DE1517994A1 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Erzeugen sehr hoher hydrostatischer Drucke und hoher Temperaturen - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Erzeugen sehr hoher hydrostatischer Drucke und hoher Temperaturen

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DE1517994A1
DE1517994A1 DE19651517994 DE1517994A DE1517994A1 DE 1517994 A1 DE1517994 A1 DE 1517994A1 DE 19651517994 DE19651517994 DE 19651517994 DE 1517994 A DE1517994 A DE 1517994A DE 1517994 A1 DE1517994 A1 DE 1517994A1
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Burbach Dipl-Phys Juergen Emil
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Fried Krupp AG
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Fried Krupp AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/06Processes using ultra-high pressure, e.g. for the formation of diamonds; Apparatus therefor, e.g. moulds or dies
    • B01J3/065Presses for the formation of diamonds or boronitrides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/004Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses involving the use of very high pressures

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen Erzeugen sehr hoher hydrostatischer Drucke und hoher Gemneraturen Die Erfindung be-trifft eine Vorrichtung zum Erzeugen sehr hoher hydrostatischer Drucke, insbesondere von mehr als 60 000 atm, mittels beweglicher Druckvorrichtungen und gleichzeitig hohen Temperaturen, insbesondere von mehr als 2 000° C mittels elektrischer Beheizung mit oder ohne Vacuum.
  • Im letzten Jahrzehnt hat die Hochdrucksynthese, d. h. die kinnstliche Herstellung von Phasen, die nur bei hohen Drucken entstehen, eine grole technische Bedeutung erlangt. Insbesondere werden auf diese Weise seit mehreren Jahren synthetische Diamanten für die Industrie hergestellt. Die Anwendung der Hochdrucksynthese zur Xrzeugung technisch nutzbarer Stoffe steht jedoch trotz des erreichten Fortschrittes insbesondere deswegen erst in ihren Anfängen, weil die bisher angewandten Verfahren und Vorrichtung/hohe Kosten verursachen.
  • Die hohen kosten der bisher bekannt gewordenen, erfolgreich zur Diamantsynthese angewandten Verfahren beruhen darauf, daß die dazu verwendeten Vorrichtungen zur Herstellung hoher Drucke und Temperaturen einerseits mit sehr hoher Präzision hergestellt werden müssen und andererseits nur eine verhältnismaßig geringe Anzahl von Arbeitsgängen bis zum Bruch eines Konstruktionsteiles überstehen. Die hohe Bruchanfälligkeit der bekannten, zur Diamantsynthese geeigneben Vorrichtungsen liegt d : rin begrUndet, daB in diesen Vorrichtungen der Hochdruckraum von Stempeln und/oder Ringen aus Werkstoffen, meist aus Elartmetall, gebildet wird, die hochfest, spröde und nur in sehr geringem Maße plastisch verformbr sind. Sobald in diesen Stempeln und/oder Ringen zu starke inhomogene Spannungszustände entstehen, die in den Ringen grundsätzlich nicht zu vermeiden sind, die aber auch in den hochfesten Stempeln durch Kantenpressung, Kerospannungen oder sonstige Spannungskonzentrationen praktisch immer auftreten, führen diese inhomogenen SpannunLszustdnde wegen des quasielastischen Verhaltens der Werkstoffe leicht zum Bruch der Stempel und/ oder Ringe.
  • Wegen des paktisch elastischen Verhaltens der Werkstoffe der den Hochdruckraum bildenden Stempel und/oder Ringe haben die bisher zur Diamantsynthese benutzten Hochdruckvorrichtungen den weiteren Nachteil, da3 nur eine verhältnismäßig begrenzte Volumenverkleinerung des Hochdruckraumes bzw. der Probensubstanz erreicht werden kann.
  • Aus diesem Grunde kann in Proben großer Kompressibilität oder großen Porengehaltes nur ein verhältnismäßig niedriger Druck erzeugt werden. Um in den bisher bekannten Vorrichtungen die größtmögliche Volumenverkleinerung des Hochdruckraumes zu erreichen, mu3 eine oft in vielen Arbeitsgängen herzustellende Dichtung des Hochdruckraumes für jeden Arbeitsgang neu eingebracht werden, wobei meist noch erhebliche Schwierigkeiten für die Stromzuführung der Widerstandsheizung der Probensubstanz zu Uberwinden sind. Abgesehen ton den FertiguzEskosten dieser Dichtungen und der elektrischen Isolationen ergibt sich daher fUr die bekannten Vorrichtungen eine kostensteigernde, grole Vorbereitungszeit bevor die Verfahren durchge£dhrt werden können.
