Gegenstand225d. Im Falle
von kupfergedruckten Schaltungstafeln kann der Strompegel 248 niemals auf den Hochstromwert 246
ansteigen und wird nur weiter abfallen, wenn eine der Bürsten 274 oder 278 in einen Spalt zwischen
den Gegenständen gleitet.
In F i g. 11 ist der Meßkopf 260 unter Verwendung eines Leitfähigkeitsmeßsystems, wie es soeben beschrieben
wurde, schematisch dargestellt. Auf der Basis einer Übergangs-Teilungslinie, die bei 206 in
Fig. 11 gezeigt ist, ist das Kupfer in den noch nicht
abgeätzten Gegenständen 225 dargestellt, wie es den Kreis zwischen jedem Paar Bürsten 274 und 278
schließt, die links von der Teilungslinie 206 angeordnet sind. Das Bürstenpaar 274 und 278 rechts
von der Teilungslinie 206 ist in offener Kreisschaltung dargestellt, obgleich es tatsächlich zu so einem
Ausmaß geschlossen ist, wie der Ätzmittelfilm zwischen ihnen elektrolytisch leitet. Die Bezeichnung
ist im wesentlichen dieselbe wie in der vorhergehenden Ausführungsform nach F i g. 4. Kurz gesagt, wird
die Einrichtung 270 c beim Messen einer Überätzung die Geschwindigkeit des Förderermotors 250 um eine
Stufe schneller beschleunigen, während die Einrichtung 27Od beim Messen einer Unterätzung die Geschwindigkeit
des Förderermotors 250 um eine Stufe verringern wird.
Bei einer übermäßigen Überätzung wird die Einrichtung 270 b die Förderergeschwindigkeit um eine
Stufe mehr beschleunigen, wie sie durch die Einrichtung 270c beschleunigt wird, während die Einrichtung
270 e beim Messen einer Unterätzung die Geschwindigkeit um eine weitere Geschwindigkeitsstufe
verlangsamen wird.
In der Art und Weise wie die vorher beschriebene Ausführungsform wird die Einrichtung 270 α den
Förderermotor und die Pumpeneinheiten beim Messen einer übermäßigen Überätzung abschalten,
ίο während die Einrichtung 270/ beim Messen einer
übermäßigen Unterätzung den Förderermotor und die Pumpeneinheiten abschalten wird.
Nach der Ausführungsform der Fig. 12 weist ein Meßkopf 360, der mit einem proportionalen Ätz-Vorrichtungs-Steuersystem
verwendet wird, eine Einrichtung 378 auf. Die Einrichtung ist mit einem festgelegten
erweiterten longitudinalen Flächenbereich 382 versehen, der einem erweiterten longitudinalen
Bereich entlang den vorbeipassierenden Gegenständen gegenüberliegt, um die Belichtung durch
eine Lampe 372 auf der entgegengesetzten Seite zu messen oder zu erfassen. Eine durch die gestrichelte
Linie 306 an dem Gegenstand 325 c angedeutete Teilungslinie stellt den Markierungspunkt dar, an
dem bei dem Gegenstand der Übergang zum abgeätzten Zustand stattfindet. Das Licht von der Lampe
372 ist links von der Teilungslinie 306 blockiert, während das Licht rechts von der Linie 306 einen
Teil des Bereichs 382 beleuchtet.
Die Vorrichtung 378 sammelt das Licht und leitet es zu einem lichtempfindlichen Gerät 376. Das lichtempfindliche
Gerät 376 ist über einen Differentiator 310 an einen geerdeten Widerstand 312 geschaltet.
Wenn das lichtempfindliche Gerät 376 auf Grund des erhöhten Lichteinfalls leitet, erhöht es die Spannung
an einer Anschlußklemme 314, die an dem Differentiator 310 vorgesehen ist.
