DE1518017B2 - 5-Mercapto- l^-dithiacyclopenten-Sthione, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
5-Mercapto- l^-dithiacyclopenten-Sthione, Verfahren zu deren Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
S-X
(I)
ίο
in der die Gruppe X
in der R ein Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest bedeutet
und X ein Wasserstoffatom oder den Rest
,S —
x \
(II)
darstellt, in dem R die obige Bedeutung hat, sowie ■ deren Dimethyl-, Diäthyl-, Cyclohexylamin-, Pyrrolidin-
und Morpholinsalze, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) ein Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel
- a) ein Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel
•3°
CH3
R-C = CH.
bedeutet, R einen gegebenenfalls durch Methyloder Chlor substituierten Phenylrest, den Methyl2?*·
Äthyl-, Isopropyl-, Neopentyl-, Cyclohexyl-, Benzyl- oder einen C3-C21-Alkylrest mit am oc- oder.
/^-Kohlenstoffatom verzweigter Kette darstellt, ■' sowie die Dimethylamin-, Diäthylamin-, Cyclo- J
hexylamin-, Pyrrolidin- oder Morpholinsalze und/ die K-, Na-, Cu-, Pb-, Cr- und Ni-Salze der zu-·
gründe liegenden Mercaptoverbindung.
3. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 2 als Vulkanisationsbeschleuniger^bei der
Kautschukvulkanisation.
2 5
(ΠΙ)
in der R die obige Bedeutung hat, oder einen unter den angewandten Reaktionsbedingungen
eine solche Verbindung liefernden Stoff mit 3 bis 6 Grammatom Schwefel oder
b) ein Mol eines l,2-Dithiacyclopenten-3-thions der allgemeinen Formel
b) ein Mol eines l,2-Dithiacyclopenten-3-thions der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-S-thionen der allgemeinen
Formel /
40 S-X
R--
(IV)
45
cd
in der R die obige Bedeutung hat, mit etwa 0,9 bis 2,5 Grammatom Schwefel oder 0,9 bis
2,5 Mol Schwefelwasserstoff zu den genannten '. . Salzen eines Mercaptans der Formel (I)
umsetzt in Gegenwart eines N-alkylsubstituierten Carbonsäureamids sowie gegebenenfalls eines der
genannten Amine und/oder eines nicht-polaren Lösungsmittels oder in Gegenwart eines der genannten
Amine und eines polaren N-alkylcarbonsäurefreien organischen Lösungsmittels bei 100 bis
250° C und gegebenenfalls die so erhaltenen Aminsalze in an sich bekannter Weise durch Anionenaustausch
oder durch doppelte Umsetzung entweder in ein K-, Na-, Cu-, Pb-, Cr- oder Ni-SaIz
oder ein anderes Aminsalz überführt oder mit Hilfe einer Säure in das Mercaptan verwandelt, das
gegebenenfalls mit einem Amin oder einer Metallbase oder einem Aminsalz oder Metallsalz zu
einem Mercaptid umgesetzt wird oder daß man gegebenenfalls ein so erhaltenes Produkt durch
Ansäuern oder Erhitzen in einem organischen Lösungsmittel oder durch Oxydation mit einem
in der R ein Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest bedeutet und X
ein Wasserstoffatom oder den Rest
S —
darstellt, in dem R die obige Bedeutung hat, sowie deren Dimethyl-, Diäthyl-, Cyclohexylamin-, Pyrrolidin-
und Morpholinsalze.
Die Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß
Die Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß
man
a) ein Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel
a) ein Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH3
R-C = CH2, (III)
in der R die obige Bedeutung hat, oder einen unter den angewandten Reaktionsbedingungen
3 4
eine solche Verbindung liefernden Stoff mit 3 bis 5-Mercapto-4-phenyl-l,2-dithiacyclopenten-3-thion;
7 Grammatom Schwefel umsetzt oder 5-Mercapto-4(p-chlorphenyl)-l,2-dithiacyclopenten-
b) ein Mol eines l,2-Dithiacyclopenten-3-thions der 3-thion; S-Mercapto^-methyl-l^-dithiacyclopenten-
allgemeinen Formel 3-thion; S-Mercapto^-isopropyl-l^-dithiacyclopen-
5 ten-3-thion; S-Mercapto^-neopentyl-l^-dithiacyclopenten-3-thion;
und 5-Mercapto-4-benzyl-l,2-dithiacyclopenten-3-thion.
K (IV) Salze der neuen S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-
Y R 3-thione umfassen die Metallsalze und die Ammo-
ς ίο nium- und die Aminsalze. Beispiele der Metallsalze
sind jene der Alkalimetalle, beispielsweise die Na-
in der R die obige Bedeutung hat, mit etwa 0,9 trium- und Kaliumsalze, und die Kupfer-, Blei-,
bis 2,5 Grammatom Schwefel oder 0,9 bis Chrom- und Nickelsalze.
