DE1521165B2 - Verfahren zur Reinigung von Metallschichten - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von MetallschichtenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G5/00—Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Metallschichten, die stromlos aus Metallsalzlösungen
unter Verwendung von Phosphorverbindungen als Reduktionsmittel abgeschieden sind und die als
Verunreinigungen neben gegebenenfalls entstehenden Hydroxyden Metallphosphide enthalten.
Bei dem katalytischen Abscheiden von Metall aus Metallsalzlösungen ist die Menge der Verunreinigungen
eine Funktion des pH-Wertes des zur Anwendung kommenden Bades. Zum Beispiel im Falle von Nickel,
wenn Nickel-Phosphide erhalten werden, können die Phosphide bis zu 10% bei einem pH-Wert von 4,5
betragen. Wenn der pH-Wert auf 3,5 erniedrigt wird, steigt der Anteil an Phosphiden schnell bis auf 17% an.
Wenn andererseits die Abscheidung in einem im wesentlichen neutralen oder alkalischen Bad bewirkt
wird, wird der Nickelphosphideanteil ganz beträchtlich reduziert, und es werden statt dessen Nickelhydroxyde
ausgeschieden, ähnlich wie im Falle galvanischer Bäder, bei einem pH-Wert von mehr als 5,5. Diese Nickelhydroxyde
können zwei verschiedene Typen sein. Einmal kann es sich um Ni(OH)2 handeln, welches leicht durch
Erwärmen ausgeschieden werden kann. Zum zweiten kann es sich um N12O3; X · (H2O) handeln, dessen
Zerlegung jedoch schwieriger zu bewirken ist. Diese Verbindung zerfällt nicht völlig bis zum Erreichen einer
Temperatur von 6000C, obwohl der Zerfall bei 4000C
durch die Ausscheidung von O2 beginnt, welches das abgeschiedene Nickel oxydiert.
Die vorstehend geschilderten Verhältnisse liegen nicht nur bei Nickel vor. Ähnliche Bedingungen ergeben
sich auch bei anderen Metallen, welche verschiedene Arten von Unreinigkeiten aufweisen.
Gemäß der GB-PS 71 41 504 ist es bekannt, auf beispielsweise Molybdänträgern Nickel- oder Kobaltphosphidschichten
elektrolytisch abzulagern, um diese Molybdänträger mit einer Schutzschicht gegen die
Außenatmosphäre zu versehen. Bei diesen Verfahren hat eine -anschließende Hitzebehandlung in einer
nichtoxydierenden Atmosphäre den Zweck, den Nickelphosphidüberzug zum Schmelzen zu bringen, wobei
Temperaturen bis zu 10000C benutzt werden. Die geschmolzene Nickelphosphidschicht soll über 85%
Nickel und als Rest Phosphorbestandteile enthalten.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, gute dünne und im wesentlichen
reine Metallschichten auf insbesondere nichtleitenden Trägern auf katalytischem Wege herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die die
Verunreinigungen enthaltenden Metallschichten bei einer Temperatur von etwa 4000C mit Wasserstoff, der
gegebenenfalls mit einem Inertgas verdünnt ist, behandelt werden.
Es lassen sich dadurch beispielsweise wärmereflektierende Schichten, die durchsichtig sind, auf Glas
ablagern.
Die Auswahl von Nickel ist nur beispielhaft und soll keine Beschränkung bedeuten, weil das erfindungsgemäße Verfahren auch bei anderen verunreinigten Metallen durchgeführt werden kann.
Die Auswahl von Nickel ist nur beispielhaft und soll keine Beschränkung bedeuten, weil das erfindungsgemäße Verfahren auch bei anderen verunreinigten Metallen durchgeführt werden kann.
Es sei angenommen, daß Verunreinigungen in Form von Nickelhydroxyden behandelt werden sollen, nämlieh
Ni(OH)2 und N12O3; X · (H2O), die in einer
Metallschicht abgeschieden sind. Dementsprechend wird in Übereinstimmung mit der Erfindung das
abgeschiedene Metall annähernd auf 4000C in einer
Atmosphäre von inertem Gas gehitzt, in welches ein reduzierendes Gas, z. B. Wasserstoff, eingebracht ist.
Andere Gase, wie Kohlenoxyd, sind ebenfalls als reduzierende Gase denkbar. Kohlenoxyd ist jedoch
ungeeignet im Hinblick auf Kobalt, da dieses Metall mit Kohlenstoff angereichert (karbonisiert) werden kann
und spröde wird.
Der Zerfall von Nickelhydroxyd N12O3; X · (H2O),
der bei 4000C beginnt, wird durch die reduzierende Wirkung des Wasserstoffes verhütet. Es entstehen
Wasser und Hydrogen-Phosphide, wobei die Hydrogen-Phosphide leicht entfernt werden können, so daß eine
reine Metallschicht verbleibt.
Nach der Erfindung kann es unter gewissen
Umständen zweckmäßig sein, die Reduktion unter einem regelbaren Druck durchzuführen, welcher ein
Überdruck oder ein Unterdruck, je nach den Verhältnissen, sein kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Reinigung von Metallschichten, die stromlos aus Metallsalzlösungen unter Verwendung von Phosphorverbindungen als Reduktionsmittel abgeschieden sind und die als Verunreinigungen neben gegebenenfalls entstehenden Hydroxyden Metallphosphide enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verunreinigungen enthaltenden Metallschichten bei einer Temperatur von etwa 4000C mit Wasserstoff, der gegebenenfalls mit einem Inertgas verdünnt ist, behandelt werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE571565 | 1965-04-30 | ||
SE5715/65A SE314570B (de) | 1965-04-30 | 1965-04-30 | |
DEB0086849 | 1966-04-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1521165A1 DE1521165A1 (de) | 1969-07-24 |
DE1521165B2 true DE1521165B2 (de) | 1975-08-21 |
DE1521165C3 DE1521165C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3562010A (en) | 1971-02-09 |
DK130598C (de) | 1975-08-18 |
CH488024A (de) | 1970-03-31 |
GB1140127A (en) | 1969-01-15 |
FI46265C (fi) | 1973-02-12 |
DK130598B (da) | 1975-03-10 |
SE314570B (de) | 1969-09-08 |
FI46265B (de) | 1972-10-31 |
DE1521165A1 (de) | 1969-07-24 |
NO116698B (de) | 1969-05-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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