Ein mit einer Mittelanzapfung 316 versehenes Potentiometer ist mit seinem positiven Arm 318 an
die Anschlußklemme 314 des Differentiators 310 geschaltet. Der negative Arm 320 des Potentiometers
ist durch ein einstellbares negatives Potentiometer 322 vorgespannt. Das negative Potentiometer ist eingestellt,
um eine Nullspannung an die Anzapfung 316 zu legen, wenn die Einrichtung 378 halb beleuchtet
und halb verdunkelt ist, entsprechend der gestrichelten Linienstellung, die durch die Teilungslinie 306 angedeutet
ist. Ein Leiter 324 schaltet die Anzapfung 316 an einen Verstärker 308, der den Fördererantrieb
314 mittels des Förderermotors 350 mit einer stetigen Geschwindigkeit betreibt. ,
In Fig. 13 ist der Spannungsausgang der Fotozelle 376 durch eine diagonale durchgezeichnete Linie
326 dargestellt. Die Ausgangsspannung 9 V erzeugt eine Nullspannung an der Anzapfung 316 der
F i g. 12. Eine erhöhte Beleuchtung treibt den Betrieb nach oben und außen entlang der Kurve 326, wodurch
eine größere Geschwindigkeit des Förderers verlangt wird, um die Überätzung zu entlasten. Eine
geringere Beleuchtung, welche eine Unterätzung bedeutet, treibt den Betrieb diagonal nach unten und
links und bewirkt eine proportional verringerte Förderergeschwindigkeit.
Nach F i g. 14 weist die Einrichtung 378 ein Blatt
Nach F i g. 14 weist die Einrichtung 378 ein Blatt
6s eines transparenten Kunststoffs auf, welches an allen Flächen mit einer reflektierenden Silberfarbe 384 bedeckt
ist, mit Ausnahme des bereits beschriebenen Flächenbereichs 382 und eines Endbereichs 386,
welches das Licht auf die Fotozelle 376 wirft. Die Dreieckform der Vorrichtung 378 ist in Fig. 12 dargestellt.
Das Licht von dem langen longitudinalen Bereich fällt in einem Einfallswinkel auf ein Teil 388
von reflektierender Farbe und wird von dieser in einem Reflexionswinkel reflektiert, so daß es zur Ausstrahlung
von der schmalen klaren Fläche 386 gesammelt wird. Auf diese Weise ist es einer Fotozelle
376 möglich, das durchschnittliche Licht eines ununterbrochenen Streifens eines Bereiches zu messen,
der sich in Längsrichtung entlang den zu ätzenden Gegenständen erstreckt.
In der Praxis ist ein nicht dargestellter Filter in den Ausgang einer jeden Fotozelle geschaltet und gestattet
jeder Fotozelle ein Wechselspannungs-Ausgangssignal bei der Lichtfrequenz der Beleuchtungslampe abzugeben. Vorzugsweise speist die Energiequelle
für die Lampen diese mit Wechselstrom mit einer nicht standardisierten Frequenz, und jeder
Filter ist so eingestellt, daß er nur „Frequenzen in dem unmittelbaren Bereich dieser Frequenz passieren läßt.
Folglich wird ein Streulicht, welches auf die Fotowiderstände von umgebenden Lampen mit normaler
Beleuchtungsfrequenz fällt, nur eine minimale Störung
des Betriebs des Systems hervorrufen.
Eine für die Zwecke der Erfindung geeignete Fotozelle sollte einen hohen Widerstand bieten, wenn sie
verdunkelt ist. Bei zunehmender Beleuchtung wird der Widerstand geringer, wodurch der Stromfluß bis
zu einem maximalen Strom bei Sättigung ansteigt.
Wie bereits beschrieben, ermöglichen die erwähnten jeweiligen Meßköpfe 60, 260 und 360 ein leichtes
Überwachen einer gedruckten Schaltungstafel entlang des tatsächlichen Leitungsbereichs, wobei sie auf
die relative Unterätzung oder Überätzung ansprechen. Der hier beschriebene Meßkopf 260 mit elektromechanischen!
Kontakt ist hauptsächlich anwendbar zur Geschwindigkeitssteuerung bei der Ätzung von
gedruckten Schaltungstafeln, während der Meßkopf 60 und der proportionale Meßkopf 360 mehr eine
universale Verwendung haben. Mit anderen Worten, die Meßköpfe 60 und 360 können leicht angewendet
werden, um einen Bereich von industriell geätzten Gegenständen, wie z. B. Gitter, Federn und andere
dünne Metallgegenstände, zu überwachen, und können auf das Licht ansprechen, welches durch das erwünschte Muster hindurchgeht, das durch das verbleibende
Metall und den metallfreien Teil dieser Gegenstände gebildet wird.