2,5 Mol Schwefelwasserstoff zu den genannten Aminsalze umfassen jene, beispielsweise, von Alkyl-
Salzen eines Mercaptans der Formel (I) umsetzt, 15 aminen, Dialkylaminen, beispielsweise Dimethylamin
in Gegenwart eines N-alkylsubstituierten Carbon- und Diäthylamin, Cycloalkylaminen, beispielsweise
säureamids sowie gegebenenfalls eines der genannten Cyclohexylamin, und die Salze von Piperidin und
Amine und/oder eines nicht-polaren Lösungsmittels Morpholin.
oder in Gegenwart eines der genannten Amine und Spezielle Beispiele von Salzen der neuen Mercapto-
eines polaren N-alkylcarbonsäureamidfreien orga- 20 l,2-dithiacyclopenten-3-thione sind die Natrium-,
rüschen Lösungsmittels bei 100 bis 2500C und gege- Kupfer-, Nickel-, Blei-, Dimethylamin-, Cyclohexyl;·^
benenfalls die so erhaltenen Aminsalze in an sich amin- und Morpholinsalze von 5-Mercapto-4-methyl-""
bekannter Weise durch Anionenaustausch oder durch l,2-dithiacyclopenten-3-thion, 5-Mercapto-4-neopendoppelte
Umsetzung entweder in ein K-, Na-, Cu-, tyl-l^-dithiacyclopenten-S-thion, 5-Mercapto-4-phe- j
Pb-, Cr-oder Ni-SaIz oder ein anderes Aminsalz über- 25 nyl-l^-dithiacyclopenten-S-thionundvonS-Mercapto- ·
führt oder mit HiHe einer Säure in das Mercaptan 4-(p-äthoxyphenyl)-l,2-dithiacyclopenten-3-thion. Bei- j
verwandelt, das gegebenenfalls mit einem Amin oder spiele neuer 5,5'-Bis(3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfide ',
einer Metallbase oder einem Aminsalz oder Metallsalz sind 5,5'-Bis(4-phenyl-3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfid,
zu einem Mercaptid umgesetzt wird oder daß man 5,5'-Bis(4-neopentyl-3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfid und
gegebenenfalls ein so erhaltenes Produkt durch An- 30 5,5'-Bis(4-cyclohexyl)-3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfid.
säuern oder Erhitzen in einem organischen Lösungs- Beispiele für Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel
säuern oder Erhitzen in einem organischen Lösungs- Beispiele für Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel
mittel oder durch Oxydation mit einem üblichen Oxydationsmittel zum 5,5'-Bis-(l,2-dithiacyclopentenyl-
3-thion)-disulfid weiter umsetzt. Die neuen 5-Mer- I
capto-l^-dithiacyclopenten-S-thione haben die allge- 35 R — C = CH2
meinen Formel (I), in der die Gruppe X
g sind a-Methylstyrol und verschiedene kernsubstitu
ierte a-Methylstyrole, beispielsweise 4-Chlor-a-methylstyrol
und 3-Methyl-a-inethylstyrol (uüter Bildung
40 von S-Mercapto^-phenyl-l^-dithiacyclopenten-S-thion
oder einem seiner Derivate); Isobutylen (unter Bildung von S-Mercapto^-methyl-l^-dithiacyclopenten-3-thion
oder einem seiner Derivate); 2,3-Dimethyl-
bedeutet, R einen gegebenenfalls durch Methyl; oder buten-1; Diisobutylen-(2,4,4-trimethyl-periten-l);r
Chlor-substituierten Phenylrest, den Methyl-, Äthyl-, 45 2,4,4,6,6-Pentamethylhepten-l; 2-Cyclohexylpropen-l;
Isopropyl-, Neopentyl-, Cyclohexyl-, Benzyl- oder und 2-Benzylpropen-l. Verbindungen, die als Auseinen
C3-C21-Alkylrest mit am «- oder /i-Kohlenstoff- gangsstoffe verwendet werden können und die Ausatom
verzweigter Kette darstellt, sowie die Dimethyl- gangsstoffe der olefinischen Verbindungen der obigen
amin-, Diäthylamin-, Cyclohexylamin-, Pyrrolidin- Formel sind, umfassen beispielsweise Stoffe, die in
oder MorphoÜnsalze und die K-, Na-, Cu-, Pb-, Cr- 50 der erwünschten Weise dehydratisieren oder dehydro-
und Ni-Salze der zugrunde liegenden Mercaptoverbin- halogenieren können. Beispielsweise kann tert.-Budung.
Die neuen Verbindungen werden als Vulkani- tanol an Stelle von Isobutylen bei der Herstellung von
sationsbeschleuniger bei der Kautschukvulkanisation S-Mercapto^-methyl-l^-dithiacyclopenten-S-thion,
verwendet. Bei dem obigen Verfahren ist das primäre und 2-Phenylpropan-2-ol an Stelle von oc-Methylstyrol
Produkt ein Aminsalz des S-Mercapto-l^-dithiacyclo- 55 bei der Herstellung von 5-Mercapto-4-phenyl-l,2-dipenten-3-thions,
aus dem das freie 5-Mercapto-l,2-di- thiacyclopenten-3-thion verwendet werden.