  • Die genannten Dichtungen des Hochdruckraumes werden meist aus gut verformbaren, elektrisch isolierenden Werkstoffen, vorzugsweise aus Pyrophyllit gefertigt.
  • Es ist aber auch schon bekannt, für diese Dichtungen mehr oder weniger feste Werkstoffe, beispielsweise Stahlhülsen zu benutzen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zur Erzeugung hohen Druckes bei gleichzeitig hohen Temperaturen zu vermeiden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, zwischen den die Druclvorrichturg bildenden, konisch ausgebildeten Stempeln aus hochfestem Werkstoff, die in Ringen aus hochfestem Warmarbeitsst ! hl gehalten sind, ein aus hochfestem Warmarbeitsstahl bestehender weiterer Ring und in dessen Öffnung verformbare Scheiben mit achsialen Bohrungen angeordnet sind, und da2 zur Zentrierung der erstgenannten Ringe zum weiteren RingKlötzchen vorgesehen sind.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung @hhand von AusS rurg*-beispielen n her erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung vor Beginn eines Arbeitsg nges, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab ebenfalls in senkreentem Schnitt, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach Erzielen des gewünschten Druckes und Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch ein'.. eiteres Ausführungsbeispiel. zwischen dem Oberstem el 1 und dem Unter tempel 2, die beide vorzugsweise aus hartmetall hoher Druckfestigkeit hergestellt sind, ist in der Öffnung eines Ringes 3 die Probensubstanz 4 untergebr cht. Von den Seiten her ist die probensubstanz 4 durch ein Pyrophyllitröhrchen 5 eirgeschlossen, wobei das Pyrophyllitr@@rchen 5 und damait dite Probensubstanz 4 in ihrer Lage durch eine obere und untere Stahlscheibe 6 und 7 gehalten werden, zwischen denen eine Pyrophyllitscheibe 8 angeordnet ist. Zwischen dem Ring 3, der zweckmäßigerweise aus @ochfestem Warmarbeitsst. hl besieht, und den in seines Öffnung liegenden Scheiben 6, 7 und 8 ist ein vorzugsweise aus S'ießharzquarz gefertigter Ring 9 vorgesehen.
  • Der Oberstemgel 1 ist ebenso : ie Luch der Unter@tempel 2 in Ringen 10 und 11, die in gelicher Weise @ie der Ring 3 zweckm@ßigerweise aus hochfestem Warmsrpeitsstahl bestehen, gefaßt und gefü@rt. Bei der Durchführung eines Verfahrens mittels der Vorrichtung @g ist Zweckmäßigerweise wenigstens einer der Stempel 1, 2 elektrisch gegen die die.. ußere Kraft erzeugende Mascine isoliert, vorteilhafterweise mit einer Glimmerscheibe vom Durchmesser der X e lot 11.
  • Kleine F2hrungsklötzchen 12 aus elektri@ch iscolierendem Werkstoff, die jeweils fest mit einem der Ringe 10, 11 verbunden sind und am Umfang des Ringes 3 gleiten, sorgen für eine dusreichende Zentrierung der Ringe 10 und 11 bzw. der Stempel 1 und 2 zum Ring 3. Weitere Klötzchen 13 aus ver@@ltnismäßig weichem, lektrisch isolierendem Werstoff orgen zu Begir eines Arbeitsganges förei@e @@@reichend ge@ @e und symmetrische Einhaltung des Abst@hdes zwischen dem Ring 3 und den Ringen 10 und 11. Die Klöstzchen 13 werden ebenso wie auch das Pyr@phyllitröhrchen 5, die Stahlscheiben 6 und 7, die Pyrophilitscheibe 8 und der Ring 9 nach jedem Arbeitsg@ng ersetzt. Da jedoch an die gen@n@ten feile nur geringe A@forderungen in Bezug @u@ deren ma@h@ltigkeit gestellt werden und da diese in i@rer geometrischen Form einfach sid, verurs@c@t ihre herttellung @ur geringfügige Kosten. Ebenso ni@@t @uch der Zu@@@en@@ aller Teile der Vorrichtung in vorteil@@fter Weise @@r sehr kurze Zeit in Ansprach.
