DE1517723A1 - Verfahren zur Reinigung von OEle und Detergentien enthaltenden Abwaessern - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von OEle und Detergentien enthaltenden Abwaessern

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DE1517723A1
DE1517723A1 DE19661517723 DE1517723A DE1517723A1 DE 1517723 A1 DE1517723 A1 DE 1517723A1 DE 19661517723 DE19661517723 DE 19661517723 DE 1517723 A DE1517723 A DE 1517723A DE 1517723 A1 DE1517723 A1 DE 1517723A1
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wastewater
detergents
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metal salts
lime
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DE19661517723
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Baer Dr Erhardt
Kurt Xylander
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BAER DR ERHARDT
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BAER DR ERHARDT
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/681Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of solid materials for removing an oily layer on water
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/04Breaking emulsions
    • B01D17/047Breaking emulsions with separation aids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
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    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents

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Description

  • Verfahren zur Reinigung von Öle und Detergentien enthaltenden Abwässern Abwässer enthalten Verschmutzungen vielfach in fein dispergierter Form. Es handelt sich also vorwiegend um Suspensionen oder, wie z,B. bei ölhaltigen Abwässern, um Emulsionen. Derartige Abwässer lassen sich verhältnismäßig einfach nach bekannten Verfahren der Ausflockung reinigen. Als Plockungemittel werden Metallsalze, wie z.B. Aluminiumsulfat verwendet.
  • Nach Zugabe derselben zum Abwasser und Einstellung eines geeigneten pH-Wertes fällt das entsprechende Metallhydroxyd flockig aus und absorbiert gleichzeitig die dispergierte Schmutzsubstanz.
  • Schwieriger ist die AuSbereitung jedoch bei solchen technischen Abwässern, welche einen hohen Gehalt an Waschmitteln bzw. Detergentien enthalten, insbesondere solche mit einem großen Kieselsäuregehalt. Solche Abwässer fallen z. 3. in Reinigungsanlagen der Fahrzeugindustrie an. So werden beispielsweise in Anlagen der Bundesbahn Lagerschalen, Kugellager u. dergl. durch intensives Behandeln mit Waschlösungen gereinigt. Diese Waschwässer kommen teilweise mehrere Wochen zur Anwendung und nehmen dabei große Mengen an Schmutz, Schmieröl und Fett auS. Es liegen daher schließlich.kombinierte Systeme von Suspensionen und Emulsionen vor, die gleichzeitig größere Mengen an Detergentien enthalten. Bei derartigen technischen Abwässern versagen u.a. auch die Reinigungsverfahren mittels Ausflockung. Nach Zugabe der Metallsalze, wie z,B. Aluminiumsulfat, und Einstellung eines geeigneten pH-Wertes bzw. beim Neutralisieren fällt die Kieselsäure aus und die gesamte Flüssigkeit kann zu einem Gel erstarren. Eine Trennung von Festsubstanz und Flüssigkeit ist dann nicht mehr möglich.
  • Es sind auch Reinigungsverfahren bekannt, bei denen dem Abwasser gebrannter oder gelöschten Kalk zugegeben und dadurch eine Klärung auf Grund entsprechender Niederschlagsbildung erzielt wird. Durch Versetzen mit Kalk konnte Jedoch im Falle dieser speziellen Abwässer aus der Fahrzeugindustrie auch keine ausreichende Reinigung erzielt werden. Ein Gelieren blieb zwar ausj und es trat auch eine Fällung ein, aber die darüber stehende Flüssigkeit blieb intensiv. schmutzig und trüb.' Überraschend wurde nun festgestellt, daß sich eine weitgehende Reinigung dieser Abwässer dadurch erzielen läßt, wenn man das Wasser zunächst einer ällungsbehandlung mit Kalk unterwirft und anschließendnach Absetzen des resultierenden Niederschlags zur Hydroxydbildung geeignete Metallsalze, ggf. in Wasser gelöst, hinzufügt und dadurch den Schmutz ausflockt. Auffallend ist bei dieser Verfahrensweise, daß die Flockung rasch eintritt, und die gefällte Substanz schneller als beim einfachen Flockungsverfahren sedimentiert. Aus diesem Grunde können Absetz- bzw. Klärbehälter der Anlagen entsprechend kleiner dimensioniert werden.
  • Die zur Erzielung genitgender Reinheitsgrade erforderlichen Absolutmengen an Kalk und Metallsalzen und das geeignete Gewichtsverhältnis beider ist Je nach Abwasserart sehr unterschiedlich. Bei stark verschmutzten, öligen Wässern sind vielfach 2 bis 4 kg Kalk und 1 bis 2 kg Aluminiumsulfat pro m3 Abwasser erforderlich. Bei anderen weniger verschmutzten Wässern genügen bereits Zusätze von 1 kg Kalk und 200 bis 400 g Metallsalz pro m3 Abwasser. Erstaunlicherweise ist die für die Nachfällung erforderliche Metallsalzmenge außerordentlich gering, verglichen mit der beim einfachen Plockungsverfahren notwendigen Mindestmenge.