thiacyclopenten-3-thion durch Ansäuern in Freiheit In dem Verfahren der Erfindung, das die Schwefegesetzt werden kann. Unter bestimmten Bedingungen lung eines l,2-Dithiacyclopenten-3-thions umfaßt, wird das entsprechende 5,5'-Bis(3-thion-l,2-dithiolyl)- kann dieses ein solches sein, welches hergestellt wurde disulfid als Nebenprodukt während der Ansäuerung 60 durch die Zugabe von Schwefel unter üblichen Begebildet, dingungen zu einer geeigneten olefinischen Verbindung. N,N-Dimethylformamid ist ein bevorzugtes Beispiel Bei Durchführung einer Reaktion in Gegenwart eines N-alkylierten Carboxylämids, und Tetrahydro- eines N-alkylierten Carboxylämids nimmt man an, thiophendioxyd ist ein bevorzugtes Beispiel einer daß die Aminkomponente des primären Produkts anderen Art von polarem organischen Lösungsmittel, 65 (ein Aminsalz eines S-Mercapto-l^-dithiacyclopentenwelches in den Verfahren unter den oben angegebenen 3-thions) durch teilweise Zersetzung des Amids unter Bedingungen angewandt werden Vann. Beistüele iür den. ReaktionsbedinguiiserL entsteht. Beispiele von neue S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-S-thione sind: N-alkylierten Carboxylamiden, welche verwendet
thiacyclopenten-3-thion durch Ansäuern in Freiheit In dem Verfahren der Erfindung, das die Schwefegesetzt werden kann. Unter bestimmten Bedingungen lung eines l,2-Dithiacyclopenten-3-thions umfaßt, wird das entsprechende 5,5'-Bis(3-thion-l,2-dithiolyl)- kann dieses ein solches sein, welches hergestellt wurde disulfid als Nebenprodukt während der Ansäuerung 60 durch die Zugabe von Schwefel unter üblichen Begebildet, dingungen zu einer geeigneten olefinischen Verbindung. N,N-Dimethylformamid ist ein bevorzugtes Beispiel Bei Durchführung einer Reaktion in Gegenwart eines N-alkylierten Carboxylämids, und Tetrahydro- eines N-alkylierten Carboxylämids nimmt man an, thiophendioxyd ist ein bevorzugtes Beispiel einer daß die Aminkomponente des primären Produkts anderen Art von polarem organischen Lösungsmittel, 65 (ein Aminsalz eines S-Mercapto-l^-dithiacyclopentenwelches in den Verfahren unter den oben angegebenen 3-thions) durch teilweise Zersetzung des Amids unter Bedingungen angewandt werden Vann. Beistüele iür den. ReaktionsbedinguiiserL entsteht. Beispiele von neue S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-S-thione sind: N-alkylierten Carboxylamiden, welche verwendet
i blbUl/
werden können, sind Ν,Ν-Dimethylformamid und
Ν,Ν-Dimethylacetamid (welche Anlaß zur Entstehung
des Dimethylaminsalzes der Mercaptoverbindung
geben) und Diäthylf ormamid.
Wird ein polares organisches Lösungsmittel, ein anderes als ein N-alkyliertes Carboxylamid, eingesetzt,
kann dieses beispielsweise das bevorzugte 1-Thiacyclopenten-l,l-dioxid
sein, oder Dimethyl-sulphoxid oder Methylpyrrolidon.
Amine, welche zusammen mit einem polaren Lösungsmittel, einem anderen als ein N-alkyliertes Carboxylamid,
benutzt werden können, sind vorzugsweise aliphatische Amine, beispielsweise Alkylamine, Dialkylamine,
beispielsweise Dimethylamin und Diäthylamin, Amine, in denen das Stickstoffatom ein Glied
eines gesättigten Rings ist, beispielsweise Morpholin und Piperidin, Cycloaikyiamine, beispielsweise Cyciohexylamin,
und Aralkylamine, beispielsweise Benzylamin. Andere Amine, die verwendet werden können,
sind N-Alkylaniline, beispielsweise N-Äthylanilin.
Ein Amin, welches als solches zu dem Reaktionssystem zugesetzt wird, kann ebenso da vorliegen, wo
das Verfahren in Gegenwart eines N-alkylierten Carboxylamids
durchgeführt wird.
In allen Fällen kann das Reaktionsgemisch, falls gewünscht, einen Anteil eines nicht-polaren Lösungsmittels,
beispielsweise Xylol, enthalten.
Das bei dem Verfahren angewandte Verhältnis von Reaktionspartnern ist abhängig von dem Material,
welches mit dem Schwefel umgesetzt wird. Ist der Ausgangsstoff eine olefinische Verbindung der allgemeinen
Formel
CH3
R — C == CH-2,
werden gute Ergebnisse erzielt bei Verwendung von 6 Grammatom Schwefel je Mol der olefinischen Verbindung,
d. h. bei Verwendung des stöchiometrischen Verhältnisses von Reaktionspartnern. Mehr oder
weniger als dieser Anteil an Schwefel kann verwendet werden, beispielsweise 3 bis 7 oder 4 bis 5 Grammatome
je Mol olefinischer Verbindung. Ähnliche Mengen sind normalerweise zufriedenstellend, wo ein
die olefinische Verbindung bildendes Material eingesetzt wird. Bei der Schwefelung eines 1,2-Dithiacyclopenten-3-thions
kann das Schwefelungsmittel entweder Schwefel oder Schwefelwasserstoff sein, jedoch werden verbesserte Ausbeuten erhalten, wenn
diese beiden Stoffe vorliegen. Der Schwefel kann in Mengen verwendet werden, welche schwanken, beispielsweise
von 90 bis 250 % der Menge, die theoretisch erforderlich ist für die Schwefelung eines 1,2-Dithiacyclopenten-3-thions,
während, wenn Schwefelwasserstoff eingesetzt wird, dieser normalerweise in das Reaktionsgemisch eingeblasen wird, in einer Menge,
die ausreicht, eine im wesentlichen gesättigte Lösung beizubehalten.