  • Zu Beginn eines Arbeitsganges wird durch den Oberstempel 1 sowie den Untersteinnel 2 die in zweckmäßigerweise aufgebrachte äußere Kraft zu einem Teil auf die Probensubstanz 4 und zum and4eren Teil auf die die Probensubstanz 4 umgebenden Teile 5 bis 9 und die Klötzchen 12 und 13 der Vorrichtung übertragen.
  • Durch die aus Stahl mit einer Zugbruchfestigkeit von 100 bis 120 kp/mm2 gefertigten Stahlscheiben 6 und 7 wird bei der Belastung der Vorrichtung durch die aufgebrachte Kraft in vorteilhafter. Veise erreicht, daß sich innerhalb des Raumes der von diesen Scheiben und den Stempeln 1 und 2 gebildet wird, ein von außen nach innen wachsender Radialdruck aufbaut, der in der Probensubstanz den z. B. zur Diamantsynthese notwendigen hydrostatischen Druck von 60 000 atm und mehr erzeugt.
  • Dieser Druckaufbau wird in besonders vorteilhafter Weise dann erreicht, wenn der Durchmesser d1 der Öffnung des Ringes 3 einerseits so groß ist, daB bei der notwendigen plastischen Verformung der Stahlscheiben 6 und 7 sowie der dazivischen liegenden Scheibe 8 auf das et.. a 0, 4 bis 0, 6-fache von deren ursprtinglicher Höhe h ein leil des Stahlscheibenvolumens aus dem Raum zwischen den Stirnflächen der Stempel Stempel und und entweichen kann. Andererseits muß aber der Durchmesser d der Öffnung des Ringes 3 wiederum so klein sein, daß bei der plastischen Verformung der Stahlscheiben 6 und 7 an deren Ausßenrand ein Radialdruck von etwa der Größe der Zugbruchfestigkeit des Merkstoffes der Stahlscheiben 6 und 7 aufrechterhalten wird. Als vorteilhafte Eroportionierung des Verhältnisses des Durchmessers d der Öffnung des Ringes 3 zur GesamthJhe h der Scheiben 6, 7 und 8, des Verhältnisses des Durchmassers d3 der Öffnung der Ringe' 6 und 7 zu der Gesamthohe h und des Venhätnisses des Durchmessers d1 zum Außendruckmesser d2 der Ringe 6 und 7 hat sich ergeben : d : h zwischen 4 : 1 und 5 s 1 d3 : hvol-l 0, 8 1 1 und d1s d2 von envia 2 : 0, 8.
  • Da der Druckaufbau innerhalb@ der Öffnung der St illscheioen 6 und 7 eine starke Reibung zwischen diesen Stahlscheiben und dem Stempel 1 el 1 voraussetzt, wird der DrackauSb u in vorteilhafter Weise dadurch erh@ht, daß jeweils zwischen den Stempel 1 und die St@hlscheibe 6 bzw. 2 und 7 gringe Mengen von Pulvern eingebracht v/erden, die den Reibungskoeffizienten erhöhen. Dazu eignet sich mit Vorteil trockenes Eisenoxyd-oder Hartstoffpulver.
  • Die Funktion der Stahlscheiben 6 und 7 bei der neuen Vorrichtung ist nicht zu ver-. : echseln mit der Wirkungsweise von Stahlhülsen in bekannten Hochdruckvorrichtungen, in denen im Gegensatz zu den Stahlscheiben 6 und 7 ein weitgehend homogener Spannungszustand erzielt erden soll.
  • Da bei der vorgegebenen Geometrie derneuenVorrichtung der in der Prozensubstanz 4 erzeugte Druck etwa proportional der Flie3spannung des Werkstoffes der Stahlscheiben 6 und 7 ist, ist die Wirkungsweise dieser Stahlscheiben auch nicht zu verwechseln mit der Wirkungsweise irgendwelcher Dichtungen aus leichtverformbaren Werkstoffen in anderen bekannten Vorrichtungen. Wrden nawlich die Stahlscheiben 6 und 7 aus weichen Werkstoffen hergestellt werden, so vzürde sich erst dann ein hinreichend hoher Druck in der Probensubstanz einstellen, wenn die Scheiben auf sehr geringe Dicken zusammengedrückt sind, falls nicht scion vorher die Probensubstanz das gesamte Scheibenvolumen aus dem Raum zwischen den Stempeln verdrängt hätte.