Claims (16)
1. Verfahren zur automatischen Regelung der Fördergeschwindigkeit von kontinuierlich durch
eine Ätzkammer geführten, eine abzuätzende Metallschicht aufweisenden Gegenständen in Abhängigkeit
von der Metallentfernung, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem mit der Fördergeschwindigkeit durch die Ätzkammer laufenden, durchgehenden Metallband die Lage der
Metalldurchbruchsbegrenzung (106, 306) festgestellt und eine Steuergröße gebildet wird, die entsprechend
der Versetzung der Durchbruchsbegrenzung von ihrem Sollwert nach vorn oder
hinten die Fördergeschwindigkeit verringert bzw. erhöht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband auf den zu
ätzenden Gegenständen ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband ein durch die
Ätzkammer mit den zu ätzenden Gegenständen geführter Teststreifen ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Ätzkammer
und einem motorisch angetriebenen, die Gegenstände durch die Ätzkammer führenden Förderer,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Förderers (26) stufenweise regelbar ist
und daß entlang dem durchgehenden Metallband mehrere auf den Metalldurchbruch ansprechende
Meßköpfe (70 a, 70 b, 70 c, 70 d, 70e, 70/) hintereinander
angeordnet sind, welche an eine Regelschaltung angeschlossen sind, die beim Durchlaufen
der Metalldurchbruchsbegrenzung (106) unter einem Meßkopf in Förderrichtung die Geschwindigkeit
um eine Stufe herabsetzt und entgegen der Förderrichtung um eine Stufe erhöht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sechs Meßköpfe (70 a, 70 b,
70 c, 70 rf, 7Oe, 70/) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Ätzung unterbrochen
wird, wenn die Metalldurchbruchsbegrenzung (106) sich vor dem ersten (70 a) oder hinter
dem letzten (70/) Meßkopf befindet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßkopf
(70) aus einer auf das Metallband scheinenden Lampe (72) und einer das durch das Band
hindurchtretende Licht empfangenden Fotozelle (76) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß Lampe (72) und Fotozelle (76)
seitlich außerhalb der Ätzkammer (28) angeordnet sind und von der Lampe (72) und der Fotozelle
(76) zu gegenüberliegenden Seiten des Metallbandes Lichtleitstäbe (74, 78) führen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßkopf
(270) durch zwei hintereinander angeordnete, auf dem Metallband aufliegende Schleifkpntakte
(274, 278) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßköpfe
(70, 270) an die einzelnen Geschwindigkeitsstufen des Förderers schaltende Relais (114, 214) angeschlossen
sind.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Ätzkammer
und einem motorisch angetriebenen, die Gegenstände durch die Ätzkammer führenden Förderer,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Solllage der Metalldurchbruchsbegrenzung (306) auf
der einen Seite des Metallbandes (325) eine Lichtquelle (372) und auf der anderen Seite eine in
Förderrichtung ausgedehnte fotoelektrische Empfangseinrichtung (360, 376) vorgesehen sind,
welche die Geschwindigkeit des Förderers proportional der empfangenen Lichtmenge steuert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrische Empfangseinrichtung
eine mit einem länglichen Empfangbereich (382) versehene, sich verjüngende Lichtleitplatte (378) aufweist, an deren Schmalseite
eine Fotozelle (376) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, da-
durch gekennzeichnet, daß an den Ausgang (314) der fotoelektrischen Einrichtung (360, 376) eine
Spannungsteilerschaltung (318, 320, 322) angeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (324) eines den
Förderermotor (350) speisenden Verstärkers (308) an die Nullanzapfung (316) der Spannungsteilerschaltung
(318, 320, 322) gelegt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Meßkopf (70; 270; 360, 376) und die Regelschaltung eine Differenzierstufe (110, 310) zur Aussonderung
unerwünschter Spannungsimpulse geschaltet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitstäbe (74, 78) quer
zur Förderrichtung verschiebbar sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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