Die Reaktionstemperatur beträgt mindestens 1000C,
und vorzugsweise mindestens 1250C, beispielsweise
140 bis 220° C oder 150 bis 2500C. Wo der Siedepunkt
des organischen polaren Lösungsmittels hierfür geeignet ist, wird das Verfahren einfacherweise durch
Sieden unter Rückflußbedingungen durchgeführt. Der Verlauf der Reaktion kann durch Beobachtung des
Ausmaßes bzw. der Geschwindigkeit, mit der Schwefelwasserstoff gebildet wird, verfolgt werden, und die
Reaktion kann beendet werden, wenn das Ausmaß auf einen sehr niedrigen Punkt abgefallen ist oder
aufgehört hat.
Unter gewissen Umständen ist es allerdings wirtschaftlicher, die Reaktion nicht ganz zu beenden.
Reaktionszeiten von beispielsweise 6 bis 96 Stunden können verwendet werden, wobei das Optimum entsprechend
den jeweiligen benutzten Reaktionspartnern schwankt.
5,5'-Bis(3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfid wird als Nebenprodukt oder in einigen Fällen als Hauptprodukt gebildet, wenn eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Salzes eines S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-3-thions angesäuert wird. Das tritt ein, wenn die Lösung auch löslichen Schwefel oder Sulfide enthält und wird begünstigt durch das Arbeiten mit warmem oder heißen Lösungen und durch Verwendung eines Überschusses an Säure. Teilweise Umwandlung eines S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-S-thions zu dem entsprechenden Disulfid kann auch eintreten, wenn die Mercapto-Verbindung Schwefel als Verunreinigung enthält und das unreine Material in einem organisches.
5,5'-Bis(3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfid wird als Nebenprodukt oder in einigen Fällen als Hauptprodukt gebildet, wenn eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Salzes eines S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-3-thions angesäuert wird. Das tritt ein, wenn die Lösung auch löslichen Schwefel oder Sulfide enthält und wird begünstigt durch das Arbeiten mit warmem oder heißen Lösungen und durch Verwendung eines Überschusses an Säure. Teilweise Umwandlung eines S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-S-thions zu dem entsprechenden Disulfid kann auch eintreten, wenn die Mercapto-Verbindung Schwefel als Verunreinigung enthält und das unreine Material in einem organisches.
Lösungsmittel, beispielsweise Toluol, erhitzt wirdr--^
Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung der neuen
5,5'-Bis(3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfide umfaßt jedoch.·
die Oxydation der entsprechenden Mercapto-Verbin-; dung, oft vorzugsweise durch die Wirkung eines Oxy·^
dationsmittels, beispielsweise einem Persulfat, Hypo^ chlorit, Wasserstoffperoxid oder Sauerstoff, in einef
wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Mercaptansalzes.
Die Alkalimetallsalze der 5-Mercapto-£2-dithiacyclopenten-3-thione
können erhalten werden durch Behandlung des Mercaptans oder eines Aminsalzes des Mercaptans mit, beispielsweise, einem Alkalimetallhydroxid
oder -carbonat. Aminsalze können erhalten werden durch direkte Wechselwirkung des
Mercaptans und Amins.
Zur Vulkanisation vojf Kautschuk werden bevorzugt
die l,2-Dithiacyclopenten-3-thion-Derivate der allgemeinen Formel (I) verwendet, in der die Gruppe X
S —
und R eine aromatische oder aliphatische Gruppe ist. Im Falle einer aromatischen Gruppe ist R im allgemeinen
eine Aryl- oder substituierte Arylgruppe; im Falle einer aliphatischen Gruppe kann R beispielsweise
eine Alkylgruppe sein mit entweder einer geraden oder verzweigten Kette, vorzugsweise einer
solchen, die 3 oder mehr Kohlenstoffatome aufweist und am <x- oder ^-Kohlenstoffatom verzweigt ist, eine
Cycloalkylgruppe oder eine Aralkylgruppe.
Die Salze der Mercapto-l^-dithiacyclopenten-3-thione
und der Bis(3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfide sind besonders wirksame Vulkanisationsbeschleuniger.
Die Salze umfassen die Metallsalze, die Ammonium- und die Aminsalze. Beispiele der Metallsalze, die als
Vulkanisationsbeschleuniger besonders brauchbar sind, sind jene von Blei und Nickel. Aminsalze, die die
Wirkung eines Beschleunigers aufweisen, umfassen beispielsweise jene von Alkylaminen, Dialkylaminen,
z. B. Dimethylamin und Diäthylamin, Cycloaikyiamine, z. B. Cyclohexylamin und die Salze von
piperidin und Morphoiin.