  • In jedem Fall würde das Verhältnis der Probenhöhe zum Probendurchmesser unter dem aufgebrachten Druck so klein werden, daß von einem vernünftigen Probenraum keine Rede mehr sein könnte ; eine Probenheisung würde dann auch praktisch unmöglich werden. Für die Funktion der Stahlscheiben 6 und 7 in der neuen Vorrichtung ist es auch unwesentlich, ob deren Werkstoff eine Kaltverfestigung zeigt oder nicht, die Verformbarkeit des benutzten Stahlscheibenwerkstoffes im Zugversuch kann gering sein.
  • Zur Beheizung der Probensubstanz 4 @uf die erforderliche Temperatur wird mit Vorteil durch eine zwischen die Stempel 1 und 2 gelegte elektrische Span : un ; g ein elektrischer Strom direkt durch die Probe geleitet. Hit Vorteil kann der Strom aber auch durch einen in die Probensubstanz 4 einrelegten Heizdraht fließen und sie durch eine Widerstandeheizung auf die erforderliche Temperatur aufheizen.
  • Durch das Pyrophyllitröhrchen 5, die Pyrophyllitscheibe 8 und den Ring 9 aus Gießharzcuarz sind dabei die Stempel 1 und 2 vorteilhafterweise elektrisch gegeneinander isoliert.
  • Zur Erreichung einer gänstigen Stromeinleitang bzw. zum Schutz der Stempel 1 und 2 wird zweckmäßigerweise zwischen die Stirllflschen der Stempel 1 und 2 einerseits und das Pronhyllitrölrchen 5 und die Probensubstanz 4 andererseits ein dan @es Taht lplättchen eingelegt.
  • Insbeso dere bei st@rker Beheizu@ der Probensubstanz wird die gesamte Vorrichtung in vorteilhafter und einf@cher Weise gekählt, indem sie in einen Behälter mit druckfestem Boden sowie @e einem Zuführungs- und Abf@hrrohr für das Kä@lwasser eingesetzt wird. Zur Kühlung kann dann einfaches Leitungswesser verwendet werden, d@ s durch åoI Bel lter 1lie :-t.
  • Ist der in der Probensubstanz erwänschte Druck erreicht, so stellt sich diz onordnung der wrobe-it den sie umgebenden Teilen der Vorrichtung et'. Y=- in der in Fig. 3 gezeigten Darstellung. Bestand die ursprünglich ei@gesetzte probensubstsnz aus einem sehr kompakten Werkstoff oder hatte dieser Werkstoff eine geringe Kompressibilität, so wird der Durchmesser d, der Öffnung der Sc. ei er. b und 7 augeweitet. ist d@gegen @er Wer@stoff der @rspr@@glich eingesetzten robe strkporiodr. eist er eine gro@e Kompressibilit t auf, so verkleinert sich der Durchmesser d3. In jedem Fall ist der in der Probens@bsta@z erzielbare Druck von den auftretenden Veränderungen des Durchmessers d3 weitgehend unabnängig.
  • Weder bei der Durchführung der Diamantsynthesi der neuen Vorrichtung, zu der in an sich üek-. nnter Weise eine I. Iischung aus st@rk kohlenstoffhaltiger Substanz mit einem geeigneten Katalysator, z. B. aus Graphit und Nickel eingesetzt wird, noch sei der Hochdrucksynthese anderer Stoffe treten Schwieigkeiten @uf. Mit Hilfe der Konstanthaltung der '. ußeren Kraft ist d-bei die Konstantha aes Hochdruckes auch bei poröser oz\v. bai während des Aroeitsg. nges schrumpfender Probensubstanz und auch bei der durch die Diamahtbildung verursaachten Volumenverkleinerung ewährleistet.
  • In vorteilhafter Weise kann'in der neuen Vorrichtung auch eine Sinterun durchgeführt werden. Muß diese Sinterung zur Vermeidung von Gaseinschiassen in dem zu sinternden rper im Vakuum durchgeführt bzw. begon@en werden, so wird in vorteilhafter Weise, wie in Fig. 4 dargestellt, zwischen den Ringer. 10 und 11 außerhalb des Ringes 3 eine ringförmige, im Liane der auftretenden Stempelann@@erung deformiero re und erektri@ch isolierende Dichtung 15, z. B. Gus-gringe eingelegt. Zwischen diesen Dichtungen 15 ist ein Stahlring 16 angeordnet, der zweckmäßigerweise durch eire elektrische Isolierschicht 17 gegen den Ring 3 isoliert ist. Durch den Stahlring 16 ist in radialer Richtung ei@ e Zuleitung 18 zu einer nicht d@rfgestellten Vakuumpumpe gelegt. Die Sinterung g kann dann auf zwei ver@chiedene Weisen durchgeführt werden.
