DE1517491A1 - Vorrichtung zum Entgasen von Wasser - Google Patents

Vorrichtung zum Entgasen von Wasser

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DE1517491A1
DE1517491A1 DE19621517491 DE1517491A DE1517491A1 DE 1517491 A1 DE1517491 A1 DE 1517491A1 DE 19621517491 DE19621517491 DE 19621517491 DE 1517491 A DE1517491 A DE 1517491A DE 1517491 A1 DE1517491 A1 DE 1517491A1
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degasser
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DE19621517491
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English (en)
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Math Dipl-Ing Donat
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Ruthner dipl-Ing Othmar
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Ruthner dipl-Ing Othmar
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0042Degasification of liquids modifying the liquid flow

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entgasen von Wasser Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen von Wasser, insbesondere für industrielle Zwecke ; infolge ihres vorteilhaften und einfachen Aufbaues erlaubt die erfindungagemässe Einrichtung eine besonders ökonomische Arbeitsweise und trotz ihres geringen Volumens einen grossen und raschen Durchsatz.
  • Die Entfernung von Gasen aus Wasser wird auf thermischem oder auf chemischem Wege durchgeführt. Die tnermische Entgasung wird wegen ihrer Billigkeit und der verhältnismässig einfachen niezu erforderlichen Apparaturen fast ausschliesslich angewendet.
  • Die cnemische Entgasung findet nur in Sonderfällen Anwendung, u. zw. nur dort, wo die verhältnismässig hohen Kosten sowie der hohe Aufwand für den Unterhalt der hiefür notwendigen Einrichtungen aus verschiedenen Erwägungen in Kauf genommen werden müssen.
  • Aus diesen gründen hat die Beseitigung der Gase aus dem Wasser auf thermischem Wege besondere Bedeutung für die Industrie.
  • Der erhalt der im Wasser gelösten ase sinkt mit zunehmender Temperatur rasch ab; in Wasser von 1000C befindet sich bei atmosphärischem Drucke theoretisch kein Sauerstoff und kein Kohlendioxyd mehr. Praktisch bleiben jedoch Reste dieser wase auch in siedendem Wasser zurück und können aus dem Wasser durch feinstes Zerteilen der Wasstrmasse und Vermischen derselben mit Dampf entfernt werden. Die aus dem Wasser ausgetriebenen diese werden zusammen mit dem Abdampf abgeführt. Der Dampfverlust, der hiebei eintritt, beträgt im allgemeinen mindestens 1,5 % der entgasten Wassermenge.
  • Zur entgasung werden meistens geschlossene Gefässe verwendet und es kann hiebei das Innere dieser GEfässe unter Ueberdruck gesetzt werden,, é K aber audi möglich ist, in diesen Gefässen Unterdruck herrschen zu lassen. Bei den bekannten Entgasern treten Wasser und Dampf unmittelbar in das Innere des Gefässes ein. Der Wirkungsgrad des Entgasungsprozesses ist nun abhängig von der Art, in welcher das Wasser zerteilt und mit dem Dampf gemischt wird und in welcher Weise die ausgetriebenen Gase zusammen mit dem Abdampf abgeführt werden.
  • Die bisher bekannt gewordenen Apparate zum Entgasen von Wasser unterschieden eidi voneinander hauptsachlich nur in den konstruktiven Einzelheiten in Bezug auf den Ort des Wassereintrittes gegenüber dem Dampfeintfltt und in der Art der Mischung von Dampf und. Nasser. Die praktischen Ergebnisse der bisher bekannten Entgaser zeigten jedoch, dass die mit ihnen erreichbaren Ergebnisse bezüglich des Wirkungsgrades und des Durchsatzes im Verhältnis zur Grösse der Anlage trotz der. bisher meist üblichen vorhergehenden Wasservorwärmung noch nicht befriedigten. Der Grund hiefür lag hauptsächlich darin, dass mit zu hohen Wasser säulen oder mit zu dicken Wasserschichten gearbeitet wurde. Die damit erzielbare Berührung des Wassers mit dem Dampf war nicht ninreichend innig und daueDte nicht lange genug.
  • Zur Verbesserung des Wirkungsgrades dieser Anlagen war die vorherige Aufwärmung des wassers eingeführt worden, die eine Vorentgasung in den hiefür vorgesehenen Vorwärmungsanlagen erlaubte. Eß ist auch bekannt, die Behälter, die das Wasser nach seinem dindurchgang durch die eigentliche Entgasungsanlage aufnehmen, mit Heizeinrichtungen zu versehen, um noch eine weitere Entgasungsstufe zu gewinnen. Alle diese Pdassnahmen zeigen hinreichend deutlich, dass der Wirkungsgrad der bisher bekannten Entgasungseinrichtungen in keiner Weise befriedigend war.
  • Zur Vermeidung der angeführten Nachteile wird nun eine Bauart für Entgasungsanlagen vorgeschlagen, welche sich durch eine besonders innige Mischung von Wasser und Dampf durch die Anordnung genügend langer Wege für diese beiden Medien und damit durch einen sehr hohen Wirkungsgrad und einen grossen Durchsatz auszeichnet.