Spezielle Beispiele solcher Metall- und Aminsalze sind die Nickel-, Blei-, Dimethylamin-, Cyclohexylamin-
und Morpholinsalze von 5-Mercapto-4-neopentyl-U-dithiacyclopenten-S-thion,
5-Mercapto-4-phenyl-l,2-dithiacyclopenten-3-thion und von 5-Mercapto^-ip-äthoxypheny^-l^-dithiacyclopenten-S-thion.
Beispiele brauchbarer 5,5'-Bis-(3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfide
sind 5,5'-Bis-(4-phenyl-3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfid, 5,5'-Bis-(4-neopentyl-3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfid
und 5,5'-Bis-(4-cyclohexyl-3-thiondithiolyl)-disulfid.
Die neuen Verbindungen können als Beschleuniger bei der Vulkanisation von natürlichem und synthetischem
Kautschuk verwendet werden. Synthetische Kautschuke, die vulkanisiert werden können, umfassen
die schwefelvulkanisierbaren Elastomeren, beispielsweise Polymerisate von 1,3-Butadienen, z. B.
1,3-Butadien selbst, und von Isopren, Mischpolymerisate
von 1,3-Butadienen mit anderen Monomeren, wie Styrol, Acrylnitril, Isobutylen oder Methylmethacrylat,
und Polyolefinkautschuke, beispielsweise Äthylen-Propylen-Terpolymerisate.
Bei der Vulkanisation werden die Beschleuniger gewöhnlich zusammen mit Schwefel oder mit einem
schwefelenthaltenden Vulkanisationsmittel, beispielsweise einem Amin-disulfid oder Thiuram-sulfld, verwendet,
und mit anderen üblicherweise verwendeten Bestandteilen, beispielsweise Stearinsäure, einem Füllstoff
und einem Antioxydationsmittel.
Die Menge an verwendetem Beschleuniger ist abhängig von einer Anzahl von Faktoren, einschließlich
beispielsweise der Art von Kautschuk und der Ver-Wendung, für welche das vulkanisierte Produkt vorgesehen
ist. Die Menge liegt jedoch üblicherweise im Bereich von 0,3 bis 5 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile
Kautschuk, z. B. 0,5, 1,0 oder 1,5 Gewichtsteile.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Herstellung des Dimethylaminsalzes von 5-Mercapto-4-phenyldithiacyclopenten-3-thion
und der freien Mercaptoverbindung.
Eine Lösung von 104 ml (0,8 Mol) a-Methylstyrol
und 122 g (3,8 g-Atome) Schwefel"in 800 ml Dimethylformamid
wurde gerührt und unter Rückfluß 7 Stunden erhitzt. Das Dimethylformamid wurde dann unter vermindertem Druck abdestilliert. Nun
wurden dem Rückstand 200 ml Toluol zugesetzt und das Gemisch zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlung
wurde das Gemisch filtriert und dabei 59,8 g des rohen Dimethylaminsalzes von 5-Mercapto-4-phenyldithiacyclopenten-3-thion,
einem festen Stoff mit einem Schmelzpunkt von 186 bis 187° C, gesammelt.
Die Umkristallisation einer Probe aus Wasser ergab das Produkt in Form gelber Nadeln mit einem Schmelzpunkt
von 190° C.
C11H13NS4:
C11H13NS4:
Gefunden ... C 45,8, H 4,7, N 5,4, S 44,1 %;
berechnet ... C 46,0, H 4,5, N 4,9, S 44,6%.
berechnet ... C 46,0, H 4,5, N 4,9, S 44,6%.
Die Menge an rohem Dimethylaminsalz wurde in Wasser gelöst, wobei 6 g Schwefel als unlöslicher
Rückstand verblieben. Nach dem Filtrieren wurde die Lösung unter Ausfällung von 5-Mercapto-4-phenyldithiacyclopenten-3-thion
angesäuert. Das Material wurde in Form orangefarbener Plättchen erhalten mit einem Schmelzpunkt von 150 bis 1530C durch Umkristallisation
aus Toluol.
C8H6S4:
, e u? en
berechnet
berechnet
C45 0H27S52 3
C 44,6, H 2,5, S 52,9/0.
C 44,6, H 2,5, S 52,9/0.
Weitere 6,5 g S-Mercapto^-phenyldithiacyclopenten-3-thion
wurden erhalten durch Extrahieren des Toluolfiltrats, das gemäß den oben beschriebenen Verfahrensweisen
erhalten wurde, mit wäßrigem Alkali und Ansäuern der alkalischen Extrakte.
Bespiel 2
5,5-bis-(4-Phenyl-3-thiondithiolyl)-disulfid wurde als
ein orangefarbenes Pulver mit einem Schmelzpunkt von 214 bis 217° C durch die Zugabe einer wäßrigen
»5 Lösung von Ammoniumpersulfat zu einer wäßrigen Lösung des Dimethylaminsalzes von 5-Mercapto-4-phenyldithiacyclopenten-3-thion
ausgefällt.