  • Einerseits wird in vorteilhafter Weise @ei raumtemperatur zan chst die zu internde Substarz bei @och nicht an den Stahlscheiben 6, 7 anliegenden Stempeln 1, 2 evakuiert, um danach zunüchst gepreßt und dann geheizt zu werden.
  • Andererseits wird die zu sinternde Subst@nz zwar wiederum bei noch nicht. nliegenden Stempeln evakuiert, dabei aber zweckmäßerweise gleichzeitig mittels einer geeigneten Heizvorrichtung mit Hilfe von Heizdrähten, die am Rande der zu sinternden Substanz vorbeigeführt sind und die die Stempel 1, 2 elektrisch leitend miteinander verbinden, beheizt. Danach vsird unter Druck und Sintertemperatur die Sinterung zu Ende geführt.
  • Werden anstelle der St hlscheiben 6 und 7 eine oder mehrere Scheiben aus spröden bzw. aus als nicht veriormbar geltenden Werkstoffen, z.B. Werkstoffe mit weniger als 1 % Bruchverformung, bei sonst unveränderter Vorrichtung angeordnet, so lassen sich derartige Scheiben vorteilhafterweise bei Spannungszust-Jnden mit stark hydrostatischen Anteilen gut kattverformen. Auf die Scheiben 8 kann dabei gegebenenfalls verzichtet werden, und die Gießharzquarzringe 9 kunnen durch züheMetallringeersetztwerden. Die Verhältnisse der einzelnen Durchmesser d1, d 2 und d 3 werden zweckm.Siger'.'/eisedemjeweiligenWerkstoffangepaßt. Bei besonders spröden Werkstoffen sind die Stirnflächen der Stempel 1 und 2 und die Scheiben selbst mit Vorteil plangeschliffen.
  • In einem solclien Falle erweist es sich als günstig, zwischen die Stirnflächen der Stempel und die zu verformenden Scneiben dünne Scheiben aus hinreichend festen und zahen Merkstoffen, z. B. Stahlbleche einzulegen.
  • Enthalten zur Xaltverformung eingesetzte Scheiben burchbrüche oder Durchbohrungen, so werden diese bei der Kaltverformung stark zusammengedrückt. In vorteilhafter Weise ist es damit möglich, sonst nur in sehr aufwendigen Verfahren herstellbare, dünnste düsenartige Öffnungen in den Scheiben herzustellen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Vorrichtung, bei der t Druckufbau in sich plastisch verformenden Teilen aus hinreichend festen Werkstoffen herbeigeführt wird, kann aber auch in vorteilhafter Weise zur wesentlichen Verbesserung belannter Hochdruckvorrichtung verwendet werden.
  • Werden zwischen die Flchen der den Hochdruckraum in bekannten Vorrichtungen einschließenden Stempel und/oder Ringe, in denen sich diese beim Versuch am stärksten annähern oder berühren, Scheiben oder Platten aus hinreichend festen u nd zhen lESerkstoffen in der Weise eingebracht, daß deren Volumen teilweise in druckfreie Gebiete entweichen kann, so vrird in vorteilhafter Weise eine stärkere relative Voluaenverkleinerung des Hochdruckraumes ermuglicht, Kantenpressungen oder sonstige Spannungskonzentrationen in Stempeln und/oder Ringen werden weitgehend vermieden, wodurch die BruchTlligkeit der jeweiligen Vorrichtung dementsprechend stark verringert wird, und die Anforderungen an die Fertigungsgen-uigkeit der jeweiligen Vorrichtung werden verringert.
  • Inwieweit solche, in bekannte Vorrichtungen zu deren Verbesserung in geschilderterWeiseeinzusetzende Platten oder Scheiben, die wie bei der neuen Vorrichtung nach jeden Arbeitsgang erneuert, gestaltet und gefertigt werden müssen, muB von Fall zu Fall entschieden werden.