  • Sin weiterer Vorteil des erfindungsgemä#en Verfahrens bestellt darin, daß die Gesamtschlamm- bzw. Niederschlagsmenge wesentlich kleiner wird als bei einem einfachen Flockungsverfahren mit Metallsalzen. Eine Verringerung der Niederschlagsmenge bedeutet jedoch Vereinfachung der Vernichtung des Schlamms und Energieersparnis.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sich jedoch nicht nur auf Öl und Detergentien enthaltende Abwässer, sondern läßt sich auch auf einfache Abwässer anwenden, die sich allein durch eine Behandlung mit Flockungsmitteln, also ohlla vorherige Behandlung mit Kalk reinigen lassen.
  • In cilesem Falle bietet das Verfahren neben der schnelleren Sedimentation und der Verringerung der anfallenden Schlammmenge den besonderen Vorteil, daß weniger von dem teuren Metallsalz benötigt wird.
  • Vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch mit bekannten Flotationsverfahren zur Abwasserreinigung kombinieren. In diesem Prall wird zunächst mit Kalk vorgeklärt. Nach ausreichendem Absetzen des Schlammes setzt man wie dblich das Metallsalz zu. Kurz nach der Flockung wird mittels fein dispergierter Gasbläschen flotiert. Die Gasbläschen können mechanisch, z. B. mittels Düsen oder auch durch Elektrolyse erzeugt werden. Der vom Ealkzusatz stammende Niederschlag wird anschließend unten abgeschlämmt, während die sekundär geflockten Hydroxyd@eile nach der Plotation oben abgezogen werden. Es ist Jedoch auch möglich, abschließend die Gesamtfällung durch Rühren zu mischen, also neu zu dispergieren und danach die gesamte Festsubstanz durch Flotation nach oben zu bringen und dort auszutragen.
  • Beispiel 1 1 m3 Abwasser aus einer Waschanlage für Kugellager, Lagerschalen u. dgl. eines Fahrzeugbetriebes, welches durch Öle und Fette stark verschmutzt war und Detergentien enthielt, wurde mit 2 kg gelöschtem Kalk versetzt, Es bildete sich schnell ein nach unten sinkender Niederschlag bei einem pH-Wert von 10. Nach einer Stunde wurde abgeschlämmt und zu der verbleibenden treiben Flüssigkeit 1,5 kg Aluminiumsulfat gegeben. Der pH-Wert sank zunächst auf 4,5, wurde jedoch durch entsprechende Zugabe von Kalilauge auf 6,5 erhöht. Dadurch wurde eine Hydroxydfällung hervorgerufen, welche sich auch schnell am Boden des Gefäßes absetzte. Die darüber stehende Flüssigkeit war sauber und klar. In einen Vergleichsversuch wurde auf eine Vorfällung mit Kalk verzicntet. Nach Zugabe genügender Mengen an Aluminiumsulfat und Einstellung des erforderlichen pH-Wertes entstand ein das gesamte Gefäß ausfüllender fester Gel.
  • Be@spiel 2 1 m3 Detergentien enthaltendes Waschwasser für Lokomotiven der Bundesbahn, welches zehn Tage lang für die Reinigung der Außenteile verwendet worden war, wurde zwecks Aufbereitung zunächst mit 1 kg gebranntem Kalk versetzt. Nach stürmischem Lösen desselben resultierte ein pH-Wert von 10 und es entstand ein Niederschlag, welcher sich schnell absetzte. Nach Zugabe von 400g Aluminiumsulfat und Einstellen eines po wertes von 6,5 durch Zugabe von Natronlauge trat Flockung ein.
  • Eine Stunde später war das Aluminiumhydroxyd auf den Behälterboden gesunken, und es konnte eine klare Flüssigkeit abgehebert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Reinigung von insbesondere Öle und Detergentien in hoher Konzentration enthaltenden und bei Zugabe von Metallsalzen und deren Ausflookung als Nydroxyde durch Einstellen eines entsprechenden p1I-Wertes im Wasser zwecks Reinigung zur Bildung fester Gele neigenden Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser zunächst mit gebranntem oder gelöschtem Kalk versetzt und anschließend nach Absetzen der entstandenen Rillung in bekannter Weise durch Zugabe von Metallsalzen und deren Ausflockung als Hydroxyde nachgereinigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Zugabe von Metallsalzen anfallenden Hydroxydflocken, ggf. zusammen mit dem primär durch Kalkzusatz hervorgerufenen Niederschlag, durch Flotation oben abgetrennt und entfernt werden.
DE19661517723 1966-09-20 1966-09-20 Verfahren zur Reinigung von OEle und Detergentien enthaltenden Abwaessern Pending DE1517723A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0075241A2 (de) * 1981-09-19 1983-03-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren zur Regenerierung wässriger Entfettungs- und Reinigungslösungen
EP0075243A2 (de) * 1981-09-19 1983-03-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren zur Regenerierung wässriger Entfettungs- und Reinigungslösungen

Cited By (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0075241A2 (de) * 1981-09-19 1983-03-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren zur Regenerierung wässriger Entfettungs- und Reinigungslösungen
EP0075243A2 (de) * 1981-09-19 1983-03-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren zur Regenerierung wässriger Entfettungs- und Reinigungslösungen
EP0075243A3 (en) * 1981-09-19 1983-08-24 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Process for regenerating aqueous degreasing and cleaning solutions
EP0075241A3 (en) * 1981-09-19 1983-09-07 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Process for regenerating aqueous degreasing and cleaning solutions

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