Die Umkristallisation aus Butoxyäthanol ergab das Produkt in Form von orangeroten Plättchen mit einem
so Schmelzpunkt von 224° C. ^
B e i s ρ i e 1 3 ~^-
Herstellung mehrerer metallischer Salze von 5-Mercapto-4-phenyldithiol-3-thion.
j
as Zugabe einer wäßrigen Lösung von Kupfer(II)- j
chlorid, Zinkchlorid, Nickelsulfat und Bleinitrat zu ; einer wäßrigen Lösung des Dimethylaminsalzes von ',
S-Mercapto^-phenyldithiacyclopenten-S-thion ergab
das braune Kupfer(II)-salz, gelbe Zinksalz, braune ■ Nickelsalz bzw. ziegelrote Bleisalz. Nach dem Filtrieren,
Trocknen und Mahlen waren diese Metallsalze zur Verwendung als Pigmente geeignet.
Herstellung des Dimethylaminsalzes von 5-Mercapto^-phenyl-l^-dithiacyclopenten-S-thion
aus a-Methylstyrol und Schwefelyunter Verwendung eines
höheren Verhältnisses an Schwefel und einer längeren Reaktionszeit als in dem Im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren.
Ein Gemisch aus 156 ml a-Methylstyrol und 220 g
Schwefel in 1200 ml Dimethylformamid wurde gerührt
und unter Rückfluß 40 Stunden erhitzt. Die Ausgangstemperatur des Füllraums betrug 148° C; sie stieg auf
155° C in 32 Stunden an und blieb dann konstant.
Das Dimethylformamid wurde dann durch Destillation des Reaktionsgemisches bei einem Druck von
20 mm Quecksilber bis auf eine Füllraumtemperatur von 130° C abgetrennt. 250 ml Toluol wurden dann
nach und nach dem heißen Rückstand zugesetzt, woraufhin fast eine sofortige Erstarrung eintrat. Nach
Abkühlung wurde das gelbe kristalline Dimethylaminsalz von S-Mercapto-l^-dithiacyclopenten-S-thion
durch Filtration abgetrennt und mit einer kleinen Menge Toluol gewaschen. Die Ausbeute betrug
146,5 g; weitere 22 g wurden durch Konzentration der Toluolmutterlaugen und Waschwasser erhalten. Umkristallisieren
aus Wasser ergab das Produkt in Form gelber Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 190° C.
Herstellung des Morpholinsalzes von 5-Mercapto-4-phenyl-l,2-dithiacyclopenten-3-thion.
12,5 g S-Mercapto^-phenyl-l^-dithiacyclopenten-3-thion
wurden einer Lösung von 10 ml Morpholin in 200 ml Wasser zugesetzt. Bei Erhitzen auf den
Siedepunkt wurde eine klare Lösung erhalten und bei Abkühlung wurden 12,2 g des Morpholinsalzes von
409529/429
1 516 017
9 10
S-Mercapto-^phenyl-l^-dithiacyclopenten-S-thion, der freien Mercaptoverbindung aus Diisobutylen und
einer Verbindung mit einem Siedepunkt von 188 bis Schwefel.
189° C erhalten. Ein Gemisch aus 150 g Diisobutylen und 175 g
. . Schwefel in 96QmI Dimethylformamid wurde unter
B e ι s ρ ι e 1 6 5 Rückfluß 70 Stunden erhitzt, wobei sich die Tempex
Verfahren zur Herstellung des Dimethylaminsalzes ratur des Reaktionsgemisches allmählich von 129 auf
von 5-Mercaptp-4-phenyl'l,2-dithiacyclopenten-3-thi- 157° C erhöhte, Das Dimethylformamid wurde dann
on aus 4-PhenyM,2-dithiacyclopenten*3-thion, von ^em. Produkt bei einem Druck von 20 mm Queck*
a) Ein Gemisch aus 6,3 g 4-PhenyM,2-dithiacyclo- silber bis auf eine Füllraumtemperatur von 140" C
penten-3-thion und 1,0 g Schwefel in 40 ml Dimethyl- iq abdestilliert. 200 ml Toluol wurden zu dem Rück*
formamid wurde unter Rückfluß 8 Stunden erhitzt. stand zugesetzt, wobei das Dimethylaminsalz von
Das Dimethylformamid wurde dann unter vermin- 5-Mercapto-4-neopentyl-l,2-dithiacyclopenten-3-thion
dertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit als ein gelber kristalliner Rückstand zurückblieb. Das
25 ml heißem Benzol behandelt. Der Feststoff, der Gewicht dieses Materials betrug nach Abtrennung
sich bei Abkühlung abtrennte, war offensichtlich ein « durch Filtration und Waschen mit Toluol 36 g,und es
Gemisch; nach Filtrierung wurde es mit 50 ml Toluoj hatte dnen Schmelzpunkt von 170 bis 1710C. Der
gekocht, wobei sich unverändertes 4-PhenyH,2-dithia- Schmelzpunkt wurde erhöht durch Umkristallisation
cyclopenten-3-thion herauslöste und unaufgelöst 0.8 g aus Wasser auf 175 bis 1760C.