  • Dies wird gemass der Erfindung dadurch erreicht, dass in einem Entgasungsbehälter mehrere, versetzt übereinander angeordnete schräge Böden vorgesehen sind, deren jeder an seinem unteren Ende durch einen wehrartigen Ueberlauf abgeschlossen ist, dass am Anfang und am winde der einzelnen Böden ein Abstand zur benachbarten Behälterwandung vorgesehen ist und dass in dem zwischen Boden und Ueberfall gebildeten Winkel je ein mit Austrittsöffnungen versehenes Dampfrohr angeordnet ist.
  • Bei diesem Entgaser ergeben sich lange, gemeinsame Wege für Dampf und Wasser; das Wasser kommt mehrmals in innigste Berührung mit dem Dampf und der Dampf dringt unmittelbar in die Wassermasse, und zwar zu wiederholten Xslen, ein. Die teuren Wasservorwärmer sowie die Anlagen zum Nachkochen des bereite entgasten wassers können entfallen wie auch alle Massnahmen, die der nachfolgenden thennischen Korrektion der entgasung dienen. Der erfindungsgemasse Entgaser kann sls Druckentgaser oder auch als Vakuumentgaser betrieben werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich die Anwendung des erfindungsgemässen Entgasers für die Aufbereitung von Kesselspeisewasser erwiesen.
  • Weitere Merkmale der erfindungagemässen Einrichtung werden an band der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel darstellt. Es zeigt hiebei Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Entgaser, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Entgaser und Fig. 3 zeigt einen Auerschnitt durch denselben.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht der Entgaser aus einem zylindrischen Gefass 1, dessen Deckel 2 bombiert ist und die Anschlüsse 3 und 4 für die Wasserzuleitung bzw. die fiasableitung trägt.
  • Im zylindrischen Innenteil des Entgasers befinden sich schräg nach unten fallende, gegeneinander versetzte Böden 5, welche an ihren unteren Enden von wehrartigen Ueberfällen 6 begrenzt sind. Die Böden 5 und die Ueberfälle 6 bilden miteinander llinkel, in deren jedem ein heizdampfrohr 7 eingebaut ist.
  • Die lieizdampfrohre 7 sind mit Austrittsöffnungen 8 versehen, durch welche Dampfstrahlen (mit 12 bezeichnet) unmittelbar in das Wasser (mit 11 bezeichnet), welches sich im Entgaser befindet, eindringt. Auf der oberen Seite der schrägen Böden 5 befinden sich lotrecht angeordnete Wände 9, welche nach oben führende Durchlasse 10 zwischen den unteren und oberen lteilen jedes Bodens 5 freilassen.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Oeffnungen 8 in ewei Reihen angeordnet. Die Achsen der Oeffnungen der einen Reihe und damit die Austrittsrichtung für die aus diesen Oeffnungen kommenden Dampfstrahlen liegen in einer Ebene, die im wesentlichen parallel zu dem Boden 5 verläuft, während die Oeffnungen der anderen Reihe in eine Richtung weisen, die parallel zum Ueberfall 6 liegt.
  • Die Wirkungsweise eines Entgaser ist die Folgende: das Wasser wird in den Entgaser durch den Anschluss 3 eingeführt und fällt in den Raum 11, welcher von dem obersten Boden 5 und dessen Ueberfall 6 gebildet ist. Gleichzeitig strömt der Heizdampf, welcher durch die Dampfrohre 7 vom Zufuhrrohr 7' her kommt, durch die Oeffnungen 8 in diesen Raum hinein und mischt sich entlang seines Dampfströmungsweges innig mit dem Wasser. Das Wasser wird angewärmt, durchgemischt und bereits teilweise entgast. Das Wasser überfliesst den Ueberfall 6 und fällt als Wasserstrahl 13 auf den nachsten Boden 5. Auf dieselbe Weise überströmt das Wasser alle Böden 5 und alle Ueberfälle 6 bis ziun unteren Ausgange des Entgaser, wo es in einen Speisewasserbehälter oder in ein Warmwasserrohrnetz abgeführt wird. Die Gase Sauerstoff und Kohlendioxyd strömen ohne hindernis son jedem Orte innerhalb des Entgaser nach oben durch die lotrechten Durchgänge 10 und ziehen. vermischt mit etwas Dampf, durch den Anschluß 4 ins Freies

Claims (2)

  1. Pa tentansprüche: 1. Vorrichtung zum Entgasen von Wasser, insbesondero für industrielle Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Entgasungsbehälter (1) mehrere, versetzt übereinander angeordnete schräge Böden (5) vorgesehen sind, deren jeder an seinem untsren Ende durch einen wehrartigen Ueberfall (6) abgeschlossen ist, dass am Anfang und am Ende der einzelnen Böden (5) ein Abstand zur benachbarten Behälterwandung zur Bildung von Durchlässen (10) vorgesehen ist und dass in dem zwischen Roden und Ueberfall gebildeten Winkel je nin mit Austrittsöffnungen (8) versehenes Dampfrohr (7) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (8) in den Dampfrohren (7) in zwei Reihen angeordnet sind und dass die Austrittsrichtungen dor Löcher der einen Reihe ia wesentlichen parallel zum Boden (5) und jene der anderen Reihe im wesentlichen parallel zum Ueberfall (6) verlaufen.
DE19621517491 1961-05-11 1962-05-05 Vorrichtung zum Entgasen von Wasser Pending DE1517491A1 (de)

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