  • In vorteilhafter Weise ist somit die neue Vorrichtung konstruktiv und fertigungstechnisch wesentlich einfacher als alle bisher bekannten, erfolgreich zur Diamantsynthese eingesetzten Vorrichtungen. LIit der neuen Vorrichtung können nicht nur Diamanten bei hydrostatischen Drucken von 60 000 atm und mehr und bei geeigneten lemperaturen hergestellt werden, sondern es können darüber hinaus Tempereturen von über 2 000 C im Hochdruckraum bei vollem Druck aufrechterhalten werden. Ferner kann die neue Vorrichtung mehr als 50 mal verwendet werden, ohne dalb Besch'digungen auftreten. Bs zeigte sich ferner, daß die Vorbereitungszeiten und Vorbereitungskosten für einen Arbeitsgang bei der neuen Vorrichtung so niedrig liegen, daß diese mit Vorteil auch zur Hochdrucksynthese von festen, flüssigen oder viskosen Ausgangsstoffen eingesetzt werden können, die wirtschaftlich weniger ergiebig sind als künstliche Diamanten. Der dabei in der jeweiligen zu verarbeitenden Substanz erzielbare Druck ist praktisch nur von den Werkstoffen abhängig, aus denen die Vorrichtung gebaut ist. Er ist jedoch in orteilhafter Weise nicht von der Kompressibilität bzw. dem Poren ehalt der Substanz abhängig. Neben der Anwendung der Vorrichtung zur Hochdrucksynthese zeigt sie sich weiter vorteilhafter Weise zur plastischen Verformung von Werkstoffen geeignet, die sonst als weitgehend sprode bzw. unverformber gelten.
  • Patentansprüche :

Claims (9)

  1. P a t e ri t a n u s p r d c h e 1.Vorrichtung zum Erzeugen sehr hoher hydrostatischer Drucke, insbesondere von mehr als 60 000 atm, mittels beweglicher Druckvorrichtungen,undgleichzeiLihohenTemperaturen, inspeso@@ ere von @ehr @ls 2 000° C, mittels elektrischer Beheizung mit oder ohne Vacu@m, dadurch gekemziechnet, d. @ zwischen den die Druckvorrichtung bildenden, ko@isch @usgebildeten Stem el@ (1,2) aus hochfestem Werkstoff, die in Ringen (10, 11) aus hochfestem Warmar@eitsst@hl gehalten sind, ein us @ochfestem Wermarbeitsstahl bestehender weiterer Ring (3) und in dessen Offnung verformbare Scheiben, (6, 7) mit achsi@len bohrungen angeordnet sind, und daß zur Zentrierung der Ringe (10, 11) zut ring (3) Klötzchen (12, 13) vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Ringes (3) mit ihrem Durchmesser d1 zur Gesaathche h der Schei@en (6, 1, 8) ein Verhältnis von etwa 4 : 1 bis 5 : 1, die Bohrung der Kinge (6, 7) mit ihrem Durchmesser d, zu ihrer Gesamthöhe h ein Verhältnis von etwa 0,8 : 1 und der durchmesser d1 zum Außendurchmesser d2 derRine(,7)3inVerhältnisvcnct..a1:0, 8 aufweisen.
  3. 3.Vorrichtungi.c..denAnr'.'.cen1i.d 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung der Ri@ge (6,7) elektrisch isolierende R@@rchen (5), z@ischen den Ri@gen (6,7) elektrisch isolierende Sc@eipen (?) und zwischen dem Ring (3) und den Ringen (6, 7) elektrisch isolierende Rin@e (9) angeordnet sind.
    .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichent, daß das Röhrcher. (5) und die Scheibe (8) us Pyrop@yllit und die Ri@ge (?) @us Gie@harz@uarz best@@er.
  5. 5Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stempeln (1, 2) und der die Kraft erzeugenden machine eine Glinierscheibe vom Durchmesser der Ringe (10, 11) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (6, 7) aus sproden und/oder : ale unverformbar geltenden Verkstoffen bestehen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB zwischen den Ringen (10, 11) außerhalb des Ringes (3) eine verformbare und elektrisch isolierende Vaouumdichtung (15, 16, 17) angeordnet ist, die mit einer radialen Zuleitung (18) eu einer Vakuumpumpe versehen ist.
  8. 8Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stempeln (1, 2) und den Scheiben (6, 7) zur Erhöhung des Reibungskoeffizienten trockene Eisenoxyd-oder Hartstoffpulver angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stempeln (1, 2) und dem Röhrchen (5) ein Tantalplättchen angeordnet ist.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2592821A1 (fr) * 1986-01-16 1987-07-17 Inst Sverkhtverdykh Mat Dispositif de compression a chaud d'un materiau composite contenant des diamants ou du nitrure de bore cubique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2592821A1 (fr) * 1986-01-16 1987-07-17 Inst Sverkhtverdykh Mat Dispositif de compression a chaud d'un materiau composite contenant des diamants ou du nitrure de bore cubique

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