des Dimethylaminsalzes von 5-Mercapto-4-phenyl- 16 g der freien Mereaptoverbindung wurden durch
l,2-dithiacyclopenten-3-thion zurückblieben. Von dem ao Ansäuern einer wäßrigen Lösung von 20 g des urn^
Letzteren erwies sich durch Schmelzpunkt und IR- kristallisierten Dimethylaminsalzes unter Beibehaltung^
Spektrum, daß es mit dem im Beispiel 1 beschriebenen der Temperatur unterhalb von 100C und Vermeidung"
Dimethylaminsalz identisch war. . eines Überschusses an Säure. Das ursprüngliche Pro- j,
b) Eine Lösung von Ig 4-Phenyl4,2-dithiaeyclcH dukt hatte einen Schmelzpunkt von 57 bis 590C; f
penten-3-thion in 8 ml Dimethylformamid wurde 35 dieser wurde auf 60 bis 61s C erhöht durch Kristallin j
unter Rückfluß 8 Stunden erhitzt, wobei kpntinuier- sation aus Petroläther (40 bis 60°C). /
Hch in das Reaktionsgernisch Schwefelwasserstoffgas
eingeleitet wurde. Isolierung der Produkte in einer Beispiel 9
Weise, ähnlich der oben in a) beschriebenen, ergab
0,15 g des Dimethylsalzes von S-Mercapto^phenyl- 39 5,5^Bis-(4-neopentyl-3-thion-l,2-dithiplyl)-«iisulfid
l^-dithiacyclopenten-S-thion und 0,7 g unverändertes wurde als ein Feststoff erhalten mit einem Schmelzr
4-Phenyl-l,2-dithiacyclopenten-3-thion. punkt von 138 bis 1390C durch die Zugabe einer
c) Ein Gemisch aus 1 g 4-Phenyl-l,2-dithiacyclo- Lösung von KaHumpersulfat zu einer wäßrigen Lösung
penten-3-thion und 0,2 g Schwefel in 10 ml Dimethyl- des Dimethylaminsalzes von 5^MercaptOr4-neopentyL-formamid
wurde 8 Stunden unter Einleiten von 35 l^-dithiacyclppenten^-thion.
Schwefelwasserstoffgas in das Reaktionsgemisch unter
Schwefelwasserstoffgas in das Reaktionsgemisch unter
Rückfluß gekocht. 0,75 g des Dimethylsalzes von B e i s p'i e 1 10
S-MercaptO'l^-dithiacyclopenten-'S-thion wurden ven ,•
den Reaktionsprodukten isoliert, Schwefelung von 4-Phenyl-l,2-dithiacyclopenten-
4P 3-thion unter Verwendung von Thiacyelopentan-
Beispiel 7 535-dioxid als Lösungsmittel und die Verarbeitung des
Reaktionsgemisches in der Art, daß die isolierten Pro-
Dieses Beispiel beschreibt die Schwefelung von dukte des Dimethylaminsalzes von 5-Mercaptq-4-phe-
4-Phenyl-l?2-dithiacyclopenten-3-thibn, wobei das an- nyl-l,2-dithiacyclppenten-3-thion mitumfaßten',
gewandte Verfahren zur Isolierung der Reaktion*- 45 Ein Gemisch aus 2 g 4-PhenyH,2'dithiacyclopenten.-
gewandte Verfahren zur Isolierung der Reaktion*- 45 Ein Gemisch aus 2 g 4-PhenyH,2'dithiacyclopenten.-
prpdukte ein solches ist, daß die' größere, isolierte 3-thion und 0,6 g Schwefel in 10 ml Thiacyclopentan-
Komponente 5,5'-BίS-(4-phenyl·3-thio.n452-dit.hiolyl)r 5,5^diox}d wurde gerührt und auf 190 bis 2000C
disulfid war, 6V2 Stunden unter Einleiten getrennter Ströme von
Ein Gemisch aus 1 g4-Phenyl4,2^dithiacyclppenten- Pimethylamindampf und Schwefelwasserstoff erhitzt.
3-thion und 0,3 g Schwefel in 10 ml l-Thiacyclo^ 50 Nach Abkühlung wurden 30 ml Toluol zugesetzt
pentan-l,l-djox;d wurde gerührt uad ^uf 200 bjs und das Gemisch zweimal mit 20 ml Wasser extrahiert.
210° C 5 Stunden unter Einleiten von Schwefelwasser- X)W wäßrigen Extrakte wurden verbunden und versteif und Pimethylamindampf in das Reaktion?'· dampft, zuerst auf einem Dampfbad und dann bei
gemisch erhitzt, Nach Abkühlung wurde Wasser einer Temperatur von 1500C unter einem Druck von
zugesetzt und das Gemisch aus Äther extrahiert. Nach 55 0,5 mm Quecksilber zur Abtrennung des Thiacyelo-Abtrennung
des ÄtherextraktS wurde die wäßrige pentan-5,5-dioxids.
Schicht unter Ausfällung eines Öls angesäuert, welches 10 ml Toluol wurden dem Rückstand zugesetzt,
sich schnell zu einem orangeroten Feststoff verfestigte, wobei als unlösHdier Rückstand 1,3 g des Pimethyl-
Dieser wurde mit 10 ml siedendem Toluol digeriert aminsalzes von 5-Mercapto-4-phenyl-l,2Tdjthiacy.clounter
Bildung eines unlöslichen Rückstandes von $.9 penten-3-thion in geringfügig unreiner Form zuriick-
0,4 g 5,5'-bis-(4-Phenyl-3-thion-l,2-dithiolyl)-disulfid blieben mit einem Schmelzpunkt von 172 bis 1739C.
nach Abkühlung. Die Verbindung erwies sich durch Durch Sieden mit 15 ml Wasser wurde dieses Material
Schmelzpunkt und IR-Spektrum mit der im Beispiel 2 getrennt in 0,3 g 5,5'-Bis-(4-phenylr3-thionTl,2-dithio--
beschriebenen als identisch. lyl)-disulfid, welches als ein unlöslicher Rückstand
t> ' ■ 1 ο e5 verblieb, und 0,6 g des Dimethylaminsalzes von
b e 1 s ρ 1 e 1 8 SrMercapto^phenyl-l^dithiacycLopentenTS-thion,
Hersieüuzg des Dimeihy!a=issaJzss "on 5-Mer- Schmelzpunkt ISS bis 1900C, welches aus der Wasser^
capto-4-neopentyl-.l,2-dithiacyclopentenT3-thion und lösung auskristallisierte bei Abkühlung.
1 OiOUl/
Bei spiel 11
Verwendung von S-Mercapto^-phenyldithiacyclopenten-3-thion,
deren Dimethylammonium-, Nickel-, und Blei-Salze, und Verwendung von 5,5'-Bis-(4-Phenyl-3-tbiondithiolyl)-disumd
als Beschleuniger bei der Vulkanisation von Kautschuk.
Ein Stammansatz der folgenden Zusammensetzung wurde durch Vermischen auf einem Walzwerk hergestellt:
Gewichtsteile
Heller Kreppgummi 100
Zinkoxid 3
Stearinsäure 1
Schwefel 2,5
Jede zu untersuchende Verbindung wurde dann in einen getrennten Teil des Stammansatzes in einer
Menge von 2 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Kautschuk eingebracht. Ein weiterer Teil des Stammansatzes
wurde als Kontrolle verwendet. Man ließ jedes Gemisch 24 Stunden stehen, bevor es getestet
wurde.
Bei dem ersten Untersuchungsverfahren wurde das zu prüfende Gemisch in einen Mooney-Plastometer,
der mit einem Rotor gemäß der British Standard Specification Nr. 1673, Teil 3, 1951 ausgestattet war,
eingebracht. Die Zeit, die notwendig war, bis eine Zunahme von 100 Einheiten bei einer Temperatur von
140 ± 1°C abgelesen werden konnte, wurde festgehalten, wobei diese Zeit im umgekehrten Verhältnis
zu der Beschleunigerwirkung der zu prüfenden Verbindung steht.
In einem zweiten Untersuchungsverfahren wurde das Vulkanisationsausmaß eines Gemisches nach verschiedenen
Vulkanisationszeiten bei 1600C bestimmt durch Messung des Ausmaßes, bis zu welchem eine
vulkanisierte Probe bei einem 24stündigem Eintauchen bei Zimmertemperatur in Benzol anquoll, wobei das
Maß des Quellens umgekehrt proportional dem Maß der Vulkanisation ist. Es wurde das Verfahren der
British Standard Specification Nr. 903, Teil A16,
ao Verfahren C benutzt unter Verwendung von Streifen, die in 1 · 12,7 · 101,6 mm Preßformen vulkanisiert.=^
waren. In der folgenden Tabelle sind die Beschleuniger-^^
Wirksamkeiten der Testverbindungen aufgeführt.
Beschleuniger
Mooney Plastometerzeit zur
Erreichung von
100 Einheiten
(Minuten)
7,5
% lineare Quellung in Benzol
nach Vulkanisationszeit
(Minuten)
30
S-Mercapto^-phenyldithiacyclopenten-3-thion
(Verbindung A) ..
Dimethylammoniumsalz von A ...
Nickelsalz von A
Bleisalz von A
5,5'-Bis-(4-phenyl-3-thiondithiolyl)-disulfid
Keiner (Kontrolle)
6V2
18V.
18V.
7V2
120
120
85
75
67
73
75
67
73
80
150
150
85
75
64
70
75
64
70
JO
120
85
70
69
70
69
73
• 79
110
110
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 5-Mercaptol,2-dithia-cyclopenten-3-thionen
der allgemeinen Formel
üblichen Oxydationsmittel zum 5,5'-bis-(l,2-Dithiacyclopentenyl-3-thion)-disulfid
weiter umsetzt. 2. l^-Dithiacyclopenten-S-thione der allgemeinen
Formel (I)
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB18541/64A GB1049637A (en) | 1964-05-05 | 1964-05-05 | New heterocyclic thioketones and their use as vulcanisation accelerators |
GB4590464 | 1964-11-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1518017A1 DE1518017A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1518017B2 true DE1518017B2 (de) | 1974-07-18 |
DE1518017C3 DE1518017C3 (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=26253446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1518017A Expired DE1518017C3 (de) | 1964-05-05 | 1965-05-03 | S-Mercapto-i^-dithiacyclopenten-Sthione, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3576821A (de) |
DE (1) | DE1518017C3 (de) |
GB (1) | GB1049637A (de) |
-
1964
- 1964-05-05 GB GB18541/64A patent/GB1049637A/en not_active Expired
-
1965
- 1965-05-03 DE DE1518017A patent/DE1518017C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-05-10 US US728310A patent/US3576821A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1049637A (en) | 1966-11-30 |
DE1518017A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1518017C3 (de) | 1975-03-13 |
US3576821A (en) | 1971-04